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aleo solar AG vor dem Ausverkauf?
In den ersten neun Monaten des Jahres 2013 hat sich der Umsatz der aleo solar AG mehr als halbiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verringerte er sich um 55,5 Prozent auf 99,1 Millionen Euro erzielt. Das geht aus der aktuellen Zwischenbilanz des Solarunternehmens mit Sitzen in Oldenburg und Prenzlau hervor. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel ein Fehlbetrag in Höhe von 38,0 Millionen Euro an, nach einem Minus von 51,5 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Die EBIT-Marge schrumpfte von negativen 23,2 Prozent auf -38,3 Prozent. Die produzierte Leistung sank von 258,2 auf 113,4 Megawatt (MW).
Wie das Unternehmen bekannt gab, verringerte sich der Absatz aufgrund abgeschwächter Nachfrage in wichtigen Märkten um rund 40 Prozent. So seien etwa in Deutschland in den ersten neun Monaten nur 2,7 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert worden nach 6,2 Gigawatt im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das erklärt die Führung von aleo solar mit der starken Absenkung der Solarstromvergütung. Noch stärker aber sei der Zubau in Italien und Frankreich zurückgegangen. Auch dort ist die Solarförderung stark beschnitten worden. aleo solar AG erzielte den Angaben zufolge 59,8 Prozent des Umsatzes im Ausland.
Neben der schwachen Marktlage hat aber auch der Preisverfall Umsatz und Marge der aleo solar AG belastet. Die Verkaufspreise im dritten Quartal 2013 seien gegenüber dem dritten Vorjahresquartal um rund 20 Prozent gesunken, stellte das Unternehmen dazu fest.
Damit dürfte es für aleo Solar immer schwerer finden, einen Investor zu finden. Die Robert Bosch GmbH, mit einem Aktienanteil von 90,7 Prozent Hauptaktionärin der aleo solar AG, hatte bereits Ende März angekündigt, das Geschäftsfeld kristalline Photovoltaik aufzugeben. Sie hat die Finanzierung des Solarunternehmens nur bis Ende März 2014 garantiert. Seither such die Spitze von aleo solar nach einem neuen Finanzier. Aber die am weitesten fortgeschrittenen Gespräche mit einem der Investoren seien Anfang Oktober wegen der schwieriger werdenden Lage auf dem europäischen Solarmarkt zum Erliegen gekommen, teilte das Unternehmen hierzu mit. Deshalb habe man die Gespräche mit anderen Interessenten zur Übernahme der Mehrheitsbeteiligung wieder aufgenommen. Es sei aber nicht vor dem ersten Quartal 2014 mit einem Abschluss der Investorengespräche zu rechnen.
Während also die chinesische Konkurrenz weiter davon eilt, weitere Marktanteile erobert und häufig noch genug Mittel hat, um in eine effizientere Produktion zu investieren, verliert aleo solar mithin weiter den Anschluss. Von zweistelligen Gewinnmargen wie etwa Trina oder Canadian Solar ist das Unternehmen weit entfernt (wir berichteten über deren positive Entwicklung). Das macht aleo solar kaum zum Adressaten für ernsthafte Angebote von Investoren. Kürzlich war ein Interesse der Bonner SolarWorld AG kolportiert worden. Doch die kämpft selbst mit massiven Problemen (auch darüber haben wir berichtet) und würde die Konkurrentin wohl nur zu einem Schleuderpreis oder geschenkt übernehmen. Die Führung von aleo solar scheint sich jedenfalls darauf einzurichten, dass sie keinen Investoren finden wird. Sie gab bekannt, dass sie bereits einen Teilverkauf des Unternehmens prüfe.
aleo solar AG: ISIN: DE000A0JM634 / WKN A0JM63
Wie das Unternehmen bekannt gab, verringerte sich der Absatz aufgrund abgeschwächter Nachfrage in wichtigen Märkten um rund 40 Prozent. So seien etwa in Deutschland in den ersten neun Monaten nur 2,7 Gigawatt Photovoltaik-Leistung installiert worden nach 6,2 Gigawatt im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das erklärt die Führung von aleo solar mit der starken Absenkung der Solarstromvergütung. Noch stärker aber sei der Zubau in Italien und Frankreich zurückgegangen. Auch dort ist die Solarförderung stark beschnitten worden. aleo solar AG erzielte den Angaben zufolge 59,8 Prozent des Umsatzes im Ausland.
Neben der schwachen Marktlage hat aber auch der Preisverfall Umsatz und Marge der aleo solar AG belastet. Die Verkaufspreise im dritten Quartal 2013 seien gegenüber dem dritten Vorjahresquartal um rund 20 Prozent gesunken, stellte das Unternehmen dazu fest.
Damit dürfte es für aleo Solar immer schwerer finden, einen Investor zu finden. Die Robert Bosch GmbH, mit einem Aktienanteil von 90,7 Prozent Hauptaktionärin der aleo solar AG, hatte bereits Ende März angekündigt, das Geschäftsfeld kristalline Photovoltaik aufzugeben. Sie hat die Finanzierung des Solarunternehmens nur bis Ende März 2014 garantiert. Seither such die Spitze von aleo solar nach einem neuen Finanzier. Aber die am weitesten fortgeschrittenen Gespräche mit einem der Investoren seien Anfang Oktober wegen der schwieriger werdenden Lage auf dem europäischen Solarmarkt zum Erliegen gekommen, teilte das Unternehmen hierzu mit. Deshalb habe man die Gespräche mit anderen Interessenten zur Übernahme der Mehrheitsbeteiligung wieder aufgenommen. Es sei aber nicht vor dem ersten Quartal 2014 mit einem Abschluss der Investorengespräche zu rechnen.
Während also die chinesische Konkurrenz weiter davon eilt, weitere Marktanteile erobert und häufig noch genug Mittel hat, um in eine effizientere Produktion zu investieren, verliert aleo solar mithin weiter den Anschluss. Von zweistelligen Gewinnmargen wie etwa Trina oder Canadian Solar ist das Unternehmen weit entfernt (wir berichteten über deren positive Entwicklung). Das macht aleo solar kaum zum Adressaten für ernsthafte Angebote von Investoren. Kürzlich war ein Interesse der Bonner SolarWorld AG kolportiert worden. Doch die kämpft selbst mit massiven Problemen (auch darüber haben wir berichtet) und würde die Konkurrentin wohl nur zu einem Schleuderpreis oder geschenkt übernehmen. Die Führung von aleo solar scheint sich jedenfalls darauf einzurichten, dass sie keinen Investoren finden wird. Sie gab bekannt, dass sie bereits einen Teilverkauf des Unternehmens prüfe.
aleo solar AG: ISIN: DE000A0JM634 / WKN A0JM63