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Windkraftkonzern Gamesa weiter auf Wachstumskurs

Die spanische Gamesa hat erneut gute Zahlen vorgelegt. In den ersten neun Monaten von 2015 hat der Windkraftkonzern demnach seinen Umsatz im Vergleich zu den ersten drei Quartalen in 2014 um über 30 Prozent auf 2,533 Milliarden Euro erhöht. Dazu trug das Service-Geschäft mit einem Plus von sieben Prozent auf 345 Millionen Euro bei. Im Gesamtjahr will das Unternehmen 3,4 Milliarden Euro Umsatz erreichen. Die Produktion von Windkraftanlagen stieg um rund 26 Prozent auf eine Gesamtkapazität von 2,301 Gigawatt (GW). Im Gesamtjahr 2015 wollen die Spanier Windräder mit zusammen 3,1 GW absetzen.

Noch besser entwickelte sich der Gewinn von Gamesa. Die Spanier steigerten das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um knapp 91 Prozent auf 235 Millionen Euro und das Nettoergebnis um knapp 96 Prozent auf 126 Millionen Euro. Dazu trug Adwen, das Gemeinschaftsunternehmen von Gamesa und der französischen Areva für das Geschäft mit Offshore-Windkraft, 29 Millionen Euro EBIT und vier Millionen Euro Nettogewinn bei. Die Einnahmen aus diesem Joint Venture eingerechnet betrug die Gewinnmarge des Windkraftkonzerns zum 30. September 8,1 Prozent nach 6,4 Prozent vor einem Jahr. Die starke Gewinnentwicklung erklärt die Unternehmensführung vor allem mit verringerten Kosten. Für das Gesamtjahr peilt sie eine Marge von mindestens 8 Prozent an.

Mit 28 Prozent Anteil am Gesamtumsatz hat Gamesa in den ersten neun Monaten die meisten Einnahmen in Indien erzielt. Es folgt Lateinamerika mit 25 Prozent. In den beiden größten Windmärkten der Welt, in China und in den USA, erlösten die Spanier 15 bzw. 11 Prozent des Umsatzes. Auf Europa und die übrigen Märkte entfielen zusammen 21 Prozent.

Im dritten Quartal fiel das Wachstum des Windkraftkonzerns weniger stark aus. Hier verbesserte Gamesa den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar ebenfalls um rund 30 Prozent auf 882 Millionen Euro. Das EBIT stieg dagegen „nur“ um 73 Prozent auf 71 Millionen Euro.

Sehr positiv entwickelte sich auch der Auftragseingang von Gamesa. Die Neubestellungen für Windkraftanlagen summierten sich zum Ende der ersten neun Monate auf 3,034 GW. Sie haben sich damit auf Jahressicht um 42 Prozent erhöht. Das bestellte Volumen entspricht nahezu der Absatzmenge, die Gamesa für das laufende Jahr anstrebt. Zudem hat der Konzern damit von Ende September 2014 bis Ende September 2015 Aufträge über zusammen rund vier GW erhalten. Es spricht also dafür, dass Gamesa das für 2017 ausgegebene Ziel erreichen wird, pro Jahr Neuaufträge im Umfang von 3,5 bis 3,8 GW zu erhalten.

ECOreporter.de hatte die Aktie von Gamesa im Februar in einem  Aktientipp zum Kauf empfohlen. Damals notierte sie im Xetra bei 10,7 Euro. Dort hat sie sich seither auf 15,1 Euro verteuert.

Gamesa Corp. Tecnologica: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
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