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Wie viel Potenzial steckt in der Ökostrom-Aktie der Capital Stage AG?
Starke vorläufige Quartalszahlen haben der Aktie des Ökokraftwerke-Betreibers Capital Stage AG jüngst mächtig Auftrieb verschafft und sie deutlich über die Acht-Euro-Marke gehievt. Geht noch mehr, oder ist die Aktie damit schon überbewertet? Wie Analysten den Anteilschein jetzt beurteilen.
Die Capital Stage AG aus Hamburg ist auf den Betrieb von Solaranlagen und Windparks in Europa spezialisiert. Die mittlerweile im S-Dax notierte Aktie des Ökokraftwerkebetreibers zählte in den vergangenen Jahren zu den Positiverscheinungen unter den deutschen Erneuerbare-Energie-Aktien: Die Aktionäre erhielten bisher vier Mal eine Dividende ausgeschüttet, die kontinuierlich angestiegen ist. Gezahlt wurde für die Jahre 2011 bis 2014. Der Aktienkurs selbst vervierfachte sich in den vergangenen fünf Jahren. Aktuell (heute um 13:42 Uhr im Xetra) rangiert die Capital Stage Aktie bei knapp 8,35 Euro. Das sind rund 1,4 Prozent mehr als am Vortag. Für die vergangenen zwölf Monate stehen damit knapp 121 Prozent Kurszuwachs zu Buche. Knapp acht Prozent davon legte die Akte in den vergangenen vier Wochen zu. Positiv auf den Aktienkurs hatten sich jüngst die bislang nur vorläufig gemeldeten Halbjahreszahlen ausgewirkt. Das Unternehmen schaffte demnach einen Umsatz und Gewinnsprung (mehr dazu lesen sie hier.)
Mehrere Experten gehen davon aus, dass die Kursgewinne noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben und sprechen Kaufempfehlungen aus. Uneins sind sich die Analysten dabei über das Kurspotenzial der Aktie.
Analystenlob für Capital Stage
Sehr gelobt wird die Capital Stage AG von den Analysten des Bankhauses Metzler aus Frankfurt am Main. Die Privatbank hat die Aktie neu unter Beobachtung genommen. Guido Hoymann, Head of Equity Research bei Metzler Capital Markets, hält das Geschäftsmodell von Capital Stage für „verlässlich“: „Capital Stage fokussiert sich auf Länder mit geringen Investitionsrisiken, stabilen Vergütungssystemen und attraktiven Finanzierungsbedingungen - das sind derzeit Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien“, sagt er. Auch dank einer millionenschweren Finanzspritze der Gothaer Versicherung hatte die Capital Stage AG in den vergangenen Monaten ihren Kraftwerksbestand massiv ausgebaut (mehr zu dem Engagement der Gothaer Versicherung lesen Sie hier). 50 der insgesamt 150 Millionen Euro, die der Versicherer in Genussrechte von Capital Stage investiert hatte, stehen dem Unternehmen zufolge noch für weitere Investitionen in Solar- und Windparks zur Verfügung. Das Geld soll nach Möglichkeit bis zum Jahresende 2015 investiert sein, hatte das Capital-Stage-Management jüngst erklärt. Der Metzler-Analyst Guido Hoymann geht davon aus, dass die Capital Stage auch in den kommenden Jahren weiter stark investiert: Seiner Einschätzung nach wird die Capital Stage AG ihr Portfolio an Erneuerbare-Energien-Kraftwerken in den kommenden drei Jahren verdoppeln.
Bis zu 25 Prozent Kursanstieg möglich?
Dies führe zu einer entsprechenden Gewinndynamik, so Hoymann. An Anlageobjekten mangele es nicht - in den vier Ländern, in denen das Unternehmen bislang aktiv sei, habe es bislang einen Marktanteil an Solar- und Windenergieparks von insgesamt weniger als einem Prozent. Überdies schließe Capital Stage Investitionen in Wind- und Solarparks in weiteren Ländern nicht aus. Das Unternehmen lege hohen Wert darauf, mit seinem operativen Geschäft hinreichend Eigenkapital und Barmittel zu erzielen. „Das ist eine gute Basis, um auch in den nächsten Jahren weiteres Fremdkapital für den Ausbau des Portfolios aufnehmen zu können“, sagt der Analyst. Auch die bisherige Dividendenpolitik bewertet er als Pluspunkt: Capital Stage konzentriere sich darauf, weitere Ökokraftwerke zu kaufen und schütte nur einen kleinen Teil der Barmittel aus dem operativen Geschäft als Dividende an die Aktionäre aus.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt Hoymann die Capital-Stage-Aktie zum Kauf und nennt als Kursziel 10,50 Euro. Gemessen am aktuellen Kurs wäre das ein Anstieg um etwa 25 Prozent. Eine weitere Kaufempfehlung auf der Basis der aktuellen Halbjahreszahlen sprechen die Analysten von Warburg Research aus. Hier liegt das angegebene Kursziel bei 9,20.
Führungswechel in der Chefetage steht bevor
Anleger sollten trotz dieser Empfehlungen vorsichtig sein, denn der Capital Stage AG steht ein einschneidender personeller Umbruch bevor. Der Vorstandschef Felix Goedhart, seit 2006 im Amt, wird das Unternehmen zum 31. Oktober 2015 „aus persönlichen Gründen“ verlassen und dann durch den ehemaligen E.on-Manager Klaus-Dieter Maubach ersetzt werden (ECOreporter.de berichtete). Letzterer war dort unter anderem für Erneuerbare Energien zuständig. Der Wechsel macht zwar den Eindruck eines geordneten Übergangs, und der designierte Vorstandschef verfügt Capital Stage zufolge über einschlägige Erfahrung. Dennoch birgt ein Wechsel stets Unwägbarkeiten.
Capital Stage AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500
Die Capital Stage AG aus Hamburg ist auf den Betrieb von Solaranlagen und Windparks in Europa spezialisiert. Die mittlerweile im S-Dax notierte Aktie des Ökokraftwerkebetreibers zählte in den vergangenen Jahren zu den Positiverscheinungen unter den deutschen Erneuerbare-Energie-Aktien: Die Aktionäre erhielten bisher vier Mal eine Dividende ausgeschüttet, die kontinuierlich angestiegen ist. Gezahlt wurde für die Jahre 2011 bis 2014. Der Aktienkurs selbst vervierfachte sich in den vergangenen fünf Jahren. Aktuell (heute um 13:42 Uhr im Xetra) rangiert die Capital Stage Aktie bei knapp 8,35 Euro. Das sind rund 1,4 Prozent mehr als am Vortag. Für die vergangenen zwölf Monate stehen damit knapp 121 Prozent Kurszuwachs zu Buche. Knapp acht Prozent davon legte die Akte in den vergangenen vier Wochen zu. Positiv auf den Aktienkurs hatten sich jüngst die bislang nur vorläufig gemeldeten Halbjahreszahlen ausgewirkt. Das Unternehmen schaffte demnach einen Umsatz und Gewinnsprung (mehr dazu lesen sie hier.)
Mehrere Experten gehen davon aus, dass die Kursgewinne noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben und sprechen Kaufempfehlungen aus. Uneins sind sich die Analysten dabei über das Kurspotenzial der Aktie.
Analystenlob für Capital Stage
Sehr gelobt wird die Capital Stage AG von den Analysten des Bankhauses Metzler aus Frankfurt am Main. Die Privatbank hat die Aktie neu unter Beobachtung genommen. Guido Hoymann, Head of Equity Research bei Metzler Capital Markets, hält das Geschäftsmodell von Capital Stage für „verlässlich“: „Capital Stage fokussiert sich auf Länder mit geringen Investitionsrisiken, stabilen Vergütungssystemen und attraktiven Finanzierungsbedingungen - das sind derzeit Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien“, sagt er. Auch dank einer millionenschweren Finanzspritze der Gothaer Versicherung hatte die Capital Stage AG in den vergangenen Monaten ihren Kraftwerksbestand massiv ausgebaut (mehr zu dem Engagement der Gothaer Versicherung lesen Sie hier). 50 der insgesamt 150 Millionen Euro, die der Versicherer in Genussrechte von Capital Stage investiert hatte, stehen dem Unternehmen zufolge noch für weitere Investitionen in Solar- und Windparks zur Verfügung. Das Geld soll nach Möglichkeit bis zum Jahresende 2015 investiert sein, hatte das Capital-Stage-Management jüngst erklärt. Der Metzler-Analyst Guido Hoymann geht davon aus, dass die Capital Stage auch in den kommenden Jahren weiter stark investiert: Seiner Einschätzung nach wird die Capital Stage AG ihr Portfolio an Erneuerbare-Energien-Kraftwerken in den kommenden drei Jahren verdoppeln.
Bis zu 25 Prozent Kursanstieg möglich?
Dies führe zu einer entsprechenden Gewinndynamik, so Hoymann. An Anlageobjekten mangele es nicht - in den vier Ländern, in denen das Unternehmen bislang aktiv sei, habe es bislang einen Marktanteil an Solar- und Windenergieparks von insgesamt weniger als einem Prozent. Überdies schließe Capital Stage Investitionen in Wind- und Solarparks in weiteren Ländern nicht aus. Das Unternehmen lege hohen Wert darauf, mit seinem operativen Geschäft hinreichend Eigenkapital und Barmittel zu erzielen. „Das ist eine gute Basis, um auch in den nächsten Jahren weiteres Fremdkapital für den Ausbau des Portfolios aufnehmen zu können“, sagt der Analyst. Auch die bisherige Dividendenpolitik bewertet er als Pluspunkt: Capital Stage konzentriere sich darauf, weitere Ökokraftwerke zu kaufen und schütte nur einen kleinen Teil der Barmittel aus dem operativen Geschäft als Dividende an die Aktionäre aus.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt Hoymann die Capital-Stage-Aktie zum Kauf und nennt als Kursziel 10,50 Euro. Gemessen am aktuellen Kurs wäre das ein Anstieg um etwa 25 Prozent. Eine weitere Kaufempfehlung auf der Basis der aktuellen Halbjahreszahlen sprechen die Analysten von Warburg Research aus. Hier liegt das angegebene Kursziel bei 9,20.
Führungswechel in der Chefetage steht bevor
Anleger sollten trotz dieser Empfehlungen vorsichtig sein, denn der Capital Stage AG steht ein einschneidender personeller Umbruch bevor. Der Vorstandschef Felix Goedhart, seit 2006 im Amt, wird das Unternehmen zum 31. Oktober 2015 „aus persönlichen Gründen“ verlassen und dann durch den ehemaligen E.on-Manager Klaus-Dieter Maubach ersetzt werden (ECOreporter.de berichtete). Letzterer war dort unter anderem für Erneuerbare Energien zuständig. Der Wechsel macht zwar den Eindruck eines geordneten Übergangs, und der designierte Vorstandschef verfügt Capital Stage zufolge über einschlägige Erfahrung. Dennoch birgt ein Wechsel stets Unwägbarkeiten.
Capital Stage AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500