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Was hinter dem Kollaps der SunEdison-Aktie steckt

Die Aktie des Ökostromriesen SunEdison Inc. hat schlagartig mehr als ein Drittel ihres Werts verloren und notiert nunmehr unter der Drei-Euro-Marke. ECOreporter.de hatte schon beim Kursrutsch vor knapp einer Woche davon abgeraten, die Aktie zu kaufen. Was hinter dem neuerlichen Kursverfall steckt.

SunEdison Inc. aus Belmont in Kalifornien stand in den vergangenen zwei Jahren wie kaum ein anderes Ökostromunternehmen der Welt für rasantes Wachstum. Der Konzern brachte gleich zwei milliardenschwere Übernahmen unter Dach und Fach. Zum einen die des Bostoner Windkraftprojektierers First Wind und zum anderen den noch auf der Zielgeraden befindliche Kauf des Solarprojektierers Vivint Solar. Beides kostete beziehungsweise kostet SunEdison jeweils mehr als zwei Milliarden Dollar. Außerdem baute der Konzern eine riesige, eigenständig börsennotierte Kraftwerkssparte auf, die weltweit zahlreiche Wind- und Solarparks zukaufte. Nicht zuletzt weil der Konzern vor einigen Wochen selbst auf die Bremse trat, eine kleinere Übernahme absagte und ein Sparprogramm ankündigte, schwand das Vertrauen der Anleger zusehends. (ECOreporter.de  berichtete).

Nachdem jetzt bekannt wurde, dass der US-Hedgefonds Greenlight Capital seine 25 Prozent  SunEdison-Anteile verkauft hat, sackte der Kurs an der US-Börse in New York um beinahe 34 Prozent ab – also etwas mehr als ein Drittel auf 3,02 Dollar (umgerechnet 2,83 Euro). Damit hat die SunEdison-Aktie allein in den vergangenen vier Wochen 66,5 Prozent an Wert verloren. Auf Sicht von drei Monaten liegt der Kursverlust aktuell bei knapp 80 Prozent. Dieser aktuelle ECOreporter.de-Aktientipp rät davon ab, die jüngsten Kursverluste zum Einstieg als Aktionär zu nutzen (mehr lesen Sie  hier).

SunEdison Inc.: ISIN US86732Y1091 / WKN A1WZU6

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