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Stolpert SunEdison über die ambitionierten Expansionspläne?
Das Pendel scheint ein Stück weit gegen den US-Ökstromriesen SunEdison aus Belmont in Kalifornien auszuschlagen. Er war in kurzer Zeit sehr schnell gewachsen. Der zuletzt schwächelnde Aktienkurs der Amerikaner nährt weitere Spekulationen darüber, dass laufende Übernahmen doch noch auf der Zielgeraden platzen könnten.
Kaum ein Umwelttechnik-Konzern ist in den vergangenen anderthalb Jahren schneller gewachsen als SunEdison Inc. Erst im Februar 2015 hatte der Konzern für 2,4 Milliarden Dollar den Bostoner Windkraftprojektierer First Wind übernommen. Es folgten eine beispiellose Einkaufstour für die von SunEdison ausgegliederten Kraftwerkssparten der TerraForm-Gruppe unter anderem in Schwellenländern Asiens und Lateinamerika. Mit auf der Einkaufsliste des Öko-Kraftwerbetreibers: Latin America Power (LAP) aus Chile für 700 Millionen Dollar und von Continuum Energy aus Singapur, dessen Wert im Vorfeld auf 650 Millionen Dollar geschätzt worden war. Ein besonderer Coup in den USA soll außerdem die Übernahme der Dachsolaranlagenspezialistin Vivint Solar werden. Als Kaufpreis für Vivint hatte SunEdison im Sommer 2015 basierend auf dem damaligen Aktienkurs insgesamt 2,2 Milliarden Dollar veranschlagt (mehr lesen Sie hier).
Allerdings hat SunEdison Anfang Oktober 2015 ein massives Sparprogramm öffentlich gemacht, das unter anderem massiven Stellenabbau beinhaltet. Nach anfänglicher Euphorie an der Börse geriet die Aktie immer mehr unter Druck, auch weil SunEdison die bereits vereinbarte LAP-Übernahme doch noch absagte. Das sorgt nach wie vor für Unruhe. Die Börsianer spekulieren darüber, ob die Absage nur der Beginn eines Domino-Effekts ist, der die Übernahmen von Continuum Energy und Vivint Solar ebenfalls noch platzen lassen könnte.
Aktienkurs in wenigen Monaten mehr als halbiert
Grund dafür ist der zuletzt schwächelnde Aktienkurs von SunEdison. Als SunEdison die inzwischen genehmigte Übernahme von Vivint Solar öffentlich machte, kostete die SunEdison-Aktie an der New Yorker Börse noch 16,50 Dollar. Den gestrigen Handelstag dort beendete sie im Wert von 7,80 Dollar. Die Gefahr, die einige Marktbeobachter in der Kurschwäche sehen: Beide Übernahmen sollen – wie vielfach üblich – zu großen Teilen mit Aktien und anderen Wertpapieren von SunEdison bezahlt werden. Weil die Aktie nun weniger als halb so viel Wert ist als zum Zeitpunkt der Ankündigung des Vivint-Deals wird darüber spekuliert, der Großinvestor Blackstone Group als Vivint-Eigner sich auf die Übernahme nicht mehr einlassen könnte.
SunEdison kommentierte Spekulationen bislang nicht
Befeuert werden die Spekulationen dadurch, dass SunEdison bisher noch keine offiziellen Dokumente zur Vivint-Transaktion bei der Börsenaufsicht eingereicht haben soll, wie US-Medien übereinstimmend berichten. SunEdison hatte im Fall von Vivint Solar bisher stets erklärt, die Übernahme im vierten Quartal 2015 vollziehen zu wollen. Zu den aktuellen Spekulationen äußerte sich der Konzern allerdings noch nicht.
Stattdessen teilte SunEdison jüngst mit, in Elkton im US-Bundesstaat Maryland mit dem Bau eines Solarparks begonnen zu haben. Die Anlage mit zwei Megawatt Leistungskapazität werde rechnerisch in der Lage dazu sein, den Jahresstrombedarf von 270 Haushalten zu decken, hieß es. Zudem sei für die Anlage ein Stromabnahmevertrag mit 20-jähriger Laufzeit vereinbart worden. Abnehmer seien die lokalen Behörden von Elkton.
An der Deutschen Börse notiert die SunEdison-Aktie heute am Morgen leicht erholt bei 7,15 Euro. Das entspricht einem Kursanstieg um 2,2 Prozent gegenüber dem Vortagskurs. Vor vier Wochen war die Aktie damit noch 27,3 Prozent teurer gewesen. Im Vergleich zum Kurs vor zwölf Monaten liegt die Aktie 52,2 Prozent im Minus.
SunEdison Inc.: ISIN US86732Y1091 / WKN A1WZU6
Kaum ein Umwelttechnik-Konzern ist in den vergangenen anderthalb Jahren schneller gewachsen als SunEdison Inc. Erst im Februar 2015 hatte der Konzern für 2,4 Milliarden Dollar den Bostoner Windkraftprojektierer First Wind übernommen. Es folgten eine beispiellose Einkaufstour für die von SunEdison ausgegliederten Kraftwerkssparten der TerraForm-Gruppe unter anderem in Schwellenländern Asiens und Lateinamerika. Mit auf der Einkaufsliste des Öko-Kraftwerbetreibers: Latin America Power (LAP) aus Chile für 700 Millionen Dollar und von Continuum Energy aus Singapur, dessen Wert im Vorfeld auf 650 Millionen Dollar geschätzt worden war. Ein besonderer Coup in den USA soll außerdem die Übernahme der Dachsolaranlagenspezialistin Vivint Solar werden. Als Kaufpreis für Vivint hatte SunEdison im Sommer 2015 basierend auf dem damaligen Aktienkurs insgesamt 2,2 Milliarden Dollar veranschlagt (mehr lesen Sie hier).
Allerdings hat SunEdison Anfang Oktober 2015 ein massives Sparprogramm öffentlich gemacht, das unter anderem massiven Stellenabbau beinhaltet. Nach anfänglicher Euphorie an der Börse geriet die Aktie immer mehr unter Druck, auch weil SunEdison die bereits vereinbarte LAP-Übernahme doch noch absagte. Das sorgt nach wie vor für Unruhe. Die Börsianer spekulieren darüber, ob die Absage nur der Beginn eines Domino-Effekts ist, der die Übernahmen von Continuum Energy und Vivint Solar ebenfalls noch platzen lassen könnte.
Aktienkurs in wenigen Monaten mehr als halbiert
Grund dafür ist der zuletzt schwächelnde Aktienkurs von SunEdison. Als SunEdison die inzwischen genehmigte Übernahme von Vivint Solar öffentlich machte, kostete die SunEdison-Aktie an der New Yorker Börse noch 16,50 Dollar. Den gestrigen Handelstag dort beendete sie im Wert von 7,80 Dollar. Die Gefahr, die einige Marktbeobachter in der Kurschwäche sehen: Beide Übernahmen sollen – wie vielfach üblich – zu großen Teilen mit Aktien und anderen Wertpapieren von SunEdison bezahlt werden. Weil die Aktie nun weniger als halb so viel Wert ist als zum Zeitpunkt der Ankündigung des Vivint-Deals wird darüber spekuliert, der Großinvestor Blackstone Group als Vivint-Eigner sich auf die Übernahme nicht mehr einlassen könnte.
SunEdison kommentierte Spekulationen bislang nicht
Befeuert werden die Spekulationen dadurch, dass SunEdison bisher noch keine offiziellen Dokumente zur Vivint-Transaktion bei der Börsenaufsicht eingereicht haben soll, wie US-Medien übereinstimmend berichten. SunEdison hatte im Fall von Vivint Solar bisher stets erklärt, die Übernahme im vierten Quartal 2015 vollziehen zu wollen. Zu den aktuellen Spekulationen äußerte sich der Konzern allerdings noch nicht.
Stattdessen teilte SunEdison jüngst mit, in Elkton im US-Bundesstaat Maryland mit dem Bau eines Solarparks begonnen zu haben. Die Anlage mit zwei Megawatt Leistungskapazität werde rechnerisch in der Lage dazu sein, den Jahresstrombedarf von 270 Haushalten zu decken, hieß es. Zudem sei für die Anlage ein Stromabnahmevertrag mit 20-jähriger Laufzeit vereinbart worden. Abnehmer seien die lokalen Behörden von Elkton.
An der Deutschen Börse notiert die SunEdison-Aktie heute am Morgen leicht erholt bei 7,15 Euro. Das entspricht einem Kursanstieg um 2,2 Prozent gegenüber dem Vortagskurs. Vor vier Wochen war die Aktie damit noch 27,3 Prozent teurer gewesen. Im Vergleich zum Kurs vor zwölf Monaten liegt die Aktie 52,2 Prozent im Minus.
SunEdison Inc.: ISIN US86732Y1091 / WKN A1WZU6