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Umweltaktien von 2G und Hydrogenics vor dem Kurssprung?
Seit ECOreporter.de die Aktie der 2G Energy AG vor drei Jahren zum Kauf empfohlen hat, hat sich ihr Wert fast verdreifacht. Sie notierte heute zum Börsenstart in Frankfurt bei 31 Euro. Allerdings hatte der Anteilsschein im Mai 2013 auch schon die Marke von 40 Euro erreicht. Dann aber löste eine überraschend schwache Bilanz für das Geschäftsjahr 2012 einen Kursabsturz auf unter 24 Euro aus. Erst im November 2013 setzte eine Kurserholung ein. Sollte man jetzt wieder einsteigen?
Das Unternehmen aus Heek im Münsterland ist auf Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen spezialisiert (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Portrait der Gesellschaft mit dem Aktientipp vom März 2011). Als Anbieter von Blockheizkraftwerken (BHKW) für Biogasanlagen profitierte die 2G stark vom Biogas-Boom in 2011. Zum Jahresbeginn 2012 waren jedoch die Einspeisetarife für Grünstrom aus Biogasanlagen gekappt worden. Das hatte in 2011 die Nachfrage befördert, in 2012 aber zu einem Nachfrageeinbruch geführt. Daraufhin verlegte das Unternehmen einerseits den Schwerpunkt auf erdgasbetriebene BHKW und setzte zum anderen verstärkt auf das Auslandsgeschäft. Das aber brauchte Zeit und machte Investitionen erforderlich. Deshalb war das Geschäftsjahr 2012 enttäuschend verlaufen, mit Rückgangen beim Umsatz und beim Gewinn. In 2013 war die 2G im ersten Halbjahr sogar in die Verlustzone gerutscht. Doch im November konnte sie für die ersten neun Monate die Rückkehr in die Gewinnzone melden.
Doch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag nach den ersten drei Quartalen mit 0,3 Millionen Euro nur leicht im positiven Bereich und deutlich unter den im Vorjahreszeitraum erreichten vier Millionen Euro. Der Umsatz hatte sich gegenüber den ersten neun Monaten in 2012 von 68,3 Millionen auf 65,8 Millionen Euro verringert. Der Vorstand verringerte die Jahresprognose auf 120 bis 140 Millionen Euro Umsatz und drei bis fünf Millionen Euro EBIT. Erst für das Geschäftsjahr 2014 rechnet er wieder mit neuem Wachstum.
Dr. Karsten von Blumenthal, Aktienanalyst von First Berlin, geht davon aus, dass der 2 G dies gelingen wird. Das Unternehmen verfüge weiterhin über eine starke Position im Markt für KWK-Anlagen. „Eine erhöhte Kapazitätsauslastung und eine vertiefte Wertschöpfung sollten die Marge nach oben treiben“, stellt er fest. Wachstumstreiber sei unter anderem das Auslandsgeschäft. Hier hat die 2G vor kurzem den größten Vertriebserfolg ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Sie soll es für eine der größten Abfall-Recycling-Anlagen im US-Bundesstaat Ohio ein biogas- und kombiniertes deponiegasbetriebenes Blockheizkraftwerk mit einer installierten Leistung von 9,4 Megawatt (MW) liefern. Nicht nur in den Vereinigten Staaten hat das Unternehmen Aussicht auf gute Geschäfte, auch aus Großbritannien und Italien verzeichnet es nach eigenen Angaben eine lebhaftere Nachfrage.
Karsten von Blumenthal rät zum Kauf der Aktie. Das Kursziel erhöht er von 36,00 auf 40,00 Euro. Ende Mai will das Unternehmen seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 veröffentlichen. Wenn sie gut ausfallen, dürfte das der Aktie neue Impulse geben.
Schreibt Hydrogenics bald schwarze Zahlen?
Auch der kanadische Brennstoffzellenzellenhersteller Hydrogenics hat eine Schwächephase hinter sich. Doch seit dem vergangenen Herbst geht es für das Unternehmen aus Mississauga in Ontario deutlich aufwärts, wie auch an dem Aktienkurs abzulesen ist.
Seit Oktober kletterte die Aktie an der Nasdaq von elf auf über 30 Dollar. Das sind umgerechnet 21,6 Euro. Dabei schreibt Hydrogenics weiter rote Zahlen. Das Spezialtechnik-Unternehmen hat nach eigenen Angaben im vierten Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 11 Millionen US-Dollar verbessert, den Nettoverlust aber lediglich um 0,3 Millionen auf 3,1 Millionen Dollar verringert. Im Gesamtjahr sank der Nettoverlust immerhin um 30 Prozent auf 8,9 Millionen Dollar, bei einem Umsatzsprung von 34 Prozent auf ein Rekordniveau von 42,4 Millionen Dollar.
Bildhinweis: Tankstelle für mit Brennstoffzellen von Hydrogenics angetriebene Busse in den Niederlanden. / Quelle: Unternehmen
Der stark verbesserte Umsatz nährt Zuversicht bei den Börsianern und auch bei Analyst Philip Shen von Roth Capital. Zwar seien die operativen Ausgaben in 2013 höher gewesen als erwartet, stellt dieser fest. Doch nun sei absehbar, dass Hydrogenics profitabel werde. Die Nachfrage für die Brennstoffzellenzellentechnologie des Unternehmens sei stark gestiegen und die Kunden würden zunehmend großvolumige Aufträge erteilen. Philip Shen geht davon aus, dass sich dieser Trend in 2014 fortsetzt und Daryl Wilson, Präsident und Chief Executive Officer von Hydrogenics, die Prognose erfüllen kann, wonach sein Unternehmen den Jahresgewinn um 30 Prozent steigern und im zweiten Halbjahr die Profitabilität erreicht wird. Die Auftragsbücher von Hydrogenics waren bereits zum Jahresende 2013 prall gefüllt. Der Auftragsbestand summierte auf 57 Millionen Dollar und deckte lag damit bereits weit über der Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2014.
Philip Shen empfiehlt trotz der starken Wertzuwächse in den letzten Monaten den Kauf der Aktie von Hydrogenics und nennt als Kursziel 40 Dollar. Das sind umgerechnet 28,7 Euro.
2G Energy AG: ISIN DE000A0HL8N9
Hydrogenics Corp: ISIN CA4488832078 / WKN A1CSG9
Das Unternehmen aus Heek im Münsterland ist auf Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen spezialisiert (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Portrait der Gesellschaft mit dem Aktientipp vom März 2011). Als Anbieter von Blockheizkraftwerken (BHKW) für Biogasanlagen profitierte die 2G stark vom Biogas-Boom in 2011. Zum Jahresbeginn 2012 waren jedoch die Einspeisetarife für Grünstrom aus Biogasanlagen gekappt worden. Das hatte in 2011 die Nachfrage befördert, in 2012 aber zu einem Nachfrageeinbruch geführt. Daraufhin verlegte das Unternehmen einerseits den Schwerpunkt auf erdgasbetriebene BHKW und setzte zum anderen verstärkt auf das Auslandsgeschäft. Das aber brauchte Zeit und machte Investitionen erforderlich. Deshalb war das Geschäftsjahr 2012 enttäuschend verlaufen, mit Rückgangen beim Umsatz und beim Gewinn. In 2013 war die 2G im ersten Halbjahr sogar in die Verlustzone gerutscht. Doch im November konnte sie für die ersten neun Monate die Rückkehr in die Gewinnzone melden.
Doch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag nach den ersten drei Quartalen mit 0,3 Millionen Euro nur leicht im positiven Bereich und deutlich unter den im Vorjahreszeitraum erreichten vier Millionen Euro. Der Umsatz hatte sich gegenüber den ersten neun Monaten in 2012 von 68,3 Millionen auf 65,8 Millionen Euro verringert. Der Vorstand verringerte die Jahresprognose auf 120 bis 140 Millionen Euro Umsatz und drei bis fünf Millionen Euro EBIT. Erst für das Geschäftsjahr 2014 rechnet er wieder mit neuem Wachstum.
Dr. Karsten von Blumenthal, Aktienanalyst von First Berlin, geht davon aus, dass der 2 G dies gelingen wird. Das Unternehmen verfüge weiterhin über eine starke Position im Markt für KWK-Anlagen. „Eine erhöhte Kapazitätsauslastung und eine vertiefte Wertschöpfung sollten die Marge nach oben treiben“, stellt er fest. Wachstumstreiber sei unter anderem das Auslandsgeschäft. Hier hat die 2G vor kurzem den größten Vertriebserfolg ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Sie soll es für eine der größten Abfall-Recycling-Anlagen im US-Bundesstaat Ohio ein biogas- und kombiniertes deponiegasbetriebenes Blockheizkraftwerk mit einer installierten Leistung von 9,4 Megawatt (MW) liefern. Nicht nur in den Vereinigten Staaten hat das Unternehmen Aussicht auf gute Geschäfte, auch aus Großbritannien und Italien verzeichnet es nach eigenen Angaben eine lebhaftere Nachfrage.
Karsten von Blumenthal rät zum Kauf der Aktie. Das Kursziel erhöht er von 36,00 auf 40,00 Euro. Ende Mai will das Unternehmen seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 veröffentlichen. Wenn sie gut ausfallen, dürfte das der Aktie neue Impulse geben.
Schreibt Hydrogenics bald schwarze Zahlen?
Auch der kanadische Brennstoffzellenzellenhersteller Hydrogenics hat eine Schwächephase hinter sich. Doch seit dem vergangenen Herbst geht es für das Unternehmen aus Mississauga in Ontario deutlich aufwärts, wie auch an dem Aktienkurs abzulesen ist.

Bildhinweis: Tankstelle für mit Brennstoffzellen von Hydrogenics angetriebene Busse in den Niederlanden. / Quelle: Unternehmen
Der stark verbesserte Umsatz nährt Zuversicht bei den Börsianern und auch bei Analyst Philip Shen von Roth Capital. Zwar seien die operativen Ausgaben in 2013 höher gewesen als erwartet, stellt dieser fest. Doch nun sei absehbar, dass Hydrogenics profitabel werde. Die Nachfrage für die Brennstoffzellenzellentechnologie des Unternehmens sei stark gestiegen und die Kunden würden zunehmend großvolumige Aufträge erteilen. Philip Shen geht davon aus, dass sich dieser Trend in 2014 fortsetzt und Daryl Wilson, Präsident und Chief Executive Officer von Hydrogenics, die Prognose erfüllen kann, wonach sein Unternehmen den Jahresgewinn um 30 Prozent steigern und im zweiten Halbjahr die Profitabilität erreicht wird. Die Auftragsbücher von Hydrogenics waren bereits zum Jahresende 2013 prall gefüllt. Der Auftragsbestand summierte auf 57 Millionen Dollar und deckte lag damit bereits weit über der Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2014.
Philip Shen empfiehlt trotz der starken Wertzuwächse in den letzten Monaten den Kauf der Aktie von Hydrogenics und nennt als Kursziel 40 Dollar. Das sind umgerechnet 28,7 Euro.
2G Energy AG: ISIN DE000A0HL8N9
Hydrogenics Corp: ISIN CA4488832078 / WKN A1CSG9