Anleihen / AIF

Solarcomplex kauft alten Windpark für ein Wärmenetz

Zuwachs bei der solarcomplex AG: Sie hat drei bereits 1996 errichtete Windenergieanlagen erworben. Dabei handelt es sich um Anlagen vom Typ Enercon E-40 mit einer Nennleistung von jeweils rund 0,5 Megawatt (MW).

Der Anspruch auf eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) läuft den Angaben nach für den Windpark Renquishausen Ende 2020 aus. Bis dahin möchte solarcomplex das Projekt auf Basis des EEG weiterbetreiben. Danach will das Unternehmen aus Singen am Hohentwiel im südlichen Baden-Württemberg neue Vermarktungswege für den Windstrom entwickeln.

Konkrete Umsetzungspläne gibt es derzeit noch nicht. Aber die solarcomplex AG ist zur Hälfte an der Betreibergesellschaft des Nahwärmenetzes in Renquishausen beteiligt, die andere Hälfte gehört der Gemeinde. Daher könnte der Strom zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden.

Damit könnte Renquishausen nach Angaben von solarcomplex eine der ersten Gemeinden in Baden-Württemberg werden, in denen die sogenannte Sektorenkopplung - die Verbindung von Strom- und Wärmesektor - realisiert wird. Wärmenetze seien hierfür besonders gut geeignet, weil sie lediglich eine Verteilstruktur darstellten und jede Form von regenerativer Energie aufnehmen könnten.

Beteiligung an solarcomplex AG möglich

Solarcomplex betreibt zahlreiche Erneuerbare-Energien-Anlagen und mehrere Nahwärmenetze im Bodenseeraum und im Schwarzwald. Das Unternehmen wandelt Dörfer zu "Bioenergiedörfern" um, die sich mit Erneuerbaren Energien versorgen. Es übernimmt bzw. koordiniert die Planung, Errichtung und Finanzierung, den Betrieb und die Verwaltung der Erneuerbare-Energien-Anlagen.

Private Anleger können sich als Aktionäre an der solarcomplex AG beteiligen. Das Unternehmen hat auf seiner Internetseite eine Aktienplattform eingerichtet, auf der Anleger Kauf- und Verkaufsangebote abgeben können.  Wir hatten über das Geschäftsjahr und die Bilanzzahlen 2016 der solarcomplex AG berichtet.
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