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Projekt in Kenia: Vestas stellt größten Windpark Afrikas fertig

Mit der Errichtung des bisher größten Windparks in Afrika hat Vestas Wind Systems einen Meilenstein erreicht. Nun konnte der dänische Hersteller die letzte Windkraftanlage des Projektes am Turkana-See in Kenia fertigstellen. Der Windpark soll in der zweiten Jahreshälfte ans Netz gehen und besteht aus 365 Vestas-Anlagen mit einer Leistungskapazität von zusammen 310 Megawatt (MW). Er soll 15 Prozent der Stromnachfrage in Kenia abdecken.


Vestas hielt zunächst 12,5 Prozent der Anteile an dem Projekt, hat diese aber an den US-Internetkonzern Google verkauft (wir berichteten). Google investiert massiv in Erneuerbare Energie, um seine Server mit Grünstrom zu versorgen. Die Mehrheit an dem Windpark gehört der Lake Turkana Wind Power Limited, an der sich viele Großinvestoren aus dem In- und Ausland beteiligt haben.

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von fast 700 Millionen US-Dollar handelt es sich um die größte private Investition, die bislang in Kenia getätigt wurde, berichtete das Portal E&E-News. Jährlich soll das afrikanische Land dadurch etwa 150 Millionen Euro an Brennstoffimporten sparen können. Eine Studie des Netzwerkes "Renewable Energy Policy Networks for the 21st Century" kam zu dem Schluss, dass "Kenia eines der höchsten und am meisten untersuchten Windenergiepotentiale in Afrika hat", darunter mehr als 1 Gigawatt Erzeugungskapazität entlang des Großen Afrikanischen Grabenbruchs, einer Riftzone, in der sich auch der Turkana-See befindet.

Vestas kann nun von dem Erneuerbaren-Potential in Afrika profitieren: Der Auftrag für den Windpark "Lake Turkana" umfasst auch eine 15-jährige Active Output Management (AOM 4000) Service-Vereinbarung. Die Bestellung ist der größte Einzelauftrag in der Unternehmensgeschichte des dänischen Herstellers (mehr Details zu dem Großprojekt lesen Sie hier).

Vestas Wind Systems: ISIN DK001026860 / WKN 913769
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