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PNE Wind AG benennt Kandidaten für den Aufsichtsrat

Die Neuordnung an der Spitze der PNE Wind AG nimmt langsam Form an: Ehemalige Manager von REpower Systems (heute Senvion) und Alstom sollen in den PNE-Aufsichtsrat aufrücken. Auch ist geplant, die Aufsichtsratsvergütung zu deckeln. Wer den scheidenden Vorstandschef Martin Billhardt im Amt beerben wird, ist noch offen.  Den Aktionären will die PNE Wind AG auch für das Geschäftsjahr 2014 eine Dividende auszahlen. Abgestimmt wird auf der kommenden Hauptversammlung am 23. Oktober 2015.

Die Kandidaten für den komplett neu zu besetzenden Aufsichtsrat der PNE Wind AG stehen fest. Das hat die PNE Wind AG bekanntgegeben.  Für das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden ist demnach der Schweizer Alexis Fries aus Zürich vorgesehen. Fries war lange an der Spitze der Energiesparte des Pariser Technologiekonzerns Alstom und auch im Management des schwedischen Mischkonzerns ABB war er lange Jahre tätig.
Ex-Vorstand von REpower Systems soll PNE-Aufsichtsrat werden

Ein prominenter Kandidat aus der Windkraftbranche in Deutschland, der ebenfalls in das sechsköpfige Gremium aufrücken soll, ist Per Hornung Pedersen, ehemals Vorstand von REpower Systems SE. Der Windradhersteller aus Hamburg firmiert mittlerweile unter dem Namen Senvion GmbH und gehört zu einem US-amerikanischen Investmentfonds. Als weitere Kandidaten nennt die PNE Wind AG den Rechtsanwalt Wilken Freiherr von Hodenberg. Der Jurist (Jahrgang 1954) ist Aufsichtsrat der Deutschen Beteiligungs AG. Zuvor war von Hodenberg unter anderem in Frankfurt für die US-Bank Merril Lynch aktiv gewesen und auch stellvertretender Geschäftsführer der Einzelhandelskette Tengelmann. Zudem ist von Hodenberg Präsident des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften. Komplettiert werden soll das Gremium von Andreas M. Rohrardt aus Hermannnsburg, der die Beteiligungsgesellschaft ARO Greenerbgy GmbH führt sowie Dr. Andreas Beyer und Christoph Groß.

Deckel für die Bezüge der Aufsichtsräte vorgeschlagen

Viel Kritik von den Anteilseigern hatte das zuletzt zerstrittene Aufsichtsgremium der PNE Wind AG für die Vergütung der einzelnen Mitglieder bekommen. Als Reaktion darauf sollen die Aktionäre über eine Umstellung des Vergütungssystems für die Aufsichtsräte abstimmen. Anstatt die Aufsichtsräte wie bisher erfolgsabhängig zu vergüten, sollen die Bezüge für die einfachen Mitglieder auf 60.000 Euro jährlich festgelegt werden. Der Aufsichtsratschef würde demnach 120.000 Euro pro Jahr bekommen, sein Stellvertreter 90.000 Euro (das 1,5-fache der Vergütung der einfachen Mitglieder).

Einen Nachfolger für den scheidenden Vorstandschef Martin Billhardt gibt es indes noch nicht. Die Suche sei eingeleitet, heißt es hierzu lediglich. Billhardt zieht sich zum 30. September 2015 von seinem Amt zurück. Auch um seine Person ging es bei dem Streit innerhalb des bislang amtierenden Aufsichtsrates (näheres lesen Sie  hier (Link entfernt)).


Aktionäre sollen doch noch eine Dividende für 2014 erhalten

Dank des millionenschweren Verkaufs der gesamten Großbritanniensparte hatte die PNE Wind AG im zweiten Quartal 2015 deutlich mehr Gewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum (mehr lesen Sie  hier). Im Gesamtjahr 2014 war der Gewinn deutlich unter dem Niveau von 2013 geblieben (ECOreporter.de  berichtete (Link entfernt)). Dennoch rückt die PNE Wind AG inzwischen von dem Plan ab, den Aktionären für 2014 keine Dividende auszuschütten. Stimmen die Anteilseigner der PNE Wind AG zu, erhalten sie 0,04 Euro je Aktie, was zu einer Ausschüttung von rund drei Millionen Euro führen soll. Für 2013 hatte PNE noch 0,10 Euro je Aktie zuzüglich einer Sonderdividende von 0,05 Euro gezahlt.   Die Hauptversammlung ist für den 23. Oktober 2015 angesetzt.

PNE Wind AG: ISIN DE000A0JBPG2 / WKN A0JBPG
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