Nachhaltige Aktien, Meldungen

Nordex-Aktie: Windrad-Hersteller verfehlt Auftragsziele 2016

Der Windkraftanlagenbauer Nordex aus Hamburg hat im vergangenen Jahr weniger Aufträge erhalten als zuvor erwartet. Das Unternehmen sammelte Order im Wert von 3,3 Milliarden Euro ein und damit knapp drei Prozent weniger als angepeilt, wie Nordex mitteilte. Das hatte Folgen für die Nordex-Aktie: Am Mittwoch brach sie zwischenzeitlich im Xetra um fast 7 Prozent ein. Mittlerweile hat sich die Windaktie wieder etwas erholt und notiert bei 20,56 Euro (Stand 12.1, 9:13 Uhr). 

Schuld an der verpassten Prognose von 3,4 Milliarden Euro war nach Angaben von Nordex die Verschiebung eines Großauftrags in Südamerika. Die Wahrscheinlichkeit sei sehr groß, dass der Auftrag nun im ersten Halbjahr 2017 gebucht werde, teilte Nordex der Nachrichtenagentur dpa-AFX mit. Es bestehe auch die Chance, dass die Bestellung bereits im ersten Quartal erfolge.

Bereits im November hatte Nordex seine Umsatz- und Gewinnprognose wegen des verspäteten Eingangs einiger Aufträge auf das untere Ende der zuvor angepeilten Spanne eingedampft (wir berichteten).

Nordex erhält Auftrag für 22 Windkraftanlagen aus Australien

Außerdem gab Nordex einen neuen Auftragseingang bekannt: Der Hersteller liefert 22 Großturbinen nach Australien, diese sind für den Bau des Windparks "Mount Gellibrand" bestimmt. Der Standort des 66-Megawatt-Projekts liegt bei Colac, im Südosten des Landes im Bundesstaat Victoria. Die Inbetriebnahme des Windparks ist für 2018 vorgesehen. Nordex wird die Anlagen für einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren instand halten.

Kunde ist der spanische Projektentwickler Acciona Energia. Es sei das erste australische Projekt der Nordex-Gruppe seit dem Kauf des spanischen Windkraftanlagenherstellers Acciona Windpower im April 2016, teilte Nordex mit. Das Projekt sei bereits in dem 3,3 Millairden-Auftragseingang 2016 enthalten.

Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655


Der Artikel wurde um 12:33 aktualisiert und um den Auftrag ergänzt.
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