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Neue US-Strafzölle für Solarimporte aus China

Während in der EU immer mehr Marktakteure ein Ende der Mindestpreise und Mengenbegrenzung für aus China importierte Solartechnik fordern, setzt Nordamerika weiter auf Einfuhrbeschränkungen. Kürzlich hat Kanada Importzölle für Solarmodule aus chinesischer Herstellung festgelegt (wir haben darüber  berichtet). Jetzt hat das US-amerikanische Handelsministerium die seit 2012 geltenden Anti-Dumping- und Anti-Subventionszölle für Solarimporte aus der Volksrepublik erneuert.

Diese Importzölle hatten die USA in 2012 eingeführt und gelten für fünf Jahre. Jetzt wurden deren Höhe neu festgelegt. Sie sollen für mehr Chancengleichheit im Wettbewerb von westlichen und chinesichen Solarherstellern sorgen. Solarkonzerne aus China haben ihre Produktion mit Hilfe umfassender günstiger Kredite der chinesischen Staatsbanken massiv ausbauen und so ihre Preise enorm drücken können. Hinzu kamen weitere enorme Vergünstigen für  die Firmen aus der Volksrepublik durch staatliche Einrichtungen. Darauf gründen sich die Vorwürfe der westlichen Marktakeure, dass die Hersteller aus China mit Dumping-Preisen am Markt agieren können.

Offenbar schätzt das US-Handelsministerium die Vorteile für Hersteller aus China jetzt weniger gravierend ein. Denn es hat für die meisten Unternehmen die Strafzölle gesenkt. So etwa für Yingli Green Energy, einen der weltweit größten Solarhersteller, der aber in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt (in diesem  Aktientipp von ECOreporter.de  erfahren Sie mehr darüber). Mit einem kombinierten Anti-Dumping- und Anti-Subventionszoll von 21,73 Prozent wird Yingli künftig von allen chinesischen Hersteller am wenigsten belastet. Er hatte bisher bei 29,18 Prozent gelegen.

Yingli Green Energy: ISIN US98584B1035 / WKN A0MR90
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