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Industriespionage? - MIFA-Aktionäre erwägen Klage gegen Hero Cycles

Die Aktionäre der insolventen MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG wollen die gescheiterte Rettung des Fahrradherstellers durch den indischen Mitbewerber Hero Cycles offenbar nicht ohne weiteres auf sich beruhen lassen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verdächtigen sie Hero Cycles der Industriespionage und erwägen deswegen eine Klage gegen die vermeintlichen Retter.


Wie unter anderem das Handelsblatt berichtet hat eine Anwaltskanzlei im Auftrag von Aktionären der MIFA AG ein Gutachten erstellt, das schwere Vorwürfe gegen Hero Cycles erhebt: Anstatt ernsthaft an der zugesagten Übernahme (mehr zu der Vereinbarung lesen Sie  hier (Link entfernt)) interessiert gewesen zu sein, soll Hero Cycles die obligatorische Prüfung des Investments dazu missbraucht haben, MIFA auszuspähen. „Die Anwälte listen Punkt für Punkt auf, wie sich Hero Cycles während der Unternehmensprüfung verhalten habe und was davon nach deutschem Gesetz strafbar sei. Die Vorwürfe reichen von "Industriespionage" über "sittenwidrige Schädigung" bis hin zur "Treuepflichtverletzung", schreibt das 'Handelsblatt' über das Gutachten.


Direkt als klar wurde, dass der Deal zwischen MIFA und Hero Cycles platzen würde, meldete MIFA Insolvenz an. Das Unternehmen strebt eine Insolvenz in Eigenregie an. Das vorläufige Verfahren dazu läuft (ECOreporter.de  berichtete).

MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG: ISIN DE000A0B95Y8 / WKN A0B95Y
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