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EthikBank stellt neue ethisch-ökologische Förderprojekte vor

Die Kunden der EthikBank können freiwillig auf einen Teil ihrer Zinsen verzichten und diese stattdessen einem ökologischen oder sozialethischen Förderprogramm der Nachhaltigkeitsbank aus Eisenberg zur Verfügung stellen. Zur Wahl stehen dabei immer drei Förderprojekte, die die EthikBank langfristig unterstützt: eins zum Thema Frauen, eines zum Thema Ethik und eins zum Thema Umwelt.

In zwei dieser drei Bereiche stellt die Ethikbank nun neue Projektpartner vor.
Neuer Partner im Bereich Ethik ist hamromaya Nepal, ein Verein aus Frankfurt, der zusammen mit einheimischen Organisationen benachteiligte Kinder in Nepal unterstützt. Dabei konzentriert sich hamromaya Nepal der Bank zufolge auf Bildung, Ernährung und eine medizinische Grundversorgung der Kinder.

Der erst 2012 gegründete Verein tritt an die Stelle einer Kinderhilfsorganisation, die 13 Jahre lang ein Waisenhaus im bulgarischen Plovdiv unterstützt, nun jedoch die Arbeit zum Jahresende 2013 einstellt. Begründung: Heimleiterin Darina Kukeva fühle sich nun stark genug, ihren Weg allein weiterzugehen. Allerdings werde die deutsche Agapedia-Stiftung die Waisen beim Übergang in ein Leben außerhalb des Heimes unterstützen. „Aufgrund der guten Erfahrung mit den bulgarischen Kinderheimen haben wir uns bewusst wieder für einen jungen Verein entschieden, der Starthilfe braucht und einen Vertrauensvorschuss verdient hat“, erläutert EthikBank-Vorständin Sylke Schröder den Wechsel.

Der zweite neue Projektpartner ist bei der EthikBank dem Themenfeld Umwelt zugeordnet. Es handelt sich um die Naturschutz- und Menschenrechtsorganisation Urgewald aus Sassenberg, die sich auch für Klima- und Verbraucherschutz stark macht.  Urgewald prangert unter anderem konventionelle Banken und Versicherungen an, die als Finanzierer von Umweltsünden wie Atom- oder Kohlekraft agieren (lesen sie dazu auch dieses aktuelle Interview mit Andrea Soth, der kaufmännischen Geschäftsführerin von Urgewald). Urgewald tritt nach zehn Jahren an die Stelle des Global Nature Fund, der die Förderung der EthikBank zum Tierschutz eingesetzt hatte. „Urgewald passt sehr gut zu uns. Die EthikBank steht für sauberes Geld, während Urgewald dem anderen Pol ein Gesicht gibt“, sagt Sylke Schröder.
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