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Erste Asset Management verbannt Kohleminen aus sämtlichen Publikumsfonds
Die Erste Asset Management (EAM) aus Wien schließt Unternehmen, bei denen die Förderung von Kohle mehr als 30 Prozent ihres Gesamtumsatzes darstellt, aus ihren Publikumsfonds aus. Damit ist die EAM einer der ersten Asset Manager, der dies für seine Publikumsfonds erreicht hat. "Dies war der nächste logische Schritt für uns, nachdem wir Anfang des Jahres bereits den Ausstieg in unseren nachhaltigen Fonds umgesetzt haben", so Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung der EAM.
Anlass für die Entscheidung war die Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens: Nachdem eine Mehrheit im EU-Parlament zugestimmt hat, kann der Weltklimavertrag nun in Kraft treten. Dazu war notwendig, dass ihn mindestens 55 Länder ratifizieren, welche zusammen 55 Prozent der weltweiten CO2-Belastung ausmachen. Im Rahmen dieser Entwicklungen setzt auch die EAM nach eigenen Angaben "weitere Schritte, um die Klimaziele zu unterstützen".
Unternehmen mit mehr als 30 Prozent Umsatz aus Kohleabbau werden demnach künftig aus den Portfolios der Publikumsfonds ausgeschlossen. Während bisher hauptsächlich institutionelle Investoren und Versicherungen diesen Schritt gesetzt haben, wage die EAM diesen Schritt nun auch für ihre gesamten Publikumsfonds. (Link entfernt) "Ein weitgehender Verzicht auf die Investition in Kohleminen ist für uns ein wichtiger Schritt zum Erreichen globaler Klimaziele", so Bednar.
Nachhaltige Fonds: Energieversorger unterliegen strengeren Kriterien
In den nachhaltigen Fonds der EAM gehe man noch einen Schritt weiter: "Energieversorger, die mehr als 20 Produzent ihrer Energieproduktion mit dem Einsatz von Kohle produzieren, werden ausgeschlossen. Die identifizierten Titel werden seit dem 1. August aus den Beständen der Fonds verkauft", teilte EAM mit.
Bereits im Frühjahr 2016 hat die EAM alle Unternehmen, die mindestens fünf Prozent ihres Umsatzes mit dem Abbau von Kohle erwirtschaften, aus dem investierbaren Nachhaltigkeitsuniversum (Aktien und Unternehmensanleihen) ausgeschlossen. "Dabei differenzieren wir zwischen Kohle als Rohstoff für die Stahlproduktion, die weiterhin erlaubt und auch notwendig ist, und Kohle als Brennstoff, der nicht notwendig ist. Letzteren schließen wir deshalb aus", so Dominik Benedikt, Analyst im Nachhaltigkeits-Team der EAM.
MSCI World Index: Ausschluss von Kohle-Profiteuren hätte deutlich sichtbare Folgen
Würde man die von dem Ausschluss betroffenen Unternehmen aus den Bereichen Basisindustrie und Energieversorgung auch aus dem MSCI World Index entfernen, so würde sich das Gewicht dieser Branchen um ca. zwei Prozent-Punkte reduzieren. Laut Berechnungen der EAM würde die CO2-Intensitität des Vergleichsindex MSCI World sich in diesem Fall um ca. 32 Prozent verringern. Dies bedeutet, dass die verbleibenden Unternehmen im MSCI World Index 32 Prozent weniger CO2-intensiv sind als vorher.
"Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass maximal zehn bis 20 Prozent der globalen Kohlevorräte verbrannt werden dürfen, um die Erderwärmung auf das verträgliche Maß von unter zwei Grad Celsius zu beschränken", so EAM. Obwohl nahezu alle Industrien von dieser Herausforderung betroffen seien, seien vor allem die CO2-intensivsten Sektoren, wie Versorger, Rohstoffförderer, Energieproduzenten und Industrieunternehmen gefordert, verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen, sowie Energie effizienter zu nutzen.
Anlass für die Entscheidung war die Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens: Nachdem eine Mehrheit im EU-Parlament zugestimmt hat, kann der Weltklimavertrag nun in Kraft treten. Dazu war notwendig, dass ihn mindestens 55 Länder ratifizieren, welche zusammen 55 Prozent der weltweiten CO2-Belastung ausmachen. Im Rahmen dieser Entwicklungen setzt auch die EAM nach eigenen Angaben "weitere Schritte, um die Klimaziele zu unterstützen".
Unternehmen mit mehr als 30 Prozent Umsatz aus Kohleabbau werden demnach künftig aus den Portfolios der Publikumsfonds ausgeschlossen. Während bisher hauptsächlich institutionelle Investoren und Versicherungen diesen Schritt gesetzt haben, wage die EAM diesen Schritt nun auch für ihre gesamten Publikumsfonds. (Link entfernt) "Ein weitgehender Verzicht auf die Investition in Kohleminen ist für uns ein wichtiger Schritt zum Erreichen globaler Klimaziele", so Bednar.
Nachhaltige Fonds: Energieversorger unterliegen strengeren Kriterien
In den nachhaltigen Fonds der EAM gehe man noch einen Schritt weiter: "Energieversorger, die mehr als 20 Produzent ihrer Energieproduktion mit dem Einsatz von Kohle produzieren, werden ausgeschlossen. Die identifizierten Titel werden seit dem 1. August aus den Beständen der Fonds verkauft", teilte EAM mit.
Bereits im Frühjahr 2016 hat die EAM alle Unternehmen, die mindestens fünf Prozent ihres Umsatzes mit dem Abbau von Kohle erwirtschaften, aus dem investierbaren Nachhaltigkeitsuniversum (Aktien und Unternehmensanleihen) ausgeschlossen. "Dabei differenzieren wir zwischen Kohle als Rohstoff für die Stahlproduktion, die weiterhin erlaubt und auch notwendig ist, und Kohle als Brennstoff, der nicht notwendig ist. Letzteren schließen wir deshalb aus", so Dominik Benedikt, Analyst im Nachhaltigkeits-Team der EAM.
MSCI World Index: Ausschluss von Kohle-Profiteuren hätte deutlich sichtbare Folgen
Würde man die von dem Ausschluss betroffenen Unternehmen aus den Bereichen Basisindustrie und Energieversorgung auch aus dem MSCI World Index entfernen, so würde sich das Gewicht dieser Branchen um ca. zwei Prozent-Punkte reduzieren. Laut Berechnungen der EAM würde die CO2-Intensitität des Vergleichsindex MSCI World sich in diesem Fall um ca. 32 Prozent verringern. Dies bedeutet, dass die verbleibenden Unternehmen im MSCI World Index 32 Prozent weniger CO2-intensiv sind als vorher.
"Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass maximal zehn bis 20 Prozent der globalen Kohlevorräte verbrannt werden dürfen, um die Erderwärmung auf das verträgliche Maß von unter zwei Grad Celsius zu beschränken", so EAM. Obwohl nahezu alle Industrien von dieser Herausforderung betroffen seien, seien vor allem die CO2-intensivsten Sektoren, wie Versorger, Rohstoffförderer, Energieproduzenten und Industrieunternehmen gefordert, verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen, sowie Energie effizienter zu nutzen.