Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Erneuerbare-Energie-Fonds am Zweitmarkt weiter Nischenprodukte
Das neue Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) hat die Auflage neuer geschlosener Fonds deutlich gebremst. Weil Anleger aber nicht auf Direktinvestitionen in sogenannte Sachwertlanagen verzichten wollen, ist der Zweitmarkthandel in Deutschland im Aufwind. Geschlossene Fonds, die in Erneuerbare Energie investieren, spielen an diesen Handelsplätzen aber weiter nur eine Nebenrolle.
Geschlossene Fonds sind darauf ausgelegt, dass Investoren ihr Geld langfristig anlegen, also meist mindestens 10 bis 20 Jahre. Wer jenseits von Zeichnungs- und Kündigungsfristen ein- oder aussteigen will, kann dies über Zweitmarktbörsen tun. Gehandelt werden Anteile geschlossener Fonds aus „zweiter Hand“ beispielsweise von der Zweitmarkt AG aus Hamburg oder der Fondsbörse Deutschland, einer Handelsplattform der Börsen Hamburg, Hannover und München. Wer dort mitmischen möchte, beauftragt entweder einen Finanzberater oder wird über das Internet selbst tätig. Seit 2008 nutzen neben Großinvestoren immer mehr Privatanleger den Zweitmarkthandel.
„Bei Sachwertanlagen zeichnet sich ein Vakuum ab“

Mit Inkrafttreten des KAGB Ende Juli 2013 gelten in Deutschland strengere Regeln für geschlossene Fonds – sowohl im Bezug auf Neuauflagen als auch beim Vertrieb. „Im Zuge der gesetzlichen Regulierung bieten nur noch wenige Emissionshäuser neue geschlossene Fonds an“, sagt Jan Peter Schmidt, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG. So zeichne sich ein Vakuum in der Verfügbarkeit von Investitionsmöglichkeiten in Sachwerte ab. „Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bislang erst sehr wenige Genehmigungen für den Betrieb bankenunabhängiger Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) erteilt. Weil eine solche Genehmigung aber zur Emission neuer Fonds für viele Anbieter notwendig ist, wird sich dies auf absehbare Zeit nicht wesentlich ändern“, so Schmidt weiter.
Bildnachweis: Jan Peter Schmidt, Vorstand der Deutsche Zweitmarkt AG. / Quelle: Unternehmen
Dies schlug sich offenbar bereits positiv in den Bilanzen der Deutsche Zweitmarkt AG nieder. Dort wurden in den ersten neun Monaten 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sechs Prozent mehr Handelsabschlüsse verbucht. Konkret waren es 3.500 Abschlüsse mit 146 Millionen Euro Nominalkapital. Dem Unternehmen zufolge trug besonders der Handel im Juli und August zu der Steigerung bei – also die Zeit in der das KAGV gültig wurde.
Martktanteil der geschlossenen Grünstromfonds bei drei Prozent
Allerdings besteht der Löwenanteil des Zweitmarkthandels nach wie vor aus Schiffs- und Immobilienfonds. Sie machen Schmidt zufolge rund drei Viertel des Zweitmarkthandels aus. Erneuerbare-Energie-Fonds würden hingegen mit drei Prozent Marktanteil vergleichsweise selten am Zweitmarkt gehandelt. „Innerhalb dieser Klasse werden an erster Stelle Windkraft- und Solarfonds gehandelt“, sagt Schmidt. Besondere Veränderungen im Kauf- oder Verkaufsverhalten bei geschlossenen Grünstromfonds habe die Deutsche Zweitmarkt AG vor dem Hintergrund der KAGV-Einführung nicht festgestellt. Geschlossene Fonds zu Sonnenstrom, Windkraft und Co. spielten auch in der Vergangenheit am Zweitmarkt eine Nebenrolle. Mehr dazu lesen Sie hier.
Geschlossene Fonds sind darauf ausgelegt, dass Investoren ihr Geld langfristig anlegen, also meist mindestens 10 bis 20 Jahre. Wer jenseits von Zeichnungs- und Kündigungsfristen ein- oder aussteigen will, kann dies über Zweitmarktbörsen tun. Gehandelt werden Anteile geschlossener Fonds aus „zweiter Hand“ beispielsweise von der Zweitmarkt AG aus Hamburg oder der Fondsbörse Deutschland, einer Handelsplattform der Börsen Hamburg, Hannover und München. Wer dort mitmischen möchte, beauftragt entweder einen Finanzberater oder wird über das Internet selbst tätig. Seit 2008 nutzen neben Großinvestoren immer mehr Privatanleger den Zweitmarkthandel.
„Bei Sachwertanlagen zeichnet sich ein Vakuum ab“

Mit Inkrafttreten des KAGB Ende Juli 2013 gelten in Deutschland strengere Regeln für geschlossene Fonds – sowohl im Bezug auf Neuauflagen als auch beim Vertrieb. „Im Zuge der gesetzlichen Regulierung bieten nur noch wenige Emissionshäuser neue geschlossene Fonds an“, sagt Jan Peter Schmidt, Vorstand der Deutschen Zweitmarkt AG. So zeichne sich ein Vakuum in der Verfügbarkeit von Investitionsmöglichkeiten in Sachwerte ab. „Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bislang erst sehr wenige Genehmigungen für den Betrieb bankenunabhängiger Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) erteilt. Weil eine solche Genehmigung aber zur Emission neuer Fonds für viele Anbieter notwendig ist, wird sich dies auf absehbare Zeit nicht wesentlich ändern“, so Schmidt weiter.
Bildnachweis: Jan Peter Schmidt, Vorstand der Deutsche Zweitmarkt AG. / Quelle: Unternehmen
Dies schlug sich offenbar bereits positiv in den Bilanzen der Deutsche Zweitmarkt AG nieder. Dort wurden in den ersten neun Monaten 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sechs Prozent mehr Handelsabschlüsse verbucht. Konkret waren es 3.500 Abschlüsse mit 146 Millionen Euro Nominalkapital. Dem Unternehmen zufolge trug besonders der Handel im Juli und August zu der Steigerung bei – also die Zeit in der das KAGV gültig wurde.
Martktanteil der geschlossenen Grünstromfonds bei drei Prozent
Allerdings besteht der Löwenanteil des Zweitmarkthandels nach wie vor aus Schiffs- und Immobilienfonds. Sie machen Schmidt zufolge rund drei Viertel des Zweitmarkthandels aus. Erneuerbare-Energie-Fonds würden hingegen mit drei Prozent Marktanteil vergleichsweise selten am Zweitmarkt gehandelt. „Innerhalb dieser Klasse werden an erster Stelle Windkraft- und Solarfonds gehandelt“, sagt Schmidt. Besondere Veränderungen im Kauf- oder Verkaufsverhalten bei geschlossenen Grünstromfonds habe die Deutsche Zweitmarkt AG vor dem Hintergrund der KAGV-Einführung nicht festgestellt. Geschlossene Fonds zu Sonnenstrom, Windkraft und Co. spielten auch in der Vergangenheit am Zweitmarkt eine Nebenrolle. Mehr dazu lesen Sie hier.