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Abschlussreport des Weltklimarates: Forderungen zu lasch?
Der Weltklimarat IPCC hat die Zusammenfassung seines Sachstandsberichts zu allen Bereichen der Klimawissenschaft vorgelegt. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks stellt dazu fest: "Der Bericht ist alarmierend und ermutigend zugleich. Alarmierend sind die dramatischen Folgen des Klimawandels, an dessen Ursachen es keinen ernsthaften Zweifel mehr gibt. Ermutigend ist dagegen: Wir kennen die Werkzeuge, um die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Bis Mitte des Jahrhunderts muss die globale Energieversorgung weitgehend klimaneutral sein. Dafür steuern wir mit unserer Energiewende wichtige Technologien und Erfahrungen bei. Deutschland kann international eine wichtige Rolle spielen, wenn wir zeigen, dass Klimaschutz in einem Industrieland funktioniert. Deshalb ist es so wichtig, dass wir unser nationales Ziel erreichen, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Die Staatengemeinschaft muss jetzt alles daran setzen, 2015 in Paris ein ambitioniertes Klimaschutzabkommen zu verabschieden."
Hendricks betont, dass es immer noch möglich sei, durch entschlossene und rasche Klimaschutzmaßnahmen einen Anstieg der globalen Erwärmung in den kommenden Jahrzehnten auf zwei Grad Celsius zu begrenzen und so die Risiken des Klimawandels langfristig mindern. Die Klimaforscher halten nur bis zu dieser Marke die Folgen des Klimawandels noch für beherrschbar. Dazu sei ein umfassender Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft notwendig, so die Ministerin und SPD-Politikerin. Verzögertes Handeln würde die Risiken und Kosten des Klimawandels und der Gegenmaßnahmen erhöhen.
Der nun in Kopenhagen vorgelegte Synthesebericht ist der vierte und letzte Teil des 5. Sachstandberichts, den der IPCC seit Herbst 2013 vorgelegt hat. Die ersten drei Teilberichte hatten sich mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels, seinen Folgen und Anpassungsmöglichkeiten sowie den Klimaschutz-Optionen befasst. Der vierte Teil führt nun die ersten drei Teile zusammen und bietet eine integrierte Aufarbeitung der wesentlichen Aussagen. Seit 2010 arbeiteten mehr als dreitausend Experten aus mehr als 70 Ländern am Gesamtbericht, davon mehr als 100 aus Deutschland.
ECOreporter hat gesondert über die wichtigsten Erkenntnisse der Teilberichte eins, zwei und drei berichtet.
Eine Zusammenfassung der Kernbotschaften des IPCC durch das Bundesumweltministerium finden Sie hier.
Deutliche Kritik am IPCC-Report äußert Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group (EWG) und langjähriger Specher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen. Er kritisiert, dass die Regierungsvertreter, die die Klimaberichte im Rahmen der UN-Sitzungen darüber abnehmen, dieser entschärft und durchgesetzt haben, dass sie weiter den fossilen Brennstoffen eine große Rolle einräumen.
Fell sagt: „Obwohl inzwischen die Erneuerbaren Energien die billigste aller Energieerzeugungsarten geworden sind, behauptet der IPCC immer noch, dass Klimaschutz eine Kostenbelastung sei und das Wachstum beeinträchtigen würde. Dabei schaden längst die Kriege und Krisen um die fossilen Rohstoffe und die daraus resultierenden weltweiten Flüchtlingsströme der Weltkonjunktur. Eine weltweite schnelle Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien dagegen würde in allen Weltregionen Armutsbekämpfung, Eindämmung der Flüchtlingsströme, ein Ende der Kämpfe um fossile Rohstoffe, eine billigere Energieversorgung als heute und ein Ende der energiebedingten Klimagasemissionen bedeuten. Die heute schon massiven globalen Probleme wird dagegen auch der IPCC weiter verschärfen, da er einer weiteren Aufheizung der Atmosphäre von heute 0,85 Grad Celsius auf zwei Grad das Wort redet, statt endlich eine mögliche Abkühlung der Erde anzustreben."
Hendricks betont, dass es immer noch möglich sei, durch entschlossene und rasche Klimaschutzmaßnahmen einen Anstieg der globalen Erwärmung in den kommenden Jahrzehnten auf zwei Grad Celsius zu begrenzen und so die Risiken des Klimawandels langfristig mindern. Die Klimaforscher halten nur bis zu dieser Marke die Folgen des Klimawandels noch für beherrschbar. Dazu sei ein umfassender Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft notwendig, so die Ministerin und SPD-Politikerin. Verzögertes Handeln würde die Risiken und Kosten des Klimawandels und der Gegenmaßnahmen erhöhen.
Der nun in Kopenhagen vorgelegte Synthesebericht ist der vierte und letzte Teil des 5. Sachstandberichts, den der IPCC seit Herbst 2013 vorgelegt hat. Die ersten drei Teilberichte hatten sich mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels, seinen Folgen und Anpassungsmöglichkeiten sowie den Klimaschutz-Optionen befasst. Der vierte Teil führt nun die ersten drei Teile zusammen und bietet eine integrierte Aufarbeitung der wesentlichen Aussagen. Seit 2010 arbeiteten mehr als dreitausend Experten aus mehr als 70 Ländern am Gesamtbericht, davon mehr als 100 aus Deutschland.
ECOreporter hat gesondert über die wichtigsten Erkenntnisse der Teilberichte eins, zwei und drei berichtet.
Eine Zusammenfassung der Kernbotschaften des IPCC durch das Bundesumweltministerium finden Sie hier.
Deutliche Kritik am IPCC-Report äußert Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group (EWG) und langjähriger Specher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen. Er kritisiert, dass die Regierungsvertreter, die die Klimaberichte im Rahmen der UN-Sitzungen darüber abnehmen, dieser entschärft und durchgesetzt haben, dass sie weiter den fossilen Brennstoffen eine große Rolle einräumen.
