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Yingli Green Energy: Solarkonzern bald am Ende?
Die Luft wird nochmals dünner für Yingli Green Energy. Die Führung des Solarkonzerns aus Baoding beteuert, dass viele wichtige Geldgeber aus der Heimat weiter Geduld signalisiert hätten. Zugleich kann Yingli eine millionenschwere Anleihe nicht fristgerecht zurückzahlen. Der Schuldenberg ist immens und 2015 brachte dem Konzern 864 Millionen Dollar Nettoverlust ein. Das gab Yingli Green Energy anlässlich der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen für 2015 bekannt.
Yingli Green Energy kämpft seit Monaten um das wirtschaftliche Überleben. Dabei ist der Konzern mehr denn je auf das Entgegenkommen seiner Gläubiger angewiesen, denn Yingli die Yingli-Führung bekräftigte jetzt nochmals, zwei Anleihen der Tochtergesellschaft Tianwei Yingli nicht zurückzahlen zu können. Prekär: die Gläubiger hatten Yingli bereits einen Zahlungsaufschub gewährt – aber nur bis zum heutigen Tag, dem 12. Mai 2016. Es geht konkret um insgesamt 262, 3 Millionen Dollar. Die Tianwei Yingli hatte dieses Kapital über zwei Anleihen eingesammelt, die 2010 und 2011 auf den Markt kamen. Eine der beiden Anleihen ist Yingli zufolge bereits zu 70 Prozent zurückgezahlt. Demnach entfallen schuldet Yingli diesen Gläubigern noch 46,2 Millionen Dollar, während auf die andere Anleihe umgerechnet 216,1 Millionen Dollar entfallen.
Solarkonzern Yingli sucht noch immer nach neuen Geldgebern
Yingli arbeite an Alternativen zur Rückzahlung, so der Vorstand. Zum einen werde nach weiteren finanzstarken Investoren gesucht, zum anderen werde versucht Sachwerte aus dem Konzernbesitz zu Geld zu machen. Dazu zähle der Verkauf von Nutzungsrechten für Grundstücke. 2015 sei es Gelungen Nutzungsrechte im Wert von umgerechnet rund 40,8 Millionen Dollar zu verkaufen. Für 2016 seien weitere Einnahmen aus solchen Verkäufen in Höhe von umgerechnet 72,3 Millionen Dollar zu erwarten, so die Yingli-Führung.
Rund 3,4 Milliarden Dollar Schulden und 864,6 Millionen Dollar Nettoverlust
Der Schuldenberg von Yingli Green Energy ist allerdings noch weitaus größer als 262,3 Millionen Dollar. Insgesamt weist Yingli nämlich 3,4 Milliarden Dollar an Verbindlichkeiten in der endgültigen Bilanz für 2015 aus. Die Geldgeber der längerfristigen Verbindlichkeiten seien über die Situation im Bilde und hätten ihre weitere Unterstützung signalisiert, so die Yingli-Verantwortlichen.
Die nun vorgelegte endgültige Bilanz bestätigt die bislang nur vorläufigen Zahlen für 2015. Demnach brachen Umsatz und Absatz massiv ein, während sich der Nettoverlust vervielfachte. Der Umsatz 2015 lag mit 1,54 Milliarden Dollar 26,1 Prozent unter dem des Vorjahres. Der Gesamtabsatz sackte gegenüber 2014 um 27,2 Prozent ab auf Module mit 2.447 Megawatt (MW) Gesamtabsatz. Dabei entstand ein Nettoverlust von 864,6 Millionen Dollar nach 209,5 Millionen Dollar Nettoverlust in 2014. Im vierten Quartal sackte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41,4 Prozent ab auf 325,7 Millionen Dollar. Der Nettoverlust vervielfachte sich auf 222, 1 Millionen Dollar nach 88,7 Millionen Dollar Nettoverlust in 2014. Für das erste Quartal 2016 erwartet die Unternehmensführung Modulabsätze zwischen 480 und 510 MW und im Gesamtjahr 2016 sollen Module im Umfang zwischen 2.600 MW und 3.000 MW abgesetzt werden.
Yingli-Aktie stürzt weiter ab – ECOreporter.de hatte gewarnt
Die Yingli-Aktie setzte ihre Talfahrt an der Deutschen Börse am Mittwoch, 12 Mai, fort. Sie kostete kurz am Morgen 2,91 Euro Damit ist sie 0,9 Prozent billiger als am Vortag. In den vergangenen vier Wochen sank ihr Kurs um 24,7 Prozent, in den vergangenen zwölf Monaten fielen 80,4 Prozent Kursverlust an. ECOreporter.de hatte bereits im März 2015 in einem Aktientipp auf die schwierige Lage von Yingli hingewiesen und vor dem Investment in die Aktie der Chinesen gewarnt. Zuletzt im Februar 2016 bekräftigten wir diese Warnung.
Yingli Green Energy: ISIN US98584B1035 / WKN A0MR90
Yingli Green Energy kämpft seit Monaten um das wirtschaftliche Überleben. Dabei ist der Konzern mehr denn je auf das Entgegenkommen seiner Gläubiger angewiesen, denn Yingli die Yingli-Führung bekräftigte jetzt nochmals, zwei Anleihen der Tochtergesellschaft Tianwei Yingli nicht zurückzahlen zu können. Prekär: die Gläubiger hatten Yingli bereits einen Zahlungsaufschub gewährt – aber nur bis zum heutigen Tag, dem 12. Mai 2016. Es geht konkret um insgesamt 262, 3 Millionen Dollar. Die Tianwei Yingli hatte dieses Kapital über zwei Anleihen eingesammelt, die 2010 und 2011 auf den Markt kamen. Eine der beiden Anleihen ist Yingli zufolge bereits zu 70 Prozent zurückgezahlt. Demnach entfallen schuldet Yingli diesen Gläubigern noch 46,2 Millionen Dollar, während auf die andere Anleihe umgerechnet 216,1 Millionen Dollar entfallen.
Solarkonzern Yingli sucht noch immer nach neuen Geldgebern
Yingli arbeite an Alternativen zur Rückzahlung, so der Vorstand. Zum einen werde nach weiteren finanzstarken Investoren gesucht, zum anderen werde versucht Sachwerte aus dem Konzernbesitz zu Geld zu machen. Dazu zähle der Verkauf von Nutzungsrechten für Grundstücke. 2015 sei es Gelungen Nutzungsrechte im Wert von umgerechnet rund 40,8 Millionen Dollar zu verkaufen. Für 2016 seien weitere Einnahmen aus solchen Verkäufen in Höhe von umgerechnet 72,3 Millionen Dollar zu erwarten, so die Yingli-Führung.
Rund 3,4 Milliarden Dollar Schulden und 864,6 Millionen Dollar Nettoverlust
Der Schuldenberg von Yingli Green Energy ist allerdings noch weitaus größer als 262,3 Millionen Dollar. Insgesamt weist Yingli nämlich 3,4 Milliarden Dollar an Verbindlichkeiten in der endgültigen Bilanz für 2015 aus. Die Geldgeber der längerfristigen Verbindlichkeiten seien über die Situation im Bilde und hätten ihre weitere Unterstützung signalisiert, so die Yingli-Verantwortlichen.
Die nun vorgelegte endgültige Bilanz bestätigt die bislang nur vorläufigen Zahlen für 2015. Demnach brachen Umsatz und Absatz massiv ein, während sich der Nettoverlust vervielfachte. Der Umsatz 2015 lag mit 1,54 Milliarden Dollar 26,1 Prozent unter dem des Vorjahres. Der Gesamtabsatz sackte gegenüber 2014 um 27,2 Prozent ab auf Module mit 2.447 Megawatt (MW) Gesamtabsatz. Dabei entstand ein Nettoverlust von 864,6 Millionen Dollar nach 209,5 Millionen Dollar Nettoverlust in 2014. Im vierten Quartal sackte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 41,4 Prozent ab auf 325,7 Millionen Dollar. Der Nettoverlust vervielfachte sich auf 222, 1 Millionen Dollar nach 88,7 Millionen Dollar Nettoverlust in 2014. Für das erste Quartal 2016 erwartet die Unternehmensführung Modulabsätze zwischen 480 und 510 MW und im Gesamtjahr 2016 sollen Module im Umfang zwischen 2.600 MW und 3.000 MW abgesetzt werden.
Yingli-Aktie stürzt weiter ab – ECOreporter.de hatte gewarnt
Die Yingli-Aktie setzte ihre Talfahrt an der Deutschen Börse am Mittwoch, 12 Mai, fort. Sie kostete kurz am Morgen 2,91 Euro Damit ist sie 0,9 Prozent billiger als am Vortag. In den vergangenen vier Wochen sank ihr Kurs um 24,7 Prozent, in den vergangenen zwölf Monaten fielen 80,4 Prozent Kursverlust an. ECOreporter.de hatte bereits im März 2015 in einem Aktientipp auf die schwierige Lage von Yingli hingewiesen und vor dem Investment in die Aktie der Chinesen gewarnt. Zuletzt im Februar 2016 bekräftigten wir diese Warnung.
Yingli Green Energy: ISIN US98584B1035 / WKN A0MR90