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Wochenrückblick: Windradhersteller Vestas vervielfacht Jahresverlust – Erfolgsmeldungen von Conergy AG – Green Mountain Coffee Roasters legt starke Zahlen vor
Der DAX gab im Lauf der vergangenen Woche 2,3 Prozent nach und sank auf 7.652 Punkte. Leicht rückläufig schloss auch der der US-amerikanische Dow Jones Index bei 13.993 Punkten. Das entspricht 0,1 Prozent Kursverlust. Weiter aufwärts ging es für den japanischen Nikkei. Er legte 1,4 Prozent zu und kam auf 11.153 Punkte. Um knapp zwei Prozent auf 23.215 Punkte gab der Hang Seng Index in Hongkong nach. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ erlebte 2,1 Prozent Preissteigerung auf 118,90 Euro. Eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligte sich 0,1 Prozent auf 8.289 Euro. Der Euro verlor 0,7 Prozent auf 1,336 Dollar.
Windaktien
Millionenschwere Abschreibungen belasten die aktuelle Bilanz des Windradherstellers Vestas Wind Systems. Das Unternehmen aus Randers in Dänemark steigerte zwar sowohl im Gesamtjahr als auch im vierten Quartal 2012 den Umsatz deutlich. Dennoch fiel in 2012 inklusive aller einmaligen Effekte aus Abschreibungen mehr als eine halbe Milliarde Euro Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) an. Die Bilanz von Vestas weist mit 7,2 Milliarden Euro einen um 23,6 Prozent gestiegenen Jahresumsatz aus. Beim EBIT ohne Sondereffekte schaffte Vestas nach 38 Millionen Euro Verlust in 2012 vier Millionen Euro Ertrag. Inklusive aller einmaligen Kosten und Abschreibungen verbuchte Vestas für das Gesamtjahr 2012 allerdings 697 Millionen Euro EBIT-Verlust. Gegenüber 2011 hat sich dieser Verlust mehr als verzehnfacht. Damals hatte Vestas 60 Millionen Euro EBIT-Verlust bilanzieren müssen. Der Verlust vor Steuern wuchs von 153 Millionen Euro im Vorjahr auf 713 Millionen Euro. Wesentlich besser verlief das vierte Quartal. Der Umsatz dieses Zeitraums stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 23 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Zugleich vervielfachte sich das EBIT vor Sondereffekten. Es kletterte um 237 Prozent auf 155 Millionen Euro.
Einen neuen Auftrag aus Finnland hat der Windradhersteller Nordex SE aus Hamburg bekannt gegeben: Die Raahen Tuulienergia Oy bestellte zwei Windräder mit zusammen sechs Megawatt (MW) Leistungskapazität. Der Vertrag mit dem Gemeinschaftsunternehmen des lokalen Netzbetreibers Raahen Energia und der Bridgehead Productions Ltd. Oy sei nun unterzeichnet worden. Die Turbinen würden noch in diesem Jahr produziert und ausgeliefert, hieß es aus Hamburg. Verbaut werden sollen die Windräder auf dem Hafengelände der nordfinnischen Stadt Raahe.
Für den Bau eines großen Windparks in Südafrika soll der indische Windradhersteller Suzlon Energy Ltd. 66 Windräder mit zusammen 138 MW Leistungskapazität liefern. Diese werde er als Generalunternehmer des Projekts Cookhouse Wind Farm auch selbst in der Provinz Eastern Cape errichten, gab der Konzern aus Pune bekannt. Partner bei der Planung und Entwicklung sei der südafrikanische Projektierer African Clean Energy Developments (ACED), so Suzlon weiter.
Solaraktien
Mehrere Geschäftserfolge im Ausland gab der Hamburger Solarkonzern Conergy AG bekannt. Der größte ist ein Auftrag für drei Solarparks mit zusammen 31,5 MW in Thailand. Dieser stammt nach Unternehmensangaben von Siam Solar Energy 1 (SSE) mit Sitz in Bangkok, ein Tochterunternehmen von Thai Solar Energy Company (TSE). Es handle sich um das zweite Großprojekt für den Auftraggeber, so Conergy. Die neue Order betreffe drei Solarparks mit je 10,5 MW. Die Kraftwerke sollen in den Provinzen Suphanburi und Kanchanaburi im Westen Thailands, rund 130 Kilometer entfernt von Bangkok entstehen.
In Spanien hat Conergy unterdessen einen Solar-Carport mit 1,2 MW Leistungskapazität fertiggestellt und in Betrieb genommen. Gemeinsam mit dem langjährigen Partner Compañía Regional de Energía Solar (CRES) und dem Investor Elsamex sei das Projekt auf dem Campus der Universität im andalusischen Almeria realisiert worden.
Ein weiteres Photovoltaikprojekt haben die Hamburger in Griechenland fertiggestellt. Es handelt sich um ein 500 Kilowatt starkes Sonnenkraftwerk, das auf den 9.200 Quadratmeter großen Dachflächen der Lagerhallen von Hellenic Energy S.A. am Rande Athens installiert worden sei, gab Conergy bekannt.
In Simrishamn im Süden von Schweden ist eine Freiflächensolaranlage der SolarWorld AG mit 450 kW Leistungskapazität in Betrieb gegangen. Der Bonner Solarkonzern gab ferner Erfolge in sechs weiteren Ländern bekannt. In Litauen sei eine in ein Dach integrierte Photovoltaikanlage mit 120 kW Stromproduktionskapazität mit Komponenten von SolarWorld ausgestattet worden. Ferner sollen die Bonner in dem Land eine Flachdachanlage mit ebenfalls 120 kW planen. In Estland setzt ein Privathaushalt auf Komponenten von SolarWorld. Aus Spanien meldete SolarWord einen Vertriebserfolg im Bereich Regeltechnik für Solaranlagen. Nähere Angaben zu diesen Projekten machte das Unternehmen nicht.
Hinzu kommen drei Aufträge aus Afrika. Erstens soll SolarWorld auf dem Dach eines Supermarktes im namibischen Windhoek eine Solaranlage mit 237 kW realisieren. Zweitens stehe die Installation einer Indach-Solaranlage mit 630 kW Leistungskapazität in Südafrika neu in den Auftragsbüchern. Drittens arbeite SolarWorld im Okawango-Delta in Botswana an der Realisierung einer Kombination von Freiflächen- und Dachsolaranlage mit einem MW Gesamtleistungskapazität, die in einem Naturpark errichtet werde.
Der Aufsichtsrat des Solartechnikherstellers Sunways AG ist umbesetzt worden. Hochrangige Funktionäre des chinesischen Mutterkonzerns LDK Solar wurden neu in das Kontrollgremium des Unternehmens aus Konstanz berufen. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Xiaofeng Peng, der Chef, Gründer und Mehrheitseigner der finanziell schwer angeschlagenen LDK Solar aus Xinyu. Sein neuer Stellvertreter im Sunways-Aufsichtsrat ist Dr. Yuepeng Wan, bei LDK Technologie-Chef. Dritter Mann im dreiköpfigen Gremium ist der LDK-Chefstratege Bing Zhu.
Laut einer nicht testierten Bilanz beendete die Wacker Chemie AG aus München das Geschäftsjahr 2012 mit weniger Umsatz und Gewinn. Allerdings fiel das vierte Quartal auf Jahressicht etwas besser aus. Der Konzernumsatz des Gesamtjahres mit 4,6 Milliarden Euro lag knapp sechs Prozent unter dem des Vorjahres. Das EBIT hat sich mehr als halbiert. Nach 603 Millionen Euro im Vorjahr weist die aktuelle Bilanz 258 Millionen Euro aus. Der Solarzulieferer verbuchte für das vierte Quartal 1,2 Milliarden Euro Umsatz und 130 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Auf Jahressicht blieb der Quartalsumsatz damit nahezu konstant. Das EBITDA hingen stieg um 17 Prozent. Die Siliziumsparte von wies für das vierte Quartal mit 78 Millionen Euro 53 Prozent weniger EBITDA aus als im Vorjahresquartal. Der Quartalsumsatz der Siliziumsparte sank um 16,8 Prozent auf 213 Millionen Euro.
Deutlich weniger Umsatz und einen erheblich gesteigertem Verlust hat der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2012 gemeldet. Der Umsatz des Gesamtjahres lag in 2012 mit umgerechnet 965,8 Millionen Euro knapp ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Zugleich kletterte der EBIT-Verlust im Vergleich zu 2011 um 56 Prozent auf 868,8 Millionen Euro. Das geht aus der aktuellen Bilanz des Unternehmens aus Sandvika hervor. Für das vierte Quartal weist REC darin mit 228,1 Millionen Euro 25,5 Prozent weniger Umsatz aus als im Vorjahreszeitraum. Allerdings konnten die Norweger den EBIT-Verlust des Quartals um 30,3 Prozent auf 294,5 Millionen Euro EBIT-Verlust senken. Außerdem hat REC einen Auftrag zur Lieferung von Solarmodulen nach Indien erhalten. Für zwei Solaranlagen im indischen Bundesstaat Gujarat soll das Unternehmen aus Sandvika die Module liefern. Die beiden Sonnenstromkraftwerke kommen zusammen auf fünf MW Leistungskapazität.
Ein erheblich verschlechtertes Ergebnis für das Gesamtjahr 2012 und das vierte Quartal hat auch der US-amerikanische Wechselrichter-Hersteller Power One vorgelegt. Der Gesamtjahresumsatz sank von 1,04 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 1,02 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn fiel auf Jahressicht von 136,3 Millionen auf 55,6 Millionen Dollar. Das vierte Quartal beendete das Unternehmen aus Kalifornien mit 17,2 Millionen Dollar Nettoverlust bei 192 Millionen Euro Quartalsumsatz. Im Vorjahresquartal hatte Power One noch 267 Millionen Dollar Umsatz und 32,3 Millionen Dollar Nettogewinn erzielt.
Um ihre Geschäfte in Japan voranzubringen, haben die US-Amerikaner einen Kooperationsvertrag mit Panasonic unterzeichnet. Dieser sieht zum einen vor, dass die Unternehmen gemeinsam einen Solarstromspeicher entwickeln, bauen und vertreiben. Zum anderen soll Panasonic die Wechselrichter von Power One in Japan verkaufen.
Weiter rote Zahlen schreibt der US-Solarausrüster Amtech Systems Inc. Das Unternehmen aus Tempe in Arizona verbuchte für das erste Quartal des Fiskaljahres 2013 (Bilanzstichtag 31. Dezember 2012) deutlich weniger Umsatz und wesentlich mehr Verlust als im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz brach um 62 Prozent auf 9,3 Millionen Dollar ein. Der Nettoverlust hat sich beinahe verdreifacht. Nach 1,7 Millionen Dollar Nettoverlust zwischen Oktober und Dezember 2011 schlug nun 4,7 Millionen Dollar Nettoverlust zu Buche. Zum Bilanzstichtag standen Neuaufträge im Gesamtwert von 14,7 Millionen Dollar in den Büchern von Amtech. 10,1 Millionen Dollar davon entfielen auf Kunden aus der Solarbranche, hieß es. Zu letzteren Aufträgen ist mittlerweile eine weitere Bestellung im Wert von 5,3 Millionen Dollar hinzugekommen. Ein Großkunde aus Asien habe Ausrüstungskomponenten für die Herstellung von Solartechnik bestellt.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings will offenbar Millionen in den Bau eine Fabrik für Solarmodule investieren. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums von Usbekistan haben die Chinesen eine entsprechende Absichtserklärung über die Gründung eines zehn Millionen Dollar schweren Gemeinschaftsunternehmens mit der einheimischen Uzbekenergo unterzeichnet. Wann die Absichtserklärung umgesetzt werden soll, blieb offen.
Bioaktien
Mit rückläufigem Umsatz und einem deutlichen Verlust hat die Biokraftstoffspezialistin Verbio Vereinigte BioEnergie AG das zweite Quartal und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2012 /2013 beschlossen. Laut dem aktuellen Halbjahresbericht des Unternehmens mit Sitzen in Leipzig und Zörbig ging der Halbjahresumsatz auf Jahressicht um sieben Prozent auf 408,8 Millionen Euro zurück. Zugleich entstand nach 7,4 Millionen Euro EBIT im Vorjahreszeitraum diesmal fünf Millionen Euro EBIT-Verlust. Ein ähnliches Bild ergab sich für das zweite Quartal 2012/2013. Der Umsatz zwischen Oktober und Dezember lag im aktuellen Geschäftsjahr mit 191,3 Millionen Euro um 10,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahresraums. Und 3,6 Millionen Euro EBIT im zweiten Quartal 2011/2012 stehen 100.000 Euro EBIT-Verlust gegenüber.
Andere Aktien
Die Biokaffee-Spezialistin Green Mountain Coffee Roasters hat erneut starke Quartalszahlen veröffentlicht. Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Vermont steigerte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Bilanzstichtag 31. Dezember 2012) den Umsatz um 15,6 Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar. Der Gewinn im Zeitraum Oktober bis Dezember kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 104,4 auf 107,6 Millionen Dollar.
Bildnachweis: Kaffee-Verkostung von Green Mountain Coffee Roasters. / Quelle: Unternehmen
Durch die Ausgabe neuer Aktien will der Hamburger Landwirtschaftskonzern KTG Agrar AG sein Grundkapital erhöhen. Mit Zustimmung des Aufsichtsrates habe der Vorstand beschlossen, 567.600 neue Stammaktien auszugeben. Die Anteilsscheine sollen das Grundkapital auf bis zu 6,24 Millionen Euro steigern. Satzungsgemäß werde den Aktionären jedoch kein Bezugsrecht eingeräumt, hieß es. Stattdessen sollen sich institutionelle Investoren aus Europa beteiligen, so die KTG. Die neuen Aktien sollen dann prospektfrei zum Handel an im Entry Standard der Frankfurter Börse zugelassen werden. Das so eingeworbene Kapital will der Konzern zur Wachstumsfinanzierung einsetzen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "
Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der
UmweltBank.

Windaktien
Millionenschwere Abschreibungen belasten die aktuelle Bilanz des Windradherstellers Vestas Wind Systems. Das Unternehmen aus Randers in Dänemark steigerte zwar sowohl im Gesamtjahr als auch im vierten Quartal 2012 den Umsatz deutlich. Dennoch fiel in 2012 inklusive aller einmaligen Effekte aus Abschreibungen mehr als eine halbe Milliarde Euro Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) an. Die Bilanz von Vestas weist mit 7,2 Milliarden Euro einen um 23,6 Prozent gestiegenen Jahresumsatz aus. Beim EBIT ohne Sondereffekte schaffte Vestas nach 38 Millionen Euro Verlust in 2012 vier Millionen Euro Ertrag. Inklusive aller einmaligen Kosten und Abschreibungen verbuchte Vestas für das Gesamtjahr 2012 allerdings 697 Millionen Euro EBIT-Verlust. Gegenüber 2011 hat sich dieser Verlust mehr als verzehnfacht. Damals hatte Vestas 60 Millionen Euro EBIT-Verlust bilanzieren müssen. Der Verlust vor Steuern wuchs von 153 Millionen Euro im Vorjahr auf 713 Millionen Euro. Wesentlich besser verlief das vierte Quartal. Der Umsatz dieses Zeitraums stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 23 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Zugleich vervielfachte sich das EBIT vor Sondereffekten. Es kletterte um 237 Prozent auf 155 Millionen Euro.
Einen neuen Auftrag aus Finnland hat der Windradhersteller Nordex SE aus Hamburg bekannt gegeben: Die Raahen Tuulienergia Oy bestellte zwei Windräder mit zusammen sechs Megawatt (MW) Leistungskapazität. Der Vertrag mit dem Gemeinschaftsunternehmen des lokalen Netzbetreibers Raahen Energia und der Bridgehead Productions Ltd. Oy sei nun unterzeichnet worden. Die Turbinen würden noch in diesem Jahr produziert und ausgeliefert, hieß es aus Hamburg. Verbaut werden sollen die Windräder auf dem Hafengelände der nordfinnischen Stadt Raahe.
Für den Bau eines großen Windparks in Südafrika soll der indische Windradhersteller Suzlon Energy Ltd. 66 Windräder mit zusammen 138 MW Leistungskapazität liefern. Diese werde er als Generalunternehmer des Projekts Cookhouse Wind Farm auch selbst in der Provinz Eastern Cape errichten, gab der Konzern aus Pune bekannt. Partner bei der Planung und Entwicklung sei der südafrikanische Projektierer African Clean Energy Developments (ACED), so Suzlon weiter.
Solaraktien
Mehrere Geschäftserfolge im Ausland gab der Hamburger Solarkonzern Conergy AG bekannt. Der größte ist ein Auftrag für drei Solarparks mit zusammen 31,5 MW in Thailand. Dieser stammt nach Unternehmensangaben von Siam Solar Energy 1 (SSE) mit Sitz in Bangkok, ein Tochterunternehmen von Thai Solar Energy Company (TSE). Es handle sich um das zweite Großprojekt für den Auftraggeber, so Conergy. Die neue Order betreffe drei Solarparks mit je 10,5 MW. Die Kraftwerke sollen in den Provinzen Suphanburi und Kanchanaburi im Westen Thailands, rund 130 Kilometer entfernt von Bangkok entstehen.
In Spanien hat Conergy unterdessen einen Solar-Carport mit 1,2 MW Leistungskapazität fertiggestellt und in Betrieb genommen. Gemeinsam mit dem langjährigen Partner Compañía Regional de Energía Solar (CRES) und dem Investor Elsamex sei das Projekt auf dem Campus der Universität im andalusischen Almeria realisiert worden.
Ein weiteres Photovoltaikprojekt haben die Hamburger in Griechenland fertiggestellt. Es handelt sich um ein 500 Kilowatt starkes Sonnenkraftwerk, das auf den 9.200 Quadratmeter großen Dachflächen der Lagerhallen von Hellenic Energy S.A. am Rande Athens installiert worden sei, gab Conergy bekannt.
In Simrishamn im Süden von Schweden ist eine Freiflächensolaranlage der SolarWorld AG mit 450 kW Leistungskapazität in Betrieb gegangen. Der Bonner Solarkonzern gab ferner Erfolge in sechs weiteren Ländern bekannt. In Litauen sei eine in ein Dach integrierte Photovoltaikanlage mit 120 kW Stromproduktionskapazität mit Komponenten von SolarWorld ausgestattet worden. Ferner sollen die Bonner in dem Land eine Flachdachanlage mit ebenfalls 120 kW planen. In Estland setzt ein Privathaushalt auf Komponenten von SolarWorld. Aus Spanien meldete SolarWord einen Vertriebserfolg im Bereich Regeltechnik für Solaranlagen. Nähere Angaben zu diesen Projekten machte das Unternehmen nicht.
Hinzu kommen drei Aufträge aus Afrika. Erstens soll SolarWorld auf dem Dach eines Supermarktes im namibischen Windhoek eine Solaranlage mit 237 kW realisieren. Zweitens stehe die Installation einer Indach-Solaranlage mit 630 kW Leistungskapazität in Südafrika neu in den Auftragsbüchern. Drittens arbeite SolarWorld im Okawango-Delta in Botswana an der Realisierung einer Kombination von Freiflächen- und Dachsolaranlage mit einem MW Gesamtleistungskapazität, die in einem Naturpark errichtet werde.
Der Aufsichtsrat des Solartechnikherstellers Sunways AG ist umbesetzt worden. Hochrangige Funktionäre des chinesischen Mutterkonzerns LDK Solar wurden neu in das Kontrollgremium des Unternehmens aus Konstanz berufen. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Xiaofeng Peng, der Chef, Gründer und Mehrheitseigner der finanziell schwer angeschlagenen LDK Solar aus Xinyu. Sein neuer Stellvertreter im Sunways-Aufsichtsrat ist Dr. Yuepeng Wan, bei LDK Technologie-Chef. Dritter Mann im dreiköpfigen Gremium ist der LDK-Chefstratege Bing Zhu.
Laut einer nicht testierten Bilanz beendete die Wacker Chemie AG aus München das Geschäftsjahr 2012 mit weniger Umsatz und Gewinn. Allerdings fiel das vierte Quartal auf Jahressicht etwas besser aus. Der Konzernumsatz des Gesamtjahres mit 4,6 Milliarden Euro lag knapp sechs Prozent unter dem des Vorjahres. Das EBIT hat sich mehr als halbiert. Nach 603 Millionen Euro im Vorjahr weist die aktuelle Bilanz 258 Millionen Euro aus. Der Solarzulieferer verbuchte für das vierte Quartal 1,2 Milliarden Euro Umsatz und 130 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Auf Jahressicht blieb der Quartalsumsatz damit nahezu konstant. Das EBITDA hingen stieg um 17 Prozent. Die Siliziumsparte von wies für das vierte Quartal mit 78 Millionen Euro 53 Prozent weniger EBITDA aus als im Vorjahresquartal. Der Quartalsumsatz der Siliziumsparte sank um 16,8 Prozent auf 213 Millionen Euro.
Deutlich weniger Umsatz und einen erheblich gesteigertem Verlust hat der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2012 gemeldet. Der Umsatz des Gesamtjahres lag in 2012 mit umgerechnet 965,8 Millionen Euro knapp ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Zugleich kletterte der EBIT-Verlust im Vergleich zu 2011 um 56 Prozent auf 868,8 Millionen Euro. Das geht aus der aktuellen Bilanz des Unternehmens aus Sandvika hervor. Für das vierte Quartal weist REC darin mit 228,1 Millionen Euro 25,5 Prozent weniger Umsatz aus als im Vorjahreszeitraum. Allerdings konnten die Norweger den EBIT-Verlust des Quartals um 30,3 Prozent auf 294,5 Millionen Euro EBIT-Verlust senken. Außerdem hat REC einen Auftrag zur Lieferung von Solarmodulen nach Indien erhalten. Für zwei Solaranlagen im indischen Bundesstaat Gujarat soll das Unternehmen aus Sandvika die Module liefern. Die beiden Sonnenstromkraftwerke kommen zusammen auf fünf MW Leistungskapazität.
Ein erheblich verschlechtertes Ergebnis für das Gesamtjahr 2012 und das vierte Quartal hat auch der US-amerikanische Wechselrichter-Hersteller Power One vorgelegt. Der Gesamtjahresumsatz sank von 1,04 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 1,02 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn fiel auf Jahressicht von 136,3 Millionen auf 55,6 Millionen Dollar. Das vierte Quartal beendete das Unternehmen aus Kalifornien mit 17,2 Millionen Dollar Nettoverlust bei 192 Millionen Euro Quartalsumsatz. Im Vorjahresquartal hatte Power One noch 267 Millionen Dollar Umsatz und 32,3 Millionen Dollar Nettogewinn erzielt.
Um ihre Geschäfte in Japan voranzubringen, haben die US-Amerikaner einen Kooperationsvertrag mit Panasonic unterzeichnet. Dieser sieht zum einen vor, dass die Unternehmen gemeinsam einen Solarstromspeicher entwickeln, bauen und vertreiben. Zum anderen soll Panasonic die Wechselrichter von Power One in Japan verkaufen.
Weiter rote Zahlen schreibt der US-Solarausrüster Amtech Systems Inc. Das Unternehmen aus Tempe in Arizona verbuchte für das erste Quartal des Fiskaljahres 2013 (Bilanzstichtag 31. Dezember 2012) deutlich weniger Umsatz und wesentlich mehr Verlust als im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz brach um 62 Prozent auf 9,3 Millionen Dollar ein. Der Nettoverlust hat sich beinahe verdreifacht. Nach 1,7 Millionen Dollar Nettoverlust zwischen Oktober und Dezember 2011 schlug nun 4,7 Millionen Dollar Nettoverlust zu Buche. Zum Bilanzstichtag standen Neuaufträge im Gesamtwert von 14,7 Millionen Dollar in den Büchern von Amtech. 10,1 Millionen Dollar davon entfielen auf Kunden aus der Solarbranche, hieß es. Zu letzteren Aufträgen ist mittlerweile eine weitere Bestellung im Wert von 5,3 Millionen Dollar hinzugekommen. Ein Großkunde aus Asien habe Ausrüstungskomponenten für die Herstellung von Solartechnik bestellt.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings will offenbar Millionen in den Bau eine Fabrik für Solarmodule investieren. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums von Usbekistan haben die Chinesen eine entsprechende Absichtserklärung über die Gründung eines zehn Millionen Dollar schweren Gemeinschaftsunternehmens mit der einheimischen Uzbekenergo unterzeichnet. Wann die Absichtserklärung umgesetzt werden soll, blieb offen.
Bioaktien
Mit rückläufigem Umsatz und einem deutlichen Verlust hat die Biokraftstoffspezialistin Verbio Vereinigte BioEnergie AG das zweite Quartal und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2012 /2013 beschlossen. Laut dem aktuellen Halbjahresbericht des Unternehmens mit Sitzen in Leipzig und Zörbig ging der Halbjahresumsatz auf Jahressicht um sieben Prozent auf 408,8 Millionen Euro zurück. Zugleich entstand nach 7,4 Millionen Euro EBIT im Vorjahreszeitraum diesmal fünf Millionen Euro EBIT-Verlust. Ein ähnliches Bild ergab sich für das zweite Quartal 2012/2013. Der Umsatz zwischen Oktober und Dezember lag im aktuellen Geschäftsjahr mit 191,3 Millionen Euro um 10,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahresraums. Und 3,6 Millionen Euro EBIT im zweiten Quartal 2011/2012 stehen 100.000 Euro EBIT-Verlust gegenüber.
Andere Aktien
Die Biokaffee-Spezialistin Green Mountain Coffee Roasters hat erneut starke Quartalszahlen veröffentlicht. Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Vermont steigerte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Bilanzstichtag 31. Dezember 2012) den Umsatz um 15,6 Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar. Der Gewinn im Zeitraum Oktober bis Dezember kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 104,4 auf 107,6 Millionen Dollar.
Bildnachweis: Kaffee-Verkostung von Green Mountain Coffee Roasters. / Quelle: Unternehmen
Durch die Ausgabe neuer Aktien will der Hamburger Landwirtschaftskonzern KTG Agrar AG sein Grundkapital erhöhen. Mit Zustimmung des Aufsichtsrates habe der Vorstand beschlossen, 567.600 neue Stammaktien auszugeben. Die Anteilsscheine sollen das Grundkapital auf bis zu 6,24 Millionen Euro steigern. Satzungsgemäß werde den Aktionären jedoch kein Bezugsrecht eingeräumt, hieß es. Stattdessen sollen sich institutionelle Investoren aus Europa beteiligen, so die KTG. Die neuen Aktien sollen dann prospektfrei zum Handel an im Entry Standard der Frankfurter Börse zugelassen werden. Das so eingeworbene Kapital will der Konzern zur Wachstumsfinanzierung einsetzen.
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