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Wochenrückblick: Windradbauer Vestas erhöht Prognose – Phoenix Solar meldet Quartalsgewinn – Biolebensmittelanbieter Hain Celestial im Aufwind
Der DAX hat in der vergangenen Woche 1,3 Prozent auf 10.988 Punkte zugelegt. Der US-amerikanische Dow Jones Index stieg um 1,4 Prozent auf 17.910 Punkte. Der japanische Nikkei kletterte um ein Prozent auf 19.266 Punkte, der chinesische Hang Seng Index ebenfalls um ein Prozent auf 22.867 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich um 2,1 Prozent auf 48,43 Euro. Um 2,6 Prozent sank der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“; auf 4.983 Euro. Der Kurs des Euro stürzte um 2,50 Prozent ab auf 1,0736 Dollar.
Windaktien
Nordex hat einen Auftrag von Pennant Walters Ltd. aus Großbritannien erhalten. Dieser orderte acht Windräder mit 20 Megawatt (ME) Leistungskapazität für die Erweiterung des Windparks Pant-y-Wal. Dieser liegt nahe der Stadt Bridgend an der Südküste von Wales. Die Inbetriebnahme der Anlagen ist für März 2017 vorgesehen. Pant-y-Wal ist der dritte Windpark, den der Projektentwickler Pennant Walters mit Nordex-Turbinen ausstattet. Mit dem neuen Projekt wird die Anlagenleistung, die Nordex für Pennant Walters installiert hat, insgesamt 95 Megawatt betragen. Mit dem erneuten Auftrag dieses Kunden festigt Nordex seinen Status in Großbritannien, wo das Unternehmen einen Marktanteil von rund 25 Prozent der errichteten Kapazität hält.
Der spanische Windkraftkonzern Gamesa meldet einen weiteren Vertriebserfolg in Indien. Dort soll er zwei Windparks mit insgesamt 100 Windrädern bestücken. Die bestellte Leistungskapazität beziffert das Unternehmen aus dem Baskenland mit 200 MW. Gamesa soll den Angaben zufolge beide Windparks komplett umsetzen. Mit dem Auftraggeber Ostro Energy habe man vereinbart, den Windpark Nimbagallu in der Provinz Andhra Pradesh bis Ende 2016 ans Netz zubringen und die Windfarm Ambain in der Provinz Madhya Pradesh bis Februar 2017. Beide sollen jeweils aus 50 Windkraftanlagen von Gamesa mit je zwei MW Leistungskapazität bestehen.
Vestas Wind Systems hat bekannt gegeben, dass der dänische Windkraftkonzern im dritten Quartal einen Umsatz von 2,120 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Das ist ein Zuwachs von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Auslieferungen stiegen um 29 Prozent auf 1.508 Gigawatt (GW). Sie beliefen sich damit nach den ersten neun Monaten von 2015 auf insgesamt 4.806 GW – ein Jahresplus von 26 Prozent. Noch besser entwickelte sich der Quartalsgewinn. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang im Vergleich zum dritten Quartal 2014 um 50 Prozent auf 232 Millionen Euro.
Ende September verzeichnete Vestas einen Auftragsbestand von 6,275 GW. Das ist mehr als die Dänen im gesamten Jahr 2014 an Windkraftkapazität ausgeliefert haben. In den ersten neun Monaten hat Vestas einen um 46 Prozent größeren Auftragsbestand erreicht als bis Ende September 2014.
Auf Basis dieser guten Zwischenbilanz erhöhte die Vestas-Spitze die Prognose für das Gesamtjahr. Sie hatte bislang 7,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz in 2015 anvisiert und eine EBIT-Marge von 8,5 Prozent. Nun stellte der Windkraftkonzern für 2015 eine EBIT-Marge von 9 bis 10 Prozent in Aussicht, bei einem Jahresumsatz von 8 bis 8,5 Millionen Euro.
Zudem hat Vestas in der vergangenen Woche einen Großauftrag aus China erhalten. Demnach soll das Unternehmen für zwei Windfarmen der einheimischen Hanas Group die Anlagen liefern. Sie habe Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 200 MW geordert, teilten die Dänen dazu mit. Nach Angaben des Unternehmens sollen die Windparks in der Provinz Innere Mongolei entstehen. Die Hanas Group habe 75 Windräder des Typs V110-2.0 MW für das Projekt Azuoqi 1A bestellt und 25 Anlagen des gleichen Typs für die benachbarte Windfarm Azuoqi 1B. Vestas werde sie im zweiten Quartal 2016 ausliefern und ans Netz bringen.
Solaraktien
Die Phoenix Solar AG aus Sulzemoos bei München hat in den ersten drei Quartalen 2015 82,2 Millionen Euro Umsatz erzielt. Das ist mehr als viermal so viel wie im Vorjahreszeitraum und mehr als doppelt so viel wie im Gesamtjahr 2014. Das dritte Quartal 2015 trug dazu 42,3 Millionen Euro Umsatz bei. Im
Vorjahresquartal hatte Phoenix Solar nur 7,5 Millionen Euro Umsatz erzielt.
Zugleich reduzierte die Phoenix Solar AG den Verlust beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) der ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 3,5 Millionen Euro. „Die Verbesserung fiele noch höher aus, wenn man berücksichtigt, dass in den ersten neun Monaten 2014 aufgrund mehrerer Sondereffekte erhöhte sonstige betriebliche Erträge verzeichnet worden waren“, so der Vorstand. Mit zu der Positiventwicklung beigetragen hätten deutliche Einsparungen: So sei der Personalaufwand um 19 Prozent auf 6,2 Millionen Euro gesenkt worden und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 28,5 Prozent auf 5,7 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2015 sei es erstmals seit sechs Quartalen gelungen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Hier stehen 1,1 Millionen Euro EBIT-Gewinn 2,3 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahresquartal gegenüber.
Bild: Solarmodule der Phoenix Solar AG auf der Messe München. / Bild: Unternehmen
Tiefrote Zahlen hat der norwegische Solarausrüster REC Silicon ASA für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2015 veröffentlicht. Auch der Umsatz brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum massiv ein. Der nahe Oslo ansässige Siliziumhersteller REC Silicon ASA hat in den ersten neun Monaten 2015 zusammengenommen 255 Millionen Dollar Umsatz erzielt. Gemessen am Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 43,8 Prozent. Zugleich verbuchte REC Silicon beim EBIT einen Verlust in Höhe von 87,2 Millionen Dollar nach 95,3 Millionen Dollar EBIT-Ertrag in den ersten drei Quartalen 2014.
Die Bilanz für das dritte Quartal 2015 fiel ähnlich negativ aus. Hier sackte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 63,4 Prozent ab auf 87,5 Millionen Dollar. Dabei entstand REC Silicon 46,3 Millionen Dollar EBIT-Verlust nach 112,9 Millionen Dollar Gewinn im dritten Quartal 2014.
Sun Edison aus Belmont in Kalifornien hat offenbar den Zuschlag zum Bau von Solaranlagen mit 500 MW Gesamtkapazität im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh erhalten. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters. SunEdison hat demnach 30 Mitbewerber aus dem Feld geschlagen, weil die Amerikaner das bisher niedrigste Gebot für den Einspeisetarif abgegeben haben.
Zudem soll ein Datencenter des Informationskonzerns Bloomberg in den USA Solarstrom von SunEdison abnehmen. Wie der Ökostromriese mit Hauptsitz in Kalifornien mitteilte, hat Bloomberg mit ihm einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Demnach wurde vereinbart, dass eine Solarfarm mit einer Kapazität von 2,9 MW ein Datencenter von Bloomberg im US-Bundesstaat New York mit Strom versorgen wird. SunEdison will den Solarpark errichten, bis Ende 2016 ans Netz bringen und danach auch betreiben.
Canadian Solar macht nun offenbar ernst mit dem Plan, eine so genannte YieldCo an die Börse zu bringen. Der Solarkonzern mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario will Solarprojekte in eine solche Betreibergesellschaft einbringen. Das Unternehmen hat nun nach eigenen Angaben bei der US-Börsenaufsicht Unterlagen für den Börsengang einer YieldCo hinterlegt. Nähere Angaben, etwa zur Anzahl der auszugebenden Aktien und deren Preis, werden darin nicht genannt
Weiter gab Canadian Solar bekannt, dass die Konzerntochter Recurrent Energy eine Finanzierungszusage für ein Photovoltaikprojekt in Kalifornien erhalten hat. Diese trägt das Projektgeschäft von Canadian Solar in Nordamerika. Sie errichtet derzeit den Solarpark Barren Ridge. Der soll eine Leistungskapazität von 60 MW erreichen und im dritten Quartal 2016 ans Netz gehen. Eine Gruppe von Banken, zu der etwa die NordLB, die Rabobank und die Santander Bank gehören, stellen den Angaben zufolge für das Projekt 115 Millionen Dollar zur Verfügung.
Gemeinsam mit einem einheimischen Partner will die chinesische Yingli Green Energy einen Solarpark in der Türkei errichten. Wie sie mitteilt, soll der Bau der Solarfarm im Westen des Landes im zweiten Quartal 2016 starten. Der Solarkonzern aus Baoding kooperiert hierbei mit der türkischen Motif Proje ve Insaat Ltd. Sti, die auf Erneuerbare Energie spezialisiert ist. Beide Unternehmen wollen zusammen im kommenden Jahr Photovoltaikprojekte mit einer Gesamtkapazität von 20 MW umsetzen. Die Hälfte davon wird den Angaben zufolge auf die Solarfarm entfallen, deren Bau nun bereits vorbereitet werde.
Fortschritte bei großen Photovoltaikbauvorhaben in den USA und Großbritannien meldete der koreanische Solarkonzern Hanwha Q Cells. Zum einen arbeitet das Unternehmen aus Seoul derzeit an einem Solarpark mit 170 MW geplanter Leistungskapazität im US-Bundestaat Texas. Wann genau der Solarpark in Pecos County fertig werden soll, teilten die Koreaner nicht mit. Allerdings habe der Stromversorger Austin Energy jetzt schon einen Stromabnahmevertrag mit 25 Jahren Laufzeit unterzeichnet, hieß es.
Zum anderen hat Hanwha Q Cells nach eigenen Angaben die Finanzierung für ein Bauvorhaben von 8,1 MW Kapazität in Großbritannien unter Dach und Fach gebracht. Die Anlage Tower Hill Farms befinde sich in der Grafschaft Gloucestershire und sei seit März 2015 in Betrieb. Für die Finanzierung in Höhe von umgerechnet 8,4 Millionen Euro sei die Bayern LB gewonnen worden, teilte der Konzern mit. Die entsprechende Vereinbarung gelte für 15 Jahre, hieß es weiter.
Bioenergieaktien
Die Vereinigte BioEnergie AG (Verbio) hat Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben.
Der Konzernumsatz sank demnach gegenüber des Vorjahresvergleichswertes um 3,8 Prozent auf 155,9 Millionen Euro. Das EBIT kletterte um 10,6 Prozent auf 9,4 Millionen Euro.
Bildhinweis: Produktionsanlage von Verbio. / Foto: Unternehmen
Einen neuen Auftrag aus den USA hat die EnviTec Biogas AG erhalten. Zum Bau einer Biogasanlage im Bundestaat New York sei ein Vertrag geschlossen worden, teilte das Unternehmen mit. Auftraggeber sei die New Yorker Milchfarm Adirondack Farms LLC. Das Projekt werde voraussichtlich im September 2016 mit einer elektrischen Leistung von 633 kW in Betrieb gehen, teilte EnviTec mit.
Einen Einbruch bei Umsatz und Gewinn meldet die Biotreibstoffproduzentin Green Plains. Wie das Unternehmen aus Omaha im US-Bundesstaat Nebraska mitteilt, erreichte sie im dritten Quartal 2015 einen Umsatz in Höhe von 742,8 Millionen Dollar nach knapp 834 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Dabei sei die Produktionskapazität zu rund 84 Prozent ausgelastet worden. Der Quartalsgewinn fiel gegenüber dem dritten Vierteljahr von 2014 von 41,7 Millionen auf nur noch 6,2 Millionen Dollar. Je Aktie bedeutet dies einen Einbruch des Nettogewinns von 1,03 auf 0,16 Dollar.
Das Geschäftsjahr 2015 ist insgesamt für Green Plains ähnlich schlecht gelaufen wie das dritte Quartal. In den ersten neun Monaten schrumpfte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,4 Milliarden auf 2,2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn sackte ab von 117,3 Millionen Dollar oder 2,90 Dollar je Aktie auf nur noch 10,7 Millionen Dollar oder 0,27 Dollar je Aktie.
Andere Aktien
Die Hamburger Capital Stage hat in Großbritannien einen Solarpark mit fünf MW Leistungskapazität erworben. Er kostete dem Unternehmen zufolge rund 5,9 Millionen britische Pfund, also rund 8,3 Millionen Euro.
Verkäufer ist der Projektentwickler und Generalunternehmer Gamma Energy Ltd., eine 100prozentige Tochtergesellschaft der spanischen Sferaone Solutions & Services S.L. Gamma Energy ist auf den Bereich Erneuerbare Energien spezialisiert und verfügt in Großbritannien über verschiedene weitere Projekte, die Capital Stage nach eigener Darstellung derzeit prüft.
Whole Foods Market, Bio-Lebensmittelhändler aus den USA, hat im Ende September abgeschlossen Geschäftsjahr 15,39 Milliarden Dollar Umsatz erlöst. Auf Einnahmebasis der länger als ein Jahr etablierten Filialen ist das im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von um 2,5 Prozent. Das Unternehmen mit Hauptsitz im texanischen Austin hatte lange ein Umsatzplus von über fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt und erst Ende Juli die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf nur noch wenige Prozent gekürzt. Der Jahresgewinn belief sich auf 536 Millionen Dollar oder 1,49 Dollarcent je Aktie. Er lag damit 43 Millionen Dollar oder acht Dollarcent je Aktie unter dem Vorjahresgewinn. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Führung des Bio-Lebensmittelhändlers mit einem Umsatzanstieg von 3 bis 5 Prozent.
Der Biolebensmittelanbieter Hain Celestial hat im ersten Quartal 642,6 Millionen Dollar Umsatz erwirtschaftet. Der operative Gewinn stieg wie der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 63,2 Millionen Dollar oder 37 Dollarcent. Das ist laut dem Biolebensmittelanbieter für das Unternehmen ein Rekordwert für das erste Quartal.
Der Elektro-Sportwagenhersteller Tesla Motors hat erneut einen Quartalsverlust gemeldet. Wie das Unternehmen aus dem kalifornischen Palo Alto bekannt gab, fiel von Juli bis September ein Verlust in Höhe von 229,9 Millionen Dollar oder 1,78 Dollar je Aktie an. Gegenüber dem dritten Quartal 2014 hat sich der Fehlbetrag damit verdreifacht. Das Unternehmen erklärt die hohen Verluste weiter vor allem mit den hohen Investitionen. Der Quartalsumsatz sei um zehn Prozent auf 936,8 Millionen Dollar gewachsen.
Die Verwertung der insolventen Teak Holz International (THI) AG hat begonnen. Das hat die Insolvenzverwaltung der Edelholzspezialistin aus Wien bekannt gemacht. Dabei geht die Insolvenzverwaltung davon aus, dass der Abverkauf lediglich einen einstelligen Millionenbetrag einbringen wird. Zum Verkauf steht vor allem die THI-Tochtergesellschaften in Costa Rica. Deren Wert taxiert die Insolvenzverwaltung auf 3,5 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten der THI und Verluste, die das Unternehmen bis zur Insolvenz Anfang September 2015 eingefahren hatte, waren um ein vielfaches höher. Die Insolvenz war von einem Skandal um falsche Bilanzen überschattet.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Nordex hat einen Auftrag von Pennant Walters Ltd. aus Großbritannien erhalten. Dieser orderte acht Windräder mit 20 Megawatt (ME) Leistungskapazität für die Erweiterung des Windparks Pant-y-Wal. Dieser liegt nahe der Stadt Bridgend an der Südküste von Wales. Die Inbetriebnahme der Anlagen ist für März 2017 vorgesehen. Pant-y-Wal ist der dritte Windpark, den der Projektentwickler Pennant Walters mit Nordex-Turbinen ausstattet. Mit dem neuen Projekt wird die Anlagenleistung, die Nordex für Pennant Walters installiert hat, insgesamt 95 Megawatt betragen. Mit dem erneuten Auftrag dieses Kunden festigt Nordex seinen Status in Großbritannien, wo das Unternehmen einen Marktanteil von rund 25 Prozent der errichteten Kapazität hält.
Der spanische Windkraftkonzern Gamesa meldet einen weiteren Vertriebserfolg in Indien. Dort soll er zwei Windparks mit insgesamt 100 Windrädern bestücken. Die bestellte Leistungskapazität beziffert das Unternehmen aus dem Baskenland mit 200 MW. Gamesa soll den Angaben zufolge beide Windparks komplett umsetzen. Mit dem Auftraggeber Ostro Energy habe man vereinbart, den Windpark Nimbagallu in der Provinz Andhra Pradesh bis Ende 2016 ans Netz zubringen und die Windfarm Ambain in der Provinz Madhya Pradesh bis Februar 2017. Beide sollen jeweils aus 50 Windkraftanlagen von Gamesa mit je zwei MW Leistungskapazität bestehen.
Vestas Wind Systems hat bekannt gegeben, dass der dänische Windkraftkonzern im dritten Quartal einen Umsatz von 2,120 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Das ist ein Zuwachs von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Auslieferungen stiegen um 29 Prozent auf 1.508 Gigawatt (GW). Sie beliefen sich damit nach den ersten neun Monaten von 2015 auf insgesamt 4.806 GW – ein Jahresplus von 26 Prozent. Noch besser entwickelte sich der Quartalsgewinn. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang im Vergleich zum dritten Quartal 2014 um 50 Prozent auf 232 Millionen Euro.
Ende September verzeichnete Vestas einen Auftragsbestand von 6,275 GW. Das ist mehr als die Dänen im gesamten Jahr 2014 an Windkraftkapazität ausgeliefert haben. In den ersten neun Monaten hat Vestas einen um 46 Prozent größeren Auftragsbestand erreicht als bis Ende September 2014.
Auf Basis dieser guten Zwischenbilanz erhöhte die Vestas-Spitze die Prognose für das Gesamtjahr. Sie hatte bislang 7,5 Milliarden Euro Gesamtumsatz in 2015 anvisiert und eine EBIT-Marge von 8,5 Prozent. Nun stellte der Windkraftkonzern für 2015 eine EBIT-Marge von 9 bis 10 Prozent in Aussicht, bei einem Jahresumsatz von 8 bis 8,5 Millionen Euro.
Zudem hat Vestas in der vergangenen Woche einen Großauftrag aus China erhalten. Demnach soll das Unternehmen für zwei Windfarmen der einheimischen Hanas Group die Anlagen liefern. Sie habe Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 200 MW geordert, teilten die Dänen dazu mit. Nach Angaben des Unternehmens sollen die Windparks in der Provinz Innere Mongolei entstehen. Die Hanas Group habe 75 Windräder des Typs V110-2.0 MW für das Projekt Azuoqi 1A bestellt und 25 Anlagen des gleichen Typs für die benachbarte Windfarm Azuoqi 1B. Vestas werde sie im zweiten Quartal 2016 ausliefern und ans Netz bringen.
Solaraktien
Die Phoenix Solar AG aus Sulzemoos bei München hat in den ersten drei Quartalen 2015 82,2 Millionen Euro Umsatz erzielt. Das ist mehr als viermal so viel wie im Vorjahreszeitraum und mehr als doppelt so viel wie im Gesamtjahr 2014. Das dritte Quartal 2015 trug dazu 42,3 Millionen Euro Umsatz bei. Im

Zugleich reduzierte die Phoenix Solar AG den Verlust beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) der ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent auf 3,5 Millionen Euro. „Die Verbesserung fiele noch höher aus, wenn man berücksichtigt, dass in den ersten neun Monaten 2014 aufgrund mehrerer Sondereffekte erhöhte sonstige betriebliche Erträge verzeichnet worden waren“, so der Vorstand. Mit zu der Positiventwicklung beigetragen hätten deutliche Einsparungen: So sei der Personalaufwand um 19 Prozent auf 6,2 Millionen Euro gesenkt worden und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 28,5 Prozent auf 5,7 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2015 sei es erstmals seit sechs Quartalen gelungen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Hier stehen 1,1 Millionen Euro EBIT-Gewinn 2,3 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahresquartal gegenüber.
Bild: Solarmodule der Phoenix Solar AG auf der Messe München. / Bild: Unternehmen
Tiefrote Zahlen hat der norwegische Solarausrüster REC Silicon ASA für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2015 veröffentlicht. Auch der Umsatz brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum massiv ein. Der nahe Oslo ansässige Siliziumhersteller REC Silicon ASA hat in den ersten neun Monaten 2015 zusammengenommen 255 Millionen Dollar Umsatz erzielt. Gemessen am Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 43,8 Prozent. Zugleich verbuchte REC Silicon beim EBIT einen Verlust in Höhe von 87,2 Millionen Dollar nach 95,3 Millionen Dollar EBIT-Ertrag in den ersten drei Quartalen 2014.
Die Bilanz für das dritte Quartal 2015 fiel ähnlich negativ aus. Hier sackte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 63,4 Prozent ab auf 87,5 Millionen Dollar. Dabei entstand REC Silicon 46,3 Millionen Dollar EBIT-Verlust nach 112,9 Millionen Dollar Gewinn im dritten Quartal 2014.
Sun Edison aus Belmont in Kalifornien hat offenbar den Zuschlag zum Bau von Solaranlagen mit 500 MW Gesamtkapazität im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh erhalten. Das berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters. SunEdison hat demnach 30 Mitbewerber aus dem Feld geschlagen, weil die Amerikaner das bisher niedrigste Gebot für den Einspeisetarif abgegeben haben.
Zudem soll ein Datencenter des Informationskonzerns Bloomberg in den USA Solarstrom von SunEdison abnehmen. Wie der Ökostromriese mit Hauptsitz in Kalifornien mitteilte, hat Bloomberg mit ihm einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Demnach wurde vereinbart, dass eine Solarfarm mit einer Kapazität von 2,9 MW ein Datencenter von Bloomberg im US-Bundesstaat New York mit Strom versorgen wird. SunEdison will den Solarpark errichten, bis Ende 2016 ans Netz bringen und danach auch betreiben.
Canadian Solar macht nun offenbar ernst mit dem Plan, eine so genannte YieldCo an die Börse zu bringen. Der Solarkonzern mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario will Solarprojekte in eine solche Betreibergesellschaft einbringen. Das Unternehmen hat nun nach eigenen Angaben bei der US-Börsenaufsicht Unterlagen für den Börsengang einer YieldCo hinterlegt. Nähere Angaben, etwa zur Anzahl der auszugebenden Aktien und deren Preis, werden darin nicht genannt
Weiter gab Canadian Solar bekannt, dass die Konzerntochter Recurrent Energy eine Finanzierungszusage für ein Photovoltaikprojekt in Kalifornien erhalten hat. Diese trägt das Projektgeschäft von Canadian Solar in Nordamerika. Sie errichtet derzeit den Solarpark Barren Ridge. Der soll eine Leistungskapazität von 60 MW erreichen und im dritten Quartal 2016 ans Netz gehen. Eine Gruppe von Banken, zu der etwa die NordLB, die Rabobank und die Santander Bank gehören, stellen den Angaben zufolge für das Projekt 115 Millionen Dollar zur Verfügung.
Gemeinsam mit einem einheimischen Partner will die chinesische Yingli Green Energy einen Solarpark in der Türkei errichten. Wie sie mitteilt, soll der Bau der Solarfarm im Westen des Landes im zweiten Quartal 2016 starten. Der Solarkonzern aus Baoding kooperiert hierbei mit der türkischen Motif Proje ve Insaat Ltd. Sti, die auf Erneuerbare Energie spezialisiert ist. Beide Unternehmen wollen zusammen im kommenden Jahr Photovoltaikprojekte mit einer Gesamtkapazität von 20 MW umsetzen. Die Hälfte davon wird den Angaben zufolge auf die Solarfarm entfallen, deren Bau nun bereits vorbereitet werde.
Fortschritte bei großen Photovoltaikbauvorhaben in den USA und Großbritannien meldete der koreanische Solarkonzern Hanwha Q Cells. Zum einen arbeitet das Unternehmen aus Seoul derzeit an einem Solarpark mit 170 MW geplanter Leistungskapazität im US-Bundestaat Texas. Wann genau der Solarpark in Pecos County fertig werden soll, teilten die Koreaner nicht mit. Allerdings habe der Stromversorger Austin Energy jetzt schon einen Stromabnahmevertrag mit 25 Jahren Laufzeit unterzeichnet, hieß es.
Zum anderen hat Hanwha Q Cells nach eigenen Angaben die Finanzierung für ein Bauvorhaben von 8,1 MW Kapazität in Großbritannien unter Dach und Fach gebracht. Die Anlage Tower Hill Farms befinde sich in der Grafschaft Gloucestershire und sei seit März 2015 in Betrieb. Für die Finanzierung in Höhe von umgerechnet 8,4 Millionen Euro sei die Bayern LB gewonnen worden, teilte der Konzern mit. Die entsprechende Vereinbarung gelte für 15 Jahre, hieß es weiter.
Bioenergieaktien
Die Vereinigte BioEnergie AG (Verbio) hat Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben.

Bildhinweis: Produktionsanlage von Verbio. / Foto: Unternehmen
Einen neuen Auftrag aus den USA hat die EnviTec Biogas AG erhalten. Zum Bau einer Biogasanlage im Bundestaat New York sei ein Vertrag geschlossen worden, teilte das Unternehmen mit. Auftraggeber sei die New Yorker Milchfarm Adirondack Farms LLC. Das Projekt werde voraussichtlich im September 2016 mit einer elektrischen Leistung von 633 kW in Betrieb gehen, teilte EnviTec mit.
Einen Einbruch bei Umsatz und Gewinn meldet die Biotreibstoffproduzentin Green Plains. Wie das Unternehmen aus Omaha im US-Bundesstaat Nebraska mitteilt, erreichte sie im dritten Quartal 2015 einen Umsatz in Höhe von 742,8 Millionen Dollar nach knapp 834 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Dabei sei die Produktionskapazität zu rund 84 Prozent ausgelastet worden. Der Quartalsgewinn fiel gegenüber dem dritten Vierteljahr von 2014 von 41,7 Millionen auf nur noch 6,2 Millionen Dollar. Je Aktie bedeutet dies einen Einbruch des Nettogewinns von 1,03 auf 0,16 Dollar.
Das Geschäftsjahr 2015 ist insgesamt für Green Plains ähnlich schlecht gelaufen wie das dritte Quartal. In den ersten neun Monaten schrumpfte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,4 Milliarden auf 2,2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn sackte ab von 117,3 Millionen Dollar oder 2,90 Dollar je Aktie auf nur noch 10,7 Millionen Dollar oder 0,27 Dollar je Aktie.
Andere Aktien
Die Hamburger Capital Stage hat in Großbritannien einen Solarpark mit fünf MW Leistungskapazität erworben. Er kostete dem Unternehmen zufolge rund 5,9 Millionen britische Pfund, also rund 8,3 Millionen Euro.
Verkäufer ist der Projektentwickler und Generalunternehmer Gamma Energy Ltd., eine 100prozentige Tochtergesellschaft der spanischen Sferaone Solutions & Services S.L. Gamma Energy ist auf den Bereich Erneuerbare Energien spezialisiert und verfügt in Großbritannien über verschiedene weitere Projekte, die Capital Stage nach eigener Darstellung derzeit prüft.
Whole Foods Market, Bio-Lebensmittelhändler aus den USA, hat im Ende September abgeschlossen Geschäftsjahr 15,39 Milliarden Dollar Umsatz erlöst. Auf Einnahmebasis der länger als ein Jahr etablierten Filialen ist das im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von um 2,5 Prozent. Das Unternehmen mit Hauptsitz im texanischen Austin hatte lange ein Umsatzplus von über fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt und erst Ende Juli die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf nur noch wenige Prozent gekürzt. Der Jahresgewinn belief sich auf 536 Millionen Dollar oder 1,49 Dollarcent je Aktie. Er lag damit 43 Millionen Dollar oder acht Dollarcent je Aktie unter dem Vorjahresgewinn. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Führung des Bio-Lebensmittelhändlers mit einem Umsatzanstieg von 3 bis 5 Prozent.
Der Biolebensmittelanbieter Hain Celestial hat im ersten Quartal 642,6 Millionen Dollar Umsatz erwirtschaftet. Der operative Gewinn stieg wie der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 63,2 Millionen Dollar oder 37 Dollarcent. Das ist laut dem Biolebensmittelanbieter für das Unternehmen ein Rekordwert für das erste Quartal.
Der Elektro-Sportwagenhersteller Tesla Motors hat erneut einen Quartalsverlust gemeldet. Wie das Unternehmen aus dem kalifornischen Palo Alto bekannt gab, fiel von Juli bis September ein Verlust in Höhe von 229,9 Millionen Dollar oder 1,78 Dollar je Aktie an. Gegenüber dem dritten Quartal 2014 hat sich der Fehlbetrag damit verdreifacht. Das Unternehmen erklärt die hohen Verluste weiter vor allem mit den hohen Investitionen. Der Quartalsumsatz sei um zehn Prozent auf 936,8 Millionen Dollar gewachsen.
Die Verwertung der insolventen Teak Holz International (THI) AG hat begonnen. Das hat die Insolvenzverwaltung der Edelholzspezialistin aus Wien bekannt gemacht. Dabei geht die Insolvenzverwaltung davon aus, dass der Abverkauf lediglich einen einstelligen Millionenbetrag einbringen wird. Zum Verkauf steht vor allem die THI-Tochtergesellschaften in Costa Rica. Deren Wert taxiert die Insolvenzverwaltung auf 3,5 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten der THI und Verluste, die das Unternehmen bis zur Insolvenz Anfang September 2015 eingefahren hatte, waren um ein vielfaches höher. Die Insolvenz war von einem Skandal um falsche Bilanzen überschattet.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
