Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Wochenrückblick: Vestas schnürt weitere Auftragspakete – Solarkonzern Yingli spricht Gewinnwarnung aus – Helma Eigenheimbau AG bricht Auftragsrekord
Die Ungewissheit über die chinesische Wirtschaft hielt die internationalen Märkte im Abwärtstrend. Der Kurs des DAX fiel im Verlauf der vergangenen Woche um 2,5 Prozent auf 10.038 Punkte. 3,2 Prozent Kursverlust auf 16.092 Punkte fielen beim US-amerikanischen Dow Jones Index an. Der japanische Nikkei sackte um 8,2 Prozent ab auf 17.578 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index sank wie in der Vorwoche um 3,5 Prozent. Sein Kurs: 20.840 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte Brent Crude verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 50,18 Euro. Um 0,7 Prozent auf 5.110 Dollar verbilligte sich die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“. Der Eurokurs gab um 0,2 Prozent nach und erreichte 1,1149 Dollar.
Windaktien
Drei weitere Aufträge zur Lieferung von Windrädern nach Schweden, Uruguay und Deutschland hat der Hersteller Vestas Wind Systems erhalten. Für die Errichtung einer Windfarm mit 33 Megawatt (MW) in Schweden habe die Investmentsparte des Versicherers Allianz zehn Windräder bestellt. Weitere zwölf Windräder mit 40 MW Kapazität orderte die Windpark 1 Kalkriese GmbH & Co. KG. Mit diesen Anlagen soll ein Bürgerwindpark im niedersächsischen Bramsche bestückt werden, erklärte der Konzern aus Århus. Die Bestellung aus Uruguay beziehe sich auf 35 Windräder mit 70 MW. Auftraggeber sei eine Tochtergesellschaft der spanischen Abengoa SA, so die Dänen.
Die Energiekontor AG hat im ersten Halbjahr 2015 weniger Umsatz und weniger Gewinn erzielt als in der Vorjahreshälfte. Der Umsatz des Windkraftprojektierers aus Bremen sank um 44 Prozent auf 30,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag mit 12,3 Millionen Euro 14,6 Prozent unter dem der ersten Vorjahreshälfte. Die zweite Jahreshälfte sei traditionell umsatzstärker als die erste. 2014 sei indes eine Ausnahme von dieser Regel gewesen, so der Vorstand.
Der US-Windkraftzulieferer American Superconductor Inc. soll Steuerungstechnik im Wert von 40 Millionen Dollar für Windräder an die Windkraftsparte der indischen Inox-Gruppe liefern. Die Auslieferung solle noch weitgehend im laufenden Jahr erfolgen, teilte das Unternehmen aus Devens in Massachusetts mit.
Solaraktien
Das US-Energieunternehmen Southern Company hat dem Photovoltaikriesen First Solar aus Tempe in Arizona die Mehrheit an einer im Bau befindlichen Solaranlage abgekauft. First Solar zufolge soll das Sonnenstromkraftwerk im dritten Quartal 2016 vollständig betriebsbereit sein und dann über 300 MW Leistungskapazität verfügen. Zum Kaufpreis machte First Solar keine Angaben.
Canadian Solar hat einen Käufer für ein US-Photovoltaik-Bauvorhaben mit 200 MW Leistungskapazität gefunden. Allerdings trennt sich der Konzern aus Ontario in Kanada nicht ganz von dem Solarpark. Auch hier ist das US-Energieunternehmen Southern Company der Käufer. Southern habe 51 Prozent der Anteile der im Bau befindlichen Anlage gekauft, hieß es. Finanzielle Details machte Canadian Solar nicht bekannt. In Brasilien soll Canadian Solar unterdessen fünf Solarparks mit 185 MW Gesamtkapazität planen und realisieren. Die Fertigstellung dieser Bauvorhaben sei bis Mitte 2017 zu erwarten, hieß es.
Bild: Solarpark mit Modulen von Canadian Solar / Foto: Unternehmen
SolarCity, Projektierer von Dachsolaranlagen aus San Mateo in Kalifornien, hat nach eigenen Angaben mit einer großen Finanzinstitution einen Fonds eingerichtet, der Investitionen in Solarprojekte in einem Umfang von 400 Millionen Dollar ermöglichen soll. Das Geschäftsmodell von SolarCity ist kapitalintensiv. Es schließt mit seinen Kunden Leasing- und Kreditverträge ab, die so ihre Solaranlagen bei SolarCity langfristig abzahlen. Das führt dazu, dass das Solarunternehmen zunächst stark investieren muss, um sich für die Zukunft einen möglichst hohen Zufluss aus diesen Verpflichtungen der Kunden zu sichern.
Die Finanzierung für zwei mächtige Solarparks in England mit zusammengenommen 45,2 MW Leistungskapazität steht. Das teilte der koreanische Solarkonzern Hanwha Q Cells mit. Demnach stellt die Bayrische Landesbank umgerechnet 56,6 Millionen Euro zur Verfügung. Hanwha Q Cells hatte die Anlagen selbst geplant und errichtet.
Die Geschäfte von Yingli Green Energy liefen im zweiten Quartal 2015 schlechter als vom Vorstand erhofft. Preisdruck und die geringere Auslastung der Produktionskapazitäten habe dazu geführt, dass die Gewinnmarge des zweiten Quartals geringer ausfallen werde als ursprünglich prognostiziert, teilte der Konzern aus Baoding mit. Sie werde nicht maximal 8 Prozent sondern höchstens 7 Prozent erreichen, erklärte das Management auf Grundlage vorläufiger Berechnungen. Unterdessen hat die Europasparte von Yingli Green Energy ein Joint Venture mit dem afrikanischen Partner Namene Energy International gegründet. Die neue Yingli West Africa Inc. werde von Ghana aus in den kommenden Jahren Solaranlagen mit 150 MW Gesamtkapazität planen und bauen. Yingli hält nach eigenen Angaben 50 Prozent an der neuen Tochtergesellschaft.
Beim Bau einer Solarfarm mit 70 MW Leistungskapazität in Australien kommen Module von JA Solar zum Einsatz. Der Konzern aus Shanghai gab bekannt, dass die „Moree Solar Farm“ bereits im Bau sei und auch die Finanzierung der Anlage im Gegenwert von 164 Millionen Dollar sei bereits unter Dach und Fach gebracht, hieß es. Außerdem soll der Bau einer Fabrik zur Herstellung von Solarzellen von JA Solar mit 500 MW Produktionskapazität bevorstehen. Das teilte der indische Mischkonzern Essel mit, der sich nach eigenen Angaben an der Fabrik finanziell beteiligt.
Einen Solarpark mit 34,6 MW Leistungskapazität in England hat der chinesische Konzern ReneSola Ltd. verkauft. Käufer sei ein Fonds der US-amerikanischen Foresight Group, teilte der Konzern aus Jiashan mit. Zum Preis äußerten sich die Chinesen nicht.
Andere Aktien
Dank guter Geschäfte hat die Helma Eigenheimbau AG im ersten Halbjahr 2015 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Die Umsatzerlöse im Helma-Konzern wuchsen in der ersten Jahreshälfte 2015 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um rund 18 Prozent von 65,2 auf 77 Millionen Euro. Das Halbjahres-EBIT kletterte um rund 36 Prozent auf 4,9 Millionen Euro. Der Auftragsbestand zur Jahresmitte sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 237,1 Millionen Euro angestiegen, hieß es. Das sei ein Rekord, erklärte das Unternehmen aus Lehrte.
Die Teak Holz International AG aus Wien hat die Frist zur Rückzahlung einer Anleihe im Gegenwert von 15,6 Millionen Euro verpasst. Dass die finanziell angeschlagene Tropenholzspezialistin die Rückzahlung zum 31. August 2015 nicht würde leisten können, hatte sich bereits angedeutet. Teak Holz International verhandelt seit Monaten mit seinen Gläubigern und hofft, diese Gespräche „in den nächsten Tagen“ mit einem tragfähigen Ergebnis abschließen zu können.
Die insolvente Asian Bamboo AG hat einen weiteren Umsatzeinbruch erlitten und schreibt tiefrote Zahlen. Laut dem Geschäftsbericht für das erste Halbjahr 2015 fiel der Umsatz der ersten Jahreshälfte auf knapp 1,7 Millionen Euro, nachdem er in Vorjahreszeitraum noch 10,7 Millionen Euro betragen hatte. Auf Konzernebene verbuchte Asian Bamboo 10,6 Millionen Euro Verlust nach 8,1 Millionen Euro Ertrag in der Vorjahreshälfte. Einerseits fehlen Asian Bamboo nach eigener Darstellung die Fachkräfte, um ihre Baumbusplantagen in China wirtschaftlich betreiben zu können. Andererseits habe sich die Asian Bamboo AG nicht mit zwei maßgeblichen Kreditgebern einigen können, die sich zurückgezogen hatten. Der Fortbestand des Unternehmens sei ungewiss, so der Vorstandsvorsitzende.
Bild: Plantagenarbeiter von Asain Bamboo. / Foto: Unternehmen
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Drei weitere Aufträge zur Lieferung von Windrädern nach Schweden, Uruguay und Deutschland hat der Hersteller Vestas Wind Systems erhalten. Für die Errichtung einer Windfarm mit 33 Megawatt (MW) in Schweden habe die Investmentsparte des Versicherers Allianz zehn Windräder bestellt. Weitere zwölf Windräder mit 40 MW Kapazität orderte die Windpark 1 Kalkriese GmbH & Co. KG. Mit diesen Anlagen soll ein Bürgerwindpark im niedersächsischen Bramsche bestückt werden, erklärte der Konzern aus Århus. Die Bestellung aus Uruguay beziehe sich auf 35 Windräder mit 70 MW. Auftraggeber sei eine Tochtergesellschaft der spanischen Abengoa SA, so die Dänen.
Die Energiekontor AG hat im ersten Halbjahr 2015 weniger Umsatz und weniger Gewinn erzielt als in der Vorjahreshälfte. Der Umsatz des Windkraftprojektierers aus Bremen sank um 44 Prozent auf 30,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag mit 12,3 Millionen Euro 14,6 Prozent unter dem der ersten Vorjahreshälfte. Die zweite Jahreshälfte sei traditionell umsatzstärker als die erste. 2014 sei indes eine Ausnahme von dieser Regel gewesen, so der Vorstand.
Der US-Windkraftzulieferer American Superconductor Inc. soll Steuerungstechnik im Wert von 40 Millionen Dollar für Windräder an die Windkraftsparte der indischen Inox-Gruppe liefern. Die Auslieferung solle noch weitgehend im laufenden Jahr erfolgen, teilte das Unternehmen aus Devens in Massachusetts mit.
Solaraktien
Das US-Energieunternehmen Southern Company hat dem Photovoltaikriesen First Solar aus Tempe in Arizona die Mehrheit an einer im Bau befindlichen Solaranlage abgekauft. First Solar zufolge soll das Sonnenstromkraftwerk im dritten Quartal 2016 vollständig betriebsbereit sein und dann über 300 MW Leistungskapazität verfügen. Zum Kaufpreis machte First Solar keine Angaben.

Bild: Solarpark mit Modulen von Canadian Solar / Foto: Unternehmen
SolarCity, Projektierer von Dachsolaranlagen aus San Mateo in Kalifornien, hat nach eigenen Angaben mit einer großen Finanzinstitution einen Fonds eingerichtet, der Investitionen in Solarprojekte in einem Umfang von 400 Millionen Dollar ermöglichen soll. Das Geschäftsmodell von SolarCity ist kapitalintensiv. Es schließt mit seinen Kunden Leasing- und Kreditverträge ab, die so ihre Solaranlagen bei SolarCity langfristig abzahlen. Das führt dazu, dass das Solarunternehmen zunächst stark investieren muss, um sich für die Zukunft einen möglichst hohen Zufluss aus diesen Verpflichtungen der Kunden zu sichern.
Die Finanzierung für zwei mächtige Solarparks in England mit zusammengenommen 45,2 MW Leistungskapazität steht. Das teilte der koreanische Solarkonzern Hanwha Q Cells mit. Demnach stellt die Bayrische Landesbank umgerechnet 56,6 Millionen Euro zur Verfügung. Hanwha Q Cells hatte die Anlagen selbst geplant und errichtet.
Die Geschäfte von Yingli Green Energy liefen im zweiten Quartal 2015 schlechter als vom Vorstand erhofft. Preisdruck und die geringere Auslastung der Produktionskapazitäten habe dazu geführt, dass die Gewinnmarge des zweiten Quartals geringer ausfallen werde als ursprünglich prognostiziert, teilte der Konzern aus Baoding mit. Sie werde nicht maximal 8 Prozent sondern höchstens 7 Prozent erreichen, erklärte das Management auf Grundlage vorläufiger Berechnungen. Unterdessen hat die Europasparte von Yingli Green Energy ein Joint Venture mit dem afrikanischen Partner Namene Energy International gegründet. Die neue Yingli West Africa Inc. werde von Ghana aus in den kommenden Jahren Solaranlagen mit 150 MW Gesamtkapazität planen und bauen. Yingli hält nach eigenen Angaben 50 Prozent an der neuen Tochtergesellschaft.
Beim Bau einer Solarfarm mit 70 MW Leistungskapazität in Australien kommen Module von JA Solar zum Einsatz. Der Konzern aus Shanghai gab bekannt, dass die „Moree Solar Farm“ bereits im Bau sei und auch die Finanzierung der Anlage im Gegenwert von 164 Millionen Dollar sei bereits unter Dach und Fach gebracht, hieß es. Außerdem soll der Bau einer Fabrik zur Herstellung von Solarzellen von JA Solar mit 500 MW Produktionskapazität bevorstehen. Das teilte der indische Mischkonzern Essel mit, der sich nach eigenen Angaben an der Fabrik finanziell beteiligt.
Einen Solarpark mit 34,6 MW Leistungskapazität in England hat der chinesische Konzern ReneSola Ltd. verkauft. Käufer sei ein Fonds der US-amerikanischen Foresight Group, teilte der Konzern aus Jiashan mit. Zum Preis äußerten sich die Chinesen nicht.
Andere Aktien
Dank guter Geschäfte hat die Helma Eigenheimbau AG im ersten Halbjahr 2015 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Die Umsatzerlöse im Helma-Konzern wuchsen in der ersten Jahreshälfte 2015 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um rund 18 Prozent von 65,2 auf 77 Millionen Euro. Das Halbjahres-EBIT kletterte um rund 36 Prozent auf 4,9 Millionen Euro. Der Auftragsbestand zur Jahresmitte sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 237,1 Millionen Euro angestiegen, hieß es. Das sei ein Rekord, erklärte das Unternehmen aus Lehrte.
Die Teak Holz International AG aus Wien hat die Frist zur Rückzahlung einer Anleihe im Gegenwert von 15,6 Millionen Euro verpasst. Dass die finanziell angeschlagene Tropenholzspezialistin die Rückzahlung zum 31. August 2015 nicht würde leisten können, hatte sich bereits angedeutet. Teak Holz International verhandelt seit Monaten mit seinen Gläubigern und hofft, diese Gespräche „in den nächsten Tagen“ mit einem tragfähigen Ergebnis abschließen zu können.

Bild: Plantagenarbeiter von Asain Bamboo. / Foto: Unternehmen
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
