Nachhaltige Aktien, Meldungen

Wochenrückblick: Vestas meldet Rekordergebnis – Gewinnwarnung von Colexon – Whole Foods Market schafft Gewinnsprung

Der DAX legte im Laufe der Woche 2,1 Prozent zu und erreichte 7.371 Punkte. Weiter geklettert ist auch der US-amerikanische Dow Jones Index. Er steigerte sich um 1,4 Prozent auf 12.273 Punkte. Der japanische Nikkei setzte den Aufwärtstrend ebenso fort. Er gewann 0,6 Prozent und notierte bei 10.605 Punkten. Um 0,5 Prozent verteuerte sich das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude Oil“. Es kostete zum Wochenende 101,30 Dollar. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade“ verteuerte sich um 4,5 Prozent auf 9.975 Dollar. Der Euro verlor 0,3 Prozent an Wert und notierte bei 1,353 Dollar.


Windaktien

Dank eines starken Schlussquartals hat die dänische  Vestas Wind Systems im vergangenen Geschäftsjahr 6,92 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 251 auf 310 Millionen Euro. Damit hat der Windturbinenhersteller nach eigenen Angaben ein neues Rekordergebnis erzielt. Belastet wurde das EBIT durch einmalige Aufwendungen in Höhe von 158 Millionen Euro für Fabrikschließungen und Entlassungen, die Vestas aufgrund einer geschwächten Auftragslage eingeleitet hat.
Im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres erreichten die Dänen 3,1 Millionen Euro Umsatz - fast die Hälfte des Gesamtumsatzes 2010. Nach 56 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahreszeitraum erzielte Vestas in 2010 ein positives EBIT in Höhe von 258 Millionen Euro. Auch dieses Ergebnis sei von der einmaligen Aufwendung durch die Stellenkürzung belastet gewesen, teilte der Windradhersteller mit. Ohne diese Einmaleffekte wies Vestas 416 Millionen Euro als operatives Quartalsergebnis aus.
Zudem meldete  das Unternehmen einen neuen  Auftrag zur Lieferung von 22 Turbinen für einen Windpark in Großbritannien. Bestellt worden seien die Windräder mit einer Gesamtleistung von 44 Megawatt (MW) von der britischen Grünstrom-Tochter des deutschen Energiekonzerns E.on, E.on Climate and Renewables UK.


Vorläufigen Berechnungen zufolge musste der französische Windkraftprojektierer Theolia im Geschäftsjahr 2010 starke Umsatzeinbußen hinnehmen. Der Jahresumsatz schrumpfte von 328,6 Millionen Euro in 2009 auf 187,8 Millionen Euro in 2010. Auch die Kapazität eigener Anlagen ging von 322 auf 283 MW zurück. Weitere Ergebnisse sollen nach Konzernangaben Mitte April veröffentlicht werden.


Der indische Windradhersteller Suzlon hat das Bilanzergebnis für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011 veröffentlicht. Er erzielte demnach ein EBIT von 9 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 968 Millionen Dollar. Der Auftragsbestand wuchs gegenüber dem dritten Quartal 2009/2010 um 35 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar. Das entspricht etwa 5.000 MW Windkraftkapazität. Davon entfiel etwa die Hälfte auf die deutsche Tochter REpower Systems AG mit Sitz in Hamburg.


Einen neuen Auftrag aus den USA meldete der Hamburger Windradhersteller Nordex SE. Demnach soll das Unternehmen 18 Windturbinen des Typs N100/2500 mit einer Gesamtleistung von 45 MW an CG Power Solutions liefern. Zudem werde Nordex Service- und Wartungsleistungen für diese Bestellung übernehmen. Bestimmt seien die Anlagen im Wert von 45 Millionen Euro für die Windfarm „Power County“ im Südosten Idahos.


Solaraktien

Ein starkes vorläufiges Bilanzergebnis für das Gesamtjahr 2010 hat der Bonner Solarkonzern SolarWorld AG vorgelegt. Der Umsatz kletterte um 29 Prozent von 1,03 Milliarden auf 1,3 Milliarden Euro. Das EBIT erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 193 Millionen Euro. Das Konzernergebnis sprang von 59 auf 89 Millionen Euro.


Die Hamburger Conergy AG setzt ihre Schlankheitskur fort. Nach eigenen Angaben hat der Solarkonzern seine Biogasaktivitäten an RES Projects GmbH verkauft. Der Käufer sei ein Biogasanlagen-Projektierer mit Sitz in München. Er habe von der Conergy-Tochter Epuron eine Vielzahl an Projektgesellschaften mit Projekten in verschiedenen Entwicklungsstufen erworben, hieß es.


Eine Gewinnwarnung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 hat der Hamburger Solarprojektierer Colexon Energy AG herausgegeben. Ursprünglich hatte das Unternehmen für 2010 ein EBIT in Höhe von 13 bis 15 Millionen Euro prognostiziert. Nun reduzierte der Vorstand diese Erwartung deutlich auf 9 bis 11 Millionen Euro. Grund für die Korrektur sei die „Abschreibung von Projektrechten in Ländern, in denen sich die rechtlichen Rahmenbedingungen unvorhersehbar deutlich verändert haben“, teilte Colexon mit.

Bildnachweis: Photovoltaikprojekt der Colexon Energy AG / Quelle: Unternehmen

Die S.A.G. Solarstrom AG hat ihre beiden Projektgesellschaften Energia Rinnovabile S.r.l. mit 4,9 MW und Energy Power S.r.l. mit 4,7 MW im italienischen Apulien verkauft. Der japanische Investor Sumitomo Corporation habe 85 Prozent an den beiden Projektgesellschaften erworben, erklärte das Freiburger Unternehmen. Aus dem Verkauf sollen der S.A.G. Solarstrom AG im ersten Quartal liquide Mittel in Höhe von 41 Millionen Euro zufließen.

Die solarhybrid AG aus Brilon hat nach eigenen Angaben eine strategische Partnerschaft mit einem italienischen Projektentwickler geschlossen. Ziel sei die Realisierung von Projekten im Umfang von 30 MW noch in 2011. solarhybrid sei für die Planung, Materialbeschaffung und den Bau der Solarkraftwerke in Italien verantwortlich. Das Unternehmen habe in diesem Rahmen einen ersten Auftrag im Umfang von 1,6 MW erhalten.


Der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) hat sein EBIT in 2010 auf 1,134 Milliarden Norwegische Kronen (NOK) gesteigert. Das sind umgerechnet rund 127 Millionen Euro. 2009 waren es 829 Millionen NOK. Im vierten Quartal betrug das EBIT 1,134 Milliarden NOK oder rund 140 Millionen Euro. Im Vorquartal waren es lediglich 155 Millionen NOK. Der Umsatz stieg 2010 um 56 Prozent auf 13,776 Milliarden NOK oder rund 1,75 Milliarden Euro. Im vierten Quartal nahm er auf 4,874 Milliarden NOK oder rund 619 Millionen Euro zu.


Einen Umsatzsprung fast 250 Prozent auf 53,7 Millionen Dollar meldete der US-amerikanische Solarausrüster Amtech Systems für das 1. Quartal des Fiskaljahres 2011. Ferner gelang dem Unternehmen aus Arizona beim Nettoergebnis ein Gewinnsprung von 80.000 auf 5 Millionen Dollar.


Einen umfangreichen, langfristigen Stromabnahmevertrag für ein geplantes Photovoltaik-Großkraftwerk im US-Bundesstaat Nevada hat First Solar abgeschlossen. Wie das Solarunternehmen aus Arizona mitteilte, hat sich der Versorger Southern California Edison verpflichtet, 20 Jahre lang den jährlichen Stromertrag von 250 MW des Großkraftwerkprojektes abzunehmen. Der Photovoltaik-Park mit einer geplanten Leistung von 340 MW soll demnach bis zum Jahr 2014 in der Nähe von Primm in Nevada errichtet und ans Stromnetz angeschlossen werden.


Bioaktien

Einen Vertriebserfolg in den USA meldete die 2G-Bio-Energietechnik AG (2G). Wie der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen aus Heek in
Niedersachsen berichtete, wurden drei Anlagen im Wert von rund 2,4 Millionen US-Dollar an einen ungenannten Kunden in Boston verkauft.

Andere Aktien

Für die Reinigung ihres PCB-verseuchten Betriebsgeländes am Dortmunder Hafen muss das Entsorgungsunternehmen Envio AG nun doch eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1,8 Millionen Euro an die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg zahlen. Dies geht aus einem Urteil hervor, das das Oberverwaltungsgericht in Münster geprochen hat. Der Richterspruch habe die erstinstanzliche Entscheidung des Verwaltungsgerichts Düsseldorf bestätigt, teilten die Behörden mit (Aktenzeichen: 8 B 1675/10).

Bildhinweis: Entsorgungsarbeiten bei Envio. / Unternehmen


Der französische Grünstromprojektierer EDF Energies Nouvelles hat seinen Nettogewinn 2010 um 8,4 Prozent auf 106,1 Millionen Euro verbessert. Der Umsatz wuchs um 34,1 Prozent auf 1,573 Milliarden Euro. Dies geht aus der aktuellen Geschäftsbilanz hervor, die EDF Energies Nouvelles veröffentlichte.


Der texanische Biolebensmittelhändler Whole Foods Market hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2011 einen Gewinnsprung verzeichnet. Laut dem Unternehmen aus Austin stieg er im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 80 Prozent auf 88,7 Millionen Dollar oder 51 Dollarcents je Aktie. Der Quartalsumsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf drei Milliarden Dollar.


Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „Opens external link in new windowOpens external link in new windowAktien: Kurse (Link entfernt)“.

Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung  Opens external link in new windowOpens external link in new windowUmweltBank.
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