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Wochenrückblick: Teilerfolg für Windkraftzulieferer AMSC in Rechtsstreit – Centrosolar Group bricht Planinsolvenz ab – MIFA AG wechselt Vorstandschef aus
Der DAX verbesserte sich in der vergangenen Woche um 1,5 Prozent auf 9.799 Punkte. Der US-amerikanische Dow Jones Index kletterte um 1,7 Prozent auf 17.278 Punkte. Der japanische Nikkei stieg um 2,3 Prozent auf 16.281 Punkte. Um 1,2 Prozent abwärts auf 24.306 Punkte ging es für den chinesischen Hang Seng Index. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 98,31 Euro. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 6.828 Dollar. Der Kurs des Euro gab um 0,8 Prozent nach und erreichte 1,2837 Dollar.
Windaktien
Einen Teilerfolg im milliardenschweren Rechtsstreit mit dem chinesischen Windradhersteller Sinovel hat der US-amerikanische Zulieferer American Superconductor (AMSC) Inc. aus Devens in Massachusetts erzielt. Wie von AMSC angestrebt werde der Streit um Urheberrechte und Schadenersatz, der seit 2011 die Justiz beschäftigt, vor dem höchsten Gericht in China verhandelt. Sinovel sei mit dem Antrag, den Fall vor der Handelskammer verhandeln zu lassen, endgültig gescheitert, erklärte die AMSC-Führung.
Solaraktien
Die Centrosolar AG hat ihr Insolvenzverfahren in Eigenregie abgebrochen. Die Unternehmensführung entschied sich dazu, das laufende Verfahren abzubrechen, weil einzelne Gläubiger auf einer Versammlung rechtlichen Widerstand gegen die Fortsetzung des Verfahrens ankündigten. Deshalb soll das Verfahren in eine Regelinsolvenz mit einem externen Insolvenzverwalter an der Spitze überführt werden. Die Gläubiger sollen nach Unternehmensangaben eine Barzahlung aus den Verkaufserlösen der Insolvenzmasse bekommen.
Der Solarausrüster Singulus Technologies AG aus Kahl am Main hat eine Gewinnwarnung herausgegeben und einen drastischen Sparkurs angekündigt – allerdings ohne konkrete Zahlen zu nennen. Unter anderem wegen Verzögerungen im Neugeschäft mit Kunden aus der Photovoltaik-Industrie werde Singulus im zweiten Halbjahr 2014 noch mehr Verlust einfahren als in den ersten sechs Monaten. Für diesen Zeitraum hatte Singulus mit 12,5 Millionen Euro Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) beinahe doppelt so viel Minus ausgewiesen als im Vorjahreszeitraum.
Über die Ausgabe einer neuen Wandelanleihe hat der Solarausrüster Meyer Burger Technology AG aus Thun in der Schweiz umgerechnet 82,5 Millionen Euro bei Anlegern eingeworben. Die 2020 zur Rückzahlung fällige Anleihe soll dem Unternehmen den finanziellen Spielraum geben, um auf Marktentwicklungen reagieren zu können, so der Vorstand.
Den Stromnetzanschluss zweier Solarparks in Großbritannien mit zusammen 50 Megawatt (MW) Stromproduktionskapazität gab der US-Konzern SunEdison Inc. bekannt. Das Unternehmen aus St. Peters in Missouri werde die Anlagen weiter managen, so die Amerikaner. Die eigens für den Betrieb von Solarparks gegründete eigenständig börsennotierte SunEdison-Tochter TerraForm Power Inc. werde beide Solarparks als Besitzerin übernehmen.
Für eine Photovoltaikanlage mit 1,5 MW Leistungskapazität auf dem Dach der Universität von Amman in Jordanien soll Canadian Solar die Module liefern. Der Auftrag dazu stamme vom einheimischen Projektierer Kawar Energy, teilte der Solarkonzern aus Guelph in der kanadischen Provinz Ontario mit.
Der seit langem wankende chinesische Photovoltaik-Riese LDK Solar scheint endgültig in die Knie zu gehen. Immer mehr Unternehmensteile folgen der LDK-Niederlassung auf den Cayman-Inseln in eigene Insolvenzverfahren. Auch die gesamte US-Sparte – namentlich die drei Tochtergesellschaften LDK Solar USA, Inc., LDK Solar Tech USA, Inc. und LDK Solar Systems, Inc. – haben Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt. Mittlerweile hat es auch Unternehmensteile in China erwischt. Konkret geht es dabei um die Siliziumsparte des Konzerns, dessen Verfahren vor einem Gericht in Hongkong läuft.
Bioenergieaktien
Der Bioethanol-Hersteller CropEnergies AG aus Mannheim hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/2015 (Bilanzstichtag 31. August) unter dem Preisdruck auf dem Biokraftstoffmarkt in Europa gelitten.
Damit erklärte zumindest der Vorstand die vorläufigen Halbjahreszahlen des Unternehmens. Demnach verbesserte CropEnergies den Umsatz der ersten sechs Monate auf Jahressicht um neun Prozent auf 405 Millionen Euro. Dennoch verbuchte CropEnergies vier Millionen Euro EBIT-Verlust nach 26 Millionen Euro EBIT-Ertrag in der Vorjahreshälfte.
Bild: Eine Bioethanol-Fabrik der CropEnergies AG. / Foto: Unternehmen
Andere Aktien
Die finanziell schwer angeschlagene Mitteldeutsche Fahrradwerke (MIFA) AG steckt weiter tief in der Krise. Das Unternehmen veröffentlichte Zahlen für das Gesamtjahr 2013 und das erste Quartal 2014 und gab die sofortige Trennung von Vorstandschef Peter Barth bekannt. Der war nur fünf Monate im Amt. Sein Nachfolger soll Thomas Meyer werden, der vom Aufsichtsrat als Sanierungsexperte vorgestellt wurde. Bis Mayer sein Amt im Oktober antritt, werde Dr. Stefan Weniger als Interimsvorstand fungieren. Das Unternehmen aus Sangerhausen beendete 2013 den veröffentlichten Zahlen zufolge mit 11,1 Millionen Euro EBIT-Verlust, nach 8 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahreszeitraum. Dabei lag der Umsatz mit 110,7 Millionen Euro um 2,7 Prozent über dem Vorjahr. Im ersten Quartal 2014 erzielte MIFA mit 34,2 Millionen Euro fünf Prozent weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum 2013. Dennoch gelang es MIFA, das Quartals-EBIT auf 500.000 Euro zu verbessern, nachdem im Vorjahresquartal noch 2,9 Millionen Euro EBIT-Verlust entstanden waren.
Der US-Biolebensmittelhändler United Natural Foods aus Dayville in Connecticut hat sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr 2014 mehr Umsatz und Gewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz kletterte auf Jahressicht um 16 Prozent auf 1,76 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn lag mit 33,3 Millionen Dollar vier Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das Gesamtjahr 2014 (Bilanzstichtag 2. August) beendete United Natural Foods mit 6,8 Milliarden Dollar Umsatz und 125,5 Millionen Dollar Nettogewinn. Gemessen am Vorjahresergebnis kletterte der Umsatz somit um 14,3 Prozent während der Nettogewinn 16,3 Prozent zulegte.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
Windaktien
Einen Teilerfolg im milliardenschweren Rechtsstreit mit dem chinesischen Windradhersteller Sinovel hat der US-amerikanische Zulieferer American Superconductor (AMSC) Inc. aus Devens in Massachusetts erzielt. Wie von AMSC angestrebt werde der Streit um Urheberrechte und Schadenersatz, der seit 2011 die Justiz beschäftigt, vor dem höchsten Gericht in China verhandelt. Sinovel sei mit dem Antrag, den Fall vor der Handelskammer verhandeln zu lassen, endgültig gescheitert, erklärte die AMSC-Führung.
Solaraktien
Die Centrosolar AG hat ihr Insolvenzverfahren in Eigenregie abgebrochen. Die Unternehmensführung entschied sich dazu, das laufende Verfahren abzubrechen, weil einzelne Gläubiger auf einer Versammlung rechtlichen Widerstand gegen die Fortsetzung des Verfahrens ankündigten. Deshalb soll das Verfahren in eine Regelinsolvenz mit einem externen Insolvenzverwalter an der Spitze überführt werden. Die Gläubiger sollen nach Unternehmensangaben eine Barzahlung aus den Verkaufserlösen der Insolvenzmasse bekommen.
Der Solarausrüster Singulus Technologies AG aus Kahl am Main hat eine Gewinnwarnung herausgegeben und einen drastischen Sparkurs angekündigt – allerdings ohne konkrete Zahlen zu nennen. Unter anderem wegen Verzögerungen im Neugeschäft mit Kunden aus der Photovoltaik-Industrie werde Singulus im zweiten Halbjahr 2014 noch mehr Verlust einfahren als in den ersten sechs Monaten. Für diesen Zeitraum hatte Singulus mit 12,5 Millionen Euro Verlust vor Steuern und Zinsen (EBIT) beinahe doppelt so viel Minus ausgewiesen als im Vorjahreszeitraum.
Über die Ausgabe einer neuen Wandelanleihe hat der Solarausrüster Meyer Burger Technology AG aus Thun in der Schweiz umgerechnet 82,5 Millionen Euro bei Anlegern eingeworben. Die 2020 zur Rückzahlung fällige Anleihe soll dem Unternehmen den finanziellen Spielraum geben, um auf Marktentwicklungen reagieren zu können, so der Vorstand.
Den Stromnetzanschluss zweier Solarparks in Großbritannien mit zusammen 50 Megawatt (MW) Stromproduktionskapazität gab der US-Konzern SunEdison Inc. bekannt. Das Unternehmen aus St. Peters in Missouri werde die Anlagen weiter managen, so die Amerikaner. Die eigens für den Betrieb von Solarparks gegründete eigenständig börsennotierte SunEdison-Tochter TerraForm Power Inc. werde beide Solarparks als Besitzerin übernehmen.
Für eine Photovoltaikanlage mit 1,5 MW Leistungskapazität auf dem Dach der Universität von Amman in Jordanien soll Canadian Solar die Module liefern. Der Auftrag dazu stamme vom einheimischen Projektierer Kawar Energy, teilte der Solarkonzern aus Guelph in der kanadischen Provinz Ontario mit.
Der seit langem wankende chinesische Photovoltaik-Riese LDK Solar scheint endgültig in die Knie zu gehen. Immer mehr Unternehmensteile folgen der LDK-Niederlassung auf den Cayman-Inseln in eigene Insolvenzverfahren. Auch die gesamte US-Sparte – namentlich die drei Tochtergesellschaften LDK Solar USA, Inc., LDK Solar Tech USA, Inc. und LDK Solar Systems, Inc. – haben Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts beantragt. Mittlerweile hat es auch Unternehmensteile in China erwischt. Konkret geht es dabei um die Siliziumsparte des Konzerns, dessen Verfahren vor einem Gericht in Hongkong läuft.
Bioenergieaktien
Der Bioethanol-Hersteller CropEnergies AG aus Mannheim hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/2015 (Bilanzstichtag 31. August) unter dem Preisdruck auf dem Biokraftstoffmarkt in Europa gelitten.
Damit erklärte zumindest der Vorstand die vorläufigen Halbjahreszahlen des Unternehmens. Demnach verbesserte CropEnergies den Umsatz der ersten sechs Monate auf Jahressicht um neun Prozent auf 405 Millionen Euro. Dennoch verbuchte CropEnergies vier Millionen Euro EBIT-Verlust nach 26 Millionen Euro EBIT-Ertrag in der Vorjahreshälfte.
Bild: Eine Bioethanol-Fabrik der CropEnergies AG. / Foto: Unternehmen
Andere Aktien
Die finanziell schwer angeschlagene Mitteldeutsche Fahrradwerke (MIFA) AG steckt weiter tief in der Krise. Das Unternehmen veröffentlichte Zahlen für das Gesamtjahr 2013 und das erste Quartal 2014 und gab die sofortige Trennung von Vorstandschef Peter Barth bekannt. Der war nur fünf Monate im Amt. Sein Nachfolger soll Thomas Meyer werden, der vom Aufsichtsrat als Sanierungsexperte vorgestellt wurde. Bis Mayer sein Amt im Oktober antritt, werde Dr. Stefan Weniger als Interimsvorstand fungieren. Das Unternehmen aus Sangerhausen beendete 2013 den veröffentlichten Zahlen zufolge mit 11,1 Millionen Euro EBIT-Verlust, nach 8 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahreszeitraum. Dabei lag der Umsatz mit 110,7 Millionen Euro um 2,7 Prozent über dem Vorjahr. Im ersten Quartal 2014 erzielte MIFA mit 34,2 Millionen Euro fünf Prozent weniger Umsatz als im Vergleichszeitraum 2013. Dennoch gelang es MIFA, das Quartals-EBIT auf 500.000 Euro zu verbessern, nachdem im Vorjahresquartal noch 2,9 Millionen Euro EBIT-Verlust entstanden waren.
Der US-Biolebensmittelhändler United Natural Foods aus Dayville in Connecticut hat sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr 2014 mehr Umsatz und Gewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz kletterte auf Jahressicht um 16 Prozent auf 1,76 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn lag mit 33,3 Millionen Dollar vier Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das Gesamtjahr 2014 (Bilanzstichtag 2. August) beendete United Natural Foods mit 6,8 Milliarden Dollar Umsatz und 125,5 Millionen Dollar Nettogewinn. Gemessen am Vorjahresergebnis kletterte der Umsatz somit um 14,3 Prozent während der Nettogewinn 16,3 Prozent zulegte.
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Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.