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Wochenrückblick: Suzlon übernimmt REpower Systems AG komplett – Gewinnwarnung von Solon SE – 2G Bio-Energietechnik AG erhöht Prognose
In der vergangenen Woche stieg der DAX um 1,5 Prozent auf 7.326 Punkte. Um jeweils 1,6 Prozent legten der US-amerikanische Dow Jones Index und der japanische Nikkei zu, auf 12.681 bzw. auf 10.132 Punkte. Die Tonne Öl der Sorte „Brent Crude“ verteuerte sich um 0,85 Prozent auf 118,60 Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade“ sank um fünf Dollar auf 9.692 Dollar. Der Euro gewann 1,5 Prozent auf 1,436 Dollar an Wert.
Windaktien
Die Komplettübernahme des Hamburger Windturbinenbauers REpower Systems SE durch den indischen Mutterkonzern Suzlon wird konkret. Laut einer Pflichtmitteilung des Unternehmens aus Hamburg hält Suzlon über die niederländische AE-Rotor Holding B.V. mehr als 95 Prozent der Anteile an REpower. Den übrigen Aktionären biete sie nun 142,77 Euro je Anteilsschein an. Über diesen so genannten Squeeze-out soll die Hauptversammlung von REpower am 21. September entscheiden.
Für vier Windparks in Spanien soll der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems in den kommenden fünf Jahren Service und Wartung übernehmen. Ein entsprechender Vertrag zur Erweiterung einer auslaufenden Servicevereinbarung mit der Erneuerbare-Energien-Sparte des Energiekonzerns E.on sei unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen aus Randers mit.
Der französische Windkraftprojektierer Theolia S.A. will mit dem schweizerischen Versorger IWB Industrielle Werke Basel (IWB) ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Die IWB werde zunächst 30 Prozent der Unternehmensanteile halten und Theolia S.A. 70 Prozent, teilten die Franzosen mit. Das Joint Venture soll an der Seite von Stromversorgern und Netzbetreibern in europäische Windkraftprojekte investieren. Zunächst werde die neue Theolia Utilities Investment Company vornehmlich Projekte in Deutschland, Frankreich und Italien finanzieren, hieß es weiter. Die von der neuen Investmentgesellschaft akquirierten Projekte werde Theolia entwickeln, installieren und betreiben.
Der börsennotierte Windturbinenbauer Sinovel Wind Group aus China hat einen Großauftrag für den ersten chinesischen Offshore-Windpark erhalten. Die Leistung des Projekts vor der Küste der Provinz Jiangsu soll 1.000 Megawatt (MW) betragen. Die Bauzeit beträgt dem Unternehmen zufolge zwei Jahre. Zur Finanzierung des Projektes will Sinovel Unternehmenanleihen für 1,32 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit von zehn Jahren herausgeben.
Solaraktien
Der Berliner Solarkonzern Solon SE hat eine Gewinnwarnung für das Gesamtjahr 2011 herausgegeben. Das Management reduzierte die erst im März herausgegebene Umsatzprognose nun von 619 Millionen auf 500 Millionen Euro. Im operativen Geschäft und beim Konzernergebnis sei nunmehr ein deutlicher Verlust zu erwarten, hieß es. Nachdem das erste Quartal 2011 schon schwach ausgefallen sei, habe die Nachfrage im zweiten Quartal nur sehr zögerlich angezogen, so dass die bisherigen Quartalsziele voraussichtlich verfehlt würden, begründete Solon die Gewinnwarnung. Ferner meldete das angeschlagene Solarunternehmen einen drohenden Wertberichtigungsbedarf von insgesamt 18 Millionen Euro. Grund ist der Insolvenzantrag des österreichischen Zellherstellers Blue Chip Energy GmbH, an der Solon mit 18,28 Prozent beteiligt ist.
Solon arbeitet nach eigenen Angaben mit dem Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal an einem Restrukturierungsprogramm. Geplant sei unter anderem, Kosten zu senken, teilte der Solarkonzern mit. Konkret will Solon durch einen verstärkten Materialeinkauf in Asien Kosten verringern und erwägt das Unternehmen Einschnitte beim Personal.
Die Bar- und Sachkapitalerhöhung der Conergy AG ist ins Handelsregister eingetragen und damit die Refinanzierung des Unternehmens abgeschlossen worden. Die Kreditverbindlichkeiten wurden dabei um 188 Millionen auf 135 Millionen reduziert. Ferner stellten die Gäubigerbanken für vier Jahre neue Kreditlinien zur Verfügung.
Wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und Marktmanipulation hat die Hamburger Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen den Ex-Aufsichtsratsvorsitzenden von Conergy, Dieter Ammer, und fünf weitere ehemalige Vorstände des Solarkonzerns erhoben. Dies gab die Staatsanwaltschaft bekannt. Sie wirft allen sechs Beschuldigten Insiderhandel vor und vieren der ehemaligen Vorstände, im Januar 2007 gemeinsam eine falsche Ad hoc-Mitteilung mit börsenrelevanten Informationen herausgegeben zu haben. Zudem soll der Aufsichtsratsbeschluss über das Ausscheiden des damaligen Finanzvorstandes Heiko Piossek in 2007 zwei Monate lang geheim gehalten worden sein, um das Vertrauen in die Conergy-Aktie zu verhindern. Das Landgericht Hamburg muss nun die Zulässigkeit der Anklage prüfen. Die Staatsanwaltschaft rechnet mit damit, dass der Prozess noch im laufenden Jahr beginnt.
Die Q-Cells SE aus Bitterfeld-Wolfen hat ein Solarprojekt mit einer Leistung von insgesamt 12 MW an die Berliner Investmentgruppe MCG Management Capital Group verkauft. Die Solaranlage Zerbst II befinde sich auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflughafens nahe der Stadt Zerbst in Sachsen-Anhalt, gab Q-Cells bekannt. Sie habe den Solarpark als Generalunternehmer errichtet und dafür Solarmodule aus eigener Produktion eingesetzt. Die MCG Group habe Q-Cells zudem mit der langfristigen technischen Betriebsführung, Wartung und Instandhaltung der Photovoltaik-Anlage beauftragt. Finanzielle Details teilte das Unternehmen nicht mit.
Ihren nach eigenen Angaben bisher größten Auslandsauftrag hat die Phoenix Solar AG erhalten. Für die Akuo Energy aus Paris Sol soll das Unternehmen aus Sulzemoos bei München als Generalunternehmer zwei Solarkraftwerke in Frankreich zu errichten. Der Baubeginn beider Solarkraftwerke mit je knapp zwölf MW Spitzenleistung sei noch für den Sommer 2011 vorgesehen, so Phoenix Solar. Der Netzanschluss soll in 2012 erfolgen.
Bildhinweis: Photovotaikprojekt der Phoenix Solar. / Quelle: Unternehmen
Der Solarzulieferer Roth & Rau AG aus Hohenstein-Ernstthal hat seine Prognose für 2011 gesenkt. Er erwartet im ersten Halbjahr 2011 einen geringeren Konzernumsatz und einen deutlich negativen Gewinn vor Steuer und Zinsen (EBIT). Bisher ist das Unternehmen von einem Konzernumsatz im Gesamtjahr in Höhe von 300 bis 325 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge im Bereich von vier bis sieben Prozent ausgegangen. Angesichts der erheblichen Unsicherheiten über die weitere Marktentwicklung gab das Unternehmen derzeit keine belastbare Prognose für 2011 ab. Es verwies auf die Verschlechterung des Branchenumfelds und auf Verzögerungen bei der Umsatz- und Ertragsrealisierung aktueller Projekte. Mit Blick auf die rückläufige Nachfrage nach Solarmodulen hätten Kunden Investitionen in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten auf den Prüfstand gestellt und die vereinbarten Liefertermine verschoben. Aufträge im Umfang von 17 Millionen Euro seien verschoben worden.
Einen Auftrag für den Bau eines Solarstromkraftwerks mit 30 MW Leistung hat die solarhybrid AG aus Brilon erhalten. Auftraggeber ist die Deutscher Solarfonds Stabilität 2010 GmbH & Co. KG, ein geschlossener Fonds der Altira Renewables Management GmbH. Der Auftrag hat nach Unternehmensangaben einen Wert von 58 Millionen Euro. Die für das Fondsportfolio bestimmte neue Anlage soll auf einem ehemaligen Militärflughafen in Cottbus-Drewitz entstehen und im September in Betrieb gehen, hieß es.
Solarmodule mit einer Kapazität von 15 MW hat die deutsche juwi Gruppe bei der chinesischen LDK Solar bestellt. Wie der Solarkonzern aus Xinyu bekannt gab, handelt es sich um den ersten Auftrag des Projektentwicklers für Erneuerbare Energien aus Wörrstadt. LDK Solar werde die Module von August bis November dieses Jahres liefern.
Schwache Zahlen für das 2. Quartal hat das norwegische Solarunternehmen Renewable Energy Corp. ASA (REC) veröffentlicht. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) fiel mit minus 6,26 Millionen Norwegischen Kronen erneut negativ aus. Im ersten Quartal 2010 hatte der Fehlbetrag 146.000 Norwegische Kronen betragen. Der Umsatz überstieg den des Vorjahresquartals um 23 Prozent auf 3,391 Milliarden Norwegische Kronen.
Bioaktien
Der Biokraftstoff-Hersteller CropEnergies AG will seinen Aktionären für das Geschäftsjahr 2010/2011 eine Dividende von 0,15 Euro je Aktie ausschütten. Dies sei bei der Hauptversammlung des Unternehmens aus Mannheim beschlossen worden, teilte CropEnergies mit. Damit würde die Biospritspezialistin insgesamt 12,8 Millionen Euro an seine Aktionäre auszahlen – drei Mal mehr als für das Vorjahr. Damals lag die Dividende bei 0,05 Euro je Aktie.
Die BKN biostrom AG aus Vechta erweitert ihr Leistungsangebot um Energieeinsparcontracting für Kunden aus der Immobilienwirtschaft. Dafür hat das Unternehmen nach eigener Darstellung mit MeteoViva einen Lizenzvertrag über die Nutzung der Wettervorhersagesteuerung zur Einbindung in die Heizungs- und Klimatechnik von Gebäuden abgeschlossen. Das durch ein EU-Patent geschützte Verfahren nutze die individuellen Speichereigenschaften und die Trägheit eines Gebäudes aus, um mit Hilfe der Wetterprognose die Wunschtemperatur in Gebäuden mit Einsparungen von bis zu 35 Prozent beim Energieverbrauch und bis zu 40 Prozent bei der Anschlussleistung gegenüber konventioneller Technik sicherzustellen.
Andere Aktien
Die in Heek ansässige 2G Bio-Energietechnik AG hat ihre Bilanzprognose für das Gesamtjahr 2011 angehoben. Sie erwartet für das Gesamtjahr nun 135 Millionen Euro Umsatz statt der bisher in Aussicht gestellten 120 Millionen Euro. Beim Ergebnis rechnet die Spezialistin für Kraft-Wärme-Kupplungs-Anlagen (KWK) weiterhin mit einer „leicht überproportionalen Verbesserung“.
Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Umsatz der 2G in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zur ersten Halbjahr 2010 um 86 Prozent auf 35 Millionen Euro. Der aktuelle Auftragsbestand belaufe sich auf 90 Millionen Euro. Damit sei das anvisierte Wachstumsziel bereits in greifbarer Nähe, hieß es.
Eine umfangreiche Vereinbarung zum Vertrieb von Brennstoffzellen hat der kanadische Hersteller Ballard Power Systems mit der US-amerikanischen Plug Power Inc. abgeschlossen. Demnach hat sich Plug Power dazu verpflichtet, in den kommenden 18 Monaten mindestens 3.250 Brennstoffzellen verschiedener Größenordnungen abzunehmen, um sie in den USA zu vertreiben. Plug Power kündigte an, die Brennstoffzellen in einer Batterie zu verwenden, die unter anderem in mit Wasserstoff betriebenen Gabelstablern zum Einsatz komme.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „
Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der
UmweltBank.

Windaktien
Die Komplettübernahme des Hamburger Windturbinenbauers REpower Systems SE durch den indischen Mutterkonzern Suzlon wird konkret. Laut einer Pflichtmitteilung des Unternehmens aus Hamburg hält Suzlon über die niederländische AE-Rotor Holding B.V. mehr als 95 Prozent der Anteile an REpower. Den übrigen Aktionären biete sie nun 142,77 Euro je Anteilsschein an. Über diesen so genannten Squeeze-out soll die Hauptversammlung von REpower am 21. September entscheiden.
Für vier Windparks in Spanien soll der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems in den kommenden fünf Jahren Service und Wartung übernehmen. Ein entsprechender Vertrag zur Erweiterung einer auslaufenden Servicevereinbarung mit der Erneuerbare-Energien-Sparte des Energiekonzerns E.on sei unterzeichnet worden, teilte das Unternehmen aus Randers mit.
Der französische Windkraftprojektierer Theolia S.A. will mit dem schweizerischen Versorger IWB Industrielle Werke Basel (IWB) ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Die IWB werde zunächst 30 Prozent der Unternehmensanteile halten und Theolia S.A. 70 Prozent, teilten die Franzosen mit. Das Joint Venture soll an der Seite von Stromversorgern und Netzbetreibern in europäische Windkraftprojekte investieren. Zunächst werde die neue Theolia Utilities Investment Company vornehmlich Projekte in Deutschland, Frankreich und Italien finanzieren, hieß es weiter. Die von der neuen Investmentgesellschaft akquirierten Projekte werde Theolia entwickeln, installieren und betreiben.
Der börsennotierte Windturbinenbauer Sinovel Wind Group aus China hat einen Großauftrag für den ersten chinesischen Offshore-Windpark erhalten. Die Leistung des Projekts vor der Küste der Provinz Jiangsu soll 1.000 Megawatt (MW) betragen. Die Bauzeit beträgt dem Unternehmen zufolge zwei Jahre. Zur Finanzierung des Projektes will Sinovel Unternehmenanleihen für 1,32 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit von zehn Jahren herausgeben.
Solaraktien
Der Berliner Solarkonzern Solon SE hat eine Gewinnwarnung für das Gesamtjahr 2011 herausgegeben. Das Management reduzierte die erst im März herausgegebene Umsatzprognose nun von 619 Millionen auf 500 Millionen Euro. Im operativen Geschäft und beim Konzernergebnis sei nunmehr ein deutlicher Verlust zu erwarten, hieß es. Nachdem das erste Quartal 2011 schon schwach ausgefallen sei, habe die Nachfrage im zweiten Quartal nur sehr zögerlich angezogen, so dass die bisherigen Quartalsziele voraussichtlich verfehlt würden, begründete Solon die Gewinnwarnung. Ferner meldete das angeschlagene Solarunternehmen einen drohenden Wertberichtigungsbedarf von insgesamt 18 Millionen Euro. Grund ist der Insolvenzantrag des österreichischen Zellherstellers Blue Chip Energy GmbH, an der Solon mit 18,28 Prozent beteiligt ist.
Solon arbeitet nach eigenen Angaben mit dem Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal an einem Restrukturierungsprogramm. Geplant sei unter anderem, Kosten zu senken, teilte der Solarkonzern mit. Konkret will Solon durch einen verstärkten Materialeinkauf in Asien Kosten verringern und erwägt das Unternehmen Einschnitte beim Personal.
Die Bar- und Sachkapitalerhöhung der Conergy AG ist ins Handelsregister eingetragen und damit die Refinanzierung des Unternehmens abgeschlossen worden. Die Kreditverbindlichkeiten wurden dabei um 188 Millionen auf 135 Millionen reduziert. Ferner stellten die Gäubigerbanken für vier Jahre neue Kreditlinien zur Verfügung.
Wegen des Verdachts der Bilanzfälschung und Marktmanipulation hat die Hamburger Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen den Ex-Aufsichtsratsvorsitzenden von Conergy, Dieter Ammer, und fünf weitere ehemalige Vorstände des Solarkonzerns erhoben. Dies gab die Staatsanwaltschaft bekannt. Sie wirft allen sechs Beschuldigten Insiderhandel vor und vieren der ehemaligen Vorstände, im Januar 2007 gemeinsam eine falsche Ad hoc-Mitteilung mit börsenrelevanten Informationen herausgegeben zu haben. Zudem soll der Aufsichtsratsbeschluss über das Ausscheiden des damaligen Finanzvorstandes Heiko Piossek in 2007 zwei Monate lang geheim gehalten worden sein, um das Vertrauen in die Conergy-Aktie zu verhindern. Das Landgericht Hamburg muss nun die Zulässigkeit der Anklage prüfen. Die Staatsanwaltschaft rechnet mit damit, dass der Prozess noch im laufenden Jahr beginnt.
Die Q-Cells SE aus Bitterfeld-Wolfen hat ein Solarprojekt mit einer Leistung von insgesamt 12 MW an die Berliner Investmentgruppe MCG Management Capital Group verkauft. Die Solaranlage Zerbst II befinde sich auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflughafens nahe der Stadt Zerbst in Sachsen-Anhalt, gab Q-Cells bekannt. Sie habe den Solarpark als Generalunternehmer errichtet und dafür Solarmodule aus eigener Produktion eingesetzt. Die MCG Group habe Q-Cells zudem mit der langfristigen technischen Betriebsführung, Wartung und Instandhaltung der Photovoltaik-Anlage beauftragt. Finanzielle Details teilte das Unternehmen nicht mit.

Bildhinweis: Photovotaikprojekt der Phoenix Solar. / Quelle: Unternehmen
Der Solarzulieferer Roth & Rau AG aus Hohenstein-Ernstthal hat seine Prognose für 2011 gesenkt. Er erwartet im ersten Halbjahr 2011 einen geringeren Konzernumsatz und einen deutlich negativen Gewinn vor Steuer und Zinsen (EBIT). Bisher ist das Unternehmen von einem Konzernumsatz im Gesamtjahr in Höhe von 300 bis 325 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge im Bereich von vier bis sieben Prozent ausgegangen. Angesichts der erheblichen Unsicherheiten über die weitere Marktentwicklung gab das Unternehmen derzeit keine belastbare Prognose für 2011 ab. Es verwies auf die Verschlechterung des Branchenumfelds und auf Verzögerungen bei der Umsatz- und Ertragsrealisierung aktueller Projekte. Mit Blick auf die rückläufige Nachfrage nach Solarmodulen hätten Kunden Investitionen in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten auf den Prüfstand gestellt und die vereinbarten Liefertermine verschoben. Aufträge im Umfang von 17 Millionen Euro seien verschoben worden.
Einen Auftrag für den Bau eines Solarstromkraftwerks mit 30 MW Leistung hat die solarhybrid AG aus Brilon erhalten. Auftraggeber ist die Deutscher Solarfonds Stabilität 2010 GmbH & Co. KG, ein geschlossener Fonds der Altira Renewables Management GmbH. Der Auftrag hat nach Unternehmensangaben einen Wert von 58 Millionen Euro. Die für das Fondsportfolio bestimmte neue Anlage soll auf einem ehemaligen Militärflughafen in Cottbus-Drewitz entstehen und im September in Betrieb gehen, hieß es.
Solarmodule mit einer Kapazität von 15 MW hat die deutsche juwi Gruppe bei der chinesischen LDK Solar bestellt. Wie der Solarkonzern aus Xinyu bekannt gab, handelt es sich um den ersten Auftrag des Projektentwicklers für Erneuerbare Energien aus Wörrstadt. LDK Solar werde die Module von August bis November dieses Jahres liefern.
Schwache Zahlen für das 2. Quartal hat das norwegische Solarunternehmen Renewable Energy Corp. ASA (REC) veröffentlicht. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) fiel mit minus 6,26 Millionen Norwegischen Kronen erneut negativ aus. Im ersten Quartal 2010 hatte der Fehlbetrag 146.000 Norwegische Kronen betragen. Der Umsatz überstieg den des Vorjahresquartals um 23 Prozent auf 3,391 Milliarden Norwegische Kronen.
Bioaktien
Der Biokraftstoff-Hersteller CropEnergies AG will seinen Aktionären für das Geschäftsjahr 2010/2011 eine Dividende von 0,15 Euro je Aktie ausschütten. Dies sei bei der Hauptversammlung des Unternehmens aus Mannheim beschlossen worden, teilte CropEnergies mit. Damit würde die Biospritspezialistin insgesamt 12,8 Millionen Euro an seine Aktionäre auszahlen – drei Mal mehr als für das Vorjahr. Damals lag die Dividende bei 0,05 Euro je Aktie.
Die BKN biostrom AG aus Vechta erweitert ihr Leistungsangebot um Energieeinsparcontracting für Kunden aus der Immobilienwirtschaft. Dafür hat das Unternehmen nach eigener Darstellung mit MeteoViva einen Lizenzvertrag über die Nutzung der Wettervorhersagesteuerung zur Einbindung in die Heizungs- und Klimatechnik von Gebäuden abgeschlossen. Das durch ein EU-Patent geschützte Verfahren nutze die individuellen Speichereigenschaften und die Trägheit eines Gebäudes aus, um mit Hilfe der Wetterprognose die Wunschtemperatur in Gebäuden mit Einsparungen von bis zu 35 Prozent beim Energieverbrauch und bis zu 40 Prozent bei der Anschlussleistung gegenüber konventioneller Technik sicherzustellen.
Andere Aktien
Die in Heek ansässige 2G Bio-Energietechnik AG hat ihre Bilanzprognose für das Gesamtjahr 2011 angehoben. Sie erwartet für das Gesamtjahr nun 135 Millionen Euro Umsatz statt der bisher in Aussicht gestellten 120 Millionen Euro. Beim Ergebnis rechnet die Spezialistin für Kraft-Wärme-Kupplungs-Anlagen (KWK) weiterhin mit einer „leicht überproportionalen Verbesserung“.
Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Umsatz der 2G in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zur ersten Halbjahr 2010 um 86 Prozent auf 35 Millionen Euro. Der aktuelle Auftragsbestand belaufe sich auf 90 Millionen Euro. Damit sei das anvisierte Wachstumsziel bereits in greifbarer Nähe, hieß es.
Eine umfangreiche Vereinbarung zum Vertrieb von Brennstoffzellen hat der kanadische Hersteller Ballard Power Systems mit der US-amerikanischen Plug Power Inc. abgeschlossen. Demnach hat sich Plug Power dazu verpflichtet, in den kommenden 18 Monaten mindestens 3.250 Brennstoffzellen verschiedener Größenordnungen abzunehmen, um sie in den USA zu vertreiben. Plug Power kündigte an, die Brennstoffzellen in einer Batterie zu verwenden, die unter anderem in mit Wasserstoff betriebenen Gabelstablern zum Einsatz komme.
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