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Wochenrückblick: Stellenabbau bei Nordex – SMA Solar Technology bald in Mexiko – EnviTec Biogas erweitert Standort – Capital Stage platziert Wandelanleihe
Gegenüber der Vorwoche legte der deutsche Aktienindex DAX rund 1,6 Prozent zu. Am Freitagmittag notierte er bei 12.308 Punkten. Leicht abwärts ging es beim US-amerikanischen S&P 500-Index: Er lag mit 2.465 Punkten rund 0,3 Prozent unter dem Wert der Vorwoche. Der japanische Nikkei-Index fiel um 1,9 Prozent auf 19.319 Punkte. Einen Rückgang von 1,0 Prozent verzeichnete der chinesische Hang Seng Index mit 27.672 Punkten. Der Ölpreis für ein Barrel der Sorte Brent legte deutlich zu, er stieg um 4,5 Prozent auf 54,68 Dollar. Auch der Preis für die Feinunze Gold kletterte erneut kräftig, um rund 2,6 Prozent auf 1.352 Dollar. Der Euro-Kurs erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 1,20 US-Dollar.
Wind-Aktien
Eine rückläufige Nachfrage und stark veränderte Marktbedingungen verhageln Nordex das Geschäft: Der Hamburger Spezialist für Windenergieanlagen muss deshalb die Kosten senken und will im Jahr 2018 insgesamt 45 Millionen Euro einsparen. Davon entfallen 21 Millionen Euro auf Materialkosten und betriebliche Aufwendungen. 24 Millionen Euro sollen beim Personal eingespart werden. In Europa will das Unternehmen bis Ende 2017 Jahres zwischen 400 und 500 Arbeitsplätze streichen, hauptsächlich in Deutschland. Aktuell beschäftigt die Nordex-Gruppe rund 5.200 Mitarbeiter, davon etwa 2.500 in Deutschland. Geschäftsbereiche, mit denen Nordex zukünftiges Wachstum generieren will, sind vom Stellenabbau ausgeschlossen.
Auftrag für Siemens Gamesa Renewable Energy: Der deutsch-spanische Windkraftkonzern soll zwei Windparks im US-Bundesstaat Texas modernisieren. Den Auftrag für das Repowering hat das Energie-Unternehmen NextEra Energy Resources erteilt. Siemens Gamesa soll dafür sorgen, dass die Windkraftanlagen ein Viertel mehr Energie pro Jahr erzeugen und widerstandsfähiger werden. Auch werde die Laufzeit der Windräder durch das Repowering verlängert, hieß es in der Mitteilung des Konzerns. Bis zum Jahresende soll der Auftrag abgeschlossen sein.
Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas Wind Systems soll einen Windpark in Indien mit einer Gesamtleistung von 100 Megawatt (MW) realisieren. Der Auftrag für Vestas umfasst nicht nur die Lieferung der 50 Windkraftanlagen, sondern auch deren Errichtung und Inbetriebnahme. Die Order beinhaltet zudem die Wartung des Windparks für zehn Jahre. Ende 2017 soll Vestas die Windturbinen liefern. Die Inbetriebnahme ist für das erste Halbjahr 2018 geplant. Der Name des Kunden und der Projektname wurden noch nicht bekanntgegeben.
Außerdem haben die Dänen einen großvolumigen Servicevertrag mit dem staatlichen irischen Energiekonzern ESB geschlossen. Der Auftrag umfasst insgesamt 104 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von zusammen 88,4 MW, die sich in vier Windparks in Irland drehen. Vestas hatte schon den Service für diese vier Windparks übernommen. Nun wurde der bisherige Servicevertrag mit einer Laufzeit von 14 Jahren erneuert. Er endet, wenn die Windkraftanlagen eine Betriebsdauer von 20 Jahren erreicht haben.
Solar-Aktien
Die SMA Solar Technology AG wird Ende 2017 eine neue Niederlassung in Mexiko eröffnen. Mit der neuen Präsenz will der Wechselrichter-Hersteller aus Niestetal bei Kassel seine Marktposition in dem aufstrebenden Solarmarkt Mexiko ausbauen. Insbesondere sollen die Vertriebs- und Serviceaktivitäten gestärkt werden.
Bildhinweis: Hauptsitz von SMA Solar Technology. Bald ist der Zulieferer auch im aufstrebenden Solarmarkt Mexiko präsent. / Foto: Unternehmen
Die 7C Solarparken AG baut ihr Solaranlagenportfolio um 5,6 Megawattpeak (MWp) aus. Damit besitzt und betreibt das Unternehmen mit Sitz in Bayreuth Solaranlagen mit einer Nennleistung von zusammen rund 113 MWp. Die drei neuen Anlagen hat IBC Solar entwickelt, die auch deren Bau übernimmt. Zwei der Anlagen liegen in Sachsen-Anhalt, eine befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern.
Canadian Solar erweitert seine Geschäftstätigkeit in Brasilien: Der Solarkonzern mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario hat ein Solarprojekt mit einer geplanten Nennleistung von 80,6 MWp erworben. Fertiggestellt ist der Solarpark aber noch nicht: Canadian Solar will Anfang 2018 mit dem Bau in Guimarania im Südosten von Brasilien beginnen. Die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2018 geplant. Die Solarmodule kommen aus der unternehmenseigenen Solarfabrik in Brasilien, die eine jährliche Produktionskapazität von 380 MW hat. Das geplante Solarprojekt Guimarania hat mit Erfolg an der zweiten brasilianischen Energieauktion teilgenommen: Für 20 Jahre steht dem Solarpark eine Vergütung von umgerechnet rund 9,2 US-Dollarcent je erzeugter Kilowattstunde zu.
Der chinesische Solarkonzern ReneSola hat einen Verkaufsvertrag für Solarkraftwerke im US-Bundesstaat North Carolina unterzeichnet. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Shanghai mitteilte, handelt es sich um ein Portfolio mit insgesamt 24 MW. Die Anlagen sollen im Dezember 2017 ans Netz gehen. Für den erzeugten Solarstrom gibt es den Angaben zufolge feste Stromabnahmetarife mit einer Laufzeit von 15 Jahren. ReneSola veräußerte die Projekte an eine Tochter von Panda Green Energy Group Limited aus Hongkong. Die Investorin und Betreiberin von Solarparks ist auf den Erneuerbare-Energie-Sektor spezialisiert.
JinkoSolar hat vorläufige Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Von April bis Juni setzte der chinesische Solarkonzern Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 2.884 MW ab. Das ist eine Steigerung von über 68 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Entsprechend kletterte der Umsatz von JinkoSolar auf umgerechnet 1,17 Milliarden US-Dollar (980 Millionen Euro), fast 40 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2016. Wegen niedriger Modulpreise legte das Nettoergebnis nicht im selben Umfang zu. Im zweite Quartal betrug es rund 7,0 Millionen Dollar (5,8 Millionen Euro). Im Vorjahr erzielte der Konzern noch umgerechnet 44 Millionen Euro, also etwa das Sechsfache. Die Bruttomarge lag mit 10,5 Prozent ebenfalls deutlich unter dem Wert aus 2016 (18,1 Prozent). Je Aktie belief sich der Gewinn auf 0,2 Dollar, etwa 0,16 Euro. In der Vorjahresperiode lag er noch bei 1,3 Dollar, das sind rund 1,1 Euro. Im ersten Halbjahr 2017 machte JinkoSolar einen Umsatz von 2,0 Milliarden US-Dollar (etwa 1,7 Milliarden Euro), ein Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (rund 1,7 Milliarden Dollar oder 1,4 Milliarden Euro). Der Gewinn je Aktie betrug 0,6 Dollar bzw. 0,5 Euro, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem ersten Halbjahr 2016: Hier lag der Gewinn je Aktie bei 2,7 Dollar oder 2,3 Euro. Für das Gesamtjahr rechnet der Solarkonzern mit einem Absatz bei Modulen zwischen 8,5 und 9,0 Gigawatt (GW). Zum Vergleich: 2016 haben die Chinesen 6,6 GW ausgeliefert. Im dritten Quartal soll der Absatz gegenüber dem Vorquartal etwas sinken und zwischen 2,1 und 2,3 GW liegen.
Ärger für den chinesischen Solarkonzern Yingli Green Energy: Anleihegläubiger haben eine Tochter des Unternehmens verklagt. Baoding Tianwei Yingli New Energy Company Limited hatte in den Jahren 2010 und 2011 jeweils eine Anleihe platziert. Allerdings hinkt sie mit den Rückzahlungen hinterher. Diese waren eigentlich im Oktober 2015 und im Mai 2016 fällig. Es geht nun um eine Gesamtforderung in Höhe von umgerechnet rund 9,5 Millionen Euro (74,4 Millionen Chinesische Renminbi), inklusive Strafgebühren. Außergerichtlich konnten sich Tianwei Yingli und die Gläubiger nicht einigen, nun kommt der Fall vor den Richter. Angesichts der geringen Summe rechne man aber nicht mit negativen "materiellen Folgen" für das Unternehmen, teilten die Chinesen mit.
Bioenergie-Aktien
Die EnviTec Biogas AG aus Lohne in Niedersachsen hat ihr Service-Lager deutlich ausgebaut. Wie die Spezialistin für Biogas-Anlagen mitteilte, habe sie den Standort in Calbe/Saale erweitert. Hier stünden nun für Großteile rund 160 Quadratmeter zur Verfügung, der Bereich für Kleinteile umfasse eine Fläche von etwa 80 Quadratmeter. Insbesondere durch den umfangreichen Vorrat an Ersatzteilen sei der Lagerstandort auch für externe Kunden interessant, hieß es. Weitere Lager betreibt EnviTec Biogas in Lohne und Friedland (Mecklenburg-Vorpommern).
Andere Aktien
Die Capital Stage AG hat eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 97,3 Millionen Euro erfolgreich bei internationalen institutionellen Anlegern platziert.
Die Platzierung war mehrfach überzeichnet. Das Hamburger Unternehmen Capital Stage betreibt Solarkraftwerke und Windparks in Europa und will mit dem Anleihekapital das eigene Portfolio deutlich ausbauen. Es handelt sich um eine Anleihe mit Wandlungsrechten. Diese können zu einem bestimmten Zeitpunkt in Stammaktien der Capital Stage AG umgetauscht werden, deshalb der Name "Wandelanleihe". Außerdem ist es eine "Hybridanleihe", also eine nachrangige Anleihe, die sowohl Eigen- als auch Fremdkapital enthält. Der Zins liegt hierbei meist über dem Zins normaler Anleihen, dafür bergen sie aber auch höhere Risiken. Hybridanleihen haben oft sehr lange Laufzeiten, teilweise laufen sie sogar unbegrenzt – so auch im Fall von Capital Stage. Der Vorteil für das Unternehmen: Weil ihm das Geld so lang zur Verfügung steht, hat es Eigenkapitalcharakter und kann als solches bilanziert werden. Emittentin der Hybrid-Wandelanleihe ist die Capital Stage Finance B.V., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Capital Stage mit Sitz in den Niederlanden. Für die Rückzahlung der Anleihe ist kein fester Termin bestimmt. Der Kupon (Zinssatz) soll ab bis zum ersten Rückzahlungstag 5,25 Prozent pro Jahr betragen.
Bildhinweis: Ein Windpark im Portfolio von Capital Stage. Mit dem Anleihekapital wollen die Hamburger in weitere Projekte investieren. / Foto: Capital Stage AG
Die SFC Energy AG hat eine Kooperation mit einem US-Unternehmen vereinbart. Der Brennstoffzellenspezialist und der neue Partner Advanced IT Concepts Inc. (AITC) beliefern unter anderem das US-Verteidigungsministerium mit ihrer Technologie. Brennstoffzellenprodukte von SFC Energy AG seien bereits bei zahlreichen internationalen NATO-Verteidigungsorganisationen im Einsatz, hieß es zudem in der Mitteilung.
FuelCell Energy, Brennstoffzellen-Spezialistin aus den USA, hat im dritten Quartal 2017 einen Rückgang beim Umsatz verzeichnet. Außerdem schrieb das Unternehmen aus Danbury im US-Bundesstaat Connecticut erneut rote Zahlen. Der Umsatz belief sich auf 10,4 Millionen US-Dollar, gegenüber 21,7 Millionen im Vorjahresquartal. Dies führte FuelCell Energy darauf zurück, dass mehr Brennstoffzellen-Projekte im eigenen Portfolio verblieben. Das Unternehmen meldete einen Nettoverlust von minus 17,8 Millionen US-Dollar oder minus 0,31 Dollar je Aktie. Im dritten Quartal 2016 hatte es noch ein Minus von 11,8 Millionen oder 0,38 Dollar je Aktie verbucht. Weil FuelCell Energy zwei umfangreiche Aufträge erhalten hat, stiegen auch die Produktionskosten. Positiver ist die Bilanz beim Auftragsbuch. Hier meldete FuelCell Energy einen Orderbestand in Höhe von 437,0 Millionen Dollar, gegenüber 392,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. Darin noch nicht enthalten sei unter anderem ein 20-MW-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Versorger Korea Southern Power Company. Noch in diesem Jahr will FuelCell Energy mit dem Bau eines Brennstoffzellen-Kraftwerks in Südkorea beginnen und dieses in 2018 fertigstellen.
Der US-Elektroautobauer Tesla hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres seinen Absatz mehr als verdoppelt. Demnach verkaufte der Konzern im Zeitraum von Januar bis Juli über 2.075 neue Fahrzeuge. Die ersten Autos des "Model 3" werden an die deutschen Kunden Ende nächsten Jahres ausgeliefert. Elon Musk, Gründer und Firmenchef des US-Konzerns, hatte Anfang August 2017 die Anzahl der Vorbestellungen mit 455.000 Stück angegeben.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Wind-Aktien
Eine rückläufige Nachfrage und stark veränderte Marktbedingungen verhageln Nordex das Geschäft: Der Hamburger Spezialist für Windenergieanlagen muss deshalb die Kosten senken und will im Jahr 2018 insgesamt 45 Millionen Euro einsparen. Davon entfallen 21 Millionen Euro auf Materialkosten und betriebliche Aufwendungen. 24 Millionen Euro sollen beim Personal eingespart werden. In Europa will das Unternehmen bis Ende 2017 Jahres zwischen 400 und 500 Arbeitsplätze streichen, hauptsächlich in Deutschland. Aktuell beschäftigt die Nordex-Gruppe rund 5.200 Mitarbeiter, davon etwa 2.500 in Deutschland. Geschäftsbereiche, mit denen Nordex zukünftiges Wachstum generieren will, sind vom Stellenabbau ausgeschlossen.
Auftrag für Siemens Gamesa Renewable Energy: Der deutsch-spanische Windkraftkonzern soll zwei Windparks im US-Bundesstaat Texas modernisieren. Den Auftrag für das Repowering hat das Energie-Unternehmen NextEra Energy Resources erteilt. Siemens Gamesa soll dafür sorgen, dass die Windkraftanlagen ein Viertel mehr Energie pro Jahr erzeugen und widerstandsfähiger werden. Auch werde die Laufzeit der Windräder durch das Repowering verlängert, hieß es in der Mitteilung des Konzerns. Bis zum Jahresende soll der Auftrag abgeschlossen sein.
Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas Wind Systems soll einen Windpark in Indien mit einer Gesamtleistung von 100 Megawatt (MW) realisieren. Der Auftrag für Vestas umfasst nicht nur die Lieferung der 50 Windkraftanlagen, sondern auch deren Errichtung und Inbetriebnahme. Die Order beinhaltet zudem die Wartung des Windparks für zehn Jahre. Ende 2017 soll Vestas die Windturbinen liefern. Die Inbetriebnahme ist für das erste Halbjahr 2018 geplant. Der Name des Kunden und der Projektname wurden noch nicht bekanntgegeben.
Außerdem haben die Dänen einen großvolumigen Servicevertrag mit dem staatlichen irischen Energiekonzern ESB geschlossen. Der Auftrag umfasst insgesamt 104 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von zusammen 88,4 MW, die sich in vier Windparks in Irland drehen. Vestas hatte schon den Service für diese vier Windparks übernommen. Nun wurde der bisherige Servicevertrag mit einer Laufzeit von 14 Jahren erneuert. Er endet, wenn die Windkraftanlagen eine Betriebsdauer von 20 Jahren erreicht haben.
Solar-Aktien
Die SMA Solar Technology AG wird Ende 2017 eine neue Niederlassung in Mexiko eröffnen. Mit der neuen Präsenz will der Wechselrichter-Hersteller aus Niestetal bei Kassel seine Marktposition in dem aufstrebenden Solarmarkt Mexiko ausbauen. Insbesondere sollen die Vertriebs- und Serviceaktivitäten gestärkt werden.
Bildhinweis: Hauptsitz von SMA Solar Technology. Bald ist der Zulieferer auch im aufstrebenden Solarmarkt Mexiko präsent. / Foto: Unternehmen
Die 7C Solarparken AG baut ihr Solaranlagenportfolio um 5,6 Megawattpeak (MWp) aus. Damit besitzt und betreibt das Unternehmen mit Sitz in Bayreuth Solaranlagen mit einer Nennleistung von zusammen rund 113 MWp. Die drei neuen Anlagen hat IBC Solar entwickelt, die auch deren Bau übernimmt. Zwei der Anlagen liegen in Sachsen-Anhalt, eine befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern.
Canadian Solar erweitert seine Geschäftstätigkeit in Brasilien: Der Solarkonzern mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario hat ein Solarprojekt mit einer geplanten Nennleistung von 80,6 MWp erworben. Fertiggestellt ist der Solarpark aber noch nicht: Canadian Solar will Anfang 2018 mit dem Bau in Guimarania im Südosten von Brasilien beginnen. Die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2018 geplant. Die Solarmodule kommen aus der unternehmenseigenen Solarfabrik in Brasilien, die eine jährliche Produktionskapazität von 380 MW hat. Das geplante Solarprojekt Guimarania hat mit Erfolg an der zweiten brasilianischen Energieauktion teilgenommen: Für 20 Jahre steht dem Solarpark eine Vergütung von umgerechnet rund 9,2 US-Dollarcent je erzeugter Kilowattstunde zu.
Der chinesische Solarkonzern ReneSola hat einen Verkaufsvertrag für Solarkraftwerke im US-Bundesstaat North Carolina unterzeichnet. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Shanghai mitteilte, handelt es sich um ein Portfolio mit insgesamt 24 MW. Die Anlagen sollen im Dezember 2017 ans Netz gehen. Für den erzeugten Solarstrom gibt es den Angaben zufolge feste Stromabnahmetarife mit einer Laufzeit von 15 Jahren. ReneSola veräußerte die Projekte an eine Tochter von Panda Green Energy Group Limited aus Hongkong. Die Investorin und Betreiberin von Solarparks ist auf den Erneuerbare-Energie-Sektor spezialisiert.
JinkoSolar hat vorläufige Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht. Von April bis Juni setzte der chinesische Solarkonzern Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von 2.884 MW ab. Das ist eine Steigerung von über 68 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Entsprechend kletterte der Umsatz von JinkoSolar auf umgerechnet 1,17 Milliarden US-Dollar (980 Millionen Euro), fast 40 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2016. Wegen niedriger Modulpreise legte das Nettoergebnis nicht im selben Umfang zu. Im zweite Quartal betrug es rund 7,0 Millionen Dollar (5,8 Millionen Euro). Im Vorjahr erzielte der Konzern noch umgerechnet 44 Millionen Euro, also etwa das Sechsfache. Die Bruttomarge lag mit 10,5 Prozent ebenfalls deutlich unter dem Wert aus 2016 (18,1 Prozent). Je Aktie belief sich der Gewinn auf 0,2 Dollar, etwa 0,16 Euro. In der Vorjahresperiode lag er noch bei 1,3 Dollar, das sind rund 1,1 Euro. Im ersten Halbjahr 2017 machte JinkoSolar einen Umsatz von 2,0 Milliarden US-Dollar (etwa 1,7 Milliarden Euro), ein Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (rund 1,7 Milliarden Dollar oder 1,4 Milliarden Euro). Der Gewinn je Aktie betrug 0,6 Dollar bzw. 0,5 Euro, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem ersten Halbjahr 2016: Hier lag der Gewinn je Aktie bei 2,7 Dollar oder 2,3 Euro. Für das Gesamtjahr rechnet der Solarkonzern mit einem Absatz bei Modulen zwischen 8,5 und 9,0 Gigawatt (GW). Zum Vergleich: 2016 haben die Chinesen 6,6 GW ausgeliefert. Im dritten Quartal soll der Absatz gegenüber dem Vorquartal etwas sinken und zwischen 2,1 und 2,3 GW liegen.
Ärger für den chinesischen Solarkonzern Yingli Green Energy: Anleihegläubiger haben eine Tochter des Unternehmens verklagt. Baoding Tianwei Yingli New Energy Company Limited hatte in den Jahren 2010 und 2011 jeweils eine Anleihe platziert. Allerdings hinkt sie mit den Rückzahlungen hinterher. Diese waren eigentlich im Oktober 2015 und im Mai 2016 fällig. Es geht nun um eine Gesamtforderung in Höhe von umgerechnet rund 9,5 Millionen Euro (74,4 Millionen Chinesische Renminbi), inklusive Strafgebühren. Außergerichtlich konnten sich Tianwei Yingli und die Gläubiger nicht einigen, nun kommt der Fall vor den Richter. Angesichts der geringen Summe rechne man aber nicht mit negativen "materiellen Folgen" für das Unternehmen, teilten die Chinesen mit.
Bioenergie-Aktien
Die EnviTec Biogas AG aus Lohne in Niedersachsen hat ihr Service-Lager deutlich ausgebaut. Wie die Spezialistin für Biogas-Anlagen mitteilte, habe sie den Standort in Calbe/Saale erweitert. Hier stünden nun für Großteile rund 160 Quadratmeter zur Verfügung, der Bereich für Kleinteile umfasse eine Fläche von etwa 80 Quadratmeter. Insbesondere durch den umfangreichen Vorrat an Ersatzteilen sei der Lagerstandort auch für externe Kunden interessant, hieß es. Weitere Lager betreibt EnviTec Biogas in Lohne und Friedland (Mecklenburg-Vorpommern).
Andere Aktien
Die Capital Stage AG hat eine Wandelanleihe mit einem Volumen von 97,3 Millionen Euro erfolgreich bei internationalen institutionellen Anlegern platziert.

Bildhinweis: Ein Windpark im Portfolio von Capital Stage. Mit dem Anleihekapital wollen die Hamburger in weitere Projekte investieren. / Foto: Capital Stage AG
Die SFC Energy AG hat eine Kooperation mit einem US-Unternehmen vereinbart. Der Brennstoffzellenspezialist und der neue Partner Advanced IT Concepts Inc. (AITC) beliefern unter anderem das US-Verteidigungsministerium mit ihrer Technologie. Brennstoffzellenprodukte von SFC Energy AG seien bereits bei zahlreichen internationalen NATO-Verteidigungsorganisationen im Einsatz, hieß es zudem in der Mitteilung.
FuelCell Energy, Brennstoffzellen-Spezialistin aus den USA, hat im dritten Quartal 2017 einen Rückgang beim Umsatz verzeichnet. Außerdem schrieb das Unternehmen aus Danbury im US-Bundesstaat Connecticut erneut rote Zahlen. Der Umsatz belief sich auf 10,4 Millionen US-Dollar, gegenüber 21,7 Millionen im Vorjahresquartal. Dies führte FuelCell Energy darauf zurück, dass mehr Brennstoffzellen-Projekte im eigenen Portfolio verblieben. Das Unternehmen meldete einen Nettoverlust von minus 17,8 Millionen US-Dollar oder minus 0,31 Dollar je Aktie. Im dritten Quartal 2016 hatte es noch ein Minus von 11,8 Millionen oder 0,38 Dollar je Aktie verbucht. Weil FuelCell Energy zwei umfangreiche Aufträge erhalten hat, stiegen auch die Produktionskosten. Positiver ist die Bilanz beim Auftragsbuch. Hier meldete FuelCell Energy einen Orderbestand in Höhe von 437,0 Millionen Dollar, gegenüber 392,1 Millionen im Vorjahreszeitraum. Darin noch nicht enthalten sei unter anderem ein 20-MW-Projekt in Zusammenarbeit mit dem Versorger Korea Southern Power Company. Noch in diesem Jahr will FuelCell Energy mit dem Bau eines Brennstoffzellen-Kraftwerks in Südkorea beginnen und dieses in 2018 fertigstellen.
Der US-Elektroautobauer Tesla hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres seinen Absatz mehr als verdoppelt. Demnach verkaufte der Konzern im Zeitraum von Januar bis Juli über 2.075 neue Fahrzeuge. Die ersten Autos des "Model 3" werden an die deutschen Kunden Ende nächsten Jahres ausgeliefert. Elon Musk, Gründer und Firmenchef des US-Konzerns, hatte Anfang August 2017 die Anzahl der Vorbestellungen mit 455.000 Stück angegeben.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
