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Wochenrückblick: Startschuss für Siemens Gamesa Renewable Energy – First Solar und SunPower wollen bei 8point3 Energy aussteigen – Amazon steigt bei Brennstoffzellen-Spezialistin Plug Power ein
Der Dax sank im Wochenverlauf bis Freitagmittag um 0,2 Prozent auf 12.186 Punkte. Der US-amerikanische S&P 500 Index verlor 0,5 Prozent auf 2.357 Punkte. Der japanische Nikkei-Index sackte 1,3 Prozent ab auf 18.665 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index hielt sich dagegen stabil bei 24.254 Punkten. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent sprang um 4,8 Prozent auf 55,23 Dollar. Der Goldpreis kletterte bis Freitagmittag um 1,6 Prozent auf 1.262,85 Dollar je Feinunze Gold. Der Euro-Kurs fiel um 0,4 Prozent auf 1,063 US-Dollar.
Windaktie
Mit dem Eintrag in ein spanisches Handelsregister ist die Fusion von Gamesa mit Siemens Wind Power zum neuen Windkraftkonzern Siemens Gamesa Renewable Energy perfekt. Zusammen haben die alte Gamesa und die Windsparte von Siemens in 2016 Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von rund sechs Gigawatt (GW) errichtet. Bei der insgesamt installierten Windkraftkapazität liegt die neue Siemens Gamesa Renewable Energy mit 75 GW in Reichweite der 82 GW von Weltmarktführer Vestas. Zusammen hatten Gamesa und Siemens Wind Power Ende 2016 einen Auftragsbestand von rund 21 Milliarden Euro. Hier lagen sie damit bereits in etwa gleichauf mit Vestas. Zusammengerechnet belief sich der gemeinsame Jahresumsatz zuletzt auf rund elf Milliarden Euro und das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 1,1 Milliarden Euro.
Der bisherige Gamesa-Chef Ignacio Martín wird nach Unternehmensangaben zunächst als Chief Executive Officer (CEO) die Geschäfte führen. Zum Finanzchef wurde Andrew Hall bestellt, zuvor Finanzvorstand bei Siemens Wind Power. Markus Tacke, bisher CEO von Siemens Wind Power, führt das Geschäft mit Offshore-Windkraft. Der frühere Gamesa-CEO Xabier Etxeberria leitet die Geschäfte mit Windkraftanlagen für den Einsatz an Land. An der Spitze des Aufsichtsgremiums von Siemens Gamesa Renewable Energy, die ihren Hauptsitz im spanischen Zamudio hat, steht eine Frau: Rosa García, Chefin des Spanien-Geschäftes der Siemens AG.
Solaraktien
SMA Solar Technology AG hat einen Großauftrag aus den USA erhalten. Das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel soll Wechselrichter für den Solarpark Copper Mountain im US-Bundesstaat Nevada liefern. Hierbei handelt es sich um die vierte Ausbaustufe eines der größten Solarparks der Vereinigten Staaten. Sie ist auf eine Leistungskapazität von 94 Megawatt (MW) angelegt. SMA erhielt den Auftrag von Amec Foster Wheeler. Der Solarpark gehört Sempra Renewables.
Die 7C Solarparken AG aus Bayreuth hat eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Sie hatte ein Emissionsvolumen von 3,45 Millionen Euro. Der Platzierungspreis betrug 2,30 Euro je Aktie.
Canadian Solar hat einen Green Bond auf den Markt gebracht, eine sogenannte “grüne Anleihe”. Das Emissionsvolumen beträgt umgerechnet 47 Millionen US-Dollar. Damit will der Solarkonzern mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario und Produktion vor allem in China einen japanischen Solarpark finanzieren. Bei der Solarfarm handelt es sich um das Projekt Gunma Aramaki in der Präfektur Gunma. Canadian Solar plant, sie in diesem Jahr zu errichten und im Dezember 2017 ans Netz zu bringen. Das Solarkraftwerk soll eine Leistungskapazität von rund 19 Megawatt (MW) erreichen. Es gibt laut dem Solarkonzern bereits einen Stromabnahmevertrag mit dem Versorger Tokyo Electric Power.
Der kalifornische Solarparkbetreiber 8point3 Energy hat im ersten Quartal 2017 den Umsatz gesteigert und den Nettoverlust verringert. Der Umsatz kletterte demnach gegenüber dem Vorjahreszeitraum von rund 7,1 Millionen auf 9,9 Millionen Dollar. Der Nettoverlust verringerte sich von 7,05 Millionen auf rund 5,3 Millionen Dollar. Das Solarkraftwerksportfolio ist auf 945 Megawatt (MW) angewachsen. Für Aufsehen sorgte die Nachricht, dass die Hauptaktionäre des Solarparkbetreibers, First Solar und SunPower, ihre Anteile an der Betreibergesellschaft abstoßen wollen. Nach einem Rückzug der beiden großen Solarkonzerne aber würde es für 8point3 Energy schwierig, an neue Projekte zu kommen und weiter zu wachsen. SunPower und First Solar hatten den Solarparkbetreiber aus San Jose erst im Frühjahr 2015 als Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Sie lagerten eigene Solarparks in diese Betreibergesellschaft Photovoltaikprojekte aus und brachten 8point3 Energy im August 2015 an die Börse.
Sunrun, kalifornische Spezialistin für Dachsolaranlagen, will die Schuldenlast deutlich erhöhen. Laut US-Medienberichten bereitet das Unternehmen eine Kreditaufnahme über 200 Millionen Dollar vor. Sie berufen sich auf Informationen aus eingeweihten Kreisen. Demnach bereiten die niederländische ING Gruppe und die einheimische SunTrust Banks Inc. die Kreditaufnahme vor. Sunrun bietet US-Privathaushalten Dachsolaranlagen im Komplettpaket samt Finanzierung an. Das Unternehmen geht mit Planung, Bau und Betriebsleitung in Vorleistung, während die Kunden dies über Leasingverträge erst allmählich abbezahlen. Für das Gesamtjahr 2017 strebt Sunrun die Installation von neuen Solaranlagen mit zusammen 325 Megawatt (MW) an. Das wäre gegenüber 2016 ein Plus von 15 Prozent.
Andere Aktien
Chorus Clean Energy AG hat das Wind- und Solarpark-Portfolio in 2016 um weitere 230 Megawatt (MW) ausgebaut. Das geht aus der nun veröffentlichten Jahresbilanz des Unternehmens hervor, das im vergangenen Jahr von der Capital Stage AG übernommen wurde. Es teilte mit, dass der Konzernumsatz um 7,2 Prozent auf 62,8 Millionen Euro wuchs und sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 2,2 Millionen Euro auf 47,9 Millionen Euro verbesserte.
Wie die Hamburger Capital Stage AG bekannt gab, will der Vorstand der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 eine Erhöhung der Dividende auf 0,20 Euro je Aktie vorschlagen. Für 2015 waren 0,18 Euro je Aktie ausgeschüttet worden. Mit der Erhöhung würde die Aktie der Capital Stage AG eine Dividendenrendite in Höhe von 3,2 Prozent aufweisen. Zudem strebt der Vorstand weitere Dividendenerhöhungen an. Wie er mitteilte, sieht seine Dividendenstrategie für die kommenden fünf Jahre eine kontinuierlich Anhebung auf 0,30 Euro je Aktie vor. Der Vorstand verwies zur Erklärung auf zunehmende Cashflows aus den Solar- und Windparks. Weil die Darlehen für diese Projekte weiter abgebaut würden verringere sich der jährliche Zinsaufwand über die Jahre fortlaufend. Dies ermögliche entsprechend stetige Ergebnissteigerungen.
Die VTG AG hat die im März gemeldeten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 bestätigt und die Angaben zum Ergebnis präzisiert. Laut den testierten Zahlen ist das Hamburger Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen deutlich profitabler geworden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich gegenüber 2015 um 3,8 Prozent auf 149,7 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie hat sich von 0,75 Euro im Vorjahr auf 1,56 Euro mehr als verdoppelt. Der Jahresumsatz war um vier Prozent auf 986,9 Millionen Euro geschrumpft.
Tesla Inc. hat im ersten Quartal insgesamt 25.418 Elektroautos verkauft. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Palo Alto betonte in der Erklärung zu den Absatzzahlen jedoch, dass diese erhöhten Absatzzahlen keinen Hinweis auf den wirtschaftlichen Erfolg im ersten Vierteljahr darstellen. Die Quartalsbilanz werde erst in einigen Wochen veröffentlicht. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte Tesla trotz einer Absatz- und Umsatzsteigerung 278,4 Millionen Dollar Nettoverlust verbucht.
Bildhinweis: Elektro-Limousine von Tesla. / Foto: Unternehmen
Investoren des insolventen Grünstrom-Konzerns SunEdison wehren sich gegen den Verkauf von dessen Beteiligungen an den Betreibergesellschaften TerraForm Power und TerraForm Global. An denen will der kanadische Versorger Brookfield jeweils die Mehrheit übernehmen. Im März hatten SunEdison sowie TerraForm Power und TerraForm Global das Übernahmeangebot von Brookfield Asset Management angenommen. Gegen diese Einigung haben nun Investoren von SunEdison Einspruch angekündigt. Nach ihren Angaben würden ihnen aus dem Verkauf insgesamt nur 16 Millionen US-Dollar zufließen. Das würde ihre Verluste durch die Insolvenz aber bei weitem nicht ausgleichen.
Der Online-Händler Amazon will bei Brennstoffzellen-Spezialistin Plug Power aus dem US-Bundesstaat New York einsteigen. Dieser habe sich den Zugriff auf 23 Prozent der Aktien von Plug Power gesichert, teilte das Unternehmen mit. Zudem wolle Amazon künftig in Gabelstaplern Brennstoffzellen-Technologie von Plug Power verwenden. Dafür wolle der Online-Händler in 2017 70 Millionen Dollar investieren und im kommenden Jahr die doppelte Summe. Zum Vergleich: Für 2017 peilt Plug Power laut der Prognose von CEO Andy Marsh aus dem März insgesamt einen Jahresumsatz von 130 Millionen Dollar an.
Die kanadische Brennstoffzellen-Spezialistin Ballard Power Systems meldete einen Geschäftsabschluss in China. Demnach ist das Abkommen über eine umfassende Zusammenarbeit mit der Zhongshan Broad-Ocean Motor Company aus Zhongshan in der Provinz Guangdong jetzt offiziell abgeschlossen worden. Das Unternehmen aus Vancouver hatte im Februar eine grundsätzliche Einigung mit dem chinesischen Partner erzielt, die nun besiegelt wurde. Die Vereinbarung sieht vor, dass Ballard Power Systems dem Partner Technologie und Lizenzen für die Produktion zur Verfügung stellt. Damit kann die Zhongshan Broad-Ocean Motor Company Brennstoffzellen-Systeme für den Einsatz in Bussen und Bahnen herstellen. Die Produktion soll den Angaben zufolge in drei chinesischen Regionen erfolgen. Ballard Power Systems rechnet für die kommenden fünf Jahre mit Erlösen von 25 Millionen US-Dollar aus dem Geschäft mit der Zhongshan Broad-Ocean Motor Company. Mit dem Vertragsabschluss erhielten die Kanadier eine Anzahlung von 3,6 Millionen US-Dollar. Sie sollen in diesem Jahr bereits Brennstoffzellen-Technik im Wert von elf Millionen US-Dollar an Zhongshan Broad-Ocean Motor Company liefern
Hydrogenics, Spezialistin für Wasserstofftechnologie aus der kanadischen Provinz Ontario, soll im Auftrag der kanadischen Regierung zwei Wasserstoff-Tankstellen errichten. Den Auftragswert beziffert das Unternehmen aus Mississauga mit 1,6 Millionen Dollar. Zudem kündigte Forschungsminister Navdeep Bains weitere Investitionen in kanadische Umwelttechnologiefirmen wie Hydrogenics an.
Carmanah Technologies, Spezialistin für klimaschonende Beleuchtungsanlagen, hat den Geschäftsbereich Solarprojektierung verkauft. Wie das Unternehmen aus der kanadischen Provinz British Columbia mitteilte, kassiert es dafür direkt zwei Millionen US-Dollar. Weitere 5,4 Millionen US-Dollar erhofft sich Carmanah dann, wenn die nun veräußerte Sparte Carmanah Solar Power Corp. (CSPC) vier Solarkraftwerke fertig errichtet hat, die sie derzeit umsetzt. Dies soll bis zum Dezember 2017 gelingen. Die Gesamteinnahmen von 7,4 Millionen Euro will Carmanah-Chef John Simmons in das Kerngeschäft mit Signal- und Beleuchtungsanlagen investieren. Käufer von CSPC ist der kanadische Solarprojektierer UGE International Ltd. Aus der Provinz Ontario.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktie
Mit dem Eintrag in ein spanisches Handelsregister ist die Fusion von Gamesa mit Siemens Wind Power zum neuen Windkraftkonzern Siemens Gamesa Renewable Energy perfekt. Zusammen haben die alte Gamesa und die Windsparte von Siemens in 2016 Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von rund sechs Gigawatt (GW) errichtet. Bei der insgesamt installierten Windkraftkapazität liegt die neue Siemens Gamesa Renewable Energy mit 75 GW in Reichweite der 82 GW von Weltmarktführer Vestas. Zusammen hatten Gamesa und Siemens Wind Power Ende 2016 einen Auftragsbestand von rund 21 Milliarden Euro. Hier lagen sie damit bereits in etwa gleichauf mit Vestas. Zusammengerechnet belief sich der gemeinsame Jahresumsatz zuletzt auf rund elf Milliarden Euro und das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 1,1 Milliarden Euro.
Der bisherige Gamesa-Chef Ignacio Martín wird nach Unternehmensangaben zunächst als Chief Executive Officer (CEO) die Geschäfte führen. Zum Finanzchef wurde Andrew Hall bestellt, zuvor Finanzvorstand bei Siemens Wind Power. Markus Tacke, bisher CEO von Siemens Wind Power, führt das Geschäft mit Offshore-Windkraft. Der frühere Gamesa-CEO Xabier Etxeberria leitet die Geschäfte mit Windkraftanlagen für den Einsatz an Land. An der Spitze des Aufsichtsgremiums von Siemens Gamesa Renewable Energy, die ihren Hauptsitz im spanischen Zamudio hat, steht eine Frau: Rosa García, Chefin des Spanien-Geschäftes der Siemens AG.
Solaraktien
SMA Solar Technology AG hat einen Großauftrag aus den USA erhalten. Das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel soll Wechselrichter für den Solarpark Copper Mountain im US-Bundesstaat Nevada liefern. Hierbei handelt es sich um die vierte Ausbaustufe eines der größten Solarparks der Vereinigten Staaten. Sie ist auf eine Leistungskapazität von 94 Megawatt (MW) angelegt. SMA erhielt den Auftrag von Amec Foster Wheeler. Der Solarpark gehört Sempra Renewables.
Die 7C Solarparken AG aus Bayreuth hat eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Sie hatte ein Emissionsvolumen von 3,45 Millionen Euro. Der Platzierungspreis betrug 2,30 Euro je Aktie.
Canadian Solar hat einen Green Bond auf den Markt gebracht, eine sogenannte “grüne Anleihe”. Das Emissionsvolumen beträgt umgerechnet 47 Millionen US-Dollar. Damit will der Solarkonzern mit Hauptsitz in der kanadischen Provinz Ontario und Produktion vor allem in China einen japanischen Solarpark finanzieren. Bei der Solarfarm handelt es sich um das Projekt Gunma Aramaki in der Präfektur Gunma. Canadian Solar plant, sie in diesem Jahr zu errichten und im Dezember 2017 ans Netz zu bringen. Das Solarkraftwerk soll eine Leistungskapazität von rund 19 Megawatt (MW) erreichen. Es gibt laut dem Solarkonzern bereits einen Stromabnahmevertrag mit dem Versorger Tokyo Electric Power.
Der kalifornische Solarparkbetreiber 8point3 Energy hat im ersten Quartal 2017 den Umsatz gesteigert und den Nettoverlust verringert. Der Umsatz kletterte demnach gegenüber dem Vorjahreszeitraum von rund 7,1 Millionen auf 9,9 Millionen Dollar. Der Nettoverlust verringerte sich von 7,05 Millionen auf rund 5,3 Millionen Dollar. Das Solarkraftwerksportfolio ist auf 945 Megawatt (MW) angewachsen. Für Aufsehen sorgte die Nachricht, dass die Hauptaktionäre des Solarparkbetreibers, First Solar und SunPower, ihre Anteile an der Betreibergesellschaft abstoßen wollen. Nach einem Rückzug der beiden großen Solarkonzerne aber würde es für 8point3 Energy schwierig, an neue Projekte zu kommen und weiter zu wachsen. SunPower und First Solar hatten den Solarparkbetreiber aus San Jose erst im Frühjahr 2015 als Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Sie lagerten eigene Solarparks in diese Betreibergesellschaft Photovoltaikprojekte aus und brachten 8point3 Energy im August 2015 an die Börse.
Sunrun, kalifornische Spezialistin für Dachsolaranlagen, will die Schuldenlast deutlich erhöhen. Laut US-Medienberichten bereitet das Unternehmen eine Kreditaufnahme über 200 Millionen Dollar vor. Sie berufen sich auf Informationen aus eingeweihten Kreisen. Demnach bereiten die niederländische ING Gruppe und die einheimische SunTrust Banks Inc. die Kreditaufnahme vor. Sunrun bietet US-Privathaushalten Dachsolaranlagen im Komplettpaket samt Finanzierung an. Das Unternehmen geht mit Planung, Bau und Betriebsleitung in Vorleistung, während die Kunden dies über Leasingverträge erst allmählich abbezahlen. Für das Gesamtjahr 2017 strebt Sunrun die Installation von neuen Solaranlagen mit zusammen 325 Megawatt (MW) an. Das wäre gegenüber 2016 ein Plus von 15 Prozent.
Andere Aktien
Chorus Clean Energy AG hat das Wind- und Solarpark-Portfolio in 2016 um weitere 230 Megawatt (MW) ausgebaut. Das geht aus der nun veröffentlichten Jahresbilanz des Unternehmens hervor, das im vergangenen Jahr von der Capital Stage AG übernommen wurde. Es teilte mit, dass der Konzernumsatz um 7,2 Prozent auf 62,8 Millionen Euro wuchs und sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 2,2 Millionen Euro auf 47,9 Millionen Euro verbesserte.
Wie die Hamburger Capital Stage AG bekannt gab, will der Vorstand der Hauptversammlung am 18. Mai 2017 eine Erhöhung der Dividende auf 0,20 Euro je Aktie vorschlagen. Für 2015 waren 0,18 Euro je Aktie ausgeschüttet worden. Mit der Erhöhung würde die Aktie der Capital Stage AG eine Dividendenrendite in Höhe von 3,2 Prozent aufweisen. Zudem strebt der Vorstand weitere Dividendenerhöhungen an. Wie er mitteilte, sieht seine Dividendenstrategie für die kommenden fünf Jahre eine kontinuierlich Anhebung auf 0,30 Euro je Aktie vor. Der Vorstand verwies zur Erklärung auf zunehmende Cashflows aus den Solar- und Windparks. Weil die Darlehen für diese Projekte weiter abgebaut würden verringere sich der jährliche Zinsaufwand über die Jahre fortlaufend. Dies ermögliche entsprechend stetige Ergebnissteigerungen.
Die VTG AG hat die im März gemeldeten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 bestätigt und die Angaben zum Ergebnis präzisiert. Laut den testierten Zahlen ist das Hamburger Waggonvermiet- und Schienenlogistikunternehmen deutlich profitabler geworden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich gegenüber 2015 um 3,8 Prozent auf 149,7 Millionen Euro und das Ergebnis je Aktie hat sich von 0,75 Euro im Vorjahr auf 1,56 Euro mehr als verdoppelt. Der Jahresumsatz war um vier Prozent auf 986,9 Millionen Euro geschrumpft.

Bildhinweis: Elektro-Limousine von Tesla. / Foto: Unternehmen
Investoren des insolventen Grünstrom-Konzerns SunEdison wehren sich gegen den Verkauf von dessen Beteiligungen an den Betreibergesellschaften TerraForm Power und TerraForm Global. An denen will der kanadische Versorger Brookfield jeweils die Mehrheit übernehmen. Im März hatten SunEdison sowie TerraForm Power und TerraForm Global das Übernahmeangebot von Brookfield Asset Management angenommen. Gegen diese Einigung haben nun Investoren von SunEdison Einspruch angekündigt. Nach ihren Angaben würden ihnen aus dem Verkauf insgesamt nur 16 Millionen US-Dollar zufließen. Das würde ihre Verluste durch die Insolvenz aber bei weitem nicht ausgleichen.
Der Online-Händler Amazon will bei Brennstoffzellen-Spezialistin Plug Power aus dem US-Bundesstaat New York einsteigen. Dieser habe sich den Zugriff auf 23 Prozent der Aktien von Plug Power gesichert, teilte das Unternehmen mit. Zudem wolle Amazon künftig in Gabelstaplern Brennstoffzellen-Technologie von Plug Power verwenden. Dafür wolle der Online-Händler in 2017 70 Millionen Dollar investieren und im kommenden Jahr die doppelte Summe. Zum Vergleich: Für 2017 peilt Plug Power laut der Prognose von CEO Andy Marsh aus dem März insgesamt einen Jahresumsatz von 130 Millionen Dollar an.
Die kanadische Brennstoffzellen-Spezialistin Ballard Power Systems meldete einen Geschäftsabschluss in China. Demnach ist das Abkommen über eine umfassende Zusammenarbeit mit der Zhongshan Broad-Ocean Motor Company aus Zhongshan in der Provinz Guangdong jetzt offiziell abgeschlossen worden. Das Unternehmen aus Vancouver hatte im Februar eine grundsätzliche Einigung mit dem chinesischen Partner erzielt, die nun besiegelt wurde. Die Vereinbarung sieht vor, dass Ballard Power Systems dem Partner Technologie und Lizenzen für die Produktion zur Verfügung stellt. Damit kann die Zhongshan Broad-Ocean Motor Company Brennstoffzellen-Systeme für den Einsatz in Bussen und Bahnen herstellen. Die Produktion soll den Angaben zufolge in drei chinesischen Regionen erfolgen. Ballard Power Systems rechnet für die kommenden fünf Jahre mit Erlösen von 25 Millionen US-Dollar aus dem Geschäft mit der Zhongshan Broad-Ocean Motor Company. Mit dem Vertragsabschluss erhielten die Kanadier eine Anzahlung von 3,6 Millionen US-Dollar. Sie sollen in diesem Jahr bereits Brennstoffzellen-Technik im Wert von elf Millionen US-Dollar an Zhongshan Broad-Ocean Motor Company liefern
Hydrogenics, Spezialistin für Wasserstofftechnologie aus der kanadischen Provinz Ontario, soll im Auftrag der kanadischen Regierung zwei Wasserstoff-Tankstellen errichten. Den Auftragswert beziffert das Unternehmen aus Mississauga mit 1,6 Millionen Dollar. Zudem kündigte Forschungsminister Navdeep Bains weitere Investitionen in kanadische Umwelttechnologiefirmen wie Hydrogenics an.
Carmanah Technologies, Spezialistin für klimaschonende Beleuchtungsanlagen, hat den Geschäftsbereich Solarprojektierung verkauft. Wie das Unternehmen aus der kanadischen Provinz British Columbia mitteilte, kassiert es dafür direkt zwei Millionen US-Dollar. Weitere 5,4 Millionen US-Dollar erhofft sich Carmanah dann, wenn die nun veräußerte Sparte Carmanah Solar Power Corp. (CSPC) vier Solarkraftwerke fertig errichtet hat, die sie derzeit umsetzt. Dies soll bis zum Dezember 2017 gelingen. Die Gesamteinnahmen von 7,4 Millionen Euro will Carmanah-Chef John Simmons in das Kerngeschäft mit Signal- und Beleuchtungsanlagen investieren. Käufer von CSPC ist der kanadische Solarprojektierer UGE International Ltd. Aus der Provinz Ontario.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
