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Wochenrückblick: Prokon ordert Windräder von Senvion – JinkoSolar steigert Umsatz und Gewinn – Capital Stage AG will Chorus Clean Energy übernehmen
Der Kurs des DAX sank in der vergangenen Woche um 1,8 Prozent auf 10.103 Punkte. 0,3 Prozent Kursverlust auf 17.809 Punkte fielen beim US-amerikanischen Dow Jones Index an. Der japanische Nikkei sackte um 3,8 Prozent ab und erreichte 16.343 Punkte. Um 1,8 Prozent aufwärts auf 20.947 Punkte ging es für den chinesischen Hang Seng Index. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ kletterte um 0,5 Prozent auf 49,45 Euro. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligt sich um 0,8 Prozent auf 4.688 Euro. Der Eurokurs kletterte um 2,8 Prozent auf 1,1362 Dollar.
Windaktien
Der Hamburger Windradhersteller Senvion SE soll im großen Stil Windräder für Bauvorhaben der Energiegenossenschaft Prokon liefern. Beide Unternehmen unterzeichneten dazu einen Rahmenvertrag, der die Lieferung von Windrädern mit bis zu 100 Megawatt (MW) vorsieht. Das teilte das Senvion-Management mit. Für einen großen Teil davon gebe es bereits einen konkreten Verwendungszweck: 21 Windräder mit 69 MW Kapazität seien für vier Bauvorhaben in Deutschland gedacht, hieß es. Zusätzlich werde Senvion langfristig für Service und Wartung der Anlagen sorgen, hieß es.
Zwei Geschäftserfolge in Großbritannien erzielte der Windradhersteller Nordex. Zum einen erhielt das Unternehmen aus Hamburg den Auftrag zur Lieferung von fünf Windrädern mit 12,5 MW Kapazität für einen Windpark in Irland. Bestellt habe der einheimische Energieversorger ESB (Electricity Supply Board). Zum anderen habe Nordex im schottischen Hochland eine Windfarm mit 66 MW Gesamtkapazität in Betrieb genommen, hieß es. Zudem stellte Nordex einen neuen Finanzvorstand vor: Christoph Burkhard, bisher Finanzvorstand der Offshore-Windkraftsparte von Siemens, werde zunächst zum 1. September 2016 in den Nordex-Vorstand berufen. Spätestens zum Jahresende 2016 dann werde der 52-Jährige den bisherigen Finanzchef Bernard Schäferbarthold ablösen. Letzterer ziehe sich aus familiären Gründen zurück.
Mit der Produktion von Ökostrom erzielte die ABO Invest AG 2015 29,1 Millionen Euro Umsatz, 58 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt sei das Umsatzwachstum vor allem auf die Windparks zurückzuführen, die ABO Invest in den vergangenen 24 Monaten in Betrieb genommen habe, so das Unternehmen. ABO Invest betreibt 63 Windräder mit 132,2 MW Gesamtkapazität. Laut der Bilanz produzierten diese Anlagen 2015 mit 318,16 Millionen Kilowattstunden Ökostrom ein Prozent mehr als prognostiziert. Der um einmalige Effekte bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 56,9 Prozent auf knapp 4,7 Millionen Euro. Der Konzernverlust stieg im Vergleich zu 2014 leicht an. Er lag mit 3,95 Millionen Euro 2,3 Prozent über dem des Vorjahres. „Das Geschäftsjahr 2015 war von einer Sonderabschreibung in Höhe von einer Millionen Euro auf den zwischenzeitlich verkauften Windpark Clamecy im französischen Burgund negativ beeinflusst“, so das ABO-Invest-Management.
Die Energiekontor AG hat ein Aktienrückkaufprogramm gestartet. Ziel sei es, bis Ende Mai 2017 bis zu 100.000 eigene Aktien zu kaufen, teilte der Windkraftprojektierer aus Bremen mit. Diese Aktien will Energiekontor dann vom Markt nehmen, um so das Grundkapital herabzusetzen, hieß es.
Zum Bau einer Windfarm mit 224 MW Kapazität in Kanada hat die Öko-Sparte des französischen Energieriesen EDF 65 Windräder beim dänischen Hersteller Vestas geordert. Vestas werde den Windpark nach der Fertigstellung zunächst 15 Jahre lang als Service-Dienstleister begleiten, hieß es aus der Vestas-Zentrale in Århus. Unterdessen steht die Offshore-Sparte von Vestas unmittelbar vor dem Abschluss eines Großauftrags vom schwedischen Energiekonzern Vattenfall. Dieser habe eine Vorvereinbarung unterzeichnet, die die Lieferung von 50 Windrädern mit 400 MW Kapazität vorsehe. Diese Windräder seien für ein Nordsee-Bauvorhaben vor der Westküste Dänemarks bestimmt, hieß es.
Die Solarsparte des spanischen Windkonzerns Gamesa hat im ersten Quartal 2016 mit der Umsetzung von Solaranlagen mit 58 MW Gesamtkapazität begonnen. Diese Sparte ist erst seit 2015 am Markt und ausschließlich in Indien aktiv, weil der indische Solarmarkt als aussichtsreicher Wachstumsmarkt gilt. Das hängt damit zusammen, dass die Indische Regierung Anfang 2015 eine Investitionsoffensive in Förderprogramme für Photovoltaikbauvorhaben angekündigt hatte.
Solaraktien
Die finanziell angeschlagene Singulus Technologies AG hat den größten Auftrag der Firmengeschichte unter Dach und Fach gebracht. Ein chinesischer Staatskonzern bestellte bei dem Solarausrüster aus Kahl am Main Maschinen zur Herstellung von Solarmodulen im Gegenwert von 110 Millionen Euro. Weil aber der endgültige Vertragsabschluss später stattfand, als von Singulus erwartet, trat die Unternehmensführung von der Prognose für 2016 und 2017 zurück. Große Teile der Umsätze aus dem Rekordauftrag würden voraussichtlich erst 2017 bilanzwirksam, hieß es. Daher gebe der Vorstand bis auf weiteres keine neue Prognose heraus. Das Unternehmen hatte ursprünglich für 2017 die Rückkehr in die Gewinnzone anvisiert. Singulus startete zudem ein Sanierungsprogramm, das den Konzern vor der Insolvenz bewahren soll. Dieses werde planmäßig durchgeführt, so die Singulus-Führung.
SunPower Corp. aus San José in Kalifornien hat sich bei einer Photovoltaikausschreibung in Chile durchgesetzt. Es gehe um den Bau eines Solarparks mit 164 MW Gesamtkapazität. Auftraggeber sei der einheimische Energiekonzern Colbún. Für das Bauvorhaben sei bereits ein Stromabnahmevertrag mit 15 Jahren Laufzeit abgeschlossen worden, so die Unternehmensführung.
Bildhinweis: SunPower hat bisher Solarparks vor allem in den USA errichtet. Zunehmend will der Konzern Photovoltaikprojekte auch in Lateinamerika umsetzen. / Foto: Unternehmen
Solarmodule mit zusammen 420 MW Kapazität soll JA Solar für ein Forschungsprojekt in der chinesischen Heimat liefern. Das gab der Konzern aus Shanghai bekannt. Die Module seien für eine Demonstrationsanlage gedacht, deren erster Bauabschnitt auf 950 MW Gesamtkapazität kommen solle. Die Module für 44 Prozent davon werde JA Solar liefern, so die Chinesen. Auftraggeber sei ein Konsortium, bei dem einige langjährige Kunden von JA Solar engagiert seien, so das Management.
JinkoSolar hat eine stark verbesserte Quartalsbilanz vorgelegt. Demnach kletterte der Umsatz des Konzerns aus Shanghai im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 98,8 Prozent auf umgerechnet 847,8 Millionen Dollar. Der Nettogewinn sprang auf 48,6 Millionen Dollar nach 8,2 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Jahr habe dank großer Nachfrage nach Solarmodulen stark begonnen, so die Unternehmensführung.
Andere Aktien
Die Capital Stage AG will die Chorus Clean Energy AG übernehmen. Der Hamburger Ökostromanlagenbetreiber Capital Stage hat ein Angebot zur Komplettübernahme von Chorus Clean Energy vorgelegt. Der Vorstand der Chorus Clean Energy AG, die wie Capital Stage Wind- und Solaranlagen in Europa betreibt, begrüßte das Angebot. Die Chorus Clean Energy AG aus Neubiburg bei München veröffentlichte ihrerseits Zahlen für das erste Quartal 2016. Demnach schrumpfte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,5 Prozent auf 10,1 Millionen Euro. Das EBIT des Unternehmens verringerte sich im ersten Quartal um ein Drittel auf 1,6 Prozent. Außerdem gelang es der Chorus Clean Energy AG, einen Bankkredit für mehrere Solarparks im Gesamtwert von 25 Millionen Euro günstiger zu gestalten. Die Ergebniseffekt von rund 450.000 Euro erzielt, hieß es.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Der Hamburger Windradhersteller Senvion SE soll im großen Stil Windräder für Bauvorhaben der Energiegenossenschaft Prokon liefern. Beide Unternehmen unterzeichneten dazu einen Rahmenvertrag, der die Lieferung von Windrädern mit bis zu 100 Megawatt (MW) vorsieht. Das teilte das Senvion-Management mit. Für einen großen Teil davon gebe es bereits einen konkreten Verwendungszweck: 21 Windräder mit 69 MW Kapazität seien für vier Bauvorhaben in Deutschland gedacht, hieß es. Zusätzlich werde Senvion langfristig für Service und Wartung der Anlagen sorgen, hieß es.
Zwei Geschäftserfolge in Großbritannien erzielte der Windradhersteller Nordex. Zum einen erhielt das Unternehmen aus Hamburg den Auftrag zur Lieferung von fünf Windrädern mit 12,5 MW Kapazität für einen Windpark in Irland. Bestellt habe der einheimische Energieversorger ESB (Electricity Supply Board). Zum anderen habe Nordex im schottischen Hochland eine Windfarm mit 66 MW Gesamtkapazität in Betrieb genommen, hieß es. Zudem stellte Nordex einen neuen Finanzvorstand vor: Christoph Burkhard, bisher Finanzvorstand der Offshore-Windkraftsparte von Siemens, werde zunächst zum 1. September 2016 in den Nordex-Vorstand berufen. Spätestens zum Jahresende 2016 dann werde der 52-Jährige den bisherigen Finanzchef Bernard Schäferbarthold ablösen. Letzterer ziehe sich aus familiären Gründen zurück.
Mit der Produktion von Ökostrom erzielte die ABO Invest AG 2015 29,1 Millionen Euro Umsatz, 58 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt sei das Umsatzwachstum vor allem auf die Windparks zurückzuführen, die ABO Invest in den vergangenen 24 Monaten in Betrieb genommen habe, so das Unternehmen. ABO Invest betreibt 63 Windräder mit 132,2 MW Gesamtkapazität. Laut der Bilanz produzierten diese Anlagen 2015 mit 318,16 Millionen Kilowattstunden Ökostrom ein Prozent mehr als prognostiziert. Der um einmalige Effekte bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 56,9 Prozent auf knapp 4,7 Millionen Euro. Der Konzernverlust stieg im Vergleich zu 2014 leicht an. Er lag mit 3,95 Millionen Euro 2,3 Prozent über dem des Vorjahres. „Das Geschäftsjahr 2015 war von einer Sonderabschreibung in Höhe von einer Millionen Euro auf den zwischenzeitlich verkauften Windpark Clamecy im französischen Burgund negativ beeinflusst“, so das ABO-Invest-Management.
Die Energiekontor AG hat ein Aktienrückkaufprogramm gestartet. Ziel sei es, bis Ende Mai 2017 bis zu 100.000 eigene Aktien zu kaufen, teilte der Windkraftprojektierer aus Bremen mit. Diese Aktien will Energiekontor dann vom Markt nehmen, um so das Grundkapital herabzusetzen, hieß es.
Zum Bau einer Windfarm mit 224 MW Kapazität in Kanada hat die Öko-Sparte des französischen Energieriesen EDF 65 Windräder beim dänischen Hersteller Vestas geordert. Vestas werde den Windpark nach der Fertigstellung zunächst 15 Jahre lang als Service-Dienstleister begleiten, hieß es aus der Vestas-Zentrale in Århus. Unterdessen steht die Offshore-Sparte von Vestas unmittelbar vor dem Abschluss eines Großauftrags vom schwedischen Energiekonzern Vattenfall. Dieser habe eine Vorvereinbarung unterzeichnet, die die Lieferung von 50 Windrädern mit 400 MW Kapazität vorsehe. Diese Windräder seien für ein Nordsee-Bauvorhaben vor der Westküste Dänemarks bestimmt, hieß es.
Die Solarsparte des spanischen Windkonzerns Gamesa hat im ersten Quartal 2016 mit der Umsetzung von Solaranlagen mit 58 MW Gesamtkapazität begonnen. Diese Sparte ist erst seit 2015 am Markt und ausschließlich in Indien aktiv, weil der indische Solarmarkt als aussichtsreicher Wachstumsmarkt gilt. Das hängt damit zusammen, dass die Indische Regierung Anfang 2015 eine Investitionsoffensive in Förderprogramme für Photovoltaikbauvorhaben angekündigt hatte.
Solaraktien
Die finanziell angeschlagene Singulus Technologies AG hat den größten Auftrag der Firmengeschichte unter Dach und Fach gebracht. Ein chinesischer Staatskonzern bestellte bei dem Solarausrüster aus Kahl am Main Maschinen zur Herstellung von Solarmodulen im Gegenwert von 110 Millionen Euro. Weil aber der endgültige Vertragsabschluss später stattfand, als von Singulus erwartet, trat die Unternehmensführung von der Prognose für 2016 und 2017 zurück. Große Teile der Umsätze aus dem Rekordauftrag würden voraussichtlich erst 2017 bilanzwirksam, hieß es. Daher gebe der Vorstand bis auf weiteres keine neue Prognose heraus. Das Unternehmen hatte ursprünglich für 2017 die Rückkehr in die Gewinnzone anvisiert. Singulus startete zudem ein Sanierungsprogramm, das den Konzern vor der Insolvenz bewahren soll. Dieses werde planmäßig durchgeführt, so die Singulus-Führung.

Bildhinweis: SunPower hat bisher Solarparks vor allem in den USA errichtet. Zunehmend will der Konzern Photovoltaikprojekte auch in Lateinamerika umsetzen. / Foto: Unternehmen
Solarmodule mit zusammen 420 MW Kapazität soll JA Solar für ein Forschungsprojekt in der chinesischen Heimat liefern. Das gab der Konzern aus Shanghai bekannt. Die Module seien für eine Demonstrationsanlage gedacht, deren erster Bauabschnitt auf 950 MW Gesamtkapazität kommen solle. Die Module für 44 Prozent davon werde JA Solar liefern, so die Chinesen. Auftraggeber sei ein Konsortium, bei dem einige langjährige Kunden von JA Solar engagiert seien, so das Management.
JinkoSolar hat eine stark verbesserte Quartalsbilanz vorgelegt. Demnach kletterte der Umsatz des Konzerns aus Shanghai im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 98,8 Prozent auf umgerechnet 847,8 Millionen Dollar. Der Nettogewinn sprang auf 48,6 Millionen Dollar nach 8,2 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Jahr habe dank großer Nachfrage nach Solarmodulen stark begonnen, so die Unternehmensführung.
Andere Aktien
Die Capital Stage AG will die Chorus Clean Energy AG übernehmen. Der Hamburger Ökostromanlagenbetreiber Capital Stage hat ein Angebot zur Komplettübernahme von Chorus Clean Energy vorgelegt. Der Vorstand der Chorus Clean Energy AG, die wie Capital Stage Wind- und Solaranlagen in Europa betreibt, begrüßte das Angebot. Die Chorus Clean Energy AG aus Neubiburg bei München veröffentlichte ihrerseits Zahlen für das erste Quartal 2016. Demnach schrumpfte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,5 Prozent auf 10,1 Millionen Euro. Das EBIT des Unternehmens verringerte sich im ersten Quartal um ein Drittel auf 1,6 Prozent. Außerdem gelang es der Chorus Clean Energy AG, einen Bankkredit für mehrere Solarparks im Gesamtwert von 25 Millionen Euro günstiger zu gestalten. Die Ergebniseffekt von rund 450.000 Euro erzielt, hieß es.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
