Nachhaltige Aktien, Meldungen

Wochenrückblick: PNE Wind AG legt schwache Zahlen vor – Payom Solar will erstmals Dividende ausschütten – init innovation meldet Großauftrag aus den USA

Der Dax verlor im Vergleich zur Vorwoche 4,5 Prozent an Wert. Er sank auf 6.664 Punkte. Ebenfalls  rückläufig war der US-amerikanische Dow Jones Index. Er verlor 1,5 Prozent und erreichte 11.858 Punkte. Die Folgen der Naturkatastrophen in Japan drückten den Kurs des japanischen Nikkei deutlich. Er büßte 10,2 Prozent ein und stürzte auf 9.206 Punkte ab. Der Preis für das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude Oil“ stieg um 0,8 Prozent auf 114,40 Dollar. Der Abwärtstrend der Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade“ setzte sich fort. Sie verlor 2,9 Prozent und fiel auf 9.560 Dollar. Der Euro legte 1,4 Prozent zu und kletterte auf 1,4172 Dollar.


Windaktien


Schwache vorläufige Zahlen für 2010 legte der Cuxhavener Windkraftanlagen-Projektierer PNE Wind AG vor. Demnach sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 35 Prozent auf 9,5 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) war ebenfalls rückläufig. Nach 9,9 Millionen Euro im Vorjahr wies die PNE Wind AG für 2010 5,4 Millionen Euro EBT aus. Dennoch stieg der Jahresüberschuss den Berechnungen zufolge von 2,3 Millionen Euro im Vorjahr auf 4,1 Millionen Euro in 2010. Zudem hat die PNE Wind AG mit dem dänischen Turbinen-Hersteller Vesta Wind Systems eine Kooperation zur Entwicklung weiterer Offshore-Windparks in der Nordsee vereinbart.


Die Übernahme der finnischen Energietechnikspezialistin The Switch Engineering Boy hat der in Devons im US-Bundesstaat Massachusetts ansässige Windkraftzulieferer American Superconductor (AMSC) bekannt gegeben. Eine Vereinbarung zum Kauf des Unternehmens für 190 Millionen Euro sei unterzeichnet worden, teilte AMSC mit.


Solaraktien


Erstmals in ihrer Unternehmensgeschichte plant die Payom Solar AG die Ausschüttung einer Dividende. Wie das in Merkendorf ansässige Solarunternehmen mitteilte, haben Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorgeschlagen, 0,40 Euro Dividende an die Aktionäre auszuzahlen, was einer Gesamtausschüttung von 1,82 Millionen Euro entspreche. Zudem bereitet die Payom Solar AG die Komplettübernahme des Meppener Solarprojektierers Solen Energy GmbH vor. Mit den Gesellschaftern des Unternehmens habe die Payom Solar AG einen Einbringungsvertrag über 100 Prozent der Geschäftsanteile geschlossen, hieß es. Über den Einbringungsvertrag soll das Grundkapital um 4,3 auf 11,1 Millionen Euro erhöht werden.

Viermal so viel EBIT im Vergleich zum Vorjahr hat die Centrosolar AG im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftet. Nachdem Centrosolar aufgrund außerplanmäßiger Abschreibungen 2009 ein Defizit von 29,7 Millionen Euro auswies, erreichte das EBIT in 2010 15,8 Millionen Euro. Das berichtete das Münchner Solarunternehmen. Der Umsatz wuchs demnach um 31 Prozent von 308,7 im Vorjahr auf 403,4 Millionen Euro.

Bildnachweis: Solarmodule-Produktion der Centrosolar AG. Quelle: Unternehmen



Die Münchner Wacker Chemie AG hat die Erweiterung der Solarsilizium-Produktion in Deutschland bekanntgegeben. An den Standorten Burghausen und Nünchritz sollen 130 Millionen Euro investiert werden, um eine jährliche Produktionsleistung beider Anlagen noch vor Jahresfrist um jeweils 5.000 Tonnen aufzustocken, hieß es. Nach dem Ausbau kann Wacker in Burghausen 37.000 Tonnen Silizium jährlich produzieren. In Nünchritz steigt die Kapazität auf 15.000 Tonnen pro Jahr.


Die Komplettübernahme der mabu-pressen AG mit Sitz in Oberursel hat der Solarausrüster Manz Automation AG vollzogen. Nach Angaben der Reutlinger Spezialistin für Automationssysteme hat die Konzerntochter NSM Magnettechnik GmbH die mabu pressen AG übernommen. mabu pressen ist auf die Entwicklung von Fördersystemtechnologie spezialisiert.


Mit dem Bau eines dritten Solarparks in Thunder Bay in der kanadischen Provinz Ontario setzt der Solarkonzern Canadian Solar seine Zusammenarbeit mit SkyPower Ltd. fort. Nach Angaben von Canadian Solar wurde eine Übereinkunft erzieht, die vorsieht, dass ein Solarpark mit 10,5 Megawatt peak (MWp) Leistung errichtet wird.


Der US-amerikanische Solarausrüster Spire Corporation hat seine Bilanz für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010 veröffentlicht. Demnach steigerte das Unternehmen den Jahresumsatz um 14,3 Prozent auf 79,8 Millionen Dollar. Dennoch schreibt Spire weiter rote Zahlen. Der Nettoverlust sank allerdings von 5,3 Millionen auf 400.000 Dollar. Der Quartalsumsatz ging auf Jahressicht um 8,6 Prozent auf 18 Millionen Dollar zurück. Nach 4,3 Millionen Dollar Nettogewinn im vierten Quartal 2009 verbuchte Spire nun 200.000 Dollar Defizit.


Einen Umsatzsprung um 68,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 320 Millionen Dollar meldete der chinesisch-koreanische Solarkonzern Hanwha Solar One für das vierte Quartal 2010. Damit blieb das Unternehmen unter dem vorläufig gemeldeten Umsatz, der zwischen 325 und 330 Millionen liegen sollte. Grund sei die Abschreibung eines Auftrags für Modullieferungen, die mit 5,7 Millionen Dollar zu Buche geschlagen habe. Der Nettoertrag im vierten Quartal stieg um 40,4 Prozent auf 20,4 Millionen Dollar. Bezogen auf das Gesamtjahr 2010 steigerte Hanwha Solar One den Umsatz um 99 Prozent auf 1,14 Milliarden Dollar. Nach 3 Millionen Dollar Nettoverlust in 2009 kletterte der Nettoertrag auf 120 Millionen Dollar in 2010.


Bioaktien

Über die Lehmden Beteiligungs GmbH hat der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsaktionär der EnviTec Biogas AG seinen Anteil an der Spezialistin für Biogasanlagen erweitert. Dies geht aus einer Pflichtmitteilung des in Lohne ansässigen Unternehmens hervor. Lehmden erwarb ein Paket von 47.000 Aktien im Wert von rund 477.000 Euro. Der Stückpreis für die Aktien bei dieser außerbörslichen Transaktion betrug 10,16 Euro.


Andere Aktien


Über ihre US-Tochtergesellschaft hat sich die in Karlsruhe ansässige Telematik-Spezialistin init innovation in traffic systems AG einen Auftrag im Wert von 30 Millionen Dollar gesichert. Wie sie mitteilte, wurde die 100-prozentige Tochtergesellschaft init Inc. damit beauftragt, die Busse und Bahnen des Regional Transportation District (RTD) aus Denver, Colorado, mit einem voll integrierten Betriebsleit- und Funksystem auszurüsten.
Bildnachweis: init-Bordcomputer. Quelle: Unternehmen



Mit 8,3 Prozent mehr EBIT und 11,1 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr hat der Wiener Kartonhersteller Mayr-Melnhof AG das Geschäftsjahr 2010 abgeschlossen. Der nun vorgelegten Bilanz zufolge kletterte das Betriebsergebnis auf Jahressicht von 149,9 auf 162,3 Millionen Euro, während der Umsatz von 1,6 auf 1,77 Milliarden Euro sprang.


Die US-amerikanische Wellenkraftspezialistin Ocean Power meldete einen deutlichen Umsatzanstieg. In den drei Monaten bis Ende Januar 2011 wuchs der Umsatz um 78 Prozent auf 1,5 Millionen Dollar. Der Nettoverlust sank von 5,7 Millionen Dollar im Vorjahr auf 3,4 Millionen Dollar. In den vergangenen neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz um 73 Prozent auf 4,8 Millionen Dollar. Der Nettoverlust nahm im gleichen Zeitraum von 12,9 auf 15,1 Millionen Dollar zu.


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