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Wochenrückblick: Nordex weitet Jahresverlust aus – Bilanz von SolarWorld verschoben – Biokaffeehersteller Green Mountain Coffee Roasters drückt die Kostenbremse
Der DAX schaffte im Verlauf vergangener Woche mit 0,7 Prozent Kurszuwachs den Sprung über die 8.000-Punkte-Marke. Er schloss bei 8.043 Punkten. 0,9 Prozent legte der US-amerikanische Dow Jones Index zu. Er kletterte auf 14.522 Punkte. Nahezu konstant blieb der japanische Nikkei. Sein Kurs lag mit 12.445 Punkten 0,1 Prozent über dem der Vorwoche. Der Hang Seng Index in Hong Kong verlor 2,4 Prozent und fiel auf 22.533 Punkte. 0,5 Prozent billiger wurde das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“, der Preis: 110 Euro. Knapp 0,1 Prozent Preisanstieg auf 7.760 Euro hatte die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ zu verzeichnen. Der Euro kletterte um 0,6 Prozent auf 1,307 Dollar.
Windaktien
Trotz eines deutlichen Umsatzanstieges ist Nordex SE 2012 tiefer in die Verlustzone geraten. Das geht aus der vorläufigen Bilanz des Hamburger Windradherstellers hervor. Zwar gelang es ihm demnach, den Jahresumsatz von 916,8 Millionen Euro in 2011 um 17 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro zu steigern. Dennoch vervielfachte sich der von Abschreibungen und einmaligen Aufwendungen belastete Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Jahressicht. Nach 27 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahr schlug nun 61,1 Millionen Euro EBIT-Verlust zu Buche. Ohne die Einmalaufwendungen hätte Nordex im operativen Geschäft allerdings 14 Millionen Euro EBIT erzielt. Fortschritte machte das Unternehmen im Neugeschäft für Deutschland. Dank einiger Finanzierungszusagen, seien Aufträge für zehn Windparks mit 84 Megawatt (MW) geplanter Leistungskapazität aus 35 Turbinen gesichert. Gebaut werden soll ab Sommer 2013 in Hessen, Bayern, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Mit deutlich mehr Umsatz und Gewinn als im Vorjahr hat die PNE Wind AG aus Cuxhaven das Geschäftsjahr 2012 beendet. So weisen es ungeprüfte Zahlen des Windkraftprojektierers aus. Als Konsequenz daraus sollen die Aktionäre eine Sonderausschüttung bekommen. Die Unternehmensspitze will 0,08 Euro je Aktie als Dividende für 2012 vorschlagen. Das ist doppelt so viel wie im Vorjahr ausgeschüttet wurde. Darüber hinaus sollen die Inhaber gewinnberechtigter Aktien 0,02 Euro Sonderdividende für jeden Anteilsschein erhalten. Dem vorläufigen Zahlenwerk zufolge gelang es PNE Wind in 2012, das EBIT von 100.000 Euro in 2011 auf 20,4 Millionen Euro zu steigern. Der Umsatz kletterte um 73 Prozent auf 84,4 Millionen Euro. Außerdem plant PNE die Ausgabe einer neuen Anleihe. Ziel dieser Neuemission sei es, 100 Millionen Euro bei Anlegern einzuwerben. Dieses Geld solle für das „organische Wachstum“ der PNE Wind AG genutzt werden. In diesem Zusammenhang führe die PNE Wind AG Gespräche über den Einstieg bei einem nicht näher benannten Windkraftprojektierer, der sich vor allem auf Windkraftprojekte zu Lande konzentriere.
Solaraktien
Die finanziell schwer angeschlagene SolarWorld AG verschiebt die Veröffentlichung ihrer Bilanz für das Gesamtjahr 2012. Derzeit werde mit Hilfe einer Bank und eines Rechtsanwalts am Restrukturierungskonzept des Konzerns gearbeitet. Sobald dieses vorstellungsreif sei, werde die Bilanzpressekonferenz nachgeholt und der Sanierungsplan mit veröffentlicht, teilte das Unternehmen aus Bonn mit. Ursprünglicher Termin für die Bekanntgabe der Jahreszahlen für 2012 war der 21. März 2013. Auch die Gespräche mit den Gläubigerbanken würden fortgesetzt. SolarWorld bezeichnet den Verlauf der Verhandlungen als konstruktiv.
Das wirtschaftliche Überleben der Solen AG hängt offenbar am seidenen Faden. Das Solarunternehmen aus Meppen meldete Schwierigkeiten beim eingeschlagenen Sanierungskurs. Zum einen hatten sich nicht genug Anleihe-Gläubiger zur geplanten Versammlung angemeldet, um über den geplanten Verzicht auf 75 Prozent der fälligen Zinsen einer bis 2016 laufenden Anleihe im Gesamtwert von 27,5 Millionen Euro abzustimmen. Deshalb sei es notwendig, die Versammlung der Anleihe-Gläubiger zum Monatsende erneut einzuberufen, so Solen. Zum anderen habe sich der Verkauf italienischer Photovoltaikprojekte verzögert. Beide Maßnahmen sollten die Liquidität des schwer angeschlagenen Unternehmens sichern. Die Unternehmensführung habe zudem Verhandlungen über eine Zwischenfinanzierung weit vorangetrieben, hieß es.
Die Krise in der Solarbranche hat der Manz AG aus Reutlingen schwer zugesetzt. Das Gesamtjahr 2012 beschloss der Solarausrüster mit einem zweistelligen Millionenverlust und einem deutlichen Umsatzrückgang. Das geht aus der vorläufigen Bilanz der Manz AG hervor. Der Umsatz in 2012 lag demnach mit 184,1 Millionen Euro 23,5 Prozent unter dem von 2011. Und nach 3,1 Millionen Euro EBIT im Vorjahr schlug diesmal 30,7 Millionen Euro EBIT-Verlust zu Buche.
Die Hamburger Conergy AG hat einen Großauftrag aus Großbritannien erhalten. Der Solarkonzern teilte mit, er solle vier Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 15,3 MW ausrüsten. Auftraggeber sei die spanische Solaer, die die Projekte als Generalunternehmer verantwortet.
Bildnachweis: Solarpark mit Technik von Conergy. /Quelle: Unternehmen
Einen erheblichen Gewinneinbruch muss der Solarzulieferer Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2012 hinnehmen. Auch der Umsatz der Siliziumproduzentin aus München gab im Vergleich zum Vorjahr nach. Das belegt die endgültige Bilanz für 2012 von Wacker Chemie: Die Münchner erzielten 2012 rund 4,6 Milliarden Euro Umsatz. Das sind 5,6 Prozent weniger als noch 2011. Das EBIT fiel mit 258 Millionen Euro sogar 57 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Damals hatte Wacker Chemie noch 603 Millionen Euro EBIT ausgewiesen.
Mit dem Bau einer großen Solaranlage in Rumänien hat der Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) begonnen. Es handle sich um ein Bauvorhaben mit acht MW Leistungskapazität, für das REC zugleich die Projektrechte gekauft habe, teilten die Norweger aus Sandvika mit. Der Solarpark werde auf einer 15,5 Hektar großen Fläche im Norden von Bukarest errichtet.
Beim US-Solarkonzern MEMC Electronic Materials stehen gravierende Änderungen an. Wie das Unternehmen aus St. Peters mitteilte, will es den Namen der Solarprojektierer-Tochter SunEdison künftig für den gesamten Konzern nutzen und überdies noch eine neue Finanzsparte ins Leben rufen, die SunEdison Capital. Ferner gab das Unternehmen eine Prognose für das Gesamtjahr 2013 bekannt. Nach 918 Millionen Dollar Umsatz aus der Halbleitersparte in 2012 sollen 2013 in diesem Bereich 940 bis 990 Millionen Dollar Umsatz erzielt werden. Für das erste Quartal 2013 erwartet MEMC zwischen 228 und 235 Millionen Dollar Umsatz.
Der US-Solarkonzern First Solar aus Tempe in Arizona ist nun Gesellschafter des Desertec-Konsortiums. Bisher waren die Amerikaner lediglich ein assoziierter Partner der Initiative Dii, deren Ziel es ist, bis 2030 in den Wüstenregionen Nordafrikas 22.000 MW Leistungskapazität aus Erneuerbaren Energien in Betrieb zu nehmen.
Mit erheblich gesteigertem Verlust und deutlich weniger Umsatz als im Vorjahr hat der US-Solarzulieferer STR Holdings Inc. sowohl das Gesamtjahr als auch das vierte Quartal 2012 beendet. Der Jahresumsatz der Spezialistin für Solarmodul-Beschichtungen hat sich im Vergleich zu 2011 deutlich mehr als halbiert. Nach 232,4 Millionen Dollar im Vorjahr waren es 2012 nur noch 95,3 Millionen Dollar Umsatz. Zugleich fiel 2012 mehr als fünf Mal so viel Nettoverlust an als noch 2011. Nach 39,4 Millionen Dollar Nettoverlust in 2011 verbuchte STR Holdings nun 211,6 Millionen Dollar Nettoverlust. Ähnlich verheerend entwickelte sich das vierte Quartal 2012 für das Unternehmen aus Enfield im Bundesstaat Connecticut. Mit knapp 16 Millionen Dollar Quartalsumsatz zwischen Oktober und Dezember 2012 erreichte STR Holdings nicht einmal die Hälfte des Umsatzes aus dem Vergleichszeitraum von 2011. Und der Nettoverlust dieser Zeit wuchs um 80 Prozent von 68,5 auf 123,4 Millionen Dollar.
Kurz vor Toreschluss hat der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings mit den Gläubigern einer mehr als eine halbe Milliarde Dollar schweren Anleihe eine Einigung erzielt, die Rückzahlung zu verschieben. Eigentlich hätte das finanziell schwer angeschlagene Unternehmen aus Wuxi den Gläubigern einer mit drei Prozent verzinsten Wandelanleihe schon am 15. März 541 Millionen Dollar zurückzahlen müssen. Kurz zuvor stimmten bei einer Gläubigerversammlung jedoch mehr als 60 Prozent der Anleihe-Inhaber dem Plan zu, Suntech bis zum 15. Mai 2013 Zeit einzuräumen, um eine Lösung zu präsentieren, wie die Gläubiger bedient werden können.
Mehr als doppelt so viel Nettoverlust als im Vorjahr hat der Solarkonzern Canadian Solar im Gesamtjahr 2012 eingefahren. Und auch der Nettoverlust des vierten Quartals ist erheblich größer ausgefallen als noch in 2011. Dabei blieb der Umsatz sowohl im vierten Quartal als auch im gesamten Jahr 2012 weit hinter dem des jeweiligen Vorjahreszeitraums zurück. Das weist das Unternehmen mit Hauptsitz in Ontario in seiner aktuellen Bilanz aus. Demnach beschloss Canadian Solar 2012 mit rund 195 Millionen Dollar Nettoverlust. Gemessen am Vorjahresergebnis entspricht das einer Verschlechterung um 114 Prozent. Der Jahresumsatz lag mit knapp 1,3 Milliarden Dollar 31,8 Prozent unter dem von 2011. Damals hatte das kanadisch-chinesische Unternehmen noch rund 1,9 Milliarden Dollar Umsatz erzielt. Im vierten Quartal 2012 steigerte Canadian Solar den Nettoverlust auf Jahresssicht um 75 Prozent auf 104,9 Millionen Dollar. Der Quartalsumsatz ging um 40 Prozent auf 295 Millionen Dollar zurück.
Eine tiefrote Bilanz für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2012 hat der chinesische Solarkonzern ReneSola Ltd. veröffentlicht. Das Gesamtjahr 2012 beendete ReneSola mit 969,1 Millionen US-Dollar Umsatz und 203,5 Millionen Dollar Nettoverlust. In 2011 hatte der Konzern aus Shanghai noch 985,3 Millionen Dollar Umsatz und 331.000 Dollar Nettogewinn erzielt. Das vierte Quartal beschloss ReneSola mit 306,4 Millionen Dollar Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das 40,5 Prozent Zuwachs. Dennoch steigerte der Konzern auch den Verlust von 36,7 Millionen Dollar im vierten Quartal 2011 auf 49,8 Millionen Dollar Nettoverlust im Vergleichszeitraum 2012.
Einen Auftrag zur Lieferung von Solarmodulen nach Israel hat JA Solar von Siemens erhalten. Der Münchner Technologiekonzern habe Module mit zusammen 35 MW Leistungskapazität geordert, um diese bei fünf Solarprojekten in israelischen Wüstengebieten zu verbauen, erklärte der Solarkonzern aus Shanghai. Drei der fünf geplanten Anlagen würden in der Wüste Arva errichtet, die übrigen zwei in der Wüste Negev.
Andere Aktien
0,4 Prozent weniger Umsatz und 2,8 Prozent weniger EBIT als im Vorjahr erzielte der österreichische Kartonhersteller Mayr-Melnhof Karton AG im Geschäftsjahr 2012. Der Jahresumsatz sank von 1,96 auf 1,95 Milliarden Euro. Das EBIT fiel von 170,9 auf 166,1 Millionen Euro. Dennoch kündigte die Unternehmensspitze an, mit 2,25 Euro je Aktie mehr Dividende an die Aktionäre ausschütten zu wollen als 2011. Damals waren 2,10 Euro je Aktie gewährt worden.
Bildnachweis: Kartonproduktion von Mayr-Melnhof. / Quelle: Unternehmen
Die schweizerische Tropenholzspezialistin Precious Woods AG aus Zug hat den jüngsten Zyklus von Kapitalmaßnahmen abgeschlossen. Im Rahmen einer Ende Dezember 2012 beschlossenen Kapitalerhöhung seien alle 309.451 neu ausgegebenen Aktien im Nennwert von einem Schweizer Franken (CHF) von Anlegern erworben worden, gab sie bekannt. Damit erhöhte sich das Grundkapital planmäßig um 309.451 CHF auf 3,76 Millionen CHF.
Die Biokaffee-Spezialistin Green Mountain Coffee Roasters drückt auf die Kostenbremse. Wie das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Vermont mitteilte, werden an neun Produktionsstandorten Arbeitsplätze abgebaut, um „effizienter“ zu wirtschaften. Insgesamt sollen zwei Prozent aller Mitarbeiter entlassen werden.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "
Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der
UmweltBank.

Windaktien
Trotz eines deutlichen Umsatzanstieges ist Nordex SE 2012 tiefer in die Verlustzone geraten. Das geht aus der vorläufigen Bilanz des Hamburger Windradherstellers hervor. Zwar gelang es ihm demnach, den Jahresumsatz von 916,8 Millionen Euro in 2011 um 17 Prozent auf 1,07 Milliarden Euro zu steigern. Dennoch vervielfachte sich der von Abschreibungen und einmaligen Aufwendungen belastete Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf Jahressicht. Nach 27 Millionen Euro EBIT-Verlust im Vorjahr schlug nun 61,1 Millionen Euro EBIT-Verlust zu Buche. Ohne die Einmalaufwendungen hätte Nordex im operativen Geschäft allerdings 14 Millionen Euro EBIT erzielt. Fortschritte machte das Unternehmen im Neugeschäft für Deutschland. Dank einiger Finanzierungszusagen, seien Aufträge für zehn Windparks mit 84 Megawatt (MW) geplanter Leistungskapazität aus 35 Turbinen gesichert. Gebaut werden soll ab Sommer 2013 in Hessen, Bayern, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Mit deutlich mehr Umsatz und Gewinn als im Vorjahr hat die PNE Wind AG aus Cuxhaven das Geschäftsjahr 2012 beendet. So weisen es ungeprüfte Zahlen des Windkraftprojektierers aus. Als Konsequenz daraus sollen die Aktionäre eine Sonderausschüttung bekommen. Die Unternehmensspitze will 0,08 Euro je Aktie als Dividende für 2012 vorschlagen. Das ist doppelt so viel wie im Vorjahr ausgeschüttet wurde. Darüber hinaus sollen die Inhaber gewinnberechtigter Aktien 0,02 Euro Sonderdividende für jeden Anteilsschein erhalten. Dem vorläufigen Zahlenwerk zufolge gelang es PNE Wind in 2012, das EBIT von 100.000 Euro in 2011 auf 20,4 Millionen Euro zu steigern. Der Umsatz kletterte um 73 Prozent auf 84,4 Millionen Euro. Außerdem plant PNE die Ausgabe einer neuen Anleihe. Ziel dieser Neuemission sei es, 100 Millionen Euro bei Anlegern einzuwerben. Dieses Geld solle für das „organische Wachstum“ der PNE Wind AG genutzt werden. In diesem Zusammenhang führe die PNE Wind AG Gespräche über den Einstieg bei einem nicht näher benannten Windkraftprojektierer, der sich vor allem auf Windkraftprojekte zu Lande konzentriere.
Solaraktien
Die finanziell schwer angeschlagene SolarWorld AG verschiebt die Veröffentlichung ihrer Bilanz für das Gesamtjahr 2012. Derzeit werde mit Hilfe einer Bank und eines Rechtsanwalts am Restrukturierungskonzept des Konzerns gearbeitet. Sobald dieses vorstellungsreif sei, werde die Bilanzpressekonferenz nachgeholt und der Sanierungsplan mit veröffentlicht, teilte das Unternehmen aus Bonn mit. Ursprünglicher Termin für die Bekanntgabe der Jahreszahlen für 2012 war der 21. März 2013. Auch die Gespräche mit den Gläubigerbanken würden fortgesetzt. SolarWorld bezeichnet den Verlauf der Verhandlungen als konstruktiv.
Das wirtschaftliche Überleben der Solen AG hängt offenbar am seidenen Faden. Das Solarunternehmen aus Meppen meldete Schwierigkeiten beim eingeschlagenen Sanierungskurs. Zum einen hatten sich nicht genug Anleihe-Gläubiger zur geplanten Versammlung angemeldet, um über den geplanten Verzicht auf 75 Prozent der fälligen Zinsen einer bis 2016 laufenden Anleihe im Gesamtwert von 27,5 Millionen Euro abzustimmen. Deshalb sei es notwendig, die Versammlung der Anleihe-Gläubiger zum Monatsende erneut einzuberufen, so Solen. Zum anderen habe sich der Verkauf italienischer Photovoltaikprojekte verzögert. Beide Maßnahmen sollten die Liquidität des schwer angeschlagenen Unternehmens sichern. Die Unternehmensführung habe zudem Verhandlungen über eine Zwischenfinanzierung weit vorangetrieben, hieß es.
Die Krise in der Solarbranche hat der Manz AG aus Reutlingen schwer zugesetzt. Das Gesamtjahr 2012 beschloss der Solarausrüster mit einem zweistelligen Millionenverlust und einem deutlichen Umsatzrückgang. Das geht aus der vorläufigen Bilanz der Manz AG hervor. Der Umsatz in 2012 lag demnach mit 184,1 Millionen Euro 23,5 Prozent unter dem von 2011. Und nach 3,1 Millionen Euro EBIT im Vorjahr schlug diesmal 30,7 Millionen Euro EBIT-Verlust zu Buche.
Die Hamburger Conergy AG hat einen Großauftrag aus Großbritannien erhalten. Der Solarkonzern teilte mit, er solle vier Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 15,3 MW ausrüsten. Auftraggeber sei die spanische Solaer, die die Projekte als Generalunternehmer verantwortet.
Bildnachweis: Solarpark mit Technik von Conergy. /Quelle: Unternehmen
Einen erheblichen Gewinneinbruch muss der Solarzulieferer Wacker Chemie AG für das Geschäftsjahr 2012 hinnehmen. Auch der Umsatz der Siliziumproduzentin aus München gab im Vergleich zum Vorjahr nach. Das belegt die endgültige Bilanz für 2012 von Wacker Chemie: Die Münchner erzielten 2012 rund 4,6 Milliarden Euro Umsatz. Das sind 5,6 Prozent weniger als noch 2011. Das EBIT fiel mit 258 Millionen Euro sogar 57 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Damals hatte Wacker Chemie noch 603 Millionen Euro EBIT ausgewiesen.
Mit dem Bau einer großen Solaranlage in Rumänien hat der Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) begonnen. Es handle sich um ein Bauvorhaben mit acht MW Leistungskapazität, für das REC zugleich die Projektrechte gekauft habe, teilten die Norweger aus Sandvika mit. Der Solarpark werde auf einer 15,5 Hektar großen Fläche im Norden von Bukarest errichtet.
Beim US-Solarkonzern MEMC Electronic Materials stehen gravierende Änderungen an. Wie das Unternehmen aus St. Peters mitteilte, will es den Namen der Solarprojektierer-Tochter SunEdison künftig für den gesamten Konzern nutzen und überdies noch eine neue Finanzsparte ins Leben rufen, die SunEdison Capital. Ferner gab das Unternehmen eine Prognose für das Gesamtjahr 2013 bekannt. Nach 918 Millionen Dollar Umsatz aus der Halbleitersparte in 2012 sollen 2013 in diesem Bereich 940 bis 990 Millionen Dollar Umsatz erzielt werden. Für das erste Quartal 2013 erwartet MEMC zwischen 228 und 235 Millionen Dollar Umsatz.
Der US-Solarkonzern First Solar aus Tempe in Arizona ist nun Gesellschafter des Desertec-Konsortiums. Bisher waren die Amerikaner lediglich ein assoziierter Partner der Initiative Dii, deren Ziel es ist, bis 2030 in den Wüstenregionen Nordafrikas 22.000 MW Leistungskapazität aus Erneuerbaren Energien in Betrieb zu nehmen.
Mit erheblich gesteigertem Verlust und deutlich weniger Umsatz als im Vorjahr hat der US-Solarzulieferer STR Holdings Inc. sowohl das Gesamtjahr als auch das vierte Quartal 2012 beendet. Der Jahresumsatz der Spezialistin für Solarmodul-Beschichtungen hat sich im Vergleich zu 2011 deutlich mehr als halbiert. Nach 232,4 Millionen Dollar im Vorjahr waren es 2012 nur noch 95,3 Millionen Dollar Umsatz. Zugleich fiel 2012 mehr als fünf Mal so viel Nettoverlust an als noch 2011. Nach 39,4 Millionen Dollar Nettoverlust in 2011 verbuchte STR Holdings nun 211,6 Millionen Dollar Nettoverlust. Ähnlich verheerend entwickelte sich das vierte Quartal 2012 für das Unternehmen aus Enfield im Bundesstaat Connecticut. Mit knapp 16 Millionen Dollar Quartalsumsatz zwischen Oktober und Dezember 2012 erreichte STR Holdings nicht einmal die Hälfte des Umsatzes aus dem Vergleichszeitraum von 2011. Und der Nettoverlust dieser Zeit wuchs um 80 Prozent von 68,5 auf 123,4 Millionen Dollar.
Kurz vor Toreschluss hat der chinesische Solarkonzern Suntech Power Holdings mit den Gläubigern einer mehr als eine halbe Milliarde Dollar schweren Anleihe eine Einigung erzielt, die Rückzahlung zu verschieben. Eigentlich hätte das finanziell schwer angeschlagene Unternehmen aus Wuxi den Gläubigern einer mit drei Prozent verzinsten Wandelanleihe schon am 15. März 541 Millionen Dollar zurückzahlen müssen. Kurz zuvor stimmten bei einer Gläubigerversammlung jedoch mehr als 60 Prozent der Anleihe-Inhaber dem Plan zu, Suntech bis zum 15. Mai 2013 Zeit einzuräumen, um eine Lösung zu präsentieren, wie die Gläubiger bedient werden können.
Mehr als doppelt so viel Nettoverlust als im Vorjahr hat der Solarkonzern Canadian Solar im Gesamtjahr 2012 eingefahren. Und auch der Nettoverlust des vierten Quartals ist erheblich größer ausgefallen als noch in 2011. Dabei blieb der Umsatz sowohl im vierten Quartal als auch im gesamten Jahr 2012 weit hinter dem des jeweiligen Vorjahreszeitraums zurück. Das weist das Unternehmen mit Hauptsitz in Ontario in seiner aktuellen Bilanz aus. Demnach beschloss Canadian Solar 2012 mit rund 195 Millionen Dollar Nettoverlust. Gemessen am Vorjahresergebnis entspricht das einer Verschlechterung um 114 Prozent. Der Jahresumsatz lag mit knapp 1,3 Milliarden Dollar 31,8 Prozent unter dem von 2011. Damals hatte das kanadisch-chinesische Unternehmen noch rund 1,9 Milliarden Dollar Umsatz erzielt. Im vierten Quartal 2012 steigerte Canadian Solar den Nettoverlust auf Jahresssicht um 75 Prozent auf 104,9 Millionen Dollar. Der Quartalsumsatz ging um 40 Prozent auf 295 Millionen Dollar zurück.
Eine tiefrote Bilanz für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2012 hat der chinesische Solarkonzern ReneSola Ltd. veröffentlicht. Das Gesamtjahr 2012 beendete ReneSola mit 969,1 Millionen US-Dollar Umsatz und 203,5 Millionen Dollar Nettoverlust. In 2011 hatte der Konzern aus Shanghai noch 985,3 Millionen Dollar Umsatz und 331.000 Dollar Nettogewinn erzielt. Das vierte Quartal beschloss ReneSola mit 306,4 Millionen Dollar Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet das 40,5 Prozent Zuwachs. Dennoch steigerte der Konzern auch den Verlust von 36,7 Millionen Dollar im vierten Quartal 2011 auf 49,8 Millionen Dollar Nettoverlust im Vergleichszeitraum 2012.
Einen Auftrag zur Lieferung von Solarmodulen nach Israel hat JA Solar von Siemens erhalten. Der Münchner Technologiekonzern habe Module mit zusammen 35 MW Leistungskapazität geordert, um diese bei fünf Solarprojekten in israelischen Wüstengebieten zu verbauen, erklärte der Solarkonzern aus Shanghai. Drei der fünf geplanten Anlagen würden in der Wüste Arva errichtet, die übrigen zwei in der Wüste Negev.
Andere Aktien
0,4 Prozent weniger Umsatz und 2,8 Prozent weniger EBIT als im Vorjahr erzielte der österreichische Kartonhersteller Mayr-Melnhof Karton AG im Geschäftsjahr 2012. Der Jahresumsatz sank von 1,96 auf 1,95 Milliarden Euro. Das EBIT fiel von 170,9 auf 166,1 Millionen Euro. Dennoch kündigte die Unternehmensspitze an, mit 2,25 Euro je Aktie mehr Dividende an die Aktionäre ausschütten zu wollen als 2011. Damals waren 2,10 Euro je Aktie gewährt worden.
Bildnachweis: Kartonproduktion von Mayr-Melnhof. / Quelle: Unternehmen
Die schweizerische Tropenholzspezialistin Precious Woods AG aus Zug hat den jüngsten Zyklus von Kapitalmaßnahmen abgeschlossen. Im Rahmen einer Ende Dezember 2012 beschlossenen Kapitalerhöhung seien alle 309.451 neu ausgegebenen Aktien im Nennwert von einem Schweizer Franken (CHF) von Anlegern erworben worden, gab sie bekannt. Damit erhöhte sich das Grundkapital planmäßig um 309.451 CHF auf 3,76 Millionen CHF.
Die Biokaffee-Spezialistin Green Mountain Coffee Roasters drückt auf die Kostenbremse. Wie das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Vermont mitteilte, werden an neun Produktionsstandorten Arbeitsplätze abgebaut, um „effizienter“ zu wirtschaften. Insgesamt sollen zwei Prozent aller Mitarbeiter entlassen werden.
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