Nachhaltige Aktien, Meldungen

Wochenrückblick: Nordex soll Windräder nach Irland liefern – US-Vertriebserfolg für SolarWorld – Biokraftstoffhersteller CropEnergies zurück in der Gewinnzone

Wichtige Märkte erlebten in der vergangenen Woche Kursverluste auf breiter Front. Der Kurs des deutschen Leitindex DAX sank um 3,1 Prozent auf 9.545 Punkte. Um 2,2 Prozent abwärts auf 15.982 Punkte ging es für den US-amerikanischen Dow Jones Index. Der japanische Nikkei verlor 5,3 Prozent und fiel auf 16.764 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index gab um 1,9 Prozent nach und erreichte 19.521 Punkte. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ sackte um 13,7 Prozent ab auf 29,11 Dollar. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligte sich um 3,2 Prozent auf 4.476 Dollar. Der Euro kletterte um marginale 0,1 Prozent auf 1,0927 Dollar.

Windaktien

Beim Bau einer Windfarm in Irland mit 35 Megawatt (MW) geplanter Leistungskapazität sollen zwölf Windräder des Hamburger Herstellers Nordex SE zum Einsatz kommen. Errichtet werde die Windfarm „Glencarbry“ in Tipperary nahe der Stadt Hollyford, erklärte der Nordex-Vorstand. Besteller der Windräder sei die britische Investmentgesellschaft John Laing Investments, so Nordex.

Den Verkauf eines Windparkvorhabens in Finnland gab der Windkraftprojektierer ABO Wind AG aus Wiesbaden bekannt. Das Bauvorhaben werde mit acht Vestas-Windrädern bestückt und im Süden des Landes errichtet. Nach der für Dezember 2016 vorgesehenen Inbetriebnahme komme die Windfarm auf 26,4 MW Gesamtkapazität. Käufer sei das Emissionshaus KGAL aus Grünwald bei München. Zum Preis machte ABO Wind keine Angaben.

Einen Vertriebserfolg in Deutschland hat die WKN AG erzielt. Die Tochter des Cuxhavener Windkraftprojektierers PNE Wind AG verkaufte ein Windparkbauvorhaben mit 23 MW Leistungskapazität aus sieben Windrädern von Vestas an die Beteiligungsgesellschaft CEE. Fertig werden soll der Windpark im zweiten Quartal 2016, kündigte WKN an.

Zwei Aufträge zur Lieferung von 49 Windrädern mit zusammen 98 MW Leistungskapazität hat der spanische Hersteller Gamesa Corp. Tecnologica bekannt gegeben. 24 dieser Windräder habe Concord New Energy bestellt, den Angaben zufolge ein neu gewonnener Kunde der Spanier. Sie seien für einen Windpark im Hochland der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas gedacht. Die zweite neue Order sei ein Abruf aus einem Rahmenvertrag mit der Hebei Construction & Investment Group (HCIG) von 2014, hieß es weiter. Zum Ausbau des Windparks „Senjitu“ um eine zweite Baustufe mit 50 MW Gesamtkapazität werde Gamesa 25 Windräder an HCIG liefern, teilte Gamesa mit.


Solaraktien

Die US-Sparte des Bonner Solarkonzerns SolarWorld AG soll Module mit insgesamt 10,5 MW Kapazität an den Projektentwickler Obsidian Renewables liefern. Dieser wolle an seinem Stammsitz in Lakeview, Oregon, eine Freiflächenanlage realisieren, hieß es.

Der Verkauf von drei Solarparks mit zusammen 53,3 MW Leistungskapazität in England bringt dem koreanischen Photovoltaikkonzern Hanwha Q Cells umgerechnet 86,7 Millionen Euro ein. Die Transaktion sei mit NextEnergy Solar Fund vereinbart worden. Hinter diesem börsennotierten Fonds steht der US-Investmentkonzern NextEnergy Group LCC aus Dallas. Der Fonds konzentriert sich jedoch ausschließlich auf den britischen Markt.

Bildhinweis: Britischer Solarpark von Hanwha Q Cells. / Foto: Unternehmen

In seiner Heimat hat der chinesische Solarkonzern Trina Solar Holding Co. Ltd. drei Dachsolaranlagen mit 27 MW Gesamtkapazität fertiggestellt und ans Stromnetz angeschlossen. Fortan werde Trina Solar die Anlagen im Gewerbegebiet der Stadt Suqian in der Provinz Jiangsu als Service-Dienstleister begleiten, hieß es.

19 Millionen US-Dollar will der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy in den Bau seiner ersten Solarmodulfabrik außerhalb der Heimat investieren. Gebaut werde die neue Fabrik mit 300 MW Produktionskapazität pro Jahr in Thailand. Dazu werde Yingli ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem einheimischen Ökostrom-Projektierer Demeter Power Company Ltd. gründen, erklärten die Chinesen.

Über ein neues Gemeinschaftsunternehmen will sich der chinesische Solarkonzern China Sunergy neue Photovoltaikmärkte in Afrika und in der arabischen Welt erschließen. Partner dabei sei die Beteiligungsgesellschaft Z-One-Holding aus Dubai. Das neue Unternehmen werde auf den Namen CSUN Solar MEA FZC getauft. 60 Prozent übernehme Z-One 40 Prozent China Sunergy, hieß es.

Bioaktien

Der Mannheimer Biokraftstoffhersteller CropEnergies AG ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Unternehmen verbucht für die ersten neun Monate 2015/2016 (Bilanzstichtag 30. November 2015) zwar einem Umsatzrückgang um elf Prozent auf 558 Millionen Euro. Dennoch verbesserte CropEnergies das operative Ergebnis (EBIT) auf 63,4 Millionen Euro nach 6,1 Millionen Euro EBIT-Verlust in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Zwar sei der Absatz zurückgegangen, bessere Bioethanol- und Rohstoffpreise hätten das Geschäft allerdings lukrativer werden lassen, hieß es.

Andere Aktien

Zum neunten Mal in Folge hat die Helma Eigenheimbau AG aus Lerthe deutlich bessere Vertriebszahlen vorgelegt. Der Auftragseingang sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf 269,4 Millionen Euro gestiegen. Einmal mehr hätten alle Segmente der Spezialistin für Massivhäuser und nachhaltige Energiekonzepte zu der Steigerung beigetragen, teilte das Unternehmen mit.
Musterhäuser der Helma Eigenheimbau AG. / Foto: Unternehmen

Die Klage eines Großaktionärs erschwert dem US-Ökostromriesen SunEdison Inc. aus Belmont in Kalifornien die Übernahme des Dachsolaranlagen-Projektierers Vivint Solar. Der Hedgefonds Appaloosa Management reichte als Investor der SunEdison-Tochter TerraForm Power Inc. Klage gegen die Übernahme ein. TerraForm Power soll im Rahmen der laufenden Übernahme für 599 Millionen Dollar Solaranlagen von Vivint Solar in den eigenen Bestand überführen. Der Kläger zweifle daran, dass das ein gutes Geschäft sei, hieß es.

In Honduras hat die US-amerikanische Ormat Technologies Inc. mit dem Bau des ersten geothermischen Großkraftwerks des Landes begonnen. Voll ausgebaut soll die Anlage 2017 auf 35 MW Kapazität kommen. Dann werde das Kraftwerk voraussichtlich 33 Millionen Dollar pro Jahr einspielen, teilte die Führung des Unternehmens aus Reno in Nevada mit.

Grünes Licht für den Bau eines Brennstoffzellen-Kraftwerks mit 63,3 MW Gesamtkapazität im US-Bundesstaat Connecticut hat der Brennstoffzellentechnikhersteller FuelCell Energy Inc. erhalten. Der Bau des Kraftwerks solle noch 2016 beginnen und 2019 abgeschlossen sein, teilte das Unternehmen aus Danbury in Connecticut mit. Dann sei es das bislang größte Brennstoffzellenkraftwerk der Welt, so die Amerikaner weiter.

Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik  Aktien: Kurse (Link entfernt).'

Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der  UmweltBank.

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