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Wochenrückblick: Nordex SE soll Windräder in die Türkei liefern – Q-Cells SE verkauft Tochter nach China – KTG Agrar AG plant Börsendebüt seiner Energiesparte
Der DAX legte in der vergangenen Woche 1,3 Prozent zu und erreichte 6.131 Punkte. 0,8 Prozent über dem Kurs der Vorwoche schloss der US-amerikanische Dow Jones Index bei 12.551 Punkten. Der japanische Nikkei kletterte um drei Prozent auf 8.507 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verteuerte sich um 0,6 Prozent. Es kostete 99,10 Dollar. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 7.298 Dollar. Der Euro stieg um 0,5 Prozent auf 1,249 Dollar.
Windaktien
Für einen Windpark in der Türkei soll der Hamburger Windradhersteller Nordex SE die Turbinen liefern. Die Boydak Holding habe 19 Windkraftanlagen mit insgesamt 47,5 Megawatt (MW) Leistungskapazität bestellt, teilte Nordex mit. Die Anlagen vom Typ N100/2500 seien für die Windfarm Canta RES bestimmt, die östlich der Stadt Çorlu in der Region Trakya im Westen der Türkei entstehen solle. Der Auftraggeber ist ein türkischer Mischkonzern der in den Bereichen Möbelindustrie, Heimtextilien, Telekommunikation und Energie tätig ist.
Eine Order aus Lateinamerika meldete der dänische Windradhersteller Vestas Wind Systems. Für eine Windfarm in Nicaragua mit 39,6 MW Leistungskapazität habe das Privatunternehmen Alba de Nicaragua S.A. 22 Windräder bestellt, die im zweiten Quartal 2013 in Betrieb genommen werden sollen, hieß es.
Eine tiefrote Bilanz für das Gesamtjahr und das vierte Quartal 2011 hat der US-amerikanische Windkraftzulieferer American Superconductor (AMSC) aus Devens in Massachusetts vorgelegt. Der Gesamtjahresumsatz brach um 73 Prozent von 286,6 auf 76,5 Millionen Dollar ein. Trotz des Umsatzeinbruchs gelang es AMSC den Nettoverlust im Gesamtjahr um 26,6 Prozent auf 136,6 Millionen Dollar zu drücken. Auch für das vierte Quartal 2011 verbuchte AMSC ein Defizit. Der Nettoverlust verringerte sich im Vergleich zu Vorjahreszeitraum allerdings drastisch. Nach 185 Millionen Dollar Nettoverlust im letzten Berichtsabschnitt des Vorjahres schlugen im aktuellen vierten Quartal noch 21,2 Millionen Dollar Nettoverlust zu Buche.
Solaraktien
Den Verkauf seiner Dünnschicht-Solartechnik-Tochter Solibro hat der insolvente Solarkonzern Q-Cells aus Bitterfeld-Wolfen bekannt gegeben. Käufer sei der chinesische Erneuerbare-Energie-Konzern Hanergy Holding Group Ltd. aus Peking, so Q-Cells. Zum Kaufpreis äußerte sich das Unternehmen nicht. Hanergy werde die Solibro-Produktion von Dünnschicht-Solarkomponenten in Thalheim nach der Transaktion von zuletzt 66 MW jährlich auf 100 MW ausbauen. Vom Standort Thalheim aus will Hanergy Kunden in Europa besser erreichen. Zudem habe der Investor zugesichert, die gesamte Belegschaft in Thalheim zu übernehmen.
Bildnachweis: Hauptgebäude von Q-Cells in Bitterfeld. / Quelle: Unternehmen
Zusammen mit dem Projektentwickler Ensunt soll das Hamburger Solarunternehmen Conergy AG in Pakistan ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 50 MW Leistungskapazität errichten. Gebaut werde die Anlage im Auftrag der DACC Power Generation Company Limited (DPGCL) und der Regierung Pakistans in Bahawalpur in der Region Cholistan, teilte Conergy mit.
Am Amtsgericht in Arnsberg läuft das Insolvenzverfahren des Photovoltaik-Projektierers solarhybrid AG aus Brilon. Insolvenzverwalter ist dem Gericht zufolge der Dortmunder Rechtsanwalt Axel Kampmann.
Im Rechtsstreit mit einem ehemaligen Vorstandsmitglied hat die Solar-Fabrik AG aus Freiburg einen Millionenbetrag zugesprochen bekommen. Das geht aus einer Pflichtmitteilung des Unternehmens hervor. Demnach hat das Landgericht Freiburg der Solar-Fabrik AG in erster Instanz 1,6 Millionen Euro Schadensersatz zugesprochen. Die Solar-Fabrik hatte den Ex-Vorstand wegen Pflichtverletzung verklagt. Hintergrund war ein Darlehen, das die Solar-Fabrik AG 2008 einer Tochtergesellschaft gewährt hatte. Weil das Unternehmen danach Insolvenz hatte anmelden müssen, hatte die Solar-Fabrik insgesamt 6,7 Millionen Euro abschreiben müssen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Aufgrund der starken Nachfrage hat der schweizerische Erneuerbare-Energien-Projektierer Edisun Power Europe AG aus Zürich zusätzliche Unternehmensanleihen heraus. Das gab der Verwaltungsrat von Edisun Power Europe bekannt. Ursprünglich hatte Edisun Power zwei Tranchen im Umfang von drei Millionen Schweizer Franken, CHF (2,5 Millionen Euro), mit jeweils sechs jähriger Laufzeit und einem 3,5 Prozent Festzins herausgegeben. Während die erste Tranche schon Ende Februar planmäßig vollständig gezeichnet war, wurde die zweite Tranche mit rund als zwei Millionen CHF (1,7 Millionen Euro) überzeichnet. Deshalb habe der Verwaltungsrat die Option gezogen, die Emission der zweiten Tranche um weitere sechs Millionen CHF auf neun Millionen CHF (7,5 Millionen Euro) aufzustocken, so das Unternehmen.
Eine Abfindung in Höhe von rund 35 Millionen Dollar kassiert der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) für die Auflösung eines langfristigen Wafer-Liefervertrages. Der Betrag soll in die Bilanz des zweiten Quartals 2012 aufgenommen werden, so REC. Der Name des ursprünglichen Auftraggebers wurde nicht bekannt gegeben.
Das Feld der Solarunternehmen im TecDax wird immer kleiner. Nach Q-Cells und Solon, die beide hatten Insolvenz anmelden müssen, sowie der finanziell angeschlagenen Phoenix Solar AG aus Sulzemoos bei München, wird nun auch die Aktie des Solarausrüsters centrotherm photovoltaics AG aus Blaubeuren aus dem TecDax verschwinden. Das meldete die Frankfurter Börse. Alle beschlossenen Veränderungen treten am 18. Juni 2012 in Kraft, die nächste Überprüfung der Indizes ist für den 5. September 2012 angesetzt.
Offenbar erwägt die Kernbelegschaft der Deutschland-Produktion des US-Solarkonzerns First Solar Inc. das Werk in Frankfurt an der Oder künftig selbst zu führen. Das erklärte ein Mitarbeiter. Voraussetzung dafür sei die Produktion auf Module für kleinere Anlagen umzustellen. First Solar aus Tempe in Arizona hatte Mitte April erklärt den Standort Deutschland noch in 2012 komplett aufzugeben und alle 1.200 Mitarbeiter zu entlassen. Frankfurts Oberbürgermeister Martin Wilke erklärte, er werde die Initiative unterstützen sofern „die Rahmenbedingungen und der Businessplan passen.“
Der chinesisch-kanadische Solarkonzern Canadian Solar hat einen Abkommen mit Horizon Energy Solution unterzeichnet. Der sogenannte EPC-Vertrag (Engineering-Procurement-Construction, zu Deutsch: Planen-Beschaffen-Aufbauen) sieht eine Kooperation bei der Entwicklung und Realisierung eines Aufdach-Photovoltaikprojekts in Ontario, Kanada, mit 1,6 MW Leistungskapazität vor.
Einen Auftrag für die Lieferung von Photovoltaikmodulen mit einer Gesamtleistung von 100 MW hat der chinesische Photovoltaik-Konzern Suntech Power aus Pakistan erhalten. Das Unternehmen aus Wuxi soll nach eigenen Angaben in der pakistanischen Region Cholistan fünf Solaranlagen mit jeweils 20 MW Stromproduktionskapazität errichten.
Im ersten Quartal 2012 hat der chinesische Konzern Ja Solar Holdings Ltd. aus Shanghai rund 31,5 Millionen Euro Miese gemacht. Das geht aus dem Quartalsbericht des Solarkonzerns hervor. Demnach folgte einem Nettogewinn von umgerechnet 59 Millionen Euro im ersten Quartal 2011 ein Nettoverlust von 31,5 Millionen Euro. Auch der Umsatz ging deutlich zurück und lag im ersten Quartal 2012 bei 201,1 Millionen Euro. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres war der Umsatz mit 457,2 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch.
Den Auftrag zur Lieferung und Installation von Solarmodulen mit zusammengenommen 600 MW aus seiner chinesischen Heimat meldete der Solarkonzern LDK Solar. Demnach hat das Unternehmen aus Xinyu langfristige Verträge unterzeichnet. Diese sehen die Realisierung dreier Solaranlagen mit je 200 MW Leistungskapazität in der Provinz Gansu vor. Für die Lieferungen hat LDK je nach Projekt ein bis drei Jahre Zeit eingeräumt bekommen. LDK Solar kann einen anderen langfristigen Liefervertrag mit Peking Jingyountong Technology Co. (JYT) nicht erfüllen. Nach Angaben von JYT hat LDK Solar bis jetzt 199 von 660 angeforderten Polysilizium-Ingot-Gießöfen geliefert. Die ausstehenden Lieferungen von 461 Öfen haben nach Angaben von JYT einen Gesamtwert von rund 140 Millionen Euro. Laut JYT wurden in diesem Jahr bei Verhandlungen mit LDK Solar keine Fortschritte gemacht und eine Vertragsauflösung würde für JYT finanzielle Nachteile bedeuten, hieß es. In der Finanzwelt Chinas wird seit längerem darüber spekuliert, ob die in finanzielle Schieflage geratene LDK vor dem baldigen Aus stehen könnte.
Bioaktien
Mit ihrem ersten Vertriebserfolg in Frankreich hat die Biogas Nord AG aus Bielefeld begonnen den französischen Markt zu erschließen. Die Anlage werde derzeit in Chaumes-en-Brie in der Region Ile-de-France errichtet und werde voraussichtlich ab Herbst 2012 rund 1.200 Kilowatt an elektrischer Leistung liefern. Das für Frankreich besondere an der Anlage sei, dass sie mit Gülle und Speiseresten betrieben werde und das erzeugte Gas direkt ins Erdgasnetz einspeisen könne, so die Spezialistin für Biogasanlagenbau weiter.
Andere Aktien
Für seine Energiesparte erwägt der Agrarkonzern KTG Agrar AG den Börsengang. Die KTG Energie AG, ehemals KTG Biogas AG, solle durch das noch für Juni 2012 geplante Börsendebüt auf ein eigenes Fundament gestellt werden, erklärte Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar AG. Begleitet werde die Aktienemission durch die WGZ Bank AG.
Bildnachweis: Biogasanlage der KTG Agrar AG. / Quelle: Unternehmen
Die Wassertechnik-Spezialistin Hydrotec AG kehrt im zweiten Quartal 2012 in die Gewinnzone zurück. Das geht aus Zahlen hervor, die das Unternehmen aus Rehau im Laufe der jüngsten Hauptversammlung bekannt gab. Demnach erzielte Hydrotec bis Ende Mai eine Millionen Euro Umsatz, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine 50-prozentige Steigerung bedeutet. Damit gelang zugleich die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Nach 68.000 Euro Verlust im operativen Geschäft des Vorjahreszeitraums verbuchte Hydrotec aktuell 100.000 Euro Gewinn in dieser Bilanzposition. Der Auftragseingang kletterte um 90 Prozent auf 1,25 Millionen Euro.
Die US-amerikanische Brennstoffspezialistin FuelCell Energy macht auch im zweiten Quartal 2012 (Bilanzstichtag 30. April) Verluste. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor. Der Nettoverlust verringerte sich von 20 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2011 auf 8,36 Millionen US-Dollar in vergleichbaren Zeitraum 2012.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "
Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der
UmweltBank.

Windaktien
Für einen Windpark in der Türkei soll der Hamburger Windradhersteller Nordex SE die Turbinen liefern. Die Boydak Holding habe 19 Windkraftanlagen mit insgesamt 47,5 Megawatt (MW) Leistungskapazität bestellt, teilte Nordex mit. Die Anlagen vom Typ N100/2500 seien für die Windfarm Canta RES bestimmt, die östlich der Stadt Çorlu in der Region Trakya im Westen der Türkei entstehen solle. Der Auftraggeber ist ein türkischer Mischkonzern der in den Bereichen Möbelindustrie, Heimtextilien, Telekommunikation und Energie tätig ist.
Eine Order aus Lateinamerika meldete der dänische Windradhersteller Vestas Wind Systems. Für eine Windfarm in Nicaragua mit 39,6 MW Leistungskapazität habe das Privatunternehmen Alba de Nicaragua S.A. 22 Windräder bestellt, die im zweiten Quartal 2013 in Betrieb genommen werden sollen, hieß es.
Eine tiefrote Bilanz für das Gesamtjahr und das vierte Quartal 2011 hat der US-amerikanische Windkraftzulieferer American Superconductor (AMSC) aus Devens in Massachusetts vorgelegt. Der Gesamtjahresumsatz brach um 73 Prozent von 286,6 auf 76,5 Millionen Dollar ein. Trotz des Umsatzeinbruchs gelang es AMSC den Nettoverlust im Gesamtjahr um 26,6 Prozent auf 136,6 Millionen Dollar zu drücken. Auch für das vierte Quartal 2011 verbuchte AMSC ein Defizit. Der Nettoverlust verringerte sich im Vergleich zu Vorjahreszeitraum allerdings drastisch. Nach 185 Millionen Dollar Nettoverlust im letzten Berichtsabschnitt des Vorjahres schlugen im aktuellen vierten Quartal noch 21,2 Millionen Dollar Nettoverlust zu Buche.
Solaraktien

Bildnachweis: Hauptgebäude von Q-Cells in Bitterfeld. / Quelle: Unternehmen
Zusammen mit dem Projektentwickler Ensunt soll das Hamburger Solarunternehmen Conergy AG in Pakistan ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 50 MW Leistungskapazität errichten. Gebaut werde die Anlage im Auftrag der DACC Power Generation Company Limited (DPGCL) und der Regierung Pakistans in Bahawalpur in der Region Cholistan, teilte Conergy mit.
Am Amtsgericht in Arnsberg läuft das Insolvenzverfahren des Photovoltaik-Projektierers solarhybrid AG aus Brilon. Insolvenzverwalter ist dem Gericht zufolge der Dortmunder Rechtsanwalt Axel Kampmann.
Im Rechtsstreit mit einem ehemaligen Vorstandsmitglied hat die Solar-Fabrik AG aus Freiburg einen Millionenbetrag zugesprochen bekommen. Das geht aus einer Pflichtmitteilung des Unternehmens hervor. Demnach hat das Landgericht Freiburg der Solar-Fabrik AG in erster Instanz 1,6 Millionen Euro Schadensersatz zugesprochen. Die Solar-Fabrik hatte den Ex-Vorstand wegen Pflichtverletzung verklagt. Hintergrund war ein Darlehen, das die Solar-Fabrik AG 2008 einer Tochtergesellschaft gewährt hatte. Weil das Unternehmen danach Insolvenz hatte anmelden müssen, hatte die Solar-Fabrik insgesamt 6,7 Millionen Euro abschreiben müssen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Aufgrund der starken Nachfrage hat der schweizerische Erneuerbare-Energien-Projektierer Edisun Power Europe AG aus Zürich zusätzliche Unternehmensanleihen heraus. Das gab der Verwaltungsrat von Edisun Power Europe bekannt. Ursprünglich hatte Edisun Power zwei Tranchen im Umfang von drei Millionen Schweizer Franken, CHF (2,5 Millionen Euro), mit jeweils sechs jähriger Laufzeit und einem 3,5 Prozent Festzins herausgegeben. Während die erste Tranche schon Ende Februar planmäßig vollständig gezeichnet war, wurde die zweite Tranche mit rund als zwei Millionen CHF (1,7 Millionen Euro) überzeichnet. Deshalb habe der Verwaltungsrat die Option gezogen, die Emission der zweiten Tranche um weitere sechs Millionen CHF auf neun Millionen CHF (7,5 Millionen Euro) aufzustocken, so das Unternehmen.
Eine Abfindung in Höhe von rund 35 Millionen Dollar kassiert der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corporation ASA (REC) für die Auflösung eines langfristigen Wafer-Liefervertrages. Der Betrag soll in die Bilanz des zweiten Quartals 2012 aufgenommen werden, so REC. Der Name des ursprünglichen Auftraggebers wurde nicht bekannt gegeben.
Das Feld der Solarunternehmen im TecDax wird immer kleiner. Nach Q-Cells und Solon, die beide hatten Insolvenz anmelden müssen, sowie der finanziell angeschlagenen Phoenix Solar AG aus Sulzemoos bei München, wird nun auch die Aktie des Solarausrüsters centrotherm photovoltaics AG aus Blaubeuren aus dem TecDax verschwinden. Das meldete die Frankfurter Börse. Alle beschlossenen Veränderungen treten am 18. Juni 2012 in Kraft, die nächste Überprüfung der Indizes ist für den 5. September 2012 angesetzt.
Offenbar erwägt die Kernbelegschaft der Deutschland-Produktion des US-Solarkonzerns First Solar Inc. das Werk in Frankfurt an der Oder künftig selbst zu führen. Das erklärte ein Mitarbeiter. Voraussetzung dafür sei die Produktion auf Module für kleinere Anlagen umzustellen. First Solar aus Tempe in Arizona hatte Mitte April erklärt den Standort Deutschland noch in 2012 komplett aufzugeben und alle 1.200 Mitarbeiter zu entlassen. Frankfurts Oberbürgermeister Martin Wilke erklärte, er werde die Initiative unterstützen sofern „die Rahmenbedingungen und der Businessplan passen.“
Der chinesisch-kanadische Solarkonzern Canadian Solar hat einen Abkommen mit Horizon Energy Solution unterzeichnet. Der sogenannte EPC-Vertrag (Engineering-Procurement-Construction, zu Deutsch: Planen-Beschaffen-Aufbauen) sieht eine Kooperation bei der Entwicklung und Realisierung eines Aufdach-Photovoltaikprojekts in Ontario, Kanada, mit 1,6 MW Leistungskapazität vor.
Einen Auftrag für die Lieferung von Photovoltaikmodulen mit einer Gesamtleistung von 100 MW hat der chinesische Photovoltaik-Konzern Suntech Power aus Pakistan erhalten. Das Unternehmen aus Wuxi soll nach eigenen Angaben in der pakistanischen Region Cholistan fünf Solaranlagen mit jeweils 20 MW Stromproduktionskapazität errichten.
Im ersten Quartal 2012 hat der chinesische Konzern Ja Solar Holdings Ltd. aus Shanghai rund 31,5 Millionen Euro Miese gemacht. Das geht aus dem Quartalsbericht des Solarkonzerns hervor. Demnach folgte einem Nettogewinn von umgerechnet 59 Millionen Euro im ersten Quartal 2011 ein Nettoverlust von 31,5 Millionen Euro. Auch der Umsatz ging deutlich zurück und lag im ersten Quartal 2012 bei 201,1 Millionen Euro. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres war der Umsatz mit 457,2 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch.
Den Auftrag zur Lieferung und Installation von Solarmodulen mit zusammengenommen 600 MW aus seiner chinesischen Heimat meldete der Solarkonzern LDK Solar. Demnach hat das Unternehmen aus Xinyu langfristige Verträge unterzeichnet. Diese sehen die Realisierung dreier Solaranlagen mit je 200 MW Leistungskapazität in der Provinz Gansu vor. Für die Lieferungen hat LDK je nach Projekt ein bis drei Jahre Zeit eingeräumt bekommen. LDK Solar kann einen anderen langfristigen Liefervertrag mit Peking Jingyountong Technology Co. (JYT) nicht erfüllen. Nach Angaben von JYT hat LDK Solar bis jetzt 199 von 660 angeforderten Polysilizium-Ingot-Gießöfen geliefert. Die ausstehenden Lieferungen von 461 Öfen haben nach Angaben von JYT einen Gesamtwert von rund 140 Millionen Euro. Laut JYT wurden in diesem Jahr bei Verhandlungen mit LDK Solar keine Fortschritte gemacht und eine Vertragsauflösung würde für JYT finanzielle Nachteile bedeuten, hieß es. In der Finanzwelt Chinas wird seit längerem darüber spekuliert, ob die in finanzielle Schieflage geratene LDK vor dem baldigen Aus stehen könnte.
Bioaktien
Mit ihrem ersten Vertriebserfolg in Frankreich hat die Biogas Nord AG aus Bielefeld begonnen den französischen Markt zu erschließen. Die Anlage werde derzeit in Chaumes-en-Brie in der Region Ile-de-France errichtet und werde voraussichtlich ab Herbst 2012 rund 1.200 Kilowatt an elektrischer Leistung liefern. Das für Frankreich besondere an der Anlage sei, dass sie mit Gülle und Speiseresten betrieben werde und das erzeugte Gas direkt ins Erdgasnetz einspeisen könne, so die Spezialistin für Biogasanlagenbau weiter.
Andere Aktien

Bildnachweis: Biogasanlage der KTG Agrar AG. / Quelle: Unternehmen
Die Wassertechnik-Spezialistin Hydrotec AG kehrt im zweiten Quartal 2012 in die Gewinnzone zurück. Das geht aus Zahlen hervor, die das Unternehmen aus Rehau im Laufe der jüngsten Hauptversammlung bekannt gab. Demnach erzielte Hydrotec bis Ende Mai eine Millionen Euro Umsatz, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine 50-prozentige Steigerung bedeutet. Damit gelang zugleich die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Nach 68.000 Euro Verlust im operativen Geschäft des Vorjahreszeitraums verbuchte Hydrotec aktuell 100.000 Euro Gewinn in dieser Bilanzposition. Der Auftragseingang kletterte um 90 Prozent auf 1,25 Millionen Euro.
Die US-amerikanische Brennstoffspezialistin FuelCell Energy macht auch im zweiten Quartal 2012 (Bilanzstichtag 30. April) Verluste. Das geht aus dem aktuellen Quartalsbericht hervor. Der Nettoverlust verringerte sich von 20 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2011 auf 8,36 Millionen US-Dollar in vergleichbaren Zeitraum 2012.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "

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