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Wochenrückblick: Nordex SE legt starke Zahlen vor – Sunways AG nicht länger insolvent – VTG AG schafft Gewinnsprung
Der DAX beendete die Vorwoche mit 0,6 Prozent Kurszuwachs bei 8.392 Punkten. Der US-amerikanische Dow Jones Index verbuchte zwei Prozent Kursverlust. Er schloss bei 15.114 Punkten. 0,9 Prozent aufwärts auf 13.666 Punkte ging es für den japanischen Nikkei. Der chinesische Hang Seng Index in Hong Kong kletterte um 3,2 Prozent auf 22.718 Punkte. Um 2,1 Prozent teurer wurde das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“; es kostete 110,50 Euro. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ stieg um 1,4 Prozent auf 7.374 Dollar. Der Kurs des Euro sank um 0,4 Prozent auf 1,333 Dollar.
Windaktien
Der Hamburger Windradhersteller Nordex ist im ersten Halbjahr 2013 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Zudem setzte die Führungsspitze die Gesamtjahresprognose herauf. Dank deutlich optimierter Produktion und guter Geschäfte in Europa steigerte Nordex den Halbjahresumsatz 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 661 Millionen Euro. Für die Zeit zwischen Januar und Juni 2013 wies Nordex 15 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus. Im Vorjahreszeitraum waren hier noch 13,1 Millionen Euro Verlust zu Buche geschlagen. Unter dem Strich erwirtschafteten die Hamburger in der ersten Jahreshälfte 1,3 Millionen Euro Konzernüberschuss nach Steuern. In der Vorjahreshälfte war 23,3 Millionen Euro Verlust auf Konzernebene angefallen. Nun geht das Management davon aus, im Gesamtjahr 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro Umsatz zu erzielen. Auch der Auftragseingang soll sich in diesem Rahmen bewegen. Bislang war für beide Bilanzpositionen 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro prognostiziert gewesen. Das Ziel für die EBIT-Marge hat Nordex auf 2,5 bis 3,5 Prozent nach oben angepasst. Bisher hatte der Vorstand mit 2,0 bis 3,0 Prozent gerechnet.
Zwei neue Großaufträge aus Chile und aus China hat Vestas Wind Systems erhalten. Zum Bau einer Windfarm in der autonomen chinesischen Region Ningxia hat Hanas New Energy 25 Windräder mit zusammen 50 Megawatt (MW) Leistungskapazität bei den Dänen bestellt. Errichtet werden sollen diese Turbinen im Landkreis Yianchi. Der Projektierer Hanas New Energy stammt aus Ningxia und zählt seit 2010 zum Kundenkreis von Vestas. Zudem orderte die eigenständig börsennotierte Grünstromsparte des italienischen Energieriesen Enel – Enel Green Power – 33 Windräder mit insgesamt MW für die Windfarm „Taltal“. Diese werde in der chilenischen Provinz Atofagasta im Norden des Landes errichtet, teilte der Windradhersteller aus Århus mit.
Unterdessen hat die belgische Anwaltskanzlei Deminor International SCRL weitere Schadenersatzforderungen gegen den Konzern und ehemalige Führungskräfte eingereicht. Die Kanzlei vertritt bereits 80 Großanleger, die gemeinschaftlich 40 Millionen Euro Schadenersatz von Vestas fordern. Deminor International SCRL erweiterte nun den Pool der Schadenersatz einfordernden Großanleger um 87 weitere. Diese 87 Klienten fordern Vestas zufolge elf Millionen Euro und richten sich dabei gegen den amtierenden Aufsichtsrat Bent Erik Carlsen, den amtierenden CEO Detlev Engel und den Ex-Finanzchef Henrik Nørremark. Die zuvor eingereichte Schadenersatzforderung über 40 Millionen Euro bezog sich zusätzlich zu diesen drei Managern auf sieben weitere amtierende und ehemalige Führungskräfte von Vestas. Die Anleger fordern Schadenersatz, weil Vestas 2009 und 2010 Fehler in der Bilanz gemacht haben und 2010 eine Gewinnwarnung zu spät veröffentlicht haben soll.
Die PNE Wind AG konnte sowohl den Umsatz als auch die Gesamtleistung des ersten Halbjahres 2013 deutlich steigern. 37,4 Millionen Euro Gesamtleistung in den ersten sechs Monaten 2013 stehen knapp 15 Millionen Euro Gesamtleistung in der ersten Vorjahreshälfte gegenüber. Der Halbjahresumsatz kletterte um 77 Prozent auf 21,7 Millionen Euro. Der Verlust beim EBIT ging um 10,7 Prozent auf 5,6 Millionen Euro zurück. Dies sei auf hohe Vorlaufkosten im Projektgeschäft und einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme der WKN AG bedingt, teilte das Unternehmen aus Cuxhaven mit.
Der US-Windkraftzulieferer Zoltek Companies Inc. schreibt erstmals seit zwei Jahren wieder rote Zahlen. Das Unternehmen aus St. Louis verbuchte im dritten Quartal (Bilanzstichtag 30. Juni) 900.000 Euro Verlust im operativen Geschäft nach 5,6 Millionen Dollar Gewinn im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz brach von 48,1 Millionen auf 30,3 Millionen Dollar ein. Hintergrund seien zum einen Währungseffekte, zum anderen werde ein bereits ausgeführter Auftrag eines Kunden aus China erst später bilanzwirksam, erläuterte Vorstand Zsolt Rumy.
Solaraktien
Der finanziell schwer angeschlagene Bonner Solarkonzern SolarWorld AG hat die testierte Bilanz für das erste Halbjahr 2013 veröffentlicht. In dieser Zeit setzte SolarWorld Photovoltaikprodukte mit 233 MW Leistungskapazität ab. Das sind 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Der Umsatz ist mit 201 Millionen Euro um 40 Prozent geringer ausgefallen als in den ersten sechs Monaten 2012. Für den Absatzrückgang machte die Unternehmensführung vor allem die abgeschwächte Nachfrage in den europäischen Märkten verantwortlich. Dennoch gelang es SolarWorld, den EBIT-Verlust mehr als zu halbieren. 69 Millionen Euro Defizit in der aktuellen Bilanz stehen 144 Millionen Euro EBIT-Verlust in der Vorjahreshälfte gegenüber.
Die Sunways AG aus Konstanz ist nicht länger insolvent. Nachdem sich die Unternehmensführung mit den ehemaligen Hausbanken und Lieferanten einigen konnte, zog die BW Bank, die den Insolvenzantrag gestellt hatte, diesen wieder zurück.
Der schweizerische Solarausrüster Meyer Burger Technology hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2013 kassiert. Weil das Marktumfeld im laufenden Jahr herausfordernd bleibe, könne das bisher anvisierte Umsatzziel von umgerechnet 322,3 Millionen Euro nicht länger aufrecht erhalten werden, teilte der Solarausrüster aus Thun im Kanton Zug mit. Außerdem bestätigte der Vorstand die bisher nur vorläufig bekanntgegebenen schwachen Zahlen der ersten sechs Monate. In den Auftragsbüchern des ersten Halbjahres standen Bestellungen im Wert von 66,5 Millionen Euro, 36 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2012. So stieg der EBIT-Verlust in der ersten Jahreshälfte auf 79,9 Millionen Euro nach 38,2 Millionen Euro Defizit im Vorjahreszeitraum. Mit 72,8 Millionen Euro erzielte Meyer Burger in der ersten Jahreshälfte dreimal weniger Umsatz als im Vorjahreszeitraum.
Bildnachweis: Sitz der Meyer Burger Technologies AG in Thun. / Quelle: Unternehmen
Dank einer deutlichen Steigerung von Absatz und Umsatz schreibt der chinesische Solarkonzern JinkoSolar aus Shanghai erstmals seit sieben Quartalen wieder schwarze Zahlen. Das geht aus der aktuellen Bilanz der Chinesen hervor. JinkoSolar erzielte im zweiten Quartal 2013 mit umgerechnet 287,6 Millionen Dollar 42,6 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichsquartal 2012. Zugleich erwirtschaftete der Konzern acht Millionen Dollar im zweiten Quartal 2013. Im Vorjahreszeitraum hatte Jinko noch 50,8 Millionen Dollar Nettoverlust verbuchen müssen. Der Absatz kletterte um 61,9 Prozent 489,2 MW. Die verbesserte Nachfrage in der Heimat sowie in Japan und den USA habe die Geschäfte beflügelt, erklärte Jinko.
Der britische Baukonzern Amec aus London setzt beim Bau einer großen Freiflächenanlage auf Solarmodule des chinesischen Herstellers Trina Solar. Das Unternehmen aus Changzhou teilte mit, es werde rund 1,1 Millionen kristalline Solarmodule liefern, um das 345 MW starke Großprojekt im US-Bundesstaat Nevada auszurüsten. Konkret handele es sich um die Solarfarm Copper Mountain Solar 3 Project in Boulder City, die voll ausgebaut den jährlichen Strombedarf von 80.000 Haushalten decken soll. Fertiggestellt werde sie im ersten Quartal 2015, so die Chinesen.
Bei der Errichtung zweier Freiflächensolaranlagen in Rumänien will der spanische Grünstrom-Generalunternehmer Bester Generacion auf Solartechnik des chinesischen Herstellers China Sunergy Co. Ltd. zurückgreifen. Dazu haben die Chinesen aus Nanjing einen Liefervertrag für Module mit zusammen 9,9 MW Leistungskapazität unterzeichnet.
Bioenergieaktien
Eine verbesserte Bilanz für das erste Halbjahr 2013 hat die österreichische Biodieselanlagen-Spezialistin BDI BioEnergy International AG vorgelegt. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent auf 16,6 Millionen Euro. Das EBIT stieg auf 700.000 Euro nach 400.000 Euro in der Vorjahreshälfte, teilte das Unternehmen aus Grambach bei Linz mit. Das EBIT des zweiten Quartals 2013 lag mit 4,87 Millionen Euro 0,5 Prozent unter dem des Vergleichszeitraums 2012. Der Quartalsumsatz stieg hingegen um 0,2 Prozent auf 123,3 Millionen Euro. Der Umsatz verringerte sich um 67 Prozent auf 14,5 Millionen Euro.
Nach vorläufigen Berechnungen gingen bei der Ago AG Energie + Anlagen in der ersten Hälfte des laufenden Jahres neue Bestellungen um Wert von 23 Millionen Euro ein. Das entspricht einer Steigerung um 45 Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2012. Der Umsatz der Spezialistin für Biomassekraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie aus Kulmbach bewegte sich mit 20,6 Millionen Euro geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Damals erzielte die Ago AG 21,4 Millionen Euro Umsatz. Zum Gewinn oder Verlust des ersten Halbjahres machte die Führung der Ago AG noch keine Angaben.
Andere Aktien
Die VTG AG hat im ersten Halbjahr 2013 einen Gewinnsprung erreicht. Die Spezialistin für Waggonvermietung und Schienenlogistik aus Hamburg verbesserte das Halbjahres-EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,2 Prozent auf 37,1 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 404,4 Millionen Euro. „Insbesondere unsere Investitionen in Neubauwagen haben sich im ersten Halbjahr positiv ausgewirkt“, sagte Dr. Heiko Fischer, Vorstandsvorsitzender der VTG AG.
Durch einen Umsatzeinbruch ist die Hamburger Bambus-Spezialistin Asian Bamboo AG in der ersten Jahreshälfte 2013 in die Verlustzone geraten. Für die ersten sechs Monate 2013 verbuchte Asian Bamboo 2,2 Millionen Euro Nettoverlust nach 2,5 Millionen Euro Nettogewinn im Vorjahreszeitraum. Die Hamburger betreiben ihre Bambus-Plantagen ausschließlich in China. Dort habe sich die Nachfrage und das Konsumklima deutlich verschlechtert, hieß es. Außerdem erschwere ein Arbeitskräftemangel den Betrieb der Plantagen, weil immer mehr Menschen die ländlichen Gegenden Chinas verlassen, so die Unternehmensspitze weiter.
Bildnachweis: Die Aufzucht von Bambus ist Kerngeschäft der Asian Bamboo AG. / Bildquelle: Fotolia
Mit deutlich weniger Umsatz und wesentlich weniger Gewinn als im Vorjahreszeitraum hat die Centrotec Sustainable AG das erste Halbjahr 2013 beendet. Der Halbjahresumsatz der Spezialistin für Energieffizienztechnologie aus Brilon 2013 lag mit 235,8 Millionen Euro 4,4 Prozent unter dem im Vorjahreszeitraum. Das EBIT fiel um 23,2 Prozent auf 6,9 Millionen Euro. Hintergrund sei die Schwäche wichtiger Auslandsmärkte, hieß es.
Die auf Bohrtechnik spezialisierte Daldrup & Söhne AG stellt sich verstärkt als Energieversorger auf und setzt dabei auf Erdwärme. Das Unternehmen mit Niederlassungen in Grünwald und Ascheberg hat über ihre Tochter Geysir Europe GmbH, 40 Prozent der Anteile an der Kraftwerksgesellschaft geo x GmbH aus Landau in der Pfalz erworben. Mit der verkaufenden EnergieSüdwest AG sei eine Kaufoption für weitere zehn Prozent der Anteile vereinbart worden, erklärte Daldrup & Söhne.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Der Hamburger Windradhersteller Nordex ist im ersten Halbjahr 2013 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Zudem setzte die Führungsspitze die Gesamtjahresprognose herauf. Dank deutlich optimierter Produktion und guter Geschäfte in Europa steigerte Nordex den Halbjahresumsatz 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent auf 661 Millionen Euro. Für die Zeit zwischen Januar und Juni 2013 wies Nordex 15 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus. Im Vorjahreszeitraum waren hier noch 13,1 Millionen Euro Verlust zu Buche geschlagen. Unter dem Strich erwirtschafteten die Hamburger in der ersten Jahreshälfte 1,3 Millionen Euro Konzernüberschuss nach Steuern. In der Vorjahreshälfte war 23,3 Millionen Euro Verlust auf Konzernebene angefallen. Nun geht das Management davon aus, im Gesamtjahr 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro Umsatz zu erzielen. Auch der Auftragseingang soll sich in diesem Rahmen bewegen. Bislang war für beide Bilanzpositionen 1,2 bis 1,3 Milliarden Euro prognostiziert gewesen. Das Ziel für die EBIT-Marge hat Nordex auf 2,5 bis 3,5 Prozent nach oben angepasst. Bisher hatte der Vorstand mit 2,0 bis 3,0 Prozent gerechnet.
Zwei neue Großaufträge aus Chile und aus China hat Vestas Wind Systems erhalten. Zum Bau einer Windfarm in der autonomen chinesischen Region Ningxia hat Hanas New Energy 25 Windräder mit zusammen 50 Megawatt (MW) Leistungskapazität bei den Dänen bestellt. Errichtet werden sollen diese Turbinen im Landkreis Yianchi. Der Projektierer Hanas New Energy stammt aus Ningxia und zählt seit 2010 zum Kundenkreis von Vestas. Zudem orderte die eigenständig börsennotierte Grünstromsparte des italienischen Energieriesen Enel – Enel Green Power – 33 Windräder mit insgesamt MW für die Windfarm „Taltal“. Diese werde in der chilenischen Provinz Atofagasta im Norden des Landes errichtet, teilte der Windradhersteller aus Århus mit.
Unterdessen hat die belgische Anwaltskanzlei Deminor International SCRL weitere Schadenersatzforderungen gegen den Konzern und ehemalige Führungskräfte eingereicht. Die Kanzlei vertritt bereits 80 Großanleger, die gemeinschaftlich 40 Millionen Euro Schadenersatz von Vestas fordern. Deminor International SCRL erweiterte nun den Pool der Schadenersatz einfordernden Großanleger um 87 weitere. Diese 87 Klienten fordern Vestas zufolge elf Millionen Euro und richten sich dabei gegen den amtierenden Aufsichtsrat Bent Erik Carlsen, den amtierenden CEO Detlev Engel und den Ex-Finanzchef Henrik Nørremark. Die zuvor eingereichte Schadenersatzforderung über 40 Millionen Euro bezog sich zusätzlich zu diesen drei Managern auf sieben weitere amtierende und ehemalige Führungskräfte von Vestas. Die Anleger fordern Schadenersatz, weil Vestas 2009 und 2010 Fehler in der Bilanz gemacht haben und 2010 eine Gewinnwarnung zu spät veröffentlicht haben soll.
Die PNE Wind AG konnte sowohl den Umsatz als auch die Gesamtleistung des ersten Halbjahres 2013 deutlich steigern. 37,4 Millionen Euro Gesamtleistung in den ersten sechs Monaten 2013 stehen knapp 15 Millionen Euro Gesamtleistung in der ersten Vorjahreshälfte gegenüber. Der Halbjahresumsatz kletterte um 77 Prozent auf 21,7 Millionen Euro. Der Verlust beim EBIT ging um 10,7 Prozent auf 5,6 Millionen Euro zurück. Dies sei auf hohe Vorlaufkosten im Projektgeschäft und einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme der WKN AG bedingt, teilte das Unternehmen aus Cuxhaven mit.
Der US-Windkraftzulieferer Zoltek Companies Inc. schreibt erstmals seit zwei Jahren wieder rote Zahlen. Das Unternehmen aus St. Louis verbuchte im dritten Quartal (Bilanzstichtag 30. Juni) 900.000 Euro Verlust im operativen Geschäft nach 5,6 Millionen Dollar Gewinn im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz brach von 48,1 Millionen auf 30,3 Millionen Dollar ein. Hintergrund seien zum einen Währungseffekte, zum anderen werde ein bereits ausgeführter Auftrag eines Kunden aus China erst später bilanzwirksam, erläuterte Vorstand Zsolt Rumy.
Solaraktien
Der finanziell schwer angeschlagene Bonner Solarkonzern SolarWorld AG hat die testierte Bilanz für das erste Halbjahr 2013 veröffentlicht. In dieser Zeit setzte SolarWorld Photovoltaikprodukte mit 233 MW Leistungskapazität ab. Das sind 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2012. Der Umsatz ist mit 201 Millionen Euro um 40 Prozent geringer ausgefallen als in den ersten sechs Monaten 2012. Für den Absatzrückgang machte die Unternehmensführung vor allem die abgeschwächte Nachfrage in den europäischen Märkten verantwortlich. Dennoch gelang es SolarWorld, den EBIT-Verlust mehr als zu halbieren. 69 Millionen Euro Defizit in der aktuellen Bilanz stehen 144 Millionen Euro EBIT-Verlust in der Vorjahreshälfte gegenüber.
Die Sunways AG aus Konstanz ist nicht länger insolvent. Nachdem sich die Unternehmensführung mit den ehemaligen Hausbanken und Lieferanten einigen konnte, zog die BW Bank, die den Insolvenzantrag gestellt hatte, diesen wieder zurück.

Bildnachweis: Sitz der Meyer Burger Technologies AG in Thun. / Quelle: Unternehmen
Dank einer deutlichen Steigerung von Absatz und Umsatz schreibt der chinesische Solarkonzern JinkoSolar aus Shanghai erstmals seit sieben Quartalen wieder schwarze Zahlen. Das geht aus der aktuellen Bilanz der Chinesen hervor. JinkoSolar erzielte im zweiten Quartal 2013 mit umgerechnet 287,6 Millionen Dollar 42,6 Prozent mehr Umsatz als im Vergleichsquartal 2012. Zugleich erwirtschaftete der Konzern acht Millionen Dollar im zweiten Quartal 2013. Im Vorjahreszeitraum hatte Jinko noch 50,8 Millionen Dollar Nettoverlust verbuchen müssen. Der Absatz kletterte um 61,9 Prozent 489,2 MW. Die verbesserte Nachfrage in der Heimat sowie in Japan und den USA habe die Geschäfte beflügelt, erklärte Jinko.
Der britische Baukonzern Amec aus London setzt beim Bau einer großen Freiflächenanlage auf Solarmodule des chinesischen Herstellers Trina Solar. Das Unternehmen aus Changzhou teilte mit, es werde rund 1,1 Millionen kristalline Solarmodule liefern, um das 345 MW starke Großprojekt im US-Bundesstaat Nevada auszurüsten. Konkret handele es sich um die Solarfarm Copper Mountain Solar 3 Project in Boulder City, die voll ausgebaut den jährlichen Strombedarf von 80.000 Haushalten decken soll. Fertiggestellt werde sie im ersten Quartal 2015, so die Chinesen.
Bei der Errichtung zweier Freiflächensolaranlagen in Rumänien will der spanische Grünstrom-Generalunternehmer Bester Generacion auf Solartechnik des chinesischen Herstellers China Sunergy Co. Ltd. zurückgreifen. Dazu haben die Chinesen aus Nanjing einen Liefervertrag für Module mit zusammen 9,9 MW Leistungskapazität unterzeichnet.
Bioenergieaktien
Eine verbesserte Bilanz für das erste Halbjahr 2013 hat die österreichische Biodieselanlagen-Spezialistin BDI BioEnergy International AG vorgelegt. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent auf 16,6 Millionen Euro. Das EBIT stieg auf 700.000 Euro nach 400.000 Euro in der Vorjahreshälfte, teilte das Unternehmen aus Grambach bei Linz mit. Das EBIT des zweiten Quartals 2013 lag mit 4,87 Millionen Euro 0,5 Prozent unter dem des Vergleichszeitraums 2012. Der Quartalsumsatz stieg hingegen um 0,2 Prozent auf 123,3 Millionen Euro. Der Umsatz verringerte sich um 67 Prozent auf 14,5 Millionen Euro.
Nach vorläufigen Berechnungen gingen bei der Ago AG Energie + Anlagen in der ersten Hälfte des laufenden Jahres neue Bestellungen um Wert von 23 Millionen Euro ein. Das entspricht einer Steigerung um 45 Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2012. Der Umsatz der Spezialistin für Biomassekraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologie aus Kulmbach bewegte sich mit 20,6 Millionen Euro geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Damals erzielte die Ago AG 21,4 Millionen Euro Umsatz. Zum Gewinn oder Verlust des ersten Halbjahres machte die Führung der Ago AG noch keine Angaben.
Andere Aktien
Die VTG AG hat im ersten Halbjahr 2013 einen Gewinnsprung erreicht. Die Spezialistin für Waggonvermietung und Schienenlogistik aus Hamburg verbesserte das Halbjahres-EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,2 Prozent auf 37,1 Millionen Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 404,4 Millionen Euro. „Insbesondere unsere Investitionen in Neubauwagen haben sich im ersten Halbjahr positiv ausgewirkt“, sagte Dr. Heiko Fischer, Vorstandsvorsitzender der VTG AG.

Bildnachweis: Die Aufzucht von Bambus ist Kerngeschäft der Asian Bamboo AG. / Bildquelle: Fotolia
Mit deutlich weniger Umsatz und wesentlich weniger Gewinn als im Vorjahreszeitraum hat die Centrotec Sustainable AG das erste Halbjahr 2013 beendet. Der Halbjahresumsatz der Spezialistin für Energieffizienztechnologie aus Brilon 2013 lag mit 235,8 Millionen Euro 4,4 Prozent unter dem im Vorjahreszeitraum. Das EBIT fiel um 23,2 Prozent auf 6,9 Millionen Euro. Hintergrund sei die Schwäche wichtiger Auslandsmärkte, hieß es.
Die auf Bohrtechnik spezialisierte Daldrup & Söhne AG stellt sich verstärkt als Energieversorger auf und setzt dabei auf Erdwärme. Das Unternehmen mit Niederlassungen in Grünwald und Ascheberg hat über ihre Tochter Geysir Europe GmbH, 40 Prozent der Anteile an der Kraftwerksgesellschaft geo x GmbH aus Landau in der Pfalz erworben. Mit der verkaufenden EnergieSüdwest AG sei eine Kaufoption für weitere zehn Prozent der Anteile vereinbart worden, erklärte Daldrup & Söhne.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
