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Wochenrückblick: Nordex errichtet Windpark in Finnland – SolarWorld AG vorläufig gerettet – New Value AG plant Strategiewechsel
Der DAX sank in der vergangenen Woche um 0,8 Prozent auf 8.338 Punkte. 1,5 Prozent Kursverlust auf 15.425 Punkte verbuchte der US-amerikanische Dow Jones Index. Der japanische Nikkei sackte um 5,6 Prozent ab auf 13.533 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index in Hong Kong sank um 1,7 Prozent auf 21.807 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 108,20 Euro. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ kletterte um 3,8 Prozent auf 7.272 Dollar. 0,5 Prozent auf 1,3334 Dollar legte der Euro zu.
Windaktien
Die Fertigstellung eines Windparks in Finnland hat der Windradhersteller Nordex SE bekannt gegeben. Es handle sich um den Windpark „Honkajoki“ in einem flachen, bewaldeten Gebiet im Südwesten des Landes. Die Windfarm besteht demnach aus neun Windrädern mit zusammen 21,6 Megawatt (MW) Leistungskapazität.
Über die auf Wirtschaftsrecht spezialisierte belgische Anwaltskanzlei Deminor International SCRL aus Brüssel fordert ein Pool von mehr als 80 privaten und institutionellen Anlegern 40 Millionen Euro Schadenersatz vom Windradhersteller Vestas Wind Systems. Sollte die Forderung nicht binnen zehn Tagen erfüllt werden, erwägen die Klienten der Kanzlei eine Sammelklage gegen das Unternehmen aus Århus. Dies sei Vestas schriftlich mitgeteilt worden. Die Forderung bezieht sich auf Fehler in der Bilanz, die Vestas zwischen 2009 und 2010 gemacht haben soll, sowie eine Gewinnwarnung aus dem Jahr 2010, die die damalige Unternehmensführung nach Ansicht der potenziellen Kläger zu spät veröffentlichte. Nach einer Konsultation mit Rechtsberatern und Anwälten sei Vestas allerdings zu dem Schluss gekommen, dass die Forderung und die zehntägige Zahlungsfrist haltlos seien und daher nicht akzeptiert würden, erklärte das Unternehmen.
Weiter in der Verlustzone verharrt die American Superconductor Inc. (AMSC). aus Devens In Massachusetts. Der Windkraftzulieferer musste im ersten Quartal 2014 (Bilanzstichtag 30. Juni) 10,5 Millionen Dollar Nettoverlust hinnehmen. Das ist etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Damals verbuchte AMSC 10,3 Millionen Dollar Nettoverlust. Der Quartalsumsatz lag mit 23,1 Millionen Dollar etwas deutlicher unter dem des Vergleichsquartals. Hier hatte AMSC noch 28,7 Millionen Dollar ausgewiesen.
Der indische Windradhersteller Suzlon Energy Ltd. ist tiefer in die roten Zahlen geraten. Das Unternehmen aus Pune beendete das erste Quartal des Fiskaljahres 2014 (Bilanzstichtag 30. Juni) 649 Millionen Dollar Umsatz, 81 Millionen Dollar Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) und 173,5 Millionen Dollar Nettoverlust. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Umsatzeinbruch um 18 Prozent. Der EBIT-Verlust stieg zugleich um 10,7 Prozent. Der Anstieg des Nettoverlustes lag sogar bei knapp 25 Prozent. Die Suzlon-Führung machte eine gesunkene Nachfrage, Währungseffekte und einmalige Kosten der Umstrukturierung bei der deutschen Tochter REpower Systems SE für die Entwicklung verantwortlich.
Solaraktien
Der finanziell schwer angeschlagene Bonner Solarkonzern SolarWorld AG ist vorerst gerettet. Sowohl die Gläubiger zweier Anleihen als auch die Aktionäre haben dem harten Kapitalschnitt zugestimmt, mit dem sich SolarWorld sanieren will. Damit ist auch entschieden, dass Qatar Solar Technologies aus dem Emirat Katar als neuer Großaktionär bei SolarWorld einsteigen kann. Bei der jüngsten Hauptversammlung wurde der Vertrag von Vorstandschef und Firmengründer Dr. Frank Asbeck bis Januar 2019 verlängert.
Trotz eines deutlich verbesserten Umsatzes ist das operative Ergebnis der S.A.G. Solarstrom AG aus Freiburg im ersten Halbjahr 2013 eingebrochen. Der Umsatz der ersten sechs Monate kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 64,6 Prozent auf 62,9 Millionen Euro. Dennoch die S.A.G Solarstrom AG 2,1 Millionen Euro EBIT-Verlust für die erste Hälfte des laufenden Jahres aus nachdem im Vorjahreszeitraum noch 1,7 Millionen Euro EBIT-Verlust zu Buche geschlagen waren. Hintergrund der Entwicklung seien unter anderem hohe Vorlaufkosten im Projektgeschäft gewesen. Ferner hat sich S.A.G. dazu entschieden Ballast abzuwerfen: Der Geschäftsbereich Partnervertrieb werde nach zweieinhalb Jahren, in denen er nur Verluste einbrachte, nicht mehr fortgeführt, teilte S.A.G. mit. Aufgrund guter Aussichten im Auslandsgeschäft für das zweite Halbjahr bekräftige die S.A.G.-Führung die Jahresprognose, wonach sie ein positives Ergebnis erwirtschaften will.
Die Phoenix Solar AG hat ihren Verlust im ersten Halbjahr deutlich verringert. Das gelang, obwohl sowohl der Absatz als auch der Umsatz im Vergleich zur ersten Vorjahreshälfte zurückgingen. Der Absatz fiel um 9,9 Prozent von 71 auf 64 MW. Der Halbjahresumsatz lag mit 68,4 Millionen Euro um 18,9 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Der EBIT-Verlust des ersten Halbjahres konnte um 73 Prozent auf 3,8 Millionen Euro gesenkt werden. Im Vorjahreszeitraum hatte Phoenix Solar noch 14,1 Millionen Euro EBIT-Verlust ausgewiesen. Hintergrund sei der im Februar 2013 vollzogene Strategiewechsel und Erfolge des eingeschlagenen Sparkurses, hieß es.
Preisdruck, eine Absatzschwäche und einmalige Kosten für den umfangreichen Personalabbau haben die Bilanz des Wechselrichterherstellers SMA Solar schwer belastet. Für das erste Halbjahr 2013 schlagen beim Unternehmen aus Niestetal bei Kassel 23,3 Millionen Euro Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu Buche. Im Vorjahreszeitraum hatte der Weltmarktführer bei Wechselrichtern für Solaranlagen noch 83,7 Millionen Euro EBIT erzielt. Mit 461,5 Millionen Euro lag der Halbjahresumsatz von SMA 45 Prozent unter der Vorjahresmarke von 833,7 Millionen Euro.
Der Solarausrüster centrothem photovoltaics AG aus Blaubeuren ist nach eigenen Angaben offiziell „maßgeblich entschuldet“. Nachdem alle Kapitalmaßnahmen im Rahmen des Insolvenzplans durchgeführt sind, hat das Unternehmen aus München seinen Schuldenberg um 70 Prozent abgetragen. Die verbleibenden 30 Prozent wurden bis 2015 unverzinslich gestundet.
Zum Bau einer großen Freiflächensolaranlage im südwestlichen Küstengebiet Indiens soll der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corp. die Solartechnik liefern. Um die Druckerei einer großen Regionalzeitung im Bundesstaat Andhra Pradesh zu 100 Prozent auf Grünstrom umzustellen, habe der Multimedia-Verlag Ramoji Group knapp 26.000 Solarmodule geordert, die zusammen auf 6,5 MW Leistungskapazität kommen. Als Generalunternehmer sei dazu die niederländische Photon Energy Group beauftragt worden, hieß es weiter.
Das erste Halbjahr 2013 beschloss der Solarkonzern Canadian Solar aus Guelph in Ontario mit 643,9 Millionen US-Dollar Umsatz und 11,8 Millionen Dollar Nettoverlust. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bedeutet das 4,4 Prozent weniger Umsatz und knapp vier Mal weniger Nettoverlust als im ersten Halbjahr 2012. Hintergrund sei die deutlich verbesserte Kostenstruktur des Unternehmens, teilte Finanzchef Michael G. Potter mit. Im zweiten Quartal 2013 erzielte Canadian Solar mit 338,4 Millionen Dollar zwar 28,3 Prozent mehr Umsatz. Allerdings hat sich der Nettoquartalsverlust auf Jahressicht mehr als verdoppelt. 7,9 Millionen Dollar stehen 3,9 Millionen Dollar gegenüber.
Schwache Zahlen für das zweite Quartal 2013 hat der US-Solarkonzern First Solar Inc. vorgelegt. Der Umsatz brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf 520 Millionen Dollar ein. Zudem erlitt das Unternehmen 100,6 Millionen Dollar EBIT-Verlust nach 140 Millionen Dollar Ertrag vor Zinsen und Steuern im zweiten Quartal 2012. Die Umsatz- und Gewinnprognosen für das Gesamtjahr senkte das Unternehmen aus Tempe in Arizona. Zum Jahresende erwarten die Amerikaner nun 3,6 bis 3,8 Milliarden Dollar anstatt bis zu vier Milliarden Dollar Umsatz. Die EBIT-Prognose wurde auf 405 bis 435 Millionen Dollar reduziert. Bislang hatte die Unternehmensführung mit 430 bis 460 Millionen Dollar EBIT im Gesamtjahr gerechnet.
Positive Schlagzeilen machte First Solar mit dem Kauf der Projektrechte für Photovoltaik-Bauvorhaben im an verschiedenen Standorten in den USA und Mexiko mit zusammen 1.500 MW Stromproduktionskapazität. Verkäufer sei der US-Grünstromprojektierer Element Power. Außerdem erwarb First Solar die Dünnschichtmodulproduktion des Technologieriesen General Electric (GE) aus Fairfield in Connecticut und ging eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung mit GE ein. Teil der Vereinbarung sei unter anderem, dass GE bei Photovoltaikprojekten weltweit auf Technologie von First Solar setzt, teilte der Solarkonzern mit.
Bildnachweis: Produktion von First Solar. / Quelle: Unternehmen
Die chinesischen Solarkonzerne Yingli Green Energy aus Baoding und Trina Solar aus Changzhou haben im zweiten Quartal 2013 jeweils deutlich mehr Module abgesetzt als erwartet. Das gaben die Chinesen jeweils auf Grundlage vorläufiger Berechnungen bekannt. Trina Solar erwartet nunmehr, in der Zeit zwischen April und Juni 2013 Solartechnik-Komponenten mit 630 bis 660 MW Leistungskapazität abgesetzt zu haben. Bislang hatte die Konzernspitze Absätze zwischen 500 und 530 MW in Aussicht gestellt. Bei Yingli verhält es sich ähnlich: Anstatt konkrete Absatzzahlen zu nennen, erklärte der Konzern lediglich, der Absatz werde 23 bis 24 Prozent über dem des ersten Quartals 2013 liegen. Erwartet hatte Yingl bisher lediglich 15 Prozent Absatzanstieg gegenüber dem Vorquartal.
Beim Ausbau einer Freiflächenanlage in Chile sollen kristalline Photovoltaikmodule des chinesischen Herstellers ReneSola Ltd. aus Jiashan in der Provinz Zhejiang zum Einsatz kommen. Die chilenische Tochter des Berliner Solarprojektierers Saferay Holding GmbH bestellte Module mit insgesamt 29,1 MW Leistungskapazität für das Bauvorhaben La Huayca in der Region Atacama. Bislang verfügt die Anlage über 1,4 MW Kapazität. Nun solle sie in zwei Bauabschnitten auf 30,5 MW hochgerüstet werden, so die Chinesen.
Bioenergieaktien
Einen Folgeauftrag aus Spanien hat die österreichische Biodieselanlagen-Spezialistin BDI BioEnergy International AG erhalten. Der Bestandskunde Stocks del valles habe die Umrüstung einer Biodiesel-Anlage in Auftrag gegeben. Durch den Einbau einer neuartigen sogenannten Vorveresterungsstufe soll die Anlage in die Lage versetzt werden, Altöle und Speisereste zu Biodiesel zu verarbeiten. Zusätzlich soll der Umbau die Effizienz der Anlage steigern, teilte das Unternehmen aus Grambach bei Linz mit.
Andere Aktien
Die auf Cleantech und Medizintechnik spezialisierte Investmentgesellschaft New Value AG plant einen Strategiewechsel. Auf Betreiben des Hauptaktionärs Swiss Property Investment (SPI) soll der Anlagefokus der New Value AG erweitert werden – unter anderem um die Bereiche Infrastrukturprojekte und Immobilien. Dazu sind eine Reihe von Kapitalmaßnahmen geplant, bei denen SPI weitere Anteile an der New Value AG erwerben will. Die Zustimmung der Aktionäre zu den Plänen steht noch aus.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Die Fertigstellung eines Windparks in Finnland hat der Windradhersteller Nordex SE bekannt gegeben. Es handle sich um den Windpark „Honkajoki“ in einem flachen, bewaldeten Gebiet im Südwesten des Landes. Die Windfarm besteht demnach aus neun Windrädern mit zusammen 21,6 Megawatt (MW) Leistungskapazität.
Über die auf Wirtschaftsrecht spezialisierte belgische Anwaltskanzlei Deminor International SCRL aus Brüssel fordert ein Pool von mehr als 80 privaten und institutionellen Anlegern 40 Millionen Euro Schadenersatz vom Windradhersteller Vestas Wind Systems. Sollte die Forderung nicht binnen zehn Tagen erfüllt werden, erwägen die Klienten der Kanzlei eine Sammelklage gegen das Unternehmen aus Århus. Dies sei Vestas schriftlich mitgeteilt worden. Die Forderung bezieht sich auf Fehler in der Bilanz, die Vestas zwischen 2009 und 2010 gemacht haben soll, sowie eine Gewinnwarnung aus dem Jahr 2010, die die damalige Unternehmensführung nach Ansicht der potenziellen Kläger zu spät veröffentlichte. Nach einer Konsultation mit Rechtsberatern und Anwälten sei Vestas allerdings zu dem Schluss gekommen, dass die Forderung und die zehntägige Zahlungsfrist haltlos seien und daher nicht akzeptiert würden, erklärte das Unternehmen.
Weiter in der Verlustzone verharrt die American Superconductor Inc. (AMSC). aus Devens In Massachusetts. Der Windkraftzulieferer musste im ersten Quartal 2014 (Bilanzstichtag 30. Juni) 10,5 Millionen Dollar Nettoverlust hinnehmen. Das ist etwas mehr als im Vorjahreszeitraum. Damals verbuchte AMSC 10,3 Millionen Dollar Nettoverlust. Der Quartalsumsatz lag mit 23,1 Millionen Dollar etwas deutlicher unter dem des Vergleichsquartals. Hier hatte AMSC noch 28,7 Millionen Dollar ausgewiesen.
Der indische Windradhersteller Suzlon Energy Ltd. ist tiefer in die roten Zahlen geraten. Das Unternehmen aus Pune beendete das erste Quartal des Fiskaljahres 2014 (Bilanzstichtag 30. Juni) 649 Millionen Dollar Umsatz, 81 Millionen Dollar Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) und 173,5 Millionen Dollar Nettoverlust. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht das einem Umsatzeinbruch um 18 Prozent. Der EBIT-Verlust stieg zugleich um 10,7 Prozent. Der Anstieg des Nettoverlustes lag sogar bei knapp 25 Prozent. Die Suzlon-Führung machte eine gesunkene Nachfrage, Währungseffekte und einmalige Kosten der Umstrukturierung bei der deutschen Tochter REpower Systems SE für die Entwicklung verantwortlich.
Solaraktien
Der finanziell schwer angeschlagene Bonner Solarkonzern SolarWorld AG ist vorerst gerettet. Sowohl die Gläubiger zweier Anleihen als auch die Aktionäre haben dem harten Kapitalschnitt zugestimmt, mit dem sich SolarWorld sanieren will. Damit ist auch entschieden, dass Qatar Solar Technologies aus dem Emirat Katar als neuer Großaktionär bei SolarWorld einsteigen kann. Bei der jüngsten Hauptversammlung wurde der Vertrag von Vorstandschef und Firmengründer Dr. Frank Asbeck bis Januar 2019 verlängert.
Trotz eines deutlich verbesserten Umsatzes ist das operative Ergebnis der S.A.G. Solarstrom AG aus Freiburg im ersten Halbjahr 2013 eingebrochen. Der Umsatz der ersten sechs Monate kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 64,6 Prozent auf 62,9 Millionen Euro. Dennoch die S.A.G Solarstrom AG 2,1 Millionen Euro EBIT-Verlust für die erste Hälfte des laufenden Jahres aus nachdem im Vorjahreszeitraum noch 1,7 Millionen Euro EBIT-Verlust zu Buche geschlagen waren. Hintergrund der Entwicklung seien unter anderem hohe Vorlaufkosten im Projektgeschäft gewesen. Ferner hat sich S.A.G. dazu entschieden Ballast abzuwerfen: Der Geschäftsbereich Partnervertrieb werde nach zweieinhalb Jahren, in denen er nur Verluste einbrachte, nicht mehr fortgeführt, teilte S.A.G. mit. Aufgrund guter Aussichten im Auslandsgeschäft für das zweite Halbjahr bekräftige die S.A.G.-Führung die Jahresprognose, wonach sie ein positives Ergebnis erwirtschaften will.
Die Phoenix Solar AG hat ihren Verlust im ersten Halbjahr deutlich verringert. Das gelang, obwohl sowohl der Absatz als auch der Umsatz im Vergleich zur ersten Vorjahreshälfte zurückgingen. Der Absatz fiel um 9,9 Prozent von 71 auf 64 MW. Der Halbjahresumsatz lag mit 68,4 Millionen Euro um 18,9 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Der EBIT-Verlust des ersten Halbjahres konnte um 73 Prozent auf 3,8 Millionen Euro gesenkt werden. Im Vorjahreszeitraum hatte Phoenix Solar noch 14,1 Millionen Euro EBIT-Verlust ausgewiesen. Hintergrund sei der im Februar 2013 vollzogene Strategiewechsel und Erfolge des eingeschlagenen Sparkurses, hieß es.
Preisdruck, eine Absatzschwäche und einmalige Kosten für den umfangreichen Personalabbau haben die Bilanz des Wechselrichterherstellers SMA Solar schwer belastet. Für das erste Halbjahr 2013 schlagen beim Unternehmen aus Niestetal bei Kassel 23,3 Millionen Euro Verlust beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu Buche. Im Vorjahreszeitraum hatte der Weltmarktführer bei Wechselrichtern für Solaranlagen noch 83,7 Millionen Euro EBIT erzielt. Mit 461,5 Millionen Euro lag der Halbjahresumsatz von SMA 45 Prozent unter der Vorjahresmarke von 833,7 Millionen Euro.
Der Solarausrüster centrothem photovoltaics AG aus Blaubeuren ist nach eigenen Angaben offiziell „maßgeblich entschuldet“. Nachdem alle Kapitalmaßnahmen im Rahmen des Insolvenzplans durchgeführt sind, hat das Unternehmen aus München seinen Schuldenberg um 70 Prozent abgetragen. Die verbleibenden 30 Prozent wurden bis 2015 unverzinslich gestundet.
Zum Bau einer großen Freiflächensolaranlage im südwestlichen Küstengebiet Indiens soll der norwegische Solarkonzern Renewable Energy Corp. die Solartechnik liefern. Um die Druckerei einer großen Regionalzeitung im Bundesstaat Andhra Pradesh zu 100 Prozent auf Grünstrom umzustellen, habe der Multimedia-Verlag Ramoji Group knapp 26.000 Solarmodule geordert, die zusammen auf 6,5 MW Leistungskapazität kommen. Als Generalunternehmer sei dazu die niederländische Photon Energy Group beauftragt worden, hieß es weiter.
Das erste Halbjahr 2013 beschloss der Solarkonzern Canadian Solar aus Guelph in Ontario mit 643,9 Millionen US-Dollar Umsatz und 11,8 Millionen Dollar Nettoverlust. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bedeutet das 4,4 Prozent weniger Umsatz und knapp vier Mal weniger Nettoverlust als im ersten Halbjahr 2012. Hintergrund sei die deutlich verbesserte Kostenstruktur des Unternehmens, teilte Finanzchef Michael G. Potter mit. Im zweiten Quartal 2013 erzielte Canadian Solar mit 338,4 Millionen Dollar zwar 28,3 Prozent mehr Umsatz. Allerdings hat sich der Nettoquartalsverlust auf Jahressicht mehr als verdoppelt. 7,9 Millionen Dollar stehen 3,9 Millionen Dollar gegenüber.

Positive Schlagzeilen machte First Solar mit dem Kauf der Projektrechte für Photovoltaik-Bauvorhaben im an verschiedenen Standorten in den USA und Mexiko mit zusammen 1.500 MW Stromproduktionskapazität. Verkäufer sei der US-Grünstromprojektierer Element Power. Außerdem erwarb First Solar die Dünnschichtmodulproduktion des Technologieriesen General Electric (GE) aus Fairfield in Connecticut und ging eine umfangreiche Kooperationsvereinbarung mit GE ein. Teil der Vereinbarung sei unter anderem, dass GE bei Photovoltaikprojekten weltweit auf Technologie von First Solar setzt, teilte der Solarkonzern mit.
Bildnachweis: Produktion von First Solar. / Quelle: Unternehmen
Die chinesischen Solarkonzerne Yingli Green Energy aus Baoding und Trina Solar aus Changzhou haben im zweiten Quartal 2013 jeweils deutlich mehr Module abgesetzt als erwartet. Das gaben die Chinesen jeweils auf Grundlage vorläufiger Berechnungen bekannt. Trina Solar erwartet nunmehr, in der Zeit zwischen April und Juni 2013 Solartechnik-Komponenten mit 630 bis 660 MW Leistungskapazität abgesetzt zu haben. Bislang hatte die Konzernspitze Absätze zwischen 500 und 530 MW in Aussicht gestellt. Bei Yingli verhält es sich ähnlich: Anstatt konkrete Absatzzahlen zu nennen, erklärte der Konzern lediglich, der Absatz werde 23 bis 24 Prozent über dem des ersten Quartals 2013 liegen. Erwartet hatte Yingl bisher lediglich 15 Prozent Absatzanstieg gegenüber dem Vorquartal.
Beim Ausbau einer Freiflächenanlage in Chile sollen kristalline Photovoltaikmodule des chinesischen Herstellers ReneSola Ltd. aus Jiashan in der Provinz Zhejiang zum Einsatz kommen. Die chilenische Tochter des Berliner Solarprojektierers Saferay Holding GmbH bestellte Module mit insgesamt 29,1 MW Leistungskapazität für das Bauvorhaben La Huayca in der Region Atacama. Bislang verfügt die Anlage über 1,4 MW Kapazität. Nun solle sie in zwei Bauabschnitten auf 30,5 MW hochgerüstet werden, so die Chinesen.
Bioenergieaktien
Einen Folgeauftrag aus Spanien hat die österreichische Biodieselanlagen-Spezialistin BDI BioEnergy International AG erhalten. Der Bestandskunde Stocks del valles habe die Umrüstung einer Biodiesel-Anlage in Auftrag gegeben. Durch den Einbau einer neuartigen sogenannten Vorveresterungsstufe soll die Anlage in die Lage versetzt werden, Altöle und Speisereste zu Biodiesel zu verarbeiten. Zusätzlich soll der Umbau die Effizienz der Anlage steigern, teilte das Unternehmen aus Grambach bei Linz mit.
Andere Aktien
Die auf Cleantech und Medizintechnik spezialisierte Investmentgesellschaft New Value AG plant einen Strategiewechsel. Auf Betreiben des Hauptaktionärs Swiss Property Investment (SPI) soll der Anlagefokus der New Value AG erweitert werden – unter anderem um die Bereiche Infrastrukturprojekte und Immobilien. Dazu sind eine Reihe von Kapitalmaßnahmen geplant, bei denen SPI weitere Anteile an der New Value AG erwerben will. Die Zustimmung der Aktionäre zu den Plänen steht noch aus.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer "Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
