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Wochenrückblick: Nordex AG meldet Gewinneinbruch – Solarkonzern Suntech verbucht Nettogewinn – Umsatzsprung für CropEnergies
Der deutsche Leitindex DAX hat sich in der vergangenen Woche um 3,8 Prozent auf 4.919 Punkte verbessert. Der US-amerikanische Dow Jones legte dagegen nur 0,1 Prozent auf 8.277 Punkte zu. Der japanische Nikkei gab um 0,4 Prozent auf 9.226 Punkte nach. Der Barrel Öl (Brent Crude Oil) verteuerte sich um 4,5 Prozent auf 60,30 US-Dollar. Auch der Preis für Kupfer ist gestiegen, um 6,2 Prozent auf 4.618 Dollar je Tonne der Qualität „Copper Grade A“. Der Euro gewann gegenüber dem Dollar 3,7 Prozent hinzu und stand zum Wochenschluss bei 1,40 Dollar.
Windaktien
Der Windanlagenbauer Nordex AG hat im 1. Quartal 2009 einen Einbruch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erlitten. Es sank von 6,6 Millionen auf 0,3 Millionen Euro. Nordex erklärte diesen Absturz mit stark gestiegenen Personalkosten und erhöhten Abschreibungen. Der Konzerngewinn sank von 5,7 auf 0,5 Millionen Euro. Der Quartalsumsatz von Nordex stieg um 17 Prozent auf 233,3 Millionen Euro. 90 Prozent des Gesamtumsatzes für 2009 seien bereits durch Bestellungen gesichert, so das Windkraftunternehmen. Das Umsatzziel für das Gesamtjahr betrage unverändert 1,2 Milliarden Euro.
Erstmals in der Unternehmensgeschichte hat der Windturbinenhersteller REpower Systems AG mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gemacht. Wie das Unternehmen mit Sitz in Hamburg meldete, sprangen die Erlöse um knapp 78 Prozent auf 1,209 Milliarden Euro (Rumpfgeschäftsjahr 2008 : 147,4 Millionen Euro; 2007: 679,8 Millionen Euro). Das EBIT war mit Euro 76,9 Millionen mehr als doppelt so hoch wie im Geschäftsjahr 2007. Der Windanlagenbauer rechnet mit weiterem Wachstum. Die Umsatzerlöse sollen im Geschäftsjahr 2009/10 auf 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro steigen, für die EBIT-Marge erwartet REpower eine Verbesserung auf 7,5 Prozent bis 8,5 Prozent. Das Wachstum sei weitestgehend durch den Bestand an festen Aufträgen und Rahmenverträgen abgesichert. Allerdings sei das Risiko kundenseitiger Projektverschiebungen im letzten Quartal weiter angestiegen.
Mit insgesamt 63 Millionen Euro ist das französische Grünstromunternehmen EDF Energies Nouvelles in ein Windkraftprojekt der dänischen Greentech Energy Systems A/S eingestiegen. Wie es mitteilte, erwarb es damit die Hälfte des italienischen Windparks Monte Grighine auf Sizilien. Dieser werde bis Ende des Jahres eine Gesamtkapazität von knapp 99 Megawatt (MW) erreichen. Ferner vereinbarten die Unternehmen eine Partnerschaft, die EDF Energies Nouvelles den Zugriff auf 50 Prozent der Anteile an weiteren Windparks der Dänen in Italien und in Polen eröffnet. Deren Gesamtkapazität beziffern die Franzosen mit 850 MW.
Solaraktien
Die Freiburger S.A.G. Solarstrom AG hat das 1. Quartal 2009 mit einem EBIT-Verlust abgeschlossen. Laut dem Photovoltaikkonzern belief sich das EBIT auf minus 341.000 Euro nach plus 277.000 Euro im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz sank von 10,5 Millionen auf 9,72 Millionen Euro. Als Ursache des schwachen Ergebnisses verweist das Unternehmen auf schlechte Witterungsbedingungen zu Jahresanfang und vor allem die aktuellen Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Großprojekten. Die S.A.G. strebt für das Gesamtjahr eine „erhebliche Ausweitung der Geschäftstätigkeit“ an. Das zweite Halbjahr werde einen maßgeblichen Teil des Jahresumsatzes und -ergebnisses beisteuern.
S.A.G.-Vorstandschef Dr. Karl Kuhlmann bestätigte die Prognose für 2009: Der Umsatz soll auf 125 Millionen bis 140 Millionen Euro wachsen, das EBIT auf 5 Millionen bis 8 Millionen Euro.
Für den Energieversorger Enovos soll die Phoenix Solar AG im Landkreis Trier-Saarburg ein 5,8 MW-Solarkraftwerk bauen. Es solle Ende Juli 2009 in Betrieb gehen. Zum finanziellen Volumen machte das TecDAX-Unternehmens aus Sulzemoos bei München keine Angaben.
Der Quartalsumsatz des US-amerikanischen Solarausrüsters Spire Corp. aus Bedford, Massachusetts, ist im 1. Quartal um 15 Prozent auf 12,3 Millionen Dollar geschrumpft. Zudem verbuchte die Anbieterin von Produktionsanlagen für die Solarbranche einen Nettoverlust in Höhe von 1,5 Millionen Dollar oder 18 Dollarcents je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus
523.000 Dollar oder 6 Dollarcents je Aktie betragen. Das Unternehmen verwies zur Erklärung auf die negativen Auswirkungen der weltweiten Rezession und der anhaltende Finanzkrise auf seine Kunden. Es seien zwei Großaufträge verschoben worden.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power hat gegen den Trend für das 1. Quartal 2009 einen Nettogewinn ausgewiesen. Wie das Unternehmen aus Wunxi mitteilte, belief er sich auf 1,8 Millionen Dollar oder 1 Dollarcent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte Suntech noch einen Nettogewinn von 46,7 Millionen Dollar oder 27 Dollarcent je Aktie erzielt. Der Quartalsumsatz der Chinesen brach um 27 Prozent auf 315,7 Millionen Dollar ein. Suntech-Gründer und CEO Zhengrong Shi geht für das 2. Quartal von einem moderaten Wachstum aus.
Weiter kündigte das Unternehmen die Ausgabe von 20 Millionen jungen Aktien an.
Für eines der bislang größten Solarprojekte in der Schweiz soll Suntech die Solarpanele liefern. Wie der Solarkonzern mitteilte, erhielt er eine Order vom Systemintegratoren Sunergic SA. Er habe Solarpanele mit einer Kapazität von einem MW bestellt. Sie würden für ein Projekt benötigt, dass der Genfer Energieversorger Services Industriels de Geneve (SIG) in Auftrag gegeben habe.
Einen massiven Nettoverlust in Höhe von 22,5 Millionen Dollar oder 21 Dollarcents je Aktie hat die chinesische LDK Solar im 1. Quartal 2009 hinnehmen müssen. Im Vorjahreszeitraum hatte die Solarwaferproduzentin aus Xinyu noch einen Nettogewinn von 49,8 Millionen Dollar oder 45 Dollarcents je Aktie erzielt. Der Quartalsumsatz ist um 21 Prozent auf 283,3 Millionen Dollar gewachsen. Für das 2. Quartal rechnet LDK Solar mit Auslieferungen im Umfang von 200 bis 220 MW. Die ausgelieferte Waferkapazität sei im 1. Quartal um knapp 73 Prozent auf 206 MW gestiegen.
Die chinesische Solarwaferproduzentin ReneSola hat im 1. Quartal 2009 tiefrote Zahlen geschrieben. Wie das Unternehmen aus Jiashan mitteilte, verbuchte es einen Nettoverlust von 30 Millionen Dollar oder 22 Dollarcents je Aktie. Im 1. Quartal 2008 hatte es noch einen Nettogewinn von 17,7 Millionen Dollar oder 14 Dollarcents je Aktie erreicht. Laut ReneSola haben Wertberichtigungen das Ergebnis mit 68 Millionen Dollar belastet. Ohne Einmaleffekte wäre ein Nettogewinn von 2,1 Millionen Dollar oder 2 Dollarcents je Aktie angefallen. Der Quartalsumsatz der Chinesen schrumpfte um 13 Prozent auf 107 Millionen Dollar.
ReneSola geht davon aus, dass die Auswirkungen der Finanzkrise den Absatz weiter erschweren werden. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde ein weiteres Mal verringert, auf 550 Millionen bis 550 Millionen Dollar.
Der Nettoverlust von JA Solar, chinesische Herstellerin von Solarzellen und -modulen aus Shanghai, ist im 1. Quartal von 22,6 Millionen Dollar oder 15 Dollarcents je Aktie auf 28,2 Millionen Dollar oder 15 Dollarcents je Aktie angewachsen. Der Umsatz brach um 79 Prozent auf 33,9 Millionen Dollar ein. Das Unternehmen bezeichnete es als unwahrscheinlich, dass die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von mindestens 830 Millionen Euro noch zu erreichen sei. Angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes sah es sich außerstande, eine aktuelle Prognose zu geben.
Die ebenfalls chinesische Solarfun, Herstellerin von Solarprodukten aus Qidong, meldete für das 1. Quartal einen Nettoverlust von 1,0 Million Dollar oder 2 Dollarcents je Aktie, nach einem Nettogewinn von 15,8 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um 43 Prozent auf 100,1 Millionen Dollar zurück, die Kapazität der ausgelieferten Module schrumpfte um 11,4 Prozent auf 35,7 Megawatt. Ferner trat Harold Hoskens als CEO von Solarfun zurück.
Bioenergieaktien
Die CropEnergies AG aus Mannheim hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 den Umsatz um 76 Prozent auf 328,4 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT der Bioethanolproduzentin sank dagegen von 22,0 Millionen auf 18,2 Millionen Euro. CropEnergies erklärte dies mit Vorlaufkosten für das neue Werk im belgischen Wanze, die damit einhergehenden höheren Finanzierungskosten und darauf, dass im Vorjahr ein steuerlicher Sonderertrag angefallen war. Den Konzernjahresüberschuss bezifferte das Unternehmen mit 5,9 Millionen Euro.
Seine endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2008 hat der Biodieselhersteller Biopetrol Industries AG vorgelegt. Das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Zug bestätigt im Wesentlichen die vorläufigen Angaben vom Februar. Das EBIT ist allerdings deutlich schlechter ausgefallen als angekündigt. Es brach auf minus 20,8 Millionen Euro ein (Vorjahr: plus 5,4 Millionen Euro). Im Februar hatte das Unternehmen noch mit einem Fehlbetrag in Höhe von 11,5 Millionen Euro gerechnet. Der Reinverlust belief sich auf minus 22,4 Millionen Euro nach einem Reingewinn von 4,4 Millionen Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis je Aktie gab Biopetrol mit minus 0,60 Euro an nach 0,12 Euro im Vorjahr an. Weiter meldete Biopetrol Umsatzerlöse in Höhe von 296 Millionen Euro (Vorjahr: 218,1 Millionen Euro; plus 35,7 Prozent).
Der US-amerikanische Ethanolhersteller Pacific Ethanol hat eine Einigung mit wichtigen Kreditgebern erzielt, die der Holding das Überleben sichern. Nach eigenen Angaben wird das Unternehmen aus dem kalifornischen Sacramento nun die Ansprüche von Kunden und Lieferanten bedienen können. Jedoch muss es für vier Tochterunternehmen Gläubigerschutz beantragen. Lediglich die Vertriebstöchter Kinergy und Pacific AG können weiter betrieben werden.
Andere Aktien
Die IVU Traffic Technologies AG hat den Umsatz im 1. Quartal 2009 um 42,2 Prozent auf 7,3 Millionen Euro gesteigert. Wie der Berliner Verkehrssoftwareanbieter mitteilte, wurde das Rohergebnis um 44,5 Prozent auf 6,1 Millionen Euro verbessert. Das EBIT betrug 1,2 Millionen Euro und das Konzernergebnis 1,1 Millionen Euro.
Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet IVU „einen positiven Jahresabschluss“. Das gute 1. Quartal sowie die im Vorjahresvergleich um 30 Prozent höhere Auftragslage biete dafür eine solide Basis. Das Unternehmen prognostizierte einen Umsatz von über 35 Millionen Euro und ein Rohergebnis von rund 27 Millionen Euro. Weiter kündigte es an, dass bis Mitte 2009 die langfristigen Bankdarlehen vollständig getilgt würden.
Ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 871.000 Euro erreichte der Betreiber von Campingplätzen, Regenbogen AG, im 1. Quartal 2009. Gleichzeitig sank das Quartalsergebnis des Unternehmens mit Sitz in Kiel um 30 Prozent auf minus 1,42 Millionen Euro. Die gegenläufige Entwicklung von Umsatz und Ergebnis erklärte das börsennotierte Unternehmen damit, dass das Quartal traditionell nur rund zehn Prozent des Jahresumsatzes ausmache, während die Kosten mit zirka 25 Prozent zu Buche schlügen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „
Aktien: Kurse“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der
UmweltBank.


Bildhinweis: Konzernzentrale von Suntech. / Quelle: Unternehmen
Windaktien
Der Windanlagenbauer Nordex AG hat im 1. Quartal 2009 einen Einbruch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erlitten. Es sank von 6,6 Millionen auf 0,3 Millionen Euro. Nordex erklärte diesen Absturz mit stark gestiegenen Personalkosten und erhöhten Abschreibungen. Der Konzerngewinn sank von 5,7 auf 0,5 Millionen Euro. Der Quartalsumsatz von Nordex stieg um 17 Prozent auf 233,3 Millionen Euro. 90 Prozent des Gesamtumsatzes für 2009 seien bereits durch Bestellungen gesichert, so das Windkraftunternehmen. Das Umsatzziel für das Gesamtjahr betrage unverändert 1,2 Milliarden Euro.
Erstmals in der Unternehmensgeschichte hat der Windturbinenhersteller REpower Systems AG mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gemacht. Wie das Unternehmen mit Sitz in Hamburg meldete, sprangen die Erlöse um knapp 78 Prozent auf 1,209 Milliarden Euro (Rumpfgeschäftsjahr 2008 : 147,4 Millionen Euro; 2007: 679,8 Millionen Euro). Das EBIT war mit Euro 76,9 Millionen mehr als doppelt so hoch wie im Geschäftsjahr 2007. Der Windanlagenbauer rechnet mit weiterem Wachstum. Die Umsatzerlöse sollen im Geschäftsjahr 2009/10 auf 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro steigen, für die EBIT-Marge erwartet REpower eine Verbesserung auf 7,5 Prozent bis 8,5 Prozent. Das Wachstum sei weitestgehend durch den Bestand an festen Aufträgen und Rahmenverträgen abgesichert. Allerdings sei das Risiko kundenseitiger Projektverschiebungen im letzten Quartal weiter angestiegen.
Mit insgesamt 63 Millionen Euro ist das französische Grünstromunternehmen EDF Energies Nouvelles in ein Windkraftprojekt der dänischen Greentech Energy Systems A/S eingestiegen. Wie es mitteilte, erwarb es damit die Hälfte des italienischen Windparks Monte Grighine auf Sizilien. Dieser werde bis Ende des Jahres eine Gesamtkapazität von knapp 99 Megawatt (MW) erreichen. Ferner vereinbarten die Unternehmen eine Partnerschaft, die EDF Energies Nouvelles den Zugriff auf 50 Prozent der Anteile an weiteren Windparks der Dänen in Italien und in Polen eröffnet. Deren Gesamtkapazität beziffern die Franzosen mit 850 MW.
Solaraktien
Die Freiburger S.A.G. Solarstrom AG hat das 1. Quartal 2009 mit einem EBIT-Verlust abgeschlossen. Laut dem Photovoltaikkonzern belief sich das EBIT auf minus 341.000 Euro nach plus 277.000 Euro im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz sank von 10,5 Millionen auf 9,72 Millionen Euro. Als Ursache des schwachen Ergebnisses verweist das Unternehmen auf schlechte Witterungsbedingungen zu Jahresanfang und vor allem die aktuellen Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Großprojekten. Die S.A.G. strebt für das Gesamtjahr eine „erhebliche Ausweitung der Geschäftstätigkeit“ an. Das zweite Halbjahr werde einen maßgeblichen Teil des Jahresumsatzes und -ergebnisses beisteuern.
S.A.G.-Vorstandschef Dr. Karl Kuhlmann bestätigte die Prognose für 2009: Der Umsatz soll auf 125 Millionen bis 140 Millionen Euro wachsen, das EBIT auf 5 Millionen bis 8 Millionen Euro.
Für den Energieversorger Enovos soll die Phoenix Solar AG im Landkreis Trier-Saarburg ein 5,8 MW-Solarkraftwerk bauen. Es solle Ende Juli 2009 in Betrieb gehen. Zum finanziellen Volumen machte das TecDAX-Unternehmens aus Sulzemoos bei München keine Angaben.
Der Quartalsumsatz des US-amerikanischen Solarausrüsters Spire Corp. aus Bedford, Massachusetts, ist im 1. Quartal um 15 Prozent auf 12,3 Millionen Dollar geschrumpft. Zudem verbuchte die Anbieterin von Produktionsanlagen für die Solarbranche einen Nettoverlust in Höhe von 1,5 Millionen Dollar oder 18 Dollarcents je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus
523.000 Dollar oder 6 Dollarcents je Aktie betragen. Das Unternehmen verwies zur Erklärung auf die negativen Auswirkungen der weltweiten Rezession und der anhaltende Finanzkrise auf seine Kunden. Es seien zwei Großaufträge verschoben worden.
Der chinesische Solarkonzern Suntech Power hat gegen den Trend für das 1. Quartal 2009 einen Nettogewinn ausgewiesen. Wie das Unternehmen aus Wunxi mitteilte, belief er sich auf 1,8 Millionen Dollar oder 1 Dollarcent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte Suntech noch einen Nettogewinn von 46,7 Millionen Dollar oder 27 Dollarcent je Aktie erzielt. Der Quartalsumsatz der Chinesen brach um 27 Prozent auf 315,7 Millionen Dollar ein. Suntech-Gründer und CEO Zhengrong Shi geht für das 2. Quartal von einem moderaten Wachstum aus.

Für eines der bislang größten Solarprojekte in der Schweiz soll Suntech die Solarpanele liefern. Wie der Solarkonzern mitteilte, erhielt er eine Order vom Systemintegratoren Sunergic SA. Er habe Solarpanele mit einer Kapazität von einem MW bestellt. Sie würden für ein Projekt benötigt, dass der Genfer Energieversorger Services Industriels de Geneve (SIG) in Auftrag gegeben habe.
Einen massiven Nettoverlust in Höhe von 22,5 Millionen Dollar oder 21 Dollarcents je Aktie hat die chinesische LDK Solar im 1. Quartal 2009 hinnehmen müssen. Im Vorjahreszeitraum hatte die Solarwaferproduzentin aus Xinyu noch einen Nettogewinn von 49,8 Millionen Dollar oder 45 Dollarcents je Aktie erzielt. Der Quartalsumsatz ist um 21 Prozent auf 283,3 Millionen Dollar gewachsen. Für das 2. Quartal rechnet LDK Solar mit Auslieferungen im Umfang von 200 bis 220 MW. Die ausgelieferte Waferkapazität sei im 1. Quartal um knapp 73 Prozent auf 206 MW gestiegen.
Die chinesische Solarwaferproduzentin ReneSola hat im 1. Quartal 2009 tiefrote Zahlen geschrieben. Wie das Unternehmen aus Jiashan mitteilte, verbuchte es einen Nettoverlust von 30 Millionen Dollar oder 22 Dollarcents je Aktie. Im 1. Quartal 2008 hatte es noch einen Nettogewinn von 17,7 Millionen Dollar oder 14 Dollarcents je Aktie erreicht. Laut ReneSola haben Wertberichtigungen das Ergebnis mit 68 Millionen Dollar belastet. Ohne Einmaleffekte wäre ein Nettogewinn von 2,1 Millionen Dollar oder 2 Dollarcents je Aktie angefallen. Der Quartalsumsatz der Chinesen schrumpfte um 13 Prozent auf 107 Millionen Dollar.
ReneSola geht davon aus, dass die Auswirkungen der Finanzkrise den Absatz weiter erschweren werden. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde ein weiteres Mal verringert, auf 550 Millionen bis 550 Millionen Dollar.
Der Nettoverlust von JA Solar, chinesische Herstellerin von Solarzellen und -modulen aus Shanghai, ist im 1. Quartal von 22,6 Millionen Dollar oder 15 Dollarcents je Aktie auf 28,2 Millionen Dollar oder 15 Dollarcents je Aktie angewachsen. Der Umsatz brach um 79 Prozent auf 33,9 Millionen Dollar ein. Das Unternehmen bezeichnete es als unwahrscheinlich, dass die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von mindestens 830 Millionen Euro noch zu erreichen sei. Angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfeldes sah es sich außerstande, eine aktuelle Prognose zu geben.
Die ebenfalls chinesische Solarfun, Herstellerin von Solarprodukten aus Qidong, meldete für das 1. Quartal einen Nettoverlust von 1,0 Million Dollar oder 2 Dollarcents je Aktie, nach einem Nettogewinn von 15,8 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging um 43 Prozent auf 100,1 Millionen Dollar zurück, die Kapazität der ausgelieferten Module schrumpfte um 11,4 Prozent auf 35,7 Megawatt. Ferner trat Harold Hoskens als CEO von Solarfun zurück.
Bioenergieaktien
Die CropEnergies AG aus Mannheim hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 den Umsatz um 76 Prozent auf 328,4 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT der Bioethanolproduzentin sank dagegen von 22,0 Millionen auf 18,2 Millionen Euro. CropEnergies erklärte dies mit Vorlaufkosten für das neue Werk im belgischen Wanze, die damit einhergehenden höheren Finanzierungskosten und darauf, dass im Vorjahr ein steuerlicher Sonderertrag angefallen war. Den Konzernjahresüberschuss bezifferte das Unternehmen mit 5,9 Millionen Euro.
Seine endgültigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2008 hat der Biodieselhersteller Biopetrol Industries AG vorgelegt. Das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Zug bestätigt im Wesentlichen die vorläufigen Angaben vom Februar. Das EBIT ist allerdings deutlich schlechter ausgefallen als angekündigt. Es brach auf minus 20,8 Millionen Euro ein (Vorjahr: plus 5,4 Millionen Euro). Im Februar hatte das Unternehmen noch mit einem Fehlbetrag in Höhe von 11,5 Millionen Euro gerechnet. Der Reinverlust belief sich auf minus 22,4 Millionen Euro nach einem Reingewinn von 4,4 Millionen Euro im Jahr zuvor. Das Ergebnis je Aktie gab Biopetrol mit minus 0,60 Euro an nach 0,12 Euro im Vorjahr an. Weiter meldete Biopetrol Umsatzerlöse in Höhe von 296 Millionen Euro (Vorjahr: 218,1 Millionen Euro; plus 35,7 Prozent).
Der US-amerikanische Ethanolhersteller Pacific Ethanol hat eine Einigung mit wichtigen Kreditgebern erzielt, die der Holding das Überleben sichern. Nach eigenen Angaben wird das Unternehmen aus dem kalifornischen Sacramento nun die Ansprüche von Kunden und Lieferanten bedienen können. Jedoch muss es für vier Tochterunternehmen Gläubigerschutz beantragen. Lediglich die Vertriebstöchter Kinergy und Pacific AG können weiter betrieben werden.
Andere Aktien
Die IVU Traffic Technologies AG hat den Umsatz im 1. Quartal 2009 um 42,2 Prozent auf 7,3 Millionen Euro gesteigert. Wie der Berliner Verkehrssoftwareanbieter mitteilte, wurde das Rohergebnis um 44,5 Prozent auf 6,1 Millionen Euro verbessert. Das EBIT betrug 1,2 Millionen Euro und das Konzernergebnis 1,1 Millionen Euro.
Für das Geschäftsjahr 2009 erwartet IVU „einen positiven Jahresabschluss“. Das gute 1. Quartal sowie die im Vorjahresvergleich um 30 Prozent höhere Auftragslage biete dafür eine solide Basis. Das Unternehmen prognostizierte einen Umsatz von über 35 Millionen Euro und ein Rohergebnis von rund 27 Millionen Euro. Weiter kündigte es an, dass bis Mitte 2009 die langfristigen Bankdarlehen vollständig getilgt würden.
Ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 871.000 Euro erreichte der Betreiber von Campingplätzen, Regenbogen AG, im 1. Quartal 2009. Gleichzeitig sank das Quartalsergebnis des Unternehmens mit Sitz in Kiel um 30 Prozent auf minus 1,42 Millionen Euro. Die gegenläufige Entwicklung von Umsatz und Ergebnis erklärte das börsennotierte Unternehmen damit, dass das Quartal traditionell nur rund zehn Prozent des Jahresumsatzes ausmache, während die Kosten mit zirka 25 Prozent zu Buche schlügen.
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Bildhinweis: Konzernzentrale von Suntech. / Quelle: Unternehmen