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Wochenrückblick: Hohe Nachfrage für Windräder von Nordex – Geldregen für Solarkonzern SunEdison – Krise von Teak Holz International spitzt sich zu
In der vergangenen Woche hat der DAX zwei Prozent auf 9.787 Punkte zugelegt. Um drei Prozent auf 17.805 Punkte verbesserte sich der US-amerikanische Dow Jones Index. Der japanische Nikkei erholte sich um 1,4 Prozent an Wert auf 17.621 Punkte. Dagegen gab der chinesische Hang Seng Index 0,6 Prozent auf 23.117 Punkte nach. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verteuerte sich um 0,65 Prozent auf 62,18 Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verringerte sich um 1,6 Prozent auf 6.491 Dollar. Der Euro gab gegenüber dem US-Dollar 0,85 Prozent nach und notierte zum Wochenabschluss bei 1,223 Dollar.
Windaktien
Für den Windpark „Knockduff“ im Südwesten der Republik Irland soll die Hamburger Nordex SE die Anlagen liefern und errichten. Wie der Windkraftanlagenhersteller mitteilte, erreichen die bestellten Anlagen eine Gesamtkapazität von 65 Megawatt (MW) und ist geplant, dass sie im August 2015 in Betrieb gehen. Auftraggeber sei der Projektentwickler Green Energy Supply Ltd. Mit ihm habe Nordex auch einen Service-Vertrag über eine Laufzeit von mindestens 15 Jahren abgeschlossen.
Im laufenden Quartal verzeichnet die Nordex SE aus Deutschland eine starke Nachfrage für ihre Windräder. Nach ihren Angaben ist der Auftragseingang im Schlussquartal hier bis Mitte Dezember um rund 36 Prozent auf 112,8 MW gestiegen. Elf unterschiedliche Projektentwickler, Stadtwerke, Bürgerwindparks und Finanzinvestoren hätten bei Nordex 47 Turbinen für ihre Windparks bestellt. Dabei handle es sich bei 90 Prozent der bestellten Windräder um Anlagen für windschwäche Standorte.
Die Chorus Gruppe aus Neubiburg bei München hat einen hessischen Windpark vom Windparkprojektentwickler PNE Wind übernommen. Der Windpark sei komplett errichtet und das Projekt abgeschlossen worden, gab das Unternehmen aus Cuxhaven bekannt. Der Windpark „Sontra“ bestehe aus Anlagen von Nordex und verfüge über eine Nennleistung von zwölf MW. Die PNE Wind AG übernehme die technische Betriebsführung.
Der Windkraftprojektierer hat jetzt zwei so genannte Yieldco’s gegründet, um in diesen Tochtergesellschaften fertiggestellte Onshore-Windparks zu bündeln. Diese neuen Gesellschaften will PNE möglichst bis Ende 2016 ganz oder anteilig an Investoren zu veräußern. Wie das Unternehmen mitteilt, handelt es sich zum einen um die PNE Wind Yieldco Deutschland GmbH mit Sitz in Cuxhaven. Sie soll über deutsche Windparks an Land mit einer Gesamtkapazität von 150 MW Leistung verfügen, die dann in einem weiteren Schritt von der ebenfalls neue PNE Wind Yieldco International Limited mit Sitz im schottischen Edinburgh erworben würden.
Die PNE Wind AG besitzt 87 Prozent der Anteile an der WKN AG aus Husum. Dieser Windkraftprojektierer hat nun das schleswig-holsteinische Windenergieprojekt Looft II an die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE verkauft. Es befindet sich im Kreis Steinburg und besteht aus insgesamt vier Windenergieanlagen des dänischen Herstellers Vestas. Die Inbetriebnahme des Windparks, der eine Kapazität von 10,5 MW erreichen soll, ist ab dem zweiten Quartal 2015 geplant.
Solaraktien
Die SolarWorld AG will seine Produktionskapazitäten deutlich erweitern. Das erklärte der Vorstandschef Dr. Frank Asbeck gegenüber dem 'Handelsblatt'. Er kündigte an, dass der Bonner Solarkonzern Ingots künftig in Deutschland selbst produzieren werde, im von Bosch übernommenen Werk in Arnstadt. Anvisiert sei eine jährliche Fertigungskapazität von 500 MW, so Asbeck. In Katar, der Heimat des SolarWorld-Großaktionärs Qatar Solar Technologies, wolle SolarWorld zudem in 2015 mit dem Bau einer Modulfertigung im Umfang von 250 MW beginnen.
Der Solarausrüster Meyer Burger aus der Schweiz meldete eine hohe Nachfrage aus Asien für seine MB-PERC Upgrade-Zell-Technologie. Laut dem Unternehmen aus Thun im Kanton Zug können Hersteller von Solarzellen damit deren Effizienz und Leistung steigern. Mit den in den letzten Wochen erhaltenen Aufträgen aus China und Taiwan für diese Zelltechnologie seien die Produktionskapazitäten für Zell-Equipment am Standort des Technologie- und Produktecenter in Hohenstein bei der Tochtergesellschaft Roth & Rau AG bereits bis ins 2. Quartal 2015 ausgelastet, teilte Meyer Burger dazu mit. Die Auslieferung der verschiedenen Systeme erfolge im Verlauf des ersten und zweiten Quartals 2015.
Die US-amerikanische First Solar soll für den Versorger Southern Power, ein Tochterunternehmen der Southern Company aus Atlanta im Bundesstaat Georgia, eine Solarfarm mit einer Gesamtkapazität von 131 MW umsetzen. Laut dem Solarkonzern aus Arizona wird der neue Solarpark im Bezirk Taylor von Georgia entstehen. Der Baubeginn sei für September 2015 anvisiert. Die Anlage soll im vierten Quartal 2016 in Betrieb gehen und aus 1,6 Millionen Dünnschichtmodulen von First Solar bestehen.
Bildhinweis: Bauarbeiten an einem Photovoltaikprojekt von First Solar. / Quelle: Unternehmen
Der US-Solarkonzern SunEdison hat in Chile den Zuschlag für Projekte mit insgesamt 350 MW Leistungskapazität erhalten. Wie das Unternehmen aus St. Peters in Missouri bekannt gab, hatte die nationale Energiebehörde des Andenstaates insgesamt 18 Photovoltaikprojekte in einem Auktionierungsverfahren ausgeschrieben. SunEdison habe dabei die meisten Projekte ergattert und wolle in diese insgesamt 700 Millionen US-Dollar investieren.
Zudem hat SunEdison die Finanzierung für ein Photovoltaik-Großprojekt in Honduras unter Dach und Fach gebracht. Zwei lateinamerikanische Entwicklungsbanken und ein OPEC-Fonds stehen als Geldgeber bereit. Es geht um die Finanzierung von drei Solarfarmprojekten mit 81,7 MW Gesamtleistungskapazität. Sie werden SunEdison zufolge alle in der Region Choluteca errichtet und sollen in der zweiten Jahreshälfte 2015 offiziell mit der Stromproduktion beginnen. Dazu hatte es eine staatliche Ausschreibung gegeben, die der Konzern gewonnen hatte. Die International Finance Corporation (IFC), die Central American Bank for Economic Integration (CABEI) und der OPEC Fund for International Development (OFID) gewähren Sun Edison für das Projekt zusammen 146 Millionen Dollar.
Einen dreistelligen Millionenbetrag zur Finanzierung von Projekten in den Vereinigten Staaten bekommt der Solarkonzern von den Finanzkonzernen Barclays und Citi. Sie stellen ihm dafür weitere 117 Millionen Dollar zur Verfügung. In einer ersten Finanzierungsrunde hatten die beiden Konzerne bereits einen dreistelligen Millionenbeitrag dafür aufgerufen, so dass SunEdison insgesamt 290 Millionen Dollar einsetzen kann. Das Unternehmen will das Kapital für Projekte in zwölf US-Bundesstaaten einsetzen. Diese sollen bis zur Jahresmitte 2015 in Betrieb gehen und in den Bestand der TerraForm Power eingehen. Diese YieldCo aus Beltville in Maryland betreibt für den Mutterkonzern Photovoltaikprojekte. SunEdison hatte sie in diesem Jahr ausgelagert und an die Börse gebracht.
Die Übernahme des US-amerikanischen Solarzulieferers STR Holdings Inc. durch einen Investor aus China ist perfekt. Das gab das Unternehmen aus East Windsor im Bundesstaat Connecticut bekannt, das Beschichtungsfolien für Solartechnik-Komponenten produziert. Demnach hat die auf Photovoltaik spezialisierte Zhenfa Energy Group aus Chongqing 51 Prozent der Aktien von STR Holdings übernommen. Die beiden Unternehmen hatten bereits vor vier Monaten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Chinesen investieren in die Übernahme insgesamt 21,7 Millionen Dollar. STR Holdings soll sich nun stark auf den chinesischen Solarmarkt ausrichten.
Die insolvente LDK Solar hat einen Großauftrag aus dem Heimatmarkt China erhalten. Wie das Unternehmen, das seinen Hauptsitz auf den Cayman Inseln hat, aber vor allem in China produziert, umfasst der Auftrag Solarmodule mit einer Kapazität von 30,6 MW. Sie wurden demnach für ein Projekt in der autonomen Provinz Ningxia bestellt. Auftraggeber ist das Electric Power Design Institut, das der Power Construction Corporation of China gehört.
Zum Bau eines großen Komplexes von Dachsolaranlagen in der chinesischen Provinz Henan soll JinkoSolar die benötigten Module liefern. Das teilte der Konzern aus Shanghai mit. Die Anlagen werden demnach auf den Dächern von Gewächshäusern in zwei Dörfern der Region Neihuang errichtet und voll ausgebaut auf 80 MW Leistungskapazität kommen, hieß es. Dazu habe der staatliche Atomreaktorbetreiber China General Nuclear Power Group knapp 326.000 kristalline Photovoltaikmodule bestellt, erklärte das Unternehmen. Der Stromnetzanschluss solle noch vor der Jahresfrist 2014 erfolgen, hieß es weiter.
Bioaktien
Der Mannheimer Biokraftstoffhersteller CropEnergies AG kann seine Prognose für das Geschäftsjahr 2014/15 erfüllen. Das hat das Unternehmen bei der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für die ersten drei Quartale festgestellt. Nach seinen Angaben kletterte der Umsatz in diesem Zeitraum gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres um zehn Prozent auf 626 Millionen Euro.
Dieses Wachstum erklärte CropEnergies vor allem mit gesteigerten Produktionsmengen und dem Ausbau des Handelsgeschäfts. Für das Gesamtjahr 2014/15 rechnet die Bioethanolproduzentin mit einem Umsatzplus von fünf bis zehn Prozent auf 820 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wird laut der Jahresprognose aber gegenüber dem Vorjahr deutlich sinken, von 68 Millionen auf 20 bis 40 Millionen Euro. In den ersten drei Quartalen schrumpfte es bereits von 62 Millionen auf 21 Millionen Euro. Dies erklärt CropEnergies mit dem Einbruch der Bioethanolpreise in Europa. Zudem hätten geringere Erlöse für Lebens- und Futtermittel zu der Reduzierung des Ergebnisses beigetragen.
Beim operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wird die Bioethanolproduzentin für das Geschäftsjahr 2014/15 wie bereits angekündigt vermutlich einen Verlust ausweisen. CropEnergies geht von einem operativen Ergebnis in einer Bandbreite von Null bis minus 20 Millionen Euro aus. Für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahrs 2015/16 rechnet CropEnergies „mit unverändert schwierigen Marktbedingungen“.
Bildhinweis: Ethanolfabrik von Cropenergies. / Quelle: Unternehmen
Andere Aktien
Die österreichische Forstinvestmentspezialistin Teak Holz International (THI) AG gab bekannt, dass offenbar das Eigenkapital den Wert des halben Grundkapitals unterschritten habe. „Sanierungsschritte wurden eingeleitet", stellte das Unternehmen dazu lapidar fest und machte keine weiteren Angaben. Der operative Gewinn der Forstinvestmentspezialistin war in den ersten neun Monaten des Ende September abgelaufenen Geschäftsjahres deutlich abgesunken. Die Jahresbilanz will das Unternehmen erst Ende Januar 2015 veröffentlichen.
Ferner teilte das Unternehmen aus Wien mit, in seinen Plantagen in Costa Rica über nur etwa halb so viel Baumbestand zu verfügen wie bislang angegeben. Anstatt 1,3 Millionen Teakbäume befänden sich auf seinen Plantagenflächen wohl nur 660.000 Bäume. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft habe ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eingeleitet, dass schwerer Betrug begangen und fehlerhafte Bilanzen erstellt wurden. Doch inzwischen habe sie die Ermittlungen gegen THI und gegen ehemalige Führungskräfte eingestellt. Den falschen Bewertungen der Baumbestände hätten „umfangreiche, nachvollziehbare und nicht offensichtlich mangelhafte Gutachten“ zu Grunde gelegen. Ein Vorsatz auf Falschbewertung sei daher nicht nachweisbar.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Für den Windpark „Knockduff“ im Südwesten der Republik Irland soll die Hamburger Nordex SE die Anlagen liefern und errichten. Wie der Windkraftanlagenhersteller mitteilte, erreichen die bestellten Anlagen eine Gesamtkapazität von 65 Megawatt (MW) und ist geplant, dass sie im August 2015 in Betrieb gehen. Auftraggeber sei der Projektentwickler Green Energy Supply Ltd. Mit ihm habe Nordex auch einen Service-Vertrag über eine Laufzeit von mindestens 15 Jahren abgeschlossen.
Im laufenden Quartal verzeichnet die Nordex SE aus Deutschland eine starke Nachfrage für ihre Windräder. Nach ihren Angaben ist der Auftragseingang im Schlussquartal hier bis Mitte Dezember um rund 36 Prozent auf 112,8 MW gestiegen. Elf unterschiedliche Projektentwickler, Stadtwerke, Bürgerwindparks und Finanzinvestoren hätten bei Nordex 47 Turbinen für ihre Windparks bestellt. Dabei handle es sich bei 90 Prozent der bestellten Windräder um Anlagen für windschwäche Standorte.
Die Chorus Gruppe aus Neubiburg bei München hat einen hessischen Windpark vom Windparkprojektentwickler PNE Wind übernommen. Der Windpark sei komplett errichtet und das Projekt abgeschlossen worden, gab das Unternehmen aus Cuxhaven bekannt. Der Windpark „Sontra“ bestehe aus Anlagen von Nordex und verfüge über eine Nennleistung von zwölf MW. Die PNE Wind AG übernehme die technische Betriebsführung.
Der Windkraftprojektierer hat jetzt zwei so genannte Yieldco’s gegründet, um in diesen Tochtergesellschaften fertiggestellte Onshore-Windparks zu bündeln. Diese neuen Gesellschaften will PNE möglichst bis Ende 2016 ganz oder anteilig an Investoren zu veräußern. Wie das Unternehmen mitteilt, handelt es sich zum einen um die PNE Wind Yieldco Deutschland GmbH mit Sitz in Cuxhaven. Sie soll über deutsche Windparks an Land mit einer Gesamtkapazität von 150 MW Leistung verfügen, die dann in einem weiteren Schritt von der ebenfalls neue PNE Wind Yieldco International Limited mit Sitz im schottischen Edinburgh erworben würden.
Die PNE Wind AG besitzt 87 Prozent der Anteile an der WKN AG aus Husum. Dieser Windkraftprojektierer hat nun das schleswig-holsteinische Windenergieprojekt Looft II an die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE verkauft. Es befindet sich im Kreis Steinburg und besteht aus insgesamt vier Windenergieanlagen des dänischen Herstellers Vestas. Die Inbetriebnahme des Windparks, der eine Kapazität von 10,5 MW erreichen soll, ist ab dem zweiten Quartal 2015 geplant.
Solaraktien
Die SolarWorld AG will seine Produktionskapazitäten deutlich erweitern. Das erklärte der Vorstandschef Dr. Frank Asbeck gegenüber dem 'Handelsblatt'. Er kündigte an, dass der Bonner Solarkonzern Ingots künftig in Deutschland selbst produzieren werde, im von Bosch übernommenen Werk in Arnstadt. Anvisiert sei eine jährliche Fertigungskapazität von 500 MW, so Asbeck. In Katar, der Heimat des SolarWorld-Großaktionärs Qatar Solar Technologies, wolle SolarWorld zudem in 2015 mit dem Bau einer Modulfertigung im Umfang von 250 MW beginnen.
Der Solarausrüster Meyer Burger aus der Schweiz meldete eine hohe Nachfrage aus Asien für seine MB-PERC Upgrade-Zell-Technologie. Laut dem Unternehmen aus Thun im Kanton Zug können Hersteller von Solarzellen damit deren Effizienz und Leistung steigern. Mit den in den letzten Wochen erhaltenen Aufträgen aus China und Taiwan für diese Zelltechnologie seien die Produktionskapazitäten für Zell-Equipment am Standort des Technologie- und Produktecenter in Hohenstein bei der Tochtergesellschaft Roth & Rau AG bereits bis ins 2. Quartal 2015 ausgelastet, teilte Meyer Burger dazu mit. Die Auslieferung der verschiedenen Systeme erfolge im Verlauf des ersten und zweiten Quartals 2015.

Bildhinweis: Bauarbeiten an einem Photovoltaikprojekt von First Solar. / Quelle: Unternehmen
Der US-Solarkonzern SunEdison hat in Chile den Zuschlag für Projekte mit insgesamt 350 MW Leistungskapazität erhalten. Wie das Unternehmen aus St. Peters in Missouri bekannt gab, hatte die nationale Energiebehörde des Andenstaates insgesamt 18 Photovoltaikprojekte in einem Auktionierungsverfahren ausgeschrieben. SunEdison habe dabei die meisten Projekte ergattert und wolle in diese insgesamt 700 Millionen US-Dollar investieren.
Zudem hat SunEdison die Finanzierung für ein Photovoltaik-Großprojekt in Honduras unter Dach und Fach gebracht. Zwei lateinamerikanische Entwicklungsbanken und ein OPEC-Fonds stehen als Geldgeber bereit. Es geht um die Finanzierung von drei Solarfarmprojekten mit 81,7 MW Gesamtleistungskapazität. Sie werden SunEdison zufolge alle in der Region Choluteca errichtet und sollen in der zweiten Jahreshälfte 2015 offiziell mit der Stromproduktion beginnen. Dazu hatte es eine staatliche Ausschreibung gegeben, die der Konzern gewonnen hatte. Die International Finance Corporation (IFC), die Central American Bank for Economic Integration (CABEI) und der OPEC Fund for International Development (OFID) gewähren Sun Edison für das Projekt zusammen 146 Millionen Dollar.
Einen dreistelligen Millionenbetrag zur Finanzierung von Projekten in den Vereinigten Staaten bekommt der Solarkonzern von den Finanzkonzernen Barclays und Citi. Sie stellen ihm dafür weitere 117 Millionen Dollar zur Verfügung. In einer ersten Finanzierungsrunde hatten die beiden Konzerne bereits einen dreistelligen Millionenbeitrag dafür aufgerufen, so dass SunEdison insgesamt 290 Millionen Dollar einsetzen kann. Das Unternehmen will das Kapital für Projekte in zwölf US-Bundesstaaten einsetzen. Diese sollen bis zur Jahresmitte 2015 in Betrieb gehen und in den Bestand der TerraForm Power eingehen. Diese YieldCo aus Beltville in Maryland betreibt für den Mutterkonzern Photovoltaikprojekte. SunEdison hatte sie in diesem Jahr ausgelagert und an die Börse gebracht.
Die Übernahme des US-amerikanischen Solarzulieferers STR Holdings Inc. durch einen Investor aus China ist perfekt. Das gab das Unternehmen aus East Windsor im Bundesstaat Connecticut bekannt, das Beschichtungsfolien für Solartechnik-Komponenten produziert. Demnach hat die auf Photovoltaik spezialisierte Zhenfa Energy Group aus Chongqing 51 Prozent der Aktien von STR Holdings übernommen. Die beiden Unternehmen hatten bereits vor vier Monaten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Die Chinesen investieren in die Übernahme insgesamt 21,7 Millionen Dollar. STR Holdings soll sich nun stark auf den chinesischen Solarmarkt ausrichten.
Die insolvente LDK Solar hat einen Großauftrag aus dem Heimatmarkt China erhalten. Wie das Unternehmen, das seinen Hauptsitz auf den Cayman Inseln hat, aber vor allem in China produziert, umfasst der Auftrag Solarmodule mit einer Kapazität von 30,6 MW. Sie wurden demnach für ein Projekt in der autonomen Provinz Ningxia bestellt. Auftraggeber ist das Electric Power Design Institut, das der Power Construction Corporation of China gehört.
Zum Bau eines großen Komplexes von Dachsolaranlagen in der chinesischen Provinz Henan soll JinkoSolar die benötigten Module liefern. Das teilte der Konzern aus Shanghai mit. Die Anlagen werden demnach auf den Dächern von Gewächshäusern in zwei Dörfern der Region Neihuang errichtet und voll ausgebaut auf 80 MW Leistungskapazität kommen, hieß es. Dazu habe der staatliche Atomreaktorbetreiber China General Nuclear Power Group knapp 326.000 kristalline Photovoltaikmodule bestellt, erklärte das Unternehmen. Der Stromnetzanschluss solle noch vor der Jahresfrist 2014 erfolgen, hieß es weiter.
Bioaktien
Der Mannheimer Biokraftstoffhersteller CropEnergies AG kann seine Prognose für das Geschäftsjahr 2014/15 erfüllen. Das hat das Unternehmen bei der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für die ersten drei Quartale festgestellt. Nach seinen Angaben kletterte der Umsatz in diesem Zeitraum gegenüber den ersten drei Quartalen des Vorjahres um zehn Prozent auf 626 Millionen Euro.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) wird laut der Jahresprognose aber gegenüber dem Vorjahr deutlich sinken, von 68 Millionen auf 20 bis 40 Millionen Euro. In den ersten drei Quartalen schrumpfte es bereits von 62 Millionen auf 21 Millionen Euro. Dies erklärt CropEnergies mit dem Einbruch der Bioethanolpreise in Europa. Zudem hätten geringere Erlöse für Lebens- und Futtermittel zu der Reduzierung des Ergebnisses beigetragen.
Beim operativen Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) wird die Bioethanolproduzentin für das Geschäftsjahr 2014/15 wie bereits angekündigt vermutlich einen Verlust ausweisen. CropEnergies geht von einem operativen Ergebnis in einer Bandbreite von Null bis minus 20 Millionen Euro aus. Für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahrs 2015/16 rechnet CropEnergies „mit unverändert schwierigen Marktbedingungen“.
Bildhinweis: Ethanolfabrik von Cropenergies. / Quelle: Unternehmen
Andere Aktien
Die österreichische Forstinvestmentspezialistin Teak Holz International (THI) AG gab bekannt, dass offenbar das Eigenkapital den Wert des halben Grundkapitals unterschritten habe. „Sanierungsschritte wurden eingeleitet", stellte das Unternehmen dazu lapidar fest und machte keine weiteren Angaben. Der operative Gewinn der Forstinvestmentspezialistin war in den ersten neun Monaten des Ende September abgelaufenen Geschäftsjahres deutlich abgesunken. Die Jahresbilanz will das Unternehmen erst Ende Januar 2015 veröffentlichen.
Ferner teilte das Unternehmen aus Wien mit, in seinen Plantagen in Costa Rica über nur etwa halb so viel Baumbestand zu verfügen wie bislang angegeben. Anstatt 1,3 Millionen Teakbäume befänden sich auf seinen Plantagenflächen wohl nur 660.000 Bäume. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft habe ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eingeleitet, dass schwerer Betrug begangen und fehlerhafte Bilanzen erstellt wurden. Doch inzwischen habe sie die Ermittlungen gegen THI und gegen ehemalige Führungskräfte eingestellt. Den falschen Bewertungen der Baumbestände hätten „umfangreiche, nachvollziehbare und nicht offensichtlich mangelhafte Gutachten“ zu Grunde gelegen. Ein Vorsatz auf Falschbewertung sei daher nicht nachweisbar.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
