Nachhaltige Aktien, Meldungen

Wochenrückblick: Großauftrag für Vestas aus Lateinamerika – Solarzulieferer Wacker Chemie erleidet Gewinneinbruch – Kartonhersteller Mayr-Melnhof steigert Umsatz und Gewinn

Der DAX legte in der vergangenen Woche um satte vier Prozent zu. Er schloss am Freitag bei 7.158 Punkten. 1,9 Prozent gewann der US-amerikanische Dow Jones Index. Er notierte bei 13.226 Punkten. Der japanische Nikkei kletterte um drei Prozent auf 10.095 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ hielt exakt den Preis der Vorwoche und kostete 126 Euro. Eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verteuerte sich um 0,4 Prozent auf 8.527 Dollar. Der Euro kletterte um 0,4 Prozent auf 1,317 Dollar.

Windaktien

Einen Großauftrag aus Mexiko hat der dänische Windradhersteller Vestas Wind Systems erhalten. Bestellt worden seien 132 Windräder mit insgesamt 396 Megawatt (MW) Leistungskapazität, teilte das Unternehmen aus Randers mit. Mit den Windturbinen soll demnach die Windfarm Mareña Renovables im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca im Süden des Landes errichtet werden. Auftraggeber sei ein Finanzierer-Konsortium, bei dem unter anderem die japanische Mitsubishi und ein großer mexikanischer Infrastrukturfonds involviert seien.

Über seine deutsche Tochtergesellschaft REpower Systems SE mit Sitz in Hamburg, hat der indische Windradhersteller Suzlon Energy Ltd. einen Auftrag aus Großbritannien ergattert. Demnach soll REpower zehn Windräder mit insgesamt 20 MW Leistungskapazität für zwei Windparks in England liefern. Der Inhaber Banks Renewables bestellte sechs Turbinen für das Projekt Armistead in Cumbria im Nordwesten des Landes. Dieses käme somit voll ausgebaut auf zwölf MW Kapazität. Die übrigen Anlagen sind für die Windfarm Carsington Pasture mit acht MW Leistungskapazität in Carsington in der Grafschaft Derbyshire bestimmt.

Solaraktien

Beim Bau von vier Photovoltaikanlagen in Griechenland mit zusammengenommen 2,4 MW Leistungskapazität sollen Module von Q-Cells SE zum Einsatz kommen. Dies meldete der Solarkonzern aus Bitterfeld. Demnach plant der nicht näher benannte Auftraggeber zwei Freiflächenanlagen mit je 500 Kilowatt (kW) Leistungskapazität in der Nähe der Stadt Larisa und zwei Dachsolaranlagen in Larisa und Farsala. Letztere würden auf Industriedächern gebaut, hieß es.

Einen Vertriebserfolg in Spanien meldete die Conergy AG. Demnach hat der Solarkonzern aus Hamburg einen Photovoltaikpark mit 2,3 MW Leistungskapazität an die israelische Beteiligungsgesellschaft Ellomay Capital Ltd. mit Sitz in Tel Aviv verkauft. Das Sonnenstromkraftwerk befinde sich auf einer acht Hektar großen Fläche in der andalusischen Stadt Córdoba. Es sei vollständig mit Komponenten von Conergy bestückt, hieß es. Zum Kaufpreis äußerte sich Conergy nicht.

Einen deutlichen Gewinneinbruch hat der Solarzulieferer Wacker Chemie AG erlitten. Laut ihrer aktuellen Bilanz beschloss die Siliziumproduzentin aus München das Geschäftsjahr 2011 mit 603,2 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT). Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Rückgang um satte 21 Prozent. Das Ergebnis je Aktie sank von 9,88 Euro für 2010 auf 7,10 Euro für 2011. Den Umsatz konnte Wacker Chemie auf Jahressicht um 3,4 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro steigern. Als Dividende für 2011 werde die Unternehmensspitze den Aktionären 2,20 Euro je Aktie vorschlagen. 2010 hatte Wacker Chemie noch 3,20 Euro ausgeschüttet.
Bildnachweis: Qualitätskontrolle bei der Solarsparte der Wacker-Chemie AG. / Quelle: Unternehmen.


10,1 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr weist der Solarausrüster PVA TePla AG in seiner vorläufigen Bilanz für 2011 aus. Demnach stieg der Umsatz von 120,4 auf 132,6 Millionen Euro an, bei einer Gewinnmarge für das Geschäftsjahr von leicht über zehn Prozent. Konkretere Angaben zum EBIT in 2011 machte das Unternehmen aus Wettenberg nicht.

60 Millionen Euro innerhalb eines Tages hat die Anleihe des der Singulus Technologies AG eingeworben. Das gab die Spezialistin für Beschichtungsanlagen für Solartechnik und Speichermedien aus Kahl am Main bekannt. Damit wurde die Zeichnungsfrist vorzeitig beendet. Ursprünglich sollten Anleger bis zum 20. März 2012 die Gelegenheit haben, die mit 7,75 Prozent fest verzinste Anleihe mit fünf Jahren Laufzeit zu zeichnen.

Auf einem Flurstück entlang der Autobahn A8 in seinem oberbayerischen Heimatort Holzkirchen hat das Solarunternehmen Carpevigo AG einen Solarpark mit einem MW Leistungskapazität fertiggestellt. Das gab die Tochter der frisch börsennotierten Carpevigo Holding AG bekannt.

In seinem Heimatstaat Arizona soll der US-Solarkonzern First Solar einen Solarpark mit 26 MW Leistungskapazität errichten. Das Projekt mit Namen Avra Valley soll in Tuscon realisiert werden und nach Schätzung des Unternehmens mit Sitz in Tempe bis zum Jahresende 2012 fertiggestellt sein. Außerdem soll First Solar im US-Bundesstaat Maryland einen weiteren Solarpark mit 20 MW planen und bauen. Dabei werde der Konzern hauseigene Dünnschicht-Solarmodule verwenden, hieß es.

Tiefrote Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2011 hat die Carmanah Technologies Corporation vorgelegt. Demnach verbuchte das auf Solar-Leuchtmittel spezialisierte Unternehmen aus Victoria in der kanadischen Provinz British Columbia mit 35,9 Millionen Dollar zwar 5,8 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr. Dennoch schlugen 8,6 Millionen Dollar Nettoverlust zu Buche – beinah doppelt so viel wie noch 2010. Das vierte Quartal 2011 beendete der Hersteller von Solar-LEDs mit 7,1 Millionen Dollar Umsatz. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Carmanah noch 9,3 Millionen Dollar Umsatz erzielt – ein Rückgang um knapp 31 Prozent. Der Nettoverlust des vierten Quartals hat sich mehr als verdoppelt. Nach 4,1 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum kam Carmanah im vierten Quartal 2011 auf 8,9 Millionen Dollar Nettoverlust.

Für die Delaware Electric Cooperative (DEC) entwickelt der US-Solarprojektierer SunEdison eine Freiflächensolaranlage mit vier MW Leistungskapazität. Dieser soll die Anlage auf rund 16 Hektar Land in Greenwood in Sussex County umsetzen. Das gab der Auftraggeber bekannt. Demnach soll der Bau des Sonnenstromkraftwerks rund 14 Millionen Dollar kosten und bis zum Frühjahr 2013 andauern. SunEdison ist die Projektierer-Sparte des US-Solarkonzerns MEMC Electronic Materials.


Tief in die Miesen gerutscht ist der chinesisch-koreanische Solarkonzern Hanwha SolarOne. Der Umsatz im Gesamtjahr 2011 ging vorläufigen Berechnungen zufolge um 15 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar zurück. Gleichzeitig entstand 146,9 Millionen Dollar Nettoverlust. Im Vorjahr hatte der Konzern mit Sitz im chinesischen Quidong noch 166,7 Millionen Dollar Nettogewinn verbucht. Ebenso verlustreich schloss Hanwha SolarOne das vierte Quartal 2011 ab. Nach 58,6 Millionen Dollar Nettogewinn in den letzten drei Monaten 2010 fielen im Vergleichszeitraum 2011 131,6 Millionen Dollar Nettoverlust an. Der Quartalsumsatz brach auf Jahressicht um 54 Prozent auf 155,4 Millionen Dollar ein.

Bioaktien

Die Rückkehr in die schwarzen Zahlen hat der Biodieselhersteller Petrotec AG aus Borken geschafft. Dem aktuellen Geschäftsbericht zufolge steigerte die Petrotec ihren Jahresumsatz 2011 im Vergleich zu 2010 um 97 Prozent auf 173 Millionen Euro. Nach 5,8 Millionen Euro EBIT-Verlust in der Bilanz von 2010 schlug nun 5,3 Millionen Euro EBIT-Gewinn zu Buche.

Andere Aktien

Mit 10,2 Prozent mehr Umsatz und 5,3 Prozent mehr EBIT als 2010 hat der österreichische Kartonhersteller Mayr-Melnhof Karton AG das Geschäftsjahr 2011 abgeschlossen. Das geht aus der Bilanz hervor, die das Wiener Unternehmen nun veröffentlichte. Der Jahresumsatz kletterte von 1,78 auf 1,96 Milliarden Euro während das EBIT von 162 auf 170 Millionen Euro anstieg.
Bildnachweis: Kartonproduktion der Mayr-Melnhof Karton AG. / Quelle: Unternehmen.


Mit dem Kauf eines neuen Aktienpakets der Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (Mifa) ist der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer nunmehr Hauptaktionär des Fahrradherstellers aus Sangershausen. Maschmeyer stockte seinen Anteil von zuvor 28,6 auf rund 33 Prozent auf und überholte damit den Mifa-Vorstandsvorsitzenden Peter Wicht, der seinerseits 100.000 Mifa-Aktien zukaufte und damit ebenfalls mehr als 30 Prozent am Unternehmen hält.

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