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Wochenrückblick: Großauftrag für Nordex – 7C Solarparken präsentiert starke Zahlen – Capital Stage auf Wachstumskurs
In der vergangenen Woche verlor der Dax minimal um 3,4 Punkte auf 10.665 Punkte. Der amerikanische Dow Jones Index legte leicht zu, um 20 Punkte auf 18.868 Punkte. Der japanische Nikkei-Index verbesserte sich um 3,4 Prozent auf 17.967 Punkte. Der chinesische Hang Seng Index fiel um 0,6 Prozent auf 22.362 Punkte. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent stieg um 4 Prozent auf 46,54 Dollar. Der Goldpreis fiel um 1,6 Prozent auf 1.208 Dollar je Unze. Der Euro verbilligte sich im Wochenverlauf um 2,4 Prozent und kostet jetzt 1,06 Dollar.
Windaktien
Die ABO Invest AG kann ihre Prognose für das Gesamtjahr nicht erfüllen. Das Unternehmen aus Wiesbaden besitzt Windkraftanlagen in mehreren europäischen Ländern. Diese haben nach Unternehmensangaben im Oktober und in der ersten Novemberhälfte weniger Windstrom erzeugt als erwartet. Daher sei das Ziel nicht mehr zu erreichen, Umsatz und Ergebnis in 2016 gegenüber dem Vorjahr deutlich zu verbessern. Die ABO Invest AG geht stattdessen geht davon aus, wie in 2015 rund 29 Millionen Euro Jahresumsatz zu erwirtschaften. Anvisiert hatte sie etwa 31 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sollte auf 23 bis 24 Millionen Euro steigen, wird sich aber laut ABO Invest wohl wie in 2015 auf rund 21,7 Millionen Euro belaufen. Auch rechnet die Windkraftspezialistin nicht mehr damit, in 2016 ein positives Vorsteuerergebnis zwischen 0,5 und 1,0 Millionen Euro zu erreichen. Für das Vorjahr hatte sie einem Fehlbetrag von rund 3,3 Millionen Euro verbucht. Es werde beim Vorsteuerergebnis in 2016 voraussichtlich ein Minus in Höhe von 0,5 und 1,0 Millionen Euro anfallen, hieß es dazu. In den ersten Monaten von 2017 ist eine weitere Kapitalerhöhung geplant, um neue Investitionen in Windkraftanlagen und damit weiteres Wachstum zu ermöglichen.
Nordex soll einen Windpark in Finnland mit Anlagen ausrüsten. Die ABO Wind AG aus Wiesbaden, ein Großkunde des Windkraftanlagen-Herstellers aus Hamburg, hat über die finnische Tochtergesellschaft ABO Wind Oy neun Turbinen bestellt. Die Windräder mit einer Gesamtkapazität von 27 Megawatt (MW) sind für einen Windpark in der Gemeinde Jämijärvi in Westfinnland vorgesehen. Laut Nordex beginnen die Bauarbeiten noch in diesem Winter; im Herbst 2017 soll der Windpark dann vollständig in Betrieb gehen. Nordex sei zudem über einen Premium-Service-Vertrag mit 15 Jahren Laufzeit mit der Wartung und Instandhaltung der Windkraftanlagen beauftragt.
Windenergieanlagen-Hersteller Senvion aus Hamburg hat die Euros Gruppe vollständig übernommen. Diese besteht aus der Euros Entwicklungsgesellschaft für Windkraftanlagen mbH, Euros Polska und Euros Rotor Systems Polska. Euros hat Standorte in Berlin und Südpolen: Die polnischen Fertigungsanlagen in Żory-Warszowice und Ustron sind Teil der Transaktion, das Personal vor Ort wird ebenfalls übernommen. In den Anlagen können alle Form- und Rotorblatt-Typen für Onshore-Windkraftanlagen gefertigt werden, einschließlich aller Senvion-Rotorblätter. Zusammen können die Unternehmen vollständig intern hergestellte Rotorblätter anbieten, von der Entwicklung über die Formherstellung bis hin zum fertigen Produkt.
Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas soll 18 Windräder mit einer Gesamtleistung von 65 MW nach Schweden liefern. Sie werden im Windpark Högkölen in der ostschwedischen Gemeinde Ljusdal errichtet. Der Auftrag kommt vom langjährigen Geschäftspartner OX2, ein auf Erneuerbare Energien spezialisiertes Unternehmen. Die Lieferung soll im zweiten Quartal 2018 abgeschlossen sein.
Solaraktien
Die 7C Solarparken AG hat in den ersten neun Monaten 2016 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Der Solaranlagenbetreiber aus Bayreuth verbesserte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2016 um 20 Prozent auf 26,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (22,0 Millionen Euro). Die Umsatzerhöhung resultierte aus den Investitionen im Jahr 2016 sowie der erstmaligen Vollkonsolidierung der Zukäufe aus dem Jahr 2015. Das EBITDA belief sich auf 24,9 Millionen im Berichtszeitraum, was einem Anstieg um 41 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten von 2015 entspricht. Damit wurde die Ergebnis-Prognose für 2016 von 24,0 Millionen in den ersten neun Monaten von 2016 überschritten.
Die SolarWorld AG aus Bonn hat am 24. November eine Sondertilgung ihrer beiden Anleihen durchgeführt. Der größte deutsche Photovoltaikkonzern hat im vierten Quartal 2016 einen Solarpark für 17,0 Millionen Euro an einen externen Investor verkauft. Aus dem Erlös fließt den SolarWorld-Gläubigern ein Anteil von 7,5 Millionen zu. Dieser wird zeitanteilig an die Inhaber der Senior Facilities und der beiden Anleihen ausgeschüttet. Darüber hinaus beliefert SolarWorld drei große Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit insgesamt 18,75 MW Solarmodulen: Eine der Anlagen befindet sich in Oberbayern, zwei sind in Berlin. Der Projektpartner, die Energiebauern GmbH aus dem bayrischen Aichach, hat mit SolarWorld-Modulen in mehreren Ausschreibungen den Zuschlag erhalten.
Peter Pauli, Chief Executive Officer (CEO) der Meyer Burger Technology AG, gibt seinen Posten zum Jahresende nach 14 Jahren auf. Das gab der Solarausrüster aus Thun in der Schweiz bekannt. Auch den Verwaltungsrat wird Pauli demnach auf eigenen Wunsch verlassen. Verwaltungsratspräsident Peter M. Wagner tritt schon zum 2. Dezember zurück. An diesem Tag findet eine außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre statt. Sie müssen unter anderem das Refinanzierungsprogramm absegnen, mit dem sich das Unternehmen Zeit kaufen will, um den absehbaren Nachfrageeinbruch zu überbrücken.
Schwache Zwischenbilanz für den kanadischen Solarkonzern Canadian Solar: Er hat im dritten Quartal 2016 deutliche Umsatz- und Gewinneinbußen erlitten. Das Nettoergebnis halbierte sich auf 15,6 Millionen Dollar oder 0,27 Dollar pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte Canadian Solar noch 30,4 Millionen Dollar oder 0,54 Dollar pro Aktie Nettogewinn erzielt. Der Umsatz belief sich von Juli bis September auf 657,3 Millionen Dollar. Das ist ein Rückgang um 22,7 Prozent gegenüber 849,8 Millionen im Vorjahr.
Bildhinweis: Canadian Solar ist einer der größten Hersteller von Solarmodulen weltweit. / Foto: Unternehmen
Der chinesische Solarkonzern JinkoSolar hat Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 140 MW für ein Photovoltaikprojekt in den USA geliefert: Das „North Star“-Solarkraftwerk entsteht in Chisago County im US-Bundessstaat Minnesota und soll nach Fertigstellung etwa 20.000 durchschnittliche Haushalte mit Strom versorgen. Der Netzanschluss ist für Dezember vorgesehen.
Der südkoreanische Solarkonzern Hanwha Q Cells konnte im dritten Quartal 2016 seinen Umsatz steigern – allerdings sanken der Gewinn und damit auch das Ergebnis je Solar-Aktie. An seinem Absatzziel von rund 5.000 Megawatt Solarmodulen im Gesamtjahr 2016 hält Hanwha Q Cells fest. Beim Umsatz weist Hanwha Q Cells eine Steigerung gegenüber dem dritten Quartal 2015 um 66 Prozent auf 708 Millionen Dollar aus. Der Nettogewinn betrug aber nur noch 41,7 Millionen Dollar nach 52,4 Millionen Dollar im Vorjahresquartal und 76,8 Millionen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres. In mehreren Bereichen hatte Hanwha Q Cells erhöhte Aufwendungen verbucht, darunter der Bereich Vertriebs- und Marketingkosten und die Netto-Zinsausgaben. Das Ergebnis je verwässerter American Depositary Share (kurz "ADS", jede ADS entspricht 50 Stammaktien der Gesellschaft) betrug 0,50 Dollar, verglichen mit 0,92 Dollar im zweiten Quartal 2016 und einem Nettogewinn pro ADS von 0,63 Dollar im Vorjahr.
Der chinesische Solar-Konzern Trina Solar hat vorläufige Quartalszahlen bekannt gegeben. Demnach musste er im dritten Quartal 2016 einen Absatzrückgang hinnehmen, was den Umsatz schmälerte. Damit wird der Solarmodul-Hersteller seine Absatzziele für 2016 wohl verfehlen. So sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 51,5 Millionen Dollar auf 741,1 Millionen und lag 220,5 Millionen unter dem Umsatz im zweiten Quartal 2016. Das Nettoergebnis betrug 27,1 Millionen Dollar, ein deutlicher Einbruch im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 (40,3 Millionen), aber ein Fortschritt gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wo Trina Solar einen Verlust von 20,0 Millionen verbuchte. Pro verwässerter American Depositary Share („ADS“, jede ADS präsentiert 50 Stammaktien) lag der Gewinn bei 0,29 Dollar: ein Rückgang von fast einem Drittel zum zweiten Quartal, aber eine Steigerung von 5 Dollarcents gegenüber dem Vorjahr.
Andere Aktien
Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage ist weiter auf Wachstumskurs: In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 konnte das Unternehmen demnach sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern. Damit bleibe Capital Stage „weiterhin auf Kurs zur Erreichung seiner operativen Ziele für das Geschäftsjahr 2016“, hieß es. Aufgrund der abgeschlossenen Übernahme der Chorus Clean Energy AG gab das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2016 eine angepasste Ergebnisprognose bekannt. Darin ist auch das erwartete Ergebnis der Chorus für das vierte Quartal 2016 erfasst. In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 legte Capital Stage beim Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 14 Prozent auf 107,5 Millionen Euro zu, im Vorjahr betrug der Umsatz 94,4 Millionen Euro. Der vorläufige Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich von Januar bis Ende September auf 57,0 Millionen Euro, das sind 7 Prozent mehr als 2015 (53,5 Millionen).
Der US-Elektroautohersteller Tesla Motors hat seine Fusion mit SolarCity abgeschlossen. Vergangene Woche hatte die notwendige Mehrheit der Aktionäre beider Unternehmen dem Deal zugestimmt. Die SolarCity-Aktie wird aus dem Börsenhandel der Nasdaq genommen, denn die Übernahme wird in Aktien abgewickelt: Inhaber der Solaraktie erhalten eine Tesla-Aktie für neun SolarCity-Aktien. Zudem haben Tesla und SolarCity auf einer Insel in Amerikanisch-Samoa eine 1,4-MW-Solaranlage mit Stromspeicher und Mini-Verteilernetz fertiggestellt. Der sogenannte „solar plus storage microgrid“ soll die Abhängigkeit der Bevölkerung von Dieselimporten verringern. Über die Kosten des Projekts wurden keine Angaben gemacht.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse. (Link entfernt)
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Die ABO Invest AG kann ihre Prognose für das Gesamtjahr nicht erfüllen. Das Unternehmen aus Wiesbaden besitzt Windkraftanlagen in mehreren europäischen Ländern. Diese haben nach Unternehmensangaben im Oktober und in der ersten Novemberhälfte weniger Windstrom erzeugt als erwartet. Daher sei das Ziel nicht mehr zu erreichen, Umsatz und Ergebnis in 2016 gegenüber dem Vorjahr deutlich zu verbessern. Die ABO Invest AG geht stattdessen geht davon aus, wie in 2015 rund 29 Millionen Euro Jahresumsatz zu erwirtschaften. Anvisiert hatte sie etwa 31 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sollte auf 23 bis 24 Millionen Euro steigen, wird sich aber laut ABO Invest wohl wie in 2015 auf rund 21,7 Millionen Euro belaufen. Auch rechnet die Windkraftspezialistin nicht mehr damit, in 2016 ein positives Vorsteuerergebnis zwischen 0,5 und 1,0 Millionen Euro zu erreichen. Für das Vorjahr hatte sie einem Fehlbetrag von rund 3,3 Millionen Euro verbucht. Es werde beim Vorsteuerergebnis in 2016 voraussichtlich ein Minus in Höhe von 0,5 und 1,0 Millionen Euro anfallen, hieß es dazu. In den ersten Monaten von 2017 ist eine weitere Kapitalerhöhung geplant, um neue Investitionen in Windkraftanlagen und damit weiteres Wachstum zu ermöglichen.
Nordex soll einen Windpark in Finnland mit Anlagen ausrüsten. Die ABO Wind AG aus Wiesbaden, ein Großkunde des Windkraftanlagen-Herstellers aus Hamburg, hat über die finnische Tochtergesellschaft ABO Wind Oy neun Turbinen bestellt. Die Windräder mit einer Gesamtkapazität von 27 Megawatt (MW) sind für einen Windpark in der Gemeinde Jämijärvi in Westfinnland vorgesehen. Laut Nordex beginnen die Bauarbeiten noch in diesem Winter; im Herbst 2017 soll der Windpark dann vollständig in Betrieb gehen. Nordex sei zudem über einen Premium-Service-Vertrag mit 15 Jahren Laufzeit mit der Wartung und Instandhaltung der Windkraftanlagen beauftragt.
Windenergieanlagen-Hersteller Senvion aus Hamburg hat die Euros Gruppe vollständig übernommen. Diese besteht aus der Euros Entwicklungsgesellschaft für Windkraftanlagen mbH, Euros Polska und Euros Rotor Systems Polska. Euros hat Standorte in Berlin und Südpolen: Die polnischen Fertigungsanlagen in Żory-Warszowice und Ustron sind Teil der Transaktion, das Personal vor Ort wird ebenfalls übernommen. In den Anlagen können alle Form- und Rotorblatt-Typen für Onshore-Windkraftanlagen gefertigt werden, einschließlich aller Senvion-Rotorblätter. Zusammen können die Unternehmen vollständig intern hergestellte Rotorblätter anbieten, von der Entwicklung über die Formherstellung bis hin zum fertigen Produkt.
Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas soll 18 Windräder mit einer Gesamtleistung von 65 MW nach Schweden liefern. Sie werden im Windpark Högkölen in der ostschwedischen Gemeinde Ljusdal errichtet. Der Auftrag kommt vom langjährigen Geschäftspartner OX2, ein auf Erneuerbare Energien spezialisiertes Unternehmen. Die Lieferung soll im zweiten Quartal 2018 abgeschlossen sein.
Solaraktien
Die 7C Solarparken AG hat in den ersten neun Monaten 2016 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Der Solaranlagenbetreiber aus Bayreuth verbesserte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2016 um 20 Prozent auf 26,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (22,0 Millionen Euro). Die Umsatzerhöhung resultierte aus den Investitionen im Jahr 2016 sowie der erstmaligen Vollkonsolidierung der Zukäufe aus dem Jahr 2015. Das EBITDA belief sich auf 24,9 Millionen im Berichtszeitraum, was einem Anstieg um 41 Prozent im Vergleich zu den ersten neun Monaten von 2015 entspricht. Damit wurde die Ergebnis-Prognose für 2016 von 24,0 Millionen in den ersten neun Monaten von 2016 überschritten.
Die SolarWorld AG aus Bonn hat am 24. November eine Sondertilgung ihrer beiden Anleihen durchgeführt. Der größte deutsche Photovoltaikkonzern hat im vierten Quartal 2016 einen Solarpark für 17,0 Millionen Euro an einen externen Investor verkauft. Aus dem Erlös fließt den SolarWorld-Gläubigern ein Anteil von 7,5 Millionen zu. Dieser wird zeitanteilig an die Inhaber der Senior Facilities und der beiden Anleihen ausgeschüttet. Darüber hinaus beliefert SolarWorld drei große Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit insgesamt 18,75 MW Solarmodulen: Eine der Anlagen befindet sich in Oberbayern, zwei sind in Berlin. Der Projektpartner, die Energiebauern GmbH aus dem bayrischen Aichach, hat mit SolarWorld-Modulen in mehreren Ausschreibungen den Zuschlag erhalten.
Peter Pauli, Chief Executive Officer (CEO) der Meyer Burger Technology AG, gibt seinen Posten zum Jahresende nach 14 Jahren auf. Das gab der Solarausrüster aus Thun in der Schweiz bekannt. Auch den Verwaltungsrat wird Pauli demnach auf eigenen Wunsch verlassen. Verwaltungsratspräsident Peter M. Wagner tritt schon zum 2. Dezember zurück. An diesem Tag findet eine außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre statt. Sie müssen unter anderem das Refinanzierungsprogramm absegnen, mit dem sich das Unternehmen Zeit kaufen will, um den absehbaren Nachfrageeinbruch zu überbrücken.

Bildhinweis: Canadian Solar ist einer der größten Hersteller von Solarmodulen weltweit. / Foto: Unternehmen
Der chinesische Solarkonzern JinkoSolar hat Solarmodule mit einer Leistung von insgesamt 140 MW für ein Photovoltaikprojekt in den USA geliefert: Das „North Star“-Solarkraftwerk entsteht in Chisago County im US-Bundessstaat Minnesota und soll nach Fertigstellung etwa 20.000 durchschnittliche Haushalte mit Strom versorgen. Der Netzanschluss ist für Dezember vorgesehen.
Der südkoreanische Solarkonzern Hanwha Q Cells konnte im dritten Quartal 2016 seinen Umsatz steigern – allerdings sanken der Gewinn und damit auch das Ergebnis je Solar-Aktie. An seinem Absatzziel von rund 5.000 Megawatt Solarmodulen im Gesamtjahr 2016 hält Hanwha Q Cells fest. Beim Umsatz weist Hanwha Q Cells eine Steigerung gegenüber dem dritten Quartal 2015 um 66 Prozent auf 708 Millionen Dollar aus. Der Nettogewinn betrug aber nur noch 41,7 Millionen Dollar nach 52,4 Millionen Dollar im Vorjahresquartal und 76,8 Millionen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres. In mehreren Bereichen hatte Hanwha Q Cells erhöhte Aufwendungen verbucht, darunter der Bereich Vertriebs- und Marketingkosten und die Netto-Zinsausgaben. Das Ergebnis je verwässerter American Depositary Share (kurz "ADS", jede ADS entspricht 50 Stammaktien der Gesellschaft) betrug 0,50 Dollar, verglichen mit 0,92 Dollar im zweiten Quartal 2016 und einem Nettogewinn pro ADS von 0,63 Dollar im Vorjahr.
Der chinesische Solar-Konzern Trina Solar hat vorläufige Quartalszahlen bekannt gegeben. Demnach musste er im dritten Quartal 2016 einen Absatzrückgang hinnehmen, was den Umsatz schmälerte. Damit wird der Solarmodul-Hersteller seine Absatzziele für 2016 wohl verfehlen. So sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 51,5 Millionen Dollar auf 741,1 Millionen und lag 220,5 Millionen unter dem Umsatz im zweiten Quartal 2016. Das Nettoergebnis betrug 27,1 Millionen Dollar, ein deutlicher Einbruch im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 (40,3 Millionen), aber ein Fortschritt gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wo Trina Solar einen Verlust von 20,0 Millionen verbuchte. Pro verwässerter American Depositary Share („ADS“, jede ADS präsentiert 50 Stammaktien) lag der Gewinn bei 0,29 Dollar: ein Rückgang von fast einem Drittel zum zweiten Quartal, aber eine Steigerung von 5 Dollarcents gegenüber dem Vorjahr.
Andere Aktien
Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage ist weiter auf Wachstumskurs: In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 konnte das Unternehmen demnach sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern. Damit bleibe Capital Stage „weiterhin auf Kurs zur Erreichung seiner operativen Ziele für das Geschäftsjahr 2016“, hieß es. Aufgrund der abgeschlossenen Übernahme der Chorus Clean Energy AG gab das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2016 eine angepasste Ergebnisprognose bekannt. Darin ist auch das erwartete Ergebnis der Chorus für das vierte Quartal 2016 erfasst. In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 legte Capital Stage beim Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 14 Prozent auf 107,5 Millionen Euro zu, im Vorjahr betrug der Umsatz 94,4 Millionen Euro. Der vorläufige Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) beläuft sich von Januar bis Ende September auf 57,0 Millionen Euro, das sind 7 Prozent mehr als 2015 (53,5 Millionen).
Der US-Elektroautohersteller Tesla Motors hat seine Fusion mit SolarCity abgeschlossen. Vergangene Woche hatte die notwendige Mehrheit der Aktionäre beider Unternehmen dem Deal zugestimmt. Die SolarCity-Aktie wird aus dem Börsenhandel der Nasdaq genommen, denn die Übernahme wird in Aktien abgewickelt: Inhaber der Solaraktie erhalten eine Tesla-Aktie für neun SolarCity-Aktien. Zudem haben Tesla und SolarCity auf einer Insel in Amerikanisch-Samoa eine 1,4-MW-Solaranlage mit Stromspeicher und Mini-Verteilernetz fertiggestellt. Der sogenannte „solar plus storage microgrid“ soll die Abhängigkeit der Bevölkerung von Dieselimporten verringern. Über die Kosten des Projekts wurden keine Angaben gemacht.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse. (Link entfernt)
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
