Nachhaltige Aktien, Meldungen

Wochenrückblick: Großaufträge für Nordex und Vestas – SunEdison plant Photovoltaik-Joint-Venture in Brasilien – Öko-Baustoffspezialistin Steico SE kauft Fabrikausrüstung zu

Der DAX stieg in der vergangenen Woche um 2,5 Prozent auf 9.981 Punkte. Um marginale neun Punkte kletterte der US-amerikanische Dow Jones Index auf 17.819 Punkte. Der japanische Nikkei legte 0,4 Prozent zu und erreichte 17.437 Punkte. Um 2,3 Prozent aufwärts auf 23.437 Punkte ging es für den chinesischen Hang Seng Index. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ brach um weitere 12,3 Prozent ein auf 70,01 Euro. Die Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligte sich um 5,2 Prozent auf 6.350 Dollar. Der Euro legte 0,6 Prozent auf 1,247 Dollar zu.


Windaktien

Im US-Bundesstaat North Dakota soll ab Mitte 2015 der Windpark Allete Clean Energy mit 107 Megawatt (MW) Leistungskapazität entstehen. Die 43 Windräder dazu soll der Hamburger Hersteller Nordex liefern. Auftraggeber ist Allete Clean Energy, eine Tochter des Konzerns Allete Inc. Das gab das Unternehmen bekannt. Beim Bau eines Windparks an der Westküste Finnlands setzt außerdem die Bremer wpd AG auf Windräder von Nordex. Sie habe „kürzlich“ zwölf Windkraftanlagen mit 36 MW Kapazität geordert, teilte die Kundin mit. Eine weitere Bestellung für zehn Windräder, die im Süden von Italien aufgestellt werden sollen, erhielt Nordex nach eigenen Angaben von der WSB-Gruppe. Die Kapazität dieser Anlagen belaufe sich auf 29 MW, so Nordex.


Zwei neue Aufträge schnürte der dänische Windradhersteller Vestas Wind Systems. Zum einen erhielt das Unternehmen aus Århus eine Order zur Lieferung und Installation von 14 Windrädern mit 46 MW Leistungskapazität in Schweden. Auftraggeber sei der US-Finanzkonzern BlackRock. Zum anderen bestellte die spanische Grupo Cobra 15 Turbinen mit 49 MW Kapazität, die Vestas zufolge in der Dominikanischen Republik aufgestellt werden sollen.


25 Windräder mit 50 MW Gesamtkapazität soll der spanische Hersteller Gamesa Corp. Tecnologia für den Bau eines Windparks in Portugal liefern. Das gab der Konzern aus Zamudio im Baskenland bekannt. Auftraggeber sei der Finanzkonzern Exus Management Partners.


Solaraktien

Der norwegische Photovoltaikhersteller REC Solar ASA steht vor einer freundlichen Übernahme durch die Bluestar Elkem Investment Co. Ltd. aus Hong Kong. Als Kaufpreis für die Komplettübernahme sei  516 Millionen Euro veranschlagt worden, teilte REC Solar mit. Zudem wiesen die Norweger darauf hin, dass das Unternehmen in seiner aktuellen Form aufgelöst werden soll, um in eine neu zu gründende Firma mit Sitz in Luxemburg überführt zu werden.

Bild: Einblick in die Solarzellenproduktion von REC Solar. / Foto: Unternehmen



Zum Bau von Solarparks in Brasilien hat der US-Solarkonzern SunEdison die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens angekündigt. Partner mit 50 Prozent Anteil an dieser neuen Tochter werde die einheimische Renova Energia. Ziel sei es, mit dem neuen Joint Venture Solarparks mit bis zu 1.000 MW Kapazität in Brasilien zu realisieren, so die Amerikaner. Zudem soll SunEdison gemeinsam mit dem Dachsolaranlagen-Projektierer SolarCity in den kommenden vier Jahren Solaranlagen mit 400 MW Gesamtleistungskapazität realisieren. Auftraggeber ist die US-Supermarktkette Walmart.


Den Verkauf eines US-Solarparks mit 28,4 MW Gesamtkapazität gab Canadian Solar bekannt. Der Konzern aus Guelph in Ontario teilte mit, es handele sich um den West Antelope Solar Park in Los Angeles County. Käufer sei Dominion Resources Inc. Zum Preis machte Canadian Solar keine Angaben.


Dank niedrigerer Kosten im operativen Geschäft und starker Absätze legte der Konzern Trina Solar eine verbesserte Bilanz für das dritte Quartal 2014 vor. Der Umsatz sei auf Jahressicht um 12,5 Prozent auf 616,8 Millionen Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen aus Changzhou mit. Zugleich erzielte Trina Solar im dritten Quartal 2014 mit 10, 6 Millionen Dollar 6,8 Prozent mehr Nettogewinn als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis sei durch Währungseffekte belastet und wäre ohne diese deutlich höher ausgefallen, erklärte die Unternehmensführung.


Yingli Green Energy verbuchte für das dritte Quartal 2014 umgerechnet 551,5 Millionen Dollar Umsatz. Gemessen am Vorjahresquartal bedeutet das einen Rückgang um 7,2 Prozent. Auch dank deutlich reduzierter Kosten gelang es den Chinesen, den Nettoverlust auf 22,5 Millionen Dollar zu senken. Im Vorjahresquartal waren 45,2 Millionen Dollar Nettoverlust angefallen.
Außerdem erhielt Yingli den Auftrag zur Lieferung von Modulen mit 120 MW Gesamtkapazität nach Frankreich. Kunde sei der unabhängige französische Stromerzeuger Neoen.
Das britische Solarunternehmen Solarcentury Holdings Ltd. bestellte Solarmodule mit 72 MW Kapazität bei Yingli, die an verschiedenen Standorten in Großbritannien installiert werden sollen

Der chinesisch-koreanische Solarkonzern Hanwha SolarOne Co. Ltd. schreibt weiter rote Zahlen. Das dritte Quartal beendete das Unternehmen aus Qidong mit 195,2 Millionen Dollar Umsatz und 11,9 Millionen Dollar Verlust im operativen Geschäft. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Umsatzanstieg um 5,5 Prozent, während der operative Verlust um 60 Prozent zurückging.


Trotz einer Umsatzeinbuße hat der chinesische Solarkonzern ReneSola Ltd. im dritten Quartal 2014 deutlich weniger Nettoverlust eingefahren, als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel zwar auf Jahressicht um 11,2 Prozent auf 372,5 Millionen Dollar. Dennoch reduzierten die Chinesen den Nettoverlust auf 11,6 Millionen Dollar nach 200,3 Millionen im Vergleichsquartal 2013. Maßgeblich dafür seien deutlich gedrückte Kosten im operativen Geschäft, hieß es.


Andere Aktien


Um ihre Produktpalette erweitern zu können hat die Öko-Dämmstoffspezialistin Steico SE Fabrik-Ausrüstung gekauft: Zum einen sei eine Anlage zur Veredelung von Furnierschnittholz erworben worden, zum anderen eine Produktionsanlage für Zellulose-Einblas-Dämmung. Die Veredelungsanlage komme von einem Holzverarbeiter aus den Niederlanden. Die Dämmstoff-Produktionsanlage sei aus der Konkursmasse der NR Gaia SAS aus Frankreich erworben worden. Die gesamte neue Ausrüstung werde nach Polen verlagert, wo Steico derzeit ein Furnierwerk errichte, teilte das Unternehmen aus Feldkirch mit.


Die New Value AG verharrt in der Verlustzone. Die auf Medizin- und Umwelttechnik spezialisierte Beteiligungsgesellschaft aus Zug in der Schweiz beendete die erste Hälfte ihres laufenden Geschäftsjahres (Bilanzstichtag 30. September 2014) mit 242.000 Euro Jahresverlust. Gemessen am Vorjahreswert ist das eine Verbesserung um 42,1 Prozent. Der Eigenkapitalwert oder Net Asset Value kurz NAV sank um 3,2 Prozent auf umgerechnet 7,37 Millionen Euro.


Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik  Aktien: Kurse (Link entfernt).

Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der  UmweltBank.

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