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Wochenrückblick: Gewinnsprung und Vertriebserfolge für Nordex – SMA Solar Technology AG veröffentlicht tiefrote Zahlen – VTG AG weiter auf Wachstumskurs
In der vergangenen Woche kletterte der deutsche DAX um 2,6 Prozent auf 9.587 Punkte. Der US-amerikanische Dow Jones verzeichnete ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf 16.323 Punkte. Der japanische Nikkei gewann 3,3 Prozent auf 14.696 Punkte hinzu. Der chinesische Hang Seng Index in Hong Kong verbesserte sich um 2,9 Prozent auf 22.066 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 107,90 Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ stieg um 2,8 Prozent auf 6.479 Dollar. Der Wert des Euro sank um 0,04 Prozent auf 1,375 Dollar.
Windaktien
Nordex SE aus Hamburg hat in 2013 die Installation neuer Windkraftanlagen um 36 Prozent auf 1,254 Gigawatt (GW) gesteigert. Das geht aus der offiziellen Jahresbilanz hervor, die das Unternehmen aus Hamburg veröffentlicht hat. Demnach hatte Nordex einen Umsatzsprung um rund 33 Prozent auf 1,429 Milliarden Euro und einen Konzerngewinn nach Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,3 Millionen Euro erreicht. In 2012 hatte der Windturbinenbauer noch einen EBIT-Verlust von 94,4 Millionen Euro erlitten. Für das laufende Jahr erwartet der Nordex-Vorstand ein Umsatzwachstum auf bis zu 1,5 Milliarden Euro. Diese Zielmarke sei bereits durch den aktuellen Auftragsbestand fast vollständig gedeckt. Ende 2013 lagen Nordex neue Bestellungen im Wert von 1,5 Milliarden Euro vor, 19 Prozent mehr als Ende 2012. Der Windturbinenbauer visiert für Ende 2014 einen Auftragsbestand von 1,6 Milliarden Euro an. Durch weitere Kostensenkungen will Nordex die EBIT-Marge auf 3,5 bis 4,5 Prozent verbessern nach 3,0 Prozent in 2013.
Ferner gab Nordex bekannt, dass das Unternehmen zwei Windparks in Großbritannien mit Anlagen bestückt hat. Auftraggeber sei der Projektierer RES, der in Großbritannien über eine Windkraftpipeline von 1.000 Megawatt (MW) verfüge. An ihn haben die Deutschen zum einen vier Windräder mit insgesamt zehn MW für Projekt „Woolley Hill“ zwischen den Gemeinden Woolley und Ellington ausgeliefert. Zum anderen übergaben die Hamburger sechs Anlagen für die Windfarm Windpark „Jacks Lane“ in der ostenglischen Region North West Norfolk.
Ein von dem Emissionshaus KGAL aus Grünwald bei München verwalteter Fonds hat von Nordex einen großen Windpark in Frankreich erworben. Dieser wird derzeit von dem Windkraftunternehmen und seinem einheimischen Partnerin H2airGT umgesetzt. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die Windfarm soll aus 30 Nordex-Windrädern bestehen und eine Leistungskapazität von 75 MW erreichen.
Die Energiekontor AG aus Bremen hat einen deutschen Windpark in Betrieb genommen. Das Projekt am Standort Wittgeeste im Landkreis Cuxhaven produziert rund 50 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Energiekontor verfügt über ein Anlagen-Portfolio von mehr als 100 Windenergieanlagen und kündigte für die kommenden Monate die Inbetriebnahme von zwei weiteren Windparks in Niedersachsen an. Hiervon ist das Projekt Uthlede II auf eine Produktionskapazität von bis zu 72 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr angelegt. Am Standort Uthlede werden derzeit fünf Altanlagen durch sechs neue, leistungsstärkere Anlagen ersetzt. Dadurch soll sich der Energieertrag dieses Parks auf rund 50 Millionen Kilowattstunden pro Jahr verzehnfachen. Das Investitionsvolumen dieser drei Windparks beziffert Energiekontor mit über 100 Millionen Euro.
Einen Vertriebserfolg im chinesischen Windmarkt meldet die spanische Gamesa Corp. Tecnologica. Laut dem Windkraftkonzern aus dem Baskenland hat der Projektierer CGN Wind Energy, eine Tochter des Energiekonzerns Nuclear Power Group, Windräder mit knapp 50 MW Gesamtkapazität bestellt. Sie seien für die Windfarm Chengdingsha in der Provinz Shandong vorgesehen.
Mit einem Schlag haben beim dänischen Windradhersteller Vestas Wind Systems gleich fünf Spitzenkräfte ihren Hut nehmen müssen. Sie wurden offenbar fristlos entlassen. Medienberichten zufolge hat Vestas die Entlassungen bestätigt, aber die Gründe im Unklaren gelassen und lediglich „Compliance-Vorwürfe“ angeführt. Zur so genannten Compliance gehört etwa die Einhaltung von Verhaltensegeln, Gesetzen und Richtlinien durch Unternehmen und deren Mitarbeiter. Zu den Entlassenen gehört auch der langjährige deutsche Vertriebschef Andreas Eichler.
Solaraktien
Die SolarWorld AG aus Bonn hat die vorläufig gemeldeten Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 bestätigt. Demnach sanken die Absatzmengen des Solarkonzerns gegenüber 2012 von 608 auf 588 MW. Der Konzernumsatz 2013 reduzierte sich non 606 Millionen auf 455,8 Millionen Euro. Verbessert hat sich dagegen das konzernweite EBIT, das allerdings erneut deutlich negativ ausfiel. Nach einem Fehlbetrag von mehr als 620 Millionen Euro belief sich der EBIT-Verlust in 2013 auf 188,7 Millionen Euro.
Die SMA Solar Technology AG aus Niestetal hat im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatzrückgang gegenüber 2012 von 36,3 Prozent auf 932,5 Millionen Euro erlitten. Zudem fiel ein EBIT-Verlust in Höhe von 89,1 Millionen Euro an. Laut SMA-Vorstandsprecher Pierre-Pascal Urbon litt SMA unter dem Nachfrageeinbruch in Europa.
Insgesamt setzte das Unternehmen im vergangenen Jahr nur eine Wechselrichter-Leistung von 5,4 GW ab nach 7,2 GW im Vorjahr.
Der SMA Vorstand bestätigt die erstmals im November 2013 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014. Diese sieht einen Umsatz von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro vor und die Rückkehr in die Gewinnzone. Urban stellte „für den besten Fall“ ein operatives Ergebnis von bis zu 20 Millionen Euro in Aussicht.
Bildhinweis: Wechselrichter von SMA. / Quelle: Unternehmen
Der Solarzulieferer PVA TePla AG hofft auf die Trendwende in 2014. Das Unternehmen, welches Anlagen zur Produktion von industriell genutzten Kristallen sowie von Vakuum- und Hochtemperaturanlagen anbietet, war 2013 tief in die roten Zahlen gerutscht. Laut nun veröffentlichten Geschäftsbericht fiel beim EBIT ein Fehlbetrag von 9,5 Millionen Euro an. In 2012 hatte PVA TePla noch sieben Millionen EBIT-Gewinn erzielt. Den Ergebniseinbruch erklärt das Unternehmen mit der schwachen Auftragslage in der ersten Jahreshälfte 2013. Danach habe die eingeleitete Umstrukturierung bereits erste Erfolge gezeigt und sei der Auftragseingang deutlich angestiegen. Ende 2013 lag der Auftragsbestand des Unternehmens aus Wettenberg bei knapp 54 Millionen Euro und damit deutlich über den 30,4 Millionen Euro im Jahresabschluss 2012. Doch laut der Gesellschaft kann sie auch nach den eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen erst ab einem Umsatz von 80 Millionen Euro profitabel wirtschaften. In 2013 habe die PVA TePla AG nur 64,1 Millionen Euro erlöst nach 103,3 Millionen Euro im Vorjahr. Für 2014 stellte die Unternehmensspitze einen Jahresumsatz von 90 bis 100 Millionen Euro in Aussicht und wieder eine positive EBIT-Marge von zwei bis vier Prozent.
Ferner wurde angekündigt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Arno Knebelkamp die PVA TePla AG in wenigen Monaten verlassen wird. Er habe aus persönlichen Gründen um vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten. Knebelkamp werde dem Unternehmen danach als Berater zur Verfügung stehen. Peter Abel, Unternehmensgründer der PVA TePla und bis 2011 deren Vorstandschef, soll diesen Posten im Juni wieder übernehmen. Schon im April werde er wieder in den Vorstand eintreten. Zudem wurde zum 1. April 2014 der bisherige Leiter Konzernrechnungswesen, Henning Döring, als neuer Finanzvorstand bestellt. Dritter Vorstand bleibt der für Produktion und Technologie zuständige Oliver Höfer.
Erstmals seit 2011 hat die chinesische Renesola im vierten Quartal 2013 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Wie der Solarhersteller aus Jiashan mitteilte, erzielte er einen Nettogewinn von 0,791 Millionen US-Dollar. Im Vorjahresquartal hatte er noch einen Nettoverlust in Höhe von 88,9 Millionen Dollar erlitten. Der Quartalsumsatz verbesserte sich um 43 Prozent auf 438,84 Millionen Dollar. Die Auslieferungen von Solarwafern und -modulen lagen mit 784 MW um zehn Prozent über dem Vorjahreswert.
Im Gesamtjahr 2013 hat Renesola die Auslieferungen gegenüber 2012 um über 42 Prozent auf 3,147 MW gesteigert. Der Jahresumsatz kletterte um 57 Prozent auf 1,520 Milliarden Dollar. 2013 sind aber die Verluste noch höher ausgefallen als im Vorjahr. Nach 242,5 Millionen Dollar Nettoverlust in 2012 fiel nun ein Fehlbetrag in Höhe von 259,5 Millionen Dollar an. Dazu trugen Abschreibungen im Umfang von 203 Millionen Dollar auf eine Silizium-Fabrik in Sezuan bei, die im dritten Quartal aufgegeben wurde.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Führung von Renesola mit Auslieferungen im Umfang von 2.300 bis 2.500 MW. Anders als viele andere chinesischen Solarhersteller kündigte das Unternehmen keinen Ausbau der Produktionskapazitäten an. Es machte auch keine Angaben dazu, welchen Umsatz und Gewinn die Konzernspitze für 2014 anvisiert.
Bioaktien
Die KTG Energie AG aus Hamburg hat den testierten Geschäftsbericht für das Rumpfgeschäftsjahr 2013 veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz gegenüber den ersten zehn Monaten des Vorjahres um mehr als das Doppelte auf 50,9 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 97 Prozent auf 13,2 Millionen Euro, das EBIT auf 8,0 Millionen Euro.
Bildhinweis: Die KTG Energie AG betreibt Biogasanlagen. / Quelle: Fotolia
Andere Aktien
Einen Gewinnsprung im Geschäftsjahr 2013 meldete die Hamburger VTG AG. Die Waggonvermieterin und Schienenlogistik-Spezialistin hat nach eigenen Angaben das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber 2012 um knapp 13 Prozent auf 77,7 Millionen Euro verbessert. Das EBITDA kletterte um 5,7 Prozent auf 183,8 Millionen Euro und der Jahresumsatz um 2,2 Prozent auf 783,7 Millionen Euro. Der Vorstand stellte für 2014 einen Jahresumsatz von 850 bis 950 Millionen Euro sowie ein EBITDA von 188 bis 200 Millionen Euro in Aussicht. Er will der Hauptversammlung 2014 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,42 Euro für das Geschäftsjahr 2013 vorschlagen. Das bedeutet eine Dividendenerhöhung von 14 Prozent.
Einen starken Ergebniseinbruch in 2013 hat der Bahntechnikkonzern Vossloh AG bekannt gegeben. Das EBIT verringerte sich nach seinen Angaben gegenüber 2012 um 44,5 Prozent. Vor allem aufgrund von Sondereffekten sank es von 97,5 Millionen auf 54,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stürzte um fast 75 Prozent auf 4,94 Euro ab. Die EBIT-Marge verringerte sich von 7,8 auf 4,1 Prozent. Unter dem Begriff „Sondereffekte“ verbergen sich Zusatzkosten dafür, dass Vossloh im Geschäftsbereich Transportation einen Rechtsstreit mit der Deutschen Bahn beilegen musste. Die hatte mit einer Schadenersatzklage in zweistelliger Millionenhöhe darauf reagiert, dass sich Vossloh an illegalen Preisabsprachen bei Schienen-Geschäften mit der Deutschen Bahn beteiligt hatte. Bereits in 2012 hatte der Bahntechnikkonzern deshalb eine vom Kartellamt verhängte Strafe zahlen müssen. Immerhin konnte das Unternehmen aus Werdohl im Sauerland den Jahresumsatz gegenüber 2012 um 6,3 Prozent auf 1,321 Milliarden Euro verbessern. Der Auftragseingang des Konzerns erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 16 Prozent auf 1,502 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand kletterte von 1,548 Milliarden Ende 2012 auf 1,728 Milliarden Euro und erreichte damit Ende 2013 einen neuen Höchststand.
Der Vorstand von Vossloh will den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr um über zehn Prozent steigern und das EBIT wieder deutlich verbessern. Die EBIT-Marge des Konzerns ist im vergangenen Jahr auf 4,1 Prozent abgeschmolzen nach 7,8 Prozent in 2012. Für das laufende Geschäftsjahr stellte Vossloh eine EBIT-Marge zwischen fünf und sieben Prozent in Aussicht.
Die Aktionäre von Vossloh werden für 2013 wohl nur eine deutlich verringerte Ausschüttung erhalten. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung nur eine Dividendenzahlung von 0,50 Euro je Aktie vorschlagen. Dies begründen sie mit der stark rückläufigen Ergebnisentwicklung. Für 2012 hatte die Dividende noch zwei Euro betragen.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Nordex SE aus Hamburg hat in 2013 die Installation neuer Windkraftanlagen um 36 Prozent auf 1,254 Gigawatt (GW) gesteigert. Das geht aus der offiziellen Jahresbilanz hervor, die das Unternehmen aus Hamburg veröffentlicht hat. Demnach hatte Nordex einen Umsatzsprung um rund 33 Prozent auf 1,429 Milliarden Euro und einen Konzerngewinn nach Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,3 Millionen Euro erreicht. In 2012 hatte der Windturbinenbauer noch einen EBIT-Verlust von 94,4 Millionen Euro erlitten. Für das laufende Jahr erwartet der Nordex-Vorstand ein Umsatzwachstum auf bis zu 1,5 Milliarden Euro. Diese Zielmarke sei bereits durch den aktuellen Auftragsbestand fast vollständig gedeckt. Ende 2013 lagen Nordex neue Bestellungen im Wert von 1,5 Milliarden Euro vor, 19 Prozent mehr als Ende 2012. Der Windturbinenbauer visiert für Ende 2014 einen Auftragsbestand von 1,6 Milliarden Euro an. Durch weitere Kostensenkungen will Nordex die EBIT-Marge auf 3,5 bis 4,5 Prozent verbessern nach 3,0 Prozent in 2013.
Ferner gab Nordex bekannt, dass das Unternehmen zwei Windparks in Großbritannien mit Anlagen bestückt hat. Auftraggeber sei der Projektierer RES, der in Großbritannien über eine Windkraftpipeline von 1.000 Megawatt (MW) verfüge. An ihn haben die Deutschen zum einen vier Windräder mit insgesamt zehn MW für Projekt „Woolley Hill“ zwischen den Gemeinden Woolley und Ellington ausgeliefert. Zum anderen übergaben die Hamburger sechs Anlagen für die Windfarm Windpark „Jacks Lane“ in der ostenglischen Region North West Norfolk.
Ein von dem Emissionshaus KGAL aus Grünwald bei München verwalteter Fonds hat von Nordex einen großen Windpark in Frankreich erworben. Dieser wird derzeit von dem Windkraftunternehmen und seinem einheimischen Partnerin H2airGT umgesetzt. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Die Windfarm soll aus 30 Nordex-Windrädern bestehen und eine Leistungskapazität von 75 MW erreichen.
Die Energiekontor AG aus Bremen hat einen deutschen Windpark in Betrieb genommen. Das Projekt am Standort Wittgeeste im Landkreis Cuxhaven produziert rund 50 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Energiekontor verfügt über ein Anlagen-Portfolio von mehr als 100 Windenergieanlagen und kündigte für die kommenden Monate die Inbetriebnahme von zwei weiteren Windparks in Niedersachsen an. Hiervon ist das Projekt Uthlede II auf eine Produktionskapazität von bis zu 72 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr angelegt. Am Standort Uthlede werden derzeit fünf Altanlagen durch sechs neue, leistungsstärkere Anlagen ersetzt. Dadurch soll sich der Energieertrag dieses Parks auf rund 50 Millionen Kilowattstunden pro Jahr verzehnfachen. Das Investitionsvolumen dieser drei Windparks beziffert Energiekontor mit über 100 Millionen Euro.
Einen Vertriebserfolg im chinesischen Windmarkt meldet die spanische Gamesa Corp. Tecnologica. Laut dem Windkraftkonzern aus dem Baskenland hat der Projektierer CGN Wind Energy, eine Tochter des Energiekonzerns Nuclear Power Group, Windräder mit knapp 50 MW Gesamtkapazität bestellt. Sie seien für die Windfarm Chengdingsha in der Provinz Shandong vorgesehen.
Mit einem Schlag haben beim dänischen Windradhersteller Vestas Wind Systems gleich fünf Spitzenkräfte ihren Hut nehmen müssen. Sie wurden offenbar fristlos entlassen. Medienberichten zufolge hat Vestas die Entlassungen bestätigt, aber die Gründe im Unklaren gelassen und lediglich „Compliance-Vorwürfe“ angeführt. Zur so genannten Compliance gehört etwa die Einhaltung von Verhaltensegeln, Gesetzen und Richtlinien durch Unternehmen und deren Mitarbeiter. Zu den Entlassenen gehört auch der langjährige deutsche Vertriebschef Andreas Eichler.
Solaraktien
Die SolarWorld AG aus Bonn hat die vorläufig gemeldeten Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 bestätigt. Demnach sanken die Absatzmengen des Solarkonzerns gegenüber 2012 von 608 auf 588 MW. Der Konzernumsatz 2013 reduzierte sich non 606 Millionen auf 455,8 Millionen Euro. Verbessert hat sich dagegen das konzernweite EBIT, das allerdings erneut deutlich negativ ausfiel. Nach einem Fehlbetrag von mehr als 620 Millionen Euro belief sich der EBIT-Verlust in 2013 auf 188,7 Millionen Euro.
Die SMA Solar Technology AG aus Niestetal hat im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatzrückgang gegenüber 2012 von 36,3 Prozent auf 932,5 Millionen Euro erlitten. Zudem fiel ein EBIT-Verlust in Höhe von 89,1 Millionen Euro an. Laut SMA-Vorstandsprecher Pierre-Pascal Urbon litt SMA unter dem Nachfrageeinbruch in Europa.

Der SMA Vorstand bestätigt die erstmals im November 2013 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2014. Diese sieht einen Umsatz von 1,0 bis 1,3 Milliarden Euro vor und die Rückkehr in die Gewinnzone. Urban stellte „für den besten Fall“ ein operatives Ergebnis von bis zu 20 Millionen Euro in Aussicht.
Bildhinweis: Wechselrichter von SMA. / Quelle: Unternehmen
Der Solarzulieferer PVA TePla AG hofft auf die Trendwende in 2014. Das Unternehmen, welches Anlagen zur Produktion von industriell genutzten Kristallen sowie von Vakuum- und Hochtemperaturanlagen anbietet, war 2013 tief in die roten Zahlen gerutscht. Laut nun veröffentlichten Geschäftsbericht fiel beim EBIT ein Fehlbetrag von 9,5 Millionen Euro an. In 2012 hatte PVA TePla noch sieben Millionen EBIT-Gewinn erzielt. Den Ergebniseinbruch erklärt das Unternehmen mit der schwachen Auftragslage in der ersten Jahreshälfte 2013. Danach habe die eingeleitete Umstrukturierung bereits erste Erfolge gezeigt und sei der Auftragseingang deutlich angestiegen. Ende 2013 lag der Auftragsbestand des Unternehmens aus Wettenberg bei knapp 54 Millionen Euro und damit deutlich über den 30,4 Millionen Euro im Jahresabschluss 2012. Doch laut der Gesellschaft kann sie auch nach den eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen erst ab einem Umsatz von 80 Millionen Euro profitabel wirtschaften. In 2013 habe die PVA TePla AG nur 64,1 Millionen Euro erlöst nach 103,3 Millionen Euro im Vorjahr. Für 2014 stellte die Unternehmensspitze einen Jahresumsatz von 90 bis 100 Millionen Euro in Aussicht und wieder eine positive EBIT-Marge von zwei bis vier Prozent.
Ferner wurde angekündigt, dass der Vorstandsvorsitzende Dr. Arno Knebelkamp die PVA TePla AG in wenigen Monaten verlassen wird. Er habe aus persönlichen Gründen um vorzeitige Auflösung seines Vertrags gebeten. Knebelkamp werde dem Unternehmen danach als Berater zur Verfügung stehen. Peter Abel, Unternehmensgründer der PVA TePla und bis 2011 deren Vorstandschef, soll diesen Posten im Juni wieder übernehmen. Schon im April werde er wieder in den Vorstand eintreten. Zudem wurde zum 1. April 2014 der bisherige Leiter Konzernrechnungswesen, Henning Döring, als neuer Finanzvorstand bestellt. Dritter Vorstand bleibt der für Produktion und Technologie zuständige Oliver Höfer.
Erstmals seit 2011 hat die chinesische Renesola im vierten Quartal 2013 wieder einen Gewinn erwirtschaftet. Wie der Solarhersteller aus Jiashan mitteilte, erzielte er einen Nettogewinn von 0,791 Millionen US-Dollar. Im Vorjahresquartal hatte er noch einen Nettoverlust in Höhe von 88,9 Millionen Dollar erlitten. Der Quartalsumsatz verbesserte sich um 43 Prozent auf 438,84 Millionen Dollar. Die Auslieferungen von Solarwafern und -modulen lagen mit 784 MW um zehn Prozent über dem Vorjahreswert.
Im Gesamtjahr 2013 hat Renesola die Auslieferungen gegenüber 2012 um über 42 Prozent auf 3,147 MW gesteigert. Der Jahresumsatz kletterte um 57 Prozent auf 1,520 Milliarden Dollar. 2013 sind aber die Verluste noch höher ausgefallen als im Vorjahr. Nach 242,5 Millionen Dollar Nettoverlust in 2012 fiel nun ein Fehlbetrag in Höhe von 259,5 Millionen Dollar an. Dazu trugen Abschreibungen im Umfang von 203 Millionen Dollar auf eine Silizium-Fabrik in Sezuan bei, die im dritten Quartal aufgegeben wurde.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Führung von Renesola mit Auslieferungen im Umfang von 2.300 bis 2.500 MW. Anders als viele andere chinesischen Solarhersteller kündigte das Unternehmen keinen Ausbau der Produktionskapazitäten an. Es machte auch keine Angaben dazu, welchen Umsatz und Gewinn die Konzernspitze für 2014 anvisiert.

Die KTG Energie AG aus Hamburg hat den testierten Geschäftsbericht für das Rumpfgeschäftsjahr 2013 veröffentlicht. Demnach stieg der Umsatz gegenüber den ersten zehn Monaten des Vorjahres um mehr als das Doppelte auf 50,9 Millionen Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 97 Prozent auf 13,2 Millionen Euro, das EBIT auf 8,0 Millionen Euro.
Bildhinweis: Die KTG Energie AG betreibt Biogasanlagen. / Quelle: Fotolia
Andere Aktien
Einen Gewinnsprung im Geschäftsjahr 2013 meldete die Hamburger VTG AG. Die Waggonvermieterin und Schienenlogistik-Spezialistin hat nach eigenen Angaben das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gegenüber 2012 um knapp 13 Prozent auf 77,7 Millionen Euro verbessert. Das EBITDA kletterte um 5,7 Prozent auf 183,8 Millionen Euro und der Jahresumsatz um 2,2 Prozent auf 783,7 Millionen Euro. Der Vorstand stellte für 2014 einen Jahresumsatz von 850 bis 950 Millionen Euro sowie ein EBITDA von 188 bis 200 Millionen Euro in Aussicht. Er will der Hauptversammlung 2014 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,42 Euro für das Geschäftsjahr 2013 vorschlagen. Das bedeutet eine Dividendenerhöhung von 14 Prozent.
Einen starken Ergebniseinbruch in 2013 hat der Bahntechnikkonzern Vossloh AG bekannt gegeben. Das EBIT verringerte sich nach seinen Angaben gegenüber 2012 um 44,5 Prozent. Vor allem aufgrund von Sondereffekten sank es von 97,5 Millionen auf 54,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stürzte um fast 75 Prozent auf 4,94 Euro ab. Die EBIT-Marge verringerte sich von 7,8 auf 4,1 Prozent. Unter dem Begriff „Sondereffekte“ verbergen sich Zusatzkosten dafür, dass Vossloh im Geschäftsbereich Transportation einen Rechtsstreit mit der Deutschen Bahn beilegen musste. Die hatte mit einer Schadenersatzklage in zweistelliger Millionenhöhe darauf reagiert, dass sich Vossloh an illegalen Preisabsprachen bei Schienen-Geschäften mit der Deutschen Bahn beteiligt hatte. Bereits in 2012 hatte der Bahntechnikkonzern deshalb eine vom Kartellamt verhängte Strafe zahlen müssen. Immerhin konnte das Unternehmen aus Werdohl im Sauerland den Jahresumsatz gegenüber 2012 um 6,3 Prozent auf 1,321 Milliarden Euro verbessern. Der Auftragseingang des Konzerns erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 16 Prozent auf 1,502 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand kletterte von 1,548 Milliarden Ende 2012 auf 1,728 Milliarden Euro und erreichte damit Ende 2013 einen neuen Höchststand.
Der Vorstand von Vossloh will den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr um über zehn Prozent steigern und das EBIT wieder deutlich verbessern. Die EBIT-Marge des Konzerns ist im vergangenen Jahr auf 4,1 Prozent abgeschmolzen nach 7,8 Prozent in 2012. Für das laufende Geschäftsjahr stellte Vossloh eine EBIT-Marge zwischen fünf und sieben Prozent in Aussicht.
Die Aktionäre von Vossloh werden für 2013 wohl nur eine deutlich verringerte Ausschüttung erhalten. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung nur eine Dividendenzahlung von 0,50 Euro je Aktie vorschlagen. Dies begründen sie mit der stark rückläufigen Ergebnisentwicklung. Für 2012 hatte die Dividende noch zwei Euro betragen.
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Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.
