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Wochenrückblick: Gewinnsprünge für Windradhersteller Vestas und Gamesa – SolarWorld und Phoenix Solar weiter in der Verlustzone – Verbio erhöht Jahresprognose
In der vergangenen Woche hat sich der DAX um 0,3 Prozent auf 9.851 Punkte verbessert. Der US-amerikanische Dow Jones Index stieg um 0,43 auf 16.583 Punkte. Dagegen verlor der japanische Nikkei 1,8 Prozent und fiel auf 14.200 Punkte, während der chinesische Hang Seng Index um ebenfalls 1,8 Prozent auf 21.862 Punkte nachgab. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte „Brent Crude“ sank um 0,6 Prozent auf 107,90 Euro. Eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 6.744 Dollar. Der Kurs des verringerte sich um 0,7 Prozent auf 1,375 Dollar.
Windaktien
Der spanische Windkraftanlagenhersteller Gamesa hat ebenfalls im 1. Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Das Unternehmen aus dem Baskenland verbesserte das EBIT um fast 58 Prozent auf 34 Millionen Euro. Der Umsatz ist um knapp 17 Prozent auf 573 Millionen Euro gewachsen.
Zudem hat Gamesa einen Vertriebserfolg in Brasilien erzielt. Eolicas do Sul gab bei den Spaniern 72 Windräder mit jeweils einer Leistungskapazität von zwei MW für den Windpark Chui im Bundesstaat Rio Grande do Sul in Auftrag. Zudem soll Gamesa für 15 Jahre die Windfarm im Süden Brasilien betreuen. Der Auftraggeber gehört einer Tochtergesellschaft des einheimischen Versorgers Eletrobras.
Für einen Windpark in der chinesischen Provinz Fujian hat der Projektierer Fujian Energy bei Gamesa 24 Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 24 MW geordert.
Die dänische Vestas Wind Systems hat im ersten Quartal 2014 den Umsatz um 17 Prozent auf 1,283 Milliarden Euro gesteigert und einen Nettogewinn in Höhe von 2,0 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum hatte der Windkraftanlagenhersteller noch 151 Millionen Euro Verlust verzeichnet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang um 148 Millionen Euro auf einen Gewinn von 40 Millionen Euro. Die Marge kletterte auf 3,1 Prozent.
Ferner meldete Vestas einen Großauftrag aus Südkorea. Demnach soll das Unternehmen aus Århus 18 Windräder mit einer Gesamtkapazität von rund 60 Megawatt (MW) für den Windpark Yeong Yang Wind liefern. Auftraggeber ist mit GS Yeongyang Windpower Co. Ltd., eine Tochtergesellschaft der GS Group. Für sie sollen die Dänen auch für zehn Jahre den Betrieb der Windfarm übernehmen.
Solaraktien
Die SolarWorld AG verharrt auch im ersten Quartal 2014 in der Verlustzone. Allerdings gelang es dem Bonner Solarkonzern, trotz eines Umsatzrückgangs das EBIT deutlich zu verbessern. Nach vorläufigen Berechnungen schrumpfte der Quartalsumsatz von SolarWorld AG gegenüber dem Vorjahresquartal in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 11,4 Prozent auf 99,4 Millionen Euro. Dagegen lag der EBIT-Verlust des ersten Quartals auf Jahressicht mit 8,2 Millionen um 74,6 Prozent unter dem des 1. Quartals 2013. Die vorläufige Bilanz sei weiterhin stark durch finanzielle Sondereffekte beeinträchtigt, erklärte das Unternehmen dazu. Die Belastung rühre von der Erstbilanzierung der von der Bosch Solar Energy AG erworbenen Produktionsanlagen her. Die Belastung dadurch bezifferte SolarWorld mit 135,6 Millionen Euro.
Auch die Phoenix Solar AG schreibt weiter rote Zahlen. Der Solarprojektierer aus Sulzemoos bei München konnte dabei ebenfalls trotz eines starken Umsatzeinbruchs das erste Quartal 2014 mit weniger Verlust abschließen. In den ersten drei Monaten 2014 erzielte die Phoenix Solar AG 6,6 Millionen Euro Umsatz. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war der Umsatz mit 30,6 Millionen Euro noch beinahe fünfmal so hoch ausgefallen. Der EBIT-Verlust des 1. Quartals belief sich auf 2,2 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 4,2 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2013. Die Führung der Phoenix Solar AG hält an der Prognose für das Gesamtjahr fest und erwartet für das Gesamtjahr Umsätze in einem Korridor zwischen 150 und 160 Millionen Euro und ein positives EBIT von zwei bis fünf Millionen Euro.
Der Solarausrüster centrotherm photovoltaics AG aus Blaubeuren hat das 1. Quartal 2014 nach vorläufigen Berechnungen mit „einem Verlust im niedrigen einstelligen Millionenbereich“ beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beendet. Der Umsatz der ersten drei Monate 2014 belief sich auf 39,5 Millionen Euro. An den Zielen für das Gesamtjahr hält der Vorstand weiter fest. Zum einen prognostiziert er 150 bis 200 Millionen Euro Gesamtjahresumsatz. Zum anderen sei die Rückkehr zu schwarzen Zahlen bis zum Jahresende „nach wie vor möglich“, teilte er mit.
Der Münchner Siliziumhersteller Wacker Chemie AG beendete das erste Quartal 2014 mit 133,8 Millionen Euro EBIT. Das ist viermal mehr als im Vergleichszeitraum 2013. Zugleich kletterte der Quartalsumsatz auf Jahressicht um 7,5 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro nach 1,08 Milliarden zwischen Januar und März 2013. Speziell die Siliziumsparte habe maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen, hieß es.
First Solar aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona hat den Umsatz der ersten drei Monate um 25,8 Prozent auf 950,2 Millionen Dollar gesteigert. Gleichzeitig verbesserte sich dar Nettoquartalsgewinn um 89,4 Prozent auf 112 Millionen Dollar. Dementsprechend stieg der Gewinn je Aktie auf 1,10 Dollar nach 0,66 Dollar im Vorjahreszeitraum. Das EBIT des ersten Vierteljahres hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 139,3 Millionen Dollar mehr als verdoppelt.
Der US-Solarkonzern SunEdison Inc. aus St. Peters in Missouri hat zwar den Umsatz im 1. Quartal um 23 Prozent auf 546,5 Millionen Dollar gesteigert. Vor allem aufgrund massiver Investitionen in neue Photovoltaikprojekte ist der Quartalsverlust des Unternehmens aber angewachsen. Der Verlust je Aktie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von 0,40 auf 2,31 Dollar. SunEdison baute im 1. Quartal Photovoltaik-Kraftwerke mit 150 MW. Das ist etwa drei Mal so viel wie vor einem Jahr. Davon behielt das Unternehmen 74 MW selbst.
Der US-amerikanische Solarzulieferer STR Holdings Inc. steckt weiter in der Verlustzone fest. Das Unternehmen aus East Windsor im Bundesstaat Connecticut produziert Beschichtungsfolien für Solartechnik-Komponenten und hat im 1. Quartal 2014 einen Verlust von 1,2 Dollar je Aktie erlitten. Im Vorjahreszeitraum hatte der Nettoverlust mit 2,00 Dollar je Aktie aber noch deutlich höher gelegen. Der Umsatz von STR ist im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf nur noch 9,3 Millionen Dollar geschrumpft.
Die chinesische JA Solar hat im 1. Quartal ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 366 Millionen Dollar gesteigert. Der Solarkonzern aus Shanghai lieferte von Anfang Januar bis Ende März Solartechnik mit einer Gesamtkapazität von 638,1 Megawatt (MW) und übertraf damit die eigene Prognose von 610 MW deutlich. Die Auslieferungen lagen um 44,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Solarkonzern erreichte einen Quartalsgewinn in Höhe von 25,9 Millionen Dollar. Im 1. Quartal 2013 hatte er noch einen operativen Verlust von 13,7 Millionen Dollar verbucht.
JinkoSolar aus Shanghai hat neue große Bestellungen für Module aus Chile erhalten. Der chinesische Solarkonzern gab bekannt, dass nicht näher benannte Kunden Module mit zusammengenommen 100 Megawatt (MW) Leistungskapazität bestellt haben. Mit diesen Sonnenstromkollektoren sollen demnach zwei Solarparks in Chile ausgestattet werden.
Bioaktien
Die sächsische Biokraftstoffspezialistin Vereinigte BioEnergie AG (Verbio) hat deutliche Zuwächse in den ersten neun Monaten des Ende Juni auslaufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben. Demnach hat das Unternehmen aus Leipzig für die fortzuführenden Geschäftsbereiche beim Konzernumsatz ein Plus gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 7,3 Prozent auf 573,1 Millionen Euro erzielt.
Nach einem EBIT-Verlust von 120,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum erreichte Verbio nun einen Gewinn von 12,4 Millionen Euro.
Zudem erhöhte Vorstandschef Claus Sauter ein weiteres Mal die Prognose. Verbio hatte das Geschäftsjahr 2012/ 2013 beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) noch mit einem Verlust von 122,3 Millionen Euro abgeschlossen und zunächst angekündigt, im aktuellen Geschäftsjahr wohl erneut rote Zahlen zu schreiben. Ein starker Absatzrückgang in den Geschäftsfeldern Bioethanol und Biomethan infolge verstärkter Konkurrenz hatten die Geschäfte belastet. Die Sachsen reagierten darauf mit einer massiven Verringerung der Kosten und verschlankten das Geschäft. Nun stellte Sauter für das Gesamtjahr ein positives EBIT in der Bandbreite von 10 bis 14 Millionen Euro in Aussicht. Bereits nach dem ersten und zweiten Quartal hatte Verbio die Prognose angehoben und die Rückkehr in die Gewinnzone angekündigt.
Bildhinweis: Werksgelände von Verbio. / Quelle: Unternehmen
Andere Aktien
Die init innovation in traffic systems AG aus Karlsruhe ist mit einem starkem Umsatz- und Auftragszuwachs gegenüber dem Vorjahr ins Geschäftsjahr 2014 gestartet. Im 1. Quartal lagen die Erlöse des Spezialisten für Verkehrstelematik und elektronische Zahlungssysteme mit 19 Millionen Euro um zwölf Prozent über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich dagegen nur auf 0,3 Millionen Euro und lag damit weit unter dem Gewinn von 1,1 Millionen Euro im 1. Quartal 2013. Das Unternehmen begründete dies mit der Struktur der in den ersten drei Monaten abgerechneten Projekte, die durch hohe Fremdleistungsanteile gekennzeichnet gewesen seien. Traditionell verläuft die Umsatz- und Ergebnisverteilung im init-Konzern über das Geschäftsjahr hinweg ungleichmäßig, wobei in der Regel die ersten Quartale die schwächeren sind und das vierte Quartal das stärkste.
Der Hamburger Erneuerbare-Energien-Betreiber Capital Stage AG hat im 1. Quartal 2014 seinen Umsatz um 42,4 Prozent auf 12,1 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT betrug 10,3 Millionen Euro und wuchs damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum überproportional um 68,8 Prozent. Im Berichtszeitraum hat die Capital Stage AG ihr Energieerzeugungsportfolio deutlich ausgebaut. Dabei stellte der Erwerb eines Solarparkportfolios in Frankreich mit einer Leistung von rund 40 MW und mit einem Volumen von mehr als 140 Millionen Euro (einschließlich der bestehenden Fremdfinanzierung) die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte dar. Aktuell umfasst das Portfolio der Gesellschaft Solar- und Windparks mit einer Gesamtkapazität von rund 300 MW.
Ormat Technologies Inc. aus Reno im US-Bundesstaat Nevada gab für das 1. Quartal einen Umsatzsprung um knapp 20 Prozent auf 142,4 Millionen Dollar bekannt. Der Nettogewinn der Spezialistin für geothermische Großkraftwerke kletterte auf 21,6 Millionen Dollar oder 0,47 Dollar je Aktie nach einem Verlust von fünf Millionen Dollar oder 0,11 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum.
Trotz eines starken Umsatzanstiegs waren die Geschäfte des US-Biolebensmittelhändlers Whole Foods Market Inc. im zweiten Quartal 2014 deutlich weniger profitabel als im Vorjahreszeitraum. Zwar kletterte der Quartalsumsatz um zehn Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Dennoch erzielte das Unternehmen aus Austin in Texas im 2. Quartal 2014 mit 142 Millionen Dollar lediglich exakt so viel Nettogewinn wie im Vorjahresquartal. Es erklärte dies unter anderem mit erhöhten Investitionen.
Keurig Mountain Coffee Roasters aus dem US-Bundesstaat Vermont meldete für das 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Betriebsgewinn von 260,5 Millionen Dollar und einen Nettogewinn je Aktie von 103 Dollarcents. Das ist gegenüber dem Vorjahresquartal ein Zuwachs von 23 bzw. 18 Prozent. Der Quartalsumsatz kletterte um zehn Prozent auf 1,103 Milliarden Dollar. Das bis vor wenigen Monaten als Green Mountain Coffee Roasters firmierende Unternehmen aus Waterbury verwies auf eine hohe Kundennachfrage und weitere Verbesserungen der Kostenstruktur.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie in unserer Rubrik Aktien: Kurse (Link entfernt).
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Windaktien
Der spanische Windkraftanlagenhersteller Gamesa hat ebenfalls im 1. Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Das Unternehmen aus dem Baskenland verbesserte das EBIT um fast 58 Prozent auf 34 Millionen Euro. Der Umsatz ist um knapp 17 Prozent auf 573 Millionen Euro gewachsen.
Zudem hat Gamesa einen Vertriebserfolg in Brasilien erzielt. Eolicas do Sul gab bei den Spaniern 72 Windräder mit jeweils einer Leistungskapazität von zwei MW für den Windpark Chui im Bundesstaat Rio Grande do Sul in Auftrag. Zudem soll Gamesa für 15 Jahre die Windfarm im Süden Brasilien betreuen. Der Auftraggeber gehört einer Tochtergesellschaft des einheimischen Versorgers Eletrobras.
Für einen Windpark in der chinesischen Provinz Fujian hat der Projektierer Fujian Energy bei Gamesa 24 Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 24 MW geordert.
Die dänische Vestas Wind Systems hat im ersten Quartal 2014 den Umsatz um 17 Prozent auf 1,283 Milliarden Euro gesteigert und einen Nettogewinn in Höhe von 2,0 Millionen Euro erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum hatte der Windkraftanlagenhersteller noch 151 Millionen Euro Verlust verzeichnet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang um 148 Millionen Euro auf einen Gewinn von 40 Millionen Euro. Die Marge kletterte auf 3,1 Prozent.
Ferner meldete Vestas einen Großauftrag aus Südkorea. Demnach soll das Unternehmen aus Århus 18 Windräder mit einer Gesamtkapazität von rund 60 Megawatt (MW) für den Windpark Yeong Yang Wind liefern. Auftraggeber ist mit GS Yeongyang Windpower Co. Ltd., eine Tochtergesellschaft der GS Group. Für sie sollen die Dänen auch für zehn Jahre den Betrieb der Windfarm übernehmen.
Solaraktien
Die SolarWorld AG verharrt auch im ersten Quartal 2014 in der Verlustzone. Allerdings gelang es dem Bonner Solarkonzern, trotz eines Umsatzrückgangs das EBIT deutlich zu verbessern. Nach vorläufigen Berechnungen schrumpfte der Quartalsumsatz von SolarWorld AG gegenüber dem Vorjahresquartal in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um 11,4 Prozent auf 99,4 Millionen Euro. Dagegen lag der EBIT-Verlust des ersten Quartals auf Jahressicht mit 8,2 Millionen um 74,6 Prozent unter dem des 1. Quartals 2013. Die vorläufige Bilanz sei weiterhin stark durch finanzielle Sondereffekte beeinträchtigt, erklärte das Unternehmen dazu. Die Belastung rühre von der Erstbilanzierung der von der Bosch Solar Energy AG erworbenen Produktionsanlagen her. Die Belastung dadurch bezifferte SolarWorld mit 135,6 Millionen Euro.
Auch die Phoenix Solar AG schreibt weiter rote Zahlen. Der Solarprojektierer aus Sulzemoos bei München konnte dabei ebenfalls trotz eines starken Umsatzeinbruchs das erste Quartal 2014 mit weniger Verlust abschließen. In den ersten drei Monaten 2014 erzielte die Phoenix Solar AG 6,6 Millionen Euro Umsatz. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war der Umsatz mit 30,6 Millionen Euro noch beinahe fünfmal so hoch ausgefallen. Der EBIT-Verlust des 1. Quartals belief sich auf 2,2 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 4,2 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2013. Die Führung der Phoenix Solar AG hält an der Prognose für das Gesamtjahr fest und erwartet für das Gesamtjahr Umsätze in einem Korridor zwischen 150 und 160 Millionen Euro und ein positives EBIT von zwei bis fünf Millionen Euro.
Der Solarausrüster centrotherm photovoltaics AG aus Blaubeuren hat das 1. Quartal 2014 nach vorläufigen Berechnungen mit „einem Verlust im niedrigen einstelligen Millionenbereich“ beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beendet. Der Umsatz der ersten drei Monate 2014 belief sich auf 39,5 Millionen Euro. An den Zielen für das Gesamtjahr hält der Vorstand weiter fest. Zum einen prognostiziert er 150 bis 200 Millionen Euro Gesamtjahresumsatz. Zum anderen sei die Rückkehr zu schwarzen Zahlen bis zum Jahresende „nach wie vor möglich“, teilte er mit.
Der Münchner Siliziumhersteller Wacker Chemie AG beendete das erste Quartal 2014 mit 133,8 Millionen Euro EBIT. Das ist viermal mehr als im Vergleichszeitraum 2013. Zugleich kletterte der Quartalsumsatz auf Jahressicht um 7,5 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro nach 1,08 Milliarden zwischen Januar und März 2013. Speziell die Siliziumsparte habe maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen, hieß es.
First Solar aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona hat den Umsatz der ersten drei Monate um 25,8 Prozent auf 950,2 Millionen Dollar gesteigert. Gleichzeitig verbesserte sich dar Nettoquartalsgewinn um 89,4 Prozent auf 112 Millionen Dollar. Dementsprechend stieg der Gewinn je Aktie auf 1,10 Dollar nach 0,66 Dollar im Vorjahreszeitraum. Das EBIT des ersten Vierteljahres hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 139,3 Millionen Dollar mehr als verdoppelt.
Der US-Solarkonzern SunEdison Inc. aus St. Peters in Missouri hat zwar den Umsatz im 1. Quartal um 23 Prozent auf 546,5 Millionen Dollar gesteigert. Vor allem aufgrund massiver Investitionen in neue Photovoltaikprojekte ist der Quartalsverlust des Unternehmens aber angewachsen. Der Verlust je Aktie erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal von 0,40 auf 2,31 Dollar. SunEdison baute im 1. Quartal Photovoltaik-Kraftwerke mit 150 MW. Das ist etwa drei Mal so viel wie vor einem Jahr. Davon behielt das Unternehmen 74 MW selbst.
Der US-amerikanische Solarzulieferer STR Holdings Inc. steckt weiter in der Verlustzone fest. Das Unternehmen aus East Windsor im Bundesstaat Connecticut produziert Beschichtungsfolien für Solartechnik-Komponenten und hat im 1. Quartal 2014 einen Verlust von 1,2 Dollar je Aktie erlitten. Im Vorjahreszeitraum hatte der Nettoverlust mit 2,00 Dollar je Aktie aber noch deutlich höher gelegen. Der Umsatz von STR ist im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf nur noch 9,3 Millionen Dollar geschrumpft.
Die chinesische JA Solar hat im 1. Quartal ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35 Prozent auf 366 Millionen Dollar gesteigert. Der Solarkonzern aus Shanghai lieferte von Anfang Januar bis Ende März Solartechnik mit einer Gesamtkapazität von 638,1 Megawatt (MW) und übertraf damit die eigene Prognose von 610 MW deutlich. Die Auslieferungen lagen um 44,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Solarkonzern erreichte einen Quartalsgewinn in Höhe von 25,9 Millionen Dollar. Im 1. Quartal 2013 hatte er noch einen operativen Verlust von 13,7 Millionen Dollar verbucht.
JinkoSolar aus Shanghai hat neue große Bestellungen für Module aus Chile erhalten. Der chinesische Solarkonzern gab bekannt, dass nicht näher benannte Kunden Module mit zusammengenommen 100 Megawatt (MW) Leistungskapazität bestellt haben. Mit diesen Sonnenstromkollektoren sollen demnach zwei Solarparks in Chile ausgestattet werden.
Bioaktien
Die sächsische Biokraftstoffspezialistin Vereinigte BioEnergie AG (Verbio) hat deutliche Zuwächse in den ersten neun Monaten des Ende Juni auslaufenden Geschäftsjahres bekannt gegeben. Demnach hat das Unternehmen aus Leipzig für die fortzuführenden Geschäftsbereiche beim Konzernumsatz ein Plus gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 7,3 Prozent auf 573,1 Millionen Euro erzielt.

Zudem erhöhte Vorstandschef Claus Sauter ein weiteres Mal die Prognose. Verbio hatte das Geschäftsjahr 2012/ 2013 beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) noch mit einem Verlust von 122,3 Millionen Euro abgeschlossen und zunächst angekündigt, im aktuellen Geschäftsjahr wohl erneut rote Zahlen zu schreiben. Ein starker Absatzrückgang in den Geschäftsfeldern Bioethanol und Biomethan infolge verstärkter Konkurrenz hatten die Geschäfte belastet. Die Sachsen reagierten darauf mit einer massiven Verringerung der Kosten und verschlankten das Geschäft. Nun stellte Sauter für das Gesamtjahr ein positives EBIT in der Bandbreite von 10 bis 14 Millionen Euro in Aussicht. Bereits nach dem ersten und zweiten Quartal hatte Verbio die Prognose angehoben und die Rückkehr in die Gewinnzone angekündigt.
Bildhinweis: Werksgelände von Verbio. / Quelle: Unternehmen
Andere Aktien
Die init innovation in traffic systems AG aus Karlsruhe ist mit einem starkem Umsatz- und Auftragszuwachs gegenüber dem Vorjahr ins Geschäftsjahr 2014 gestartet. Im 1. Quartal lagen die Erlöse des Spezialisten für Verkehrstelematik und elektronische Zahlungssysteme mit 19 Millionen Euro um zwölf Prozent über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich dagegen nur auf 0,3 Millionen Euro und lag damit weit unter dem Gewinn von 1,1 Millionen Euro im 1. Quartal 2013. Das Unternehmen begründete dies mit der Struktur der in den ersten drei Monaten abgerechneten Projekte, die durch hohe Fremdleistungsanteile gekennzeichnet gewesen seien. Traditionell verläuft die Umsatz- und Ergebnisverteilung im init-Konzern über das Geschäftsjahr hinweg ungleichmäßig, wobei in der Regel die ersten Quartale die schwächeren sind und das vierte Quartal das stärkste.
Der Hamburger Erneuerbare-Energien-Betreiber Capital Stage AG hat im 1. Quartal 2014 seinen Umsatz um 42,4 Prozent auf 12,1 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT betrug 10,3 Millionen Euro und wuchs damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum überproportional um 68,8 Prozent. Im Berichtszeitraum hat die Capital Stage AG ihr Energieerzeugungsportfolio deutlich ausgebaut. Dabei stellte der Erwerb eines Solarparkportfolios in Frankreich mit einer Leistung von rund 40 MW und mit einem Volumen von mehr als 140 Millionen Euro (einschließlich der bestehenden Fremdfinanzierung) die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte dar. Aktuell umfasst das Portfolio der Gesellschaft Solar- und Windparks mit einer Gesamtkapazität von rund 300 MW.
Ormat Technologies Inc. aus Reno im US-Bundesstaat Nevada gab für das 1. Quartal einen Umsatzsprung um knapp 20 Prozent auf 142,4 Millionen Dollar bekannt. Der Nettogewinn der Spezialistin für geothermische Großkraftwerke kletterte auf 21,6 Millionen Dollar oder 0,47 Dollar je Aktie nach einem Verlust von fünf Millionen Dollar oder 0,11 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum.
Trotz eines starken Umsatzanstiegs waren die Geschäfte des US-Biolebensmittelhändlers Whole Foods Market Inc. im zweiten Quartal 2014 deutlich weniger profitabel als im Vorjahreszeitraum. Zwar kletterte der Quartalsumsatz um zehn Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Dennoch erzielte das Unternehmen aus Austin in Texas im 2. Quartal 2014 mit 142 Millionen Dollar lediglich exakt so viel Nettogewinn wie im Vorjahresquartal. Es erklärte dies unter anderem mit erhöhten Investitionen.
Keurig Mountain Coffee Roasters aus dem US-Bundesstaat Vermont meldete für das 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Betriebsgewinn von 260,5 Millionen Dollar und einen Nettogewinn je Aktie von 103 Dollarcents. Das ist gegenüber dem Vorjahresquartal ein Zuwachs von 23 bzw. 18 Prozent. Der Quartalsumsatz kletterte um zehn Prozent auf 1,103 Milliarden Dollar. Das bis vor wenigen Monaten als Green Mountain Coffee Roasters firmierende Unternehmen aus Waterbury verwies auf eine hohe Kundennachfrage und weitere Verbesserungen der Kostenstruktur.
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