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Wochenrückblick: Clipper Windpower verharrt in Verlustzone – Vorstandschef von Q-Cells SE gibt auf – Kreditverlängerung für EOP Biodiesel AG
Der DAX verbesserte sich in der vergangenen Woche um 1,15 Prozent auf 5.945 Punkte. Der US-amerikanische Dow Jones legte 0,55 Prozent auf 10.625 Punkte zu. Der japanische Nikkei kletterte um 3,7 Prozent auf 10.751 Punkte. Das Barrel Öl der Sorte Brent Crude Oil verbilligte sich um 0,25 Prozent auf 80,00 US-Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer der Qualität „Copper Grade A“ ist um ein Prozent auf 7.463 Dollar gesunken. Der Euro verteuerte sich gegenüber dem US-Dollar um ein Prozent auf 1,375 Dollar.
Windaktien
Für den Windpark Hyndburn/ Oswaldtwistle im britischen County Lancashire hat die Energiekontor AG die Baugenehmigung erwirkt. Damit ist dem Bremer Windkraftprojektierer zufolge die Planung des Windparks erfolgreich abgeschlossen. Er will 60 Millionen Euro investieren, um zwölf Windräder der Zwei-Megawatt-Klasse zu errichten.
Frühestens im zweiten Halbjahr 2010 kann der Windturbinenbauer Clipper Windpower die Verlustzone verlassen. Das kündigte das Unternehmen mit Hauptsitz im kalifornischen Carpinteria bei der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für 2009 an. Demnach ist auch in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ein Fehlbetrag angefallen. Konkrete Zahlen wurden noch nicht mitgeteilt. Clipper hatte im ersten Halbjahr einen Verlust von über 102 Millionen Dollar hinnehmen müssen und erwartet den Angaben zufolge ein Minus in diesem Umfang auch für das zweite Halbjahr. Ein wesentlicher Grund für die Verluste sei die Verschiebung von Aufträgen ins neue Geschäftsjahr. Der Umsatz soll sich auf 740 Millionen Dollar belaufen, bei 259 ausgelieferten Windrädern mit rund 650 Megawatt Leistung.
Weiter gab das Unternehmen den Rücktritt von Doug Pertz als Präsident, Chief Executive Officer und Board Directo bekannt. Als Nachfolger sei Mauricio F. Quintana mit sofortiger Wirkung berufen worden. Er war bislang Vorstandsmitglied beim Industriekonzern United Technologies Corporation (UTI) aus Hartford im US-Bundesstaat Conneticut. Der hat sich im Dezember beim mit damals mit Liquiditätsproblemen kämpfenden Windturbinenbauer eingekauft und 49,5 Prozent der Anteile an dem Unternehmen erworben.
Einen Folgevertrag für Elektronik-Komponenten von Windturbinen im Wert von zehn Millionen Dollar hat der US-Technologiekonzern American Superconductor Corporation (AMSC) aus China erhalten. Ihm zufolge stammt er von der CSR Zhuzhou Electric Locomotive. Die will die Elektronik-Komponenten für den Bau einer 1,65-Megawatt-Windkraftanlage nutzen, die von der AMSC Windtec entwickelt wurde. Über finanzielle Details machte AMSC keine Angaben.
Solaraktien
Anton Milner, Vorstandsvorsitzender der Q-Cells SE, hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Finanzvorstand (CFO) Nedim Cen wurde zu seinem Nachfolger ernannt. Er soll nun beide Ämter in Personalunion führen. Der Geschäftsführer beim Restrukturierungsberater Alvarez&Marsal (A&M) hatte den CFO-Posten bei der Q-Cells erst im Juni 2009 übernommen. Er soll nun solange im Amt bleiben, "bis die Basis für die Neuausrichtung geschaffen ist", wie der Solarkonzern mitteilte. In einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz erklärte der neue Vorstandschef den Rücktritt seines Vorgängers als Reaktion auf den "Vertrauensverlust im Kapitalmarkt". Cen betonte, dass die Finanzierung für das laufende Geschäftsjahr gesichert sei.
Im vergangen Geschäftsjahr 2009 hat das Photovoltaik-Systemhaus Phoenix Solar AG einen Gewinneinbruch um 63,7 Prozent erlitten. Laut der vorläufigen Geschäftszahlen des Unternehmens aus Sulzemoos fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 33,8 Millionen auf 12,2 Millionen Euro. Das Gewinn pro Aktie sank auf 1,28 Euro (Vorjahr: 3,63 Euro). Grund dafür sei ein unerwartet starker Preisverfall im Bereich Photovoltaiksysteme sowie Absatzschwierigkeiten im Bereich Photovoltaik-Kraftwerke im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise, teilte Phönix Solar mit. Dennoch sei es gelungen, den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 17,5 Prozent auf 437 Millionen Euro zu steigern. Der Vorstand des Solarunternehmens will der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Aktie vorschlagen - ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Nach vorläufigen Berechnungen für das Geschäftsjahr 2009 hat der Düsseldorfer Solarkonzern systaic AG sein prognostiziertes Umsatzziel deutlich verfehlt. Wie die Düsseldorfer mitteilten, belief sich der Umsatz im vergangenen Jahr auf 218 Millionen Euro, zehn Prozent mehr als in 2008. In seiner Prognose war das Unternehmen allerdings von 300 Millionen Euro Umsatz ausgegangen. Das Verfehlen des Umsatzzieles um 82 Millionen Euro erklärte systaic mit Problemen bei einem Großprojekt in Spanien. Nach bis zuletzt andauernden Verhandlungen habe sich der Konzern dazu entschieden, das Projekt nicht bilanzwirksam zu vermarkten, sondern es als Absicherung für eine Forderung einzusetzen. Die Bilanzsumme der systaic AG sank im Vergleich zum Vorjahr um 48,6 Millionen auf 178 Millionen Euro. Das EBIT war ebenfalls rückläufig: Mit 9,1 Millionen Euro lag es 400.000 Euro unter dem des Vorjahres.
Mit dem nordhessischen Solardistributor entrason hat der Berliner Solarkonzern Solon SE einen mehrjährigen Rahmenvertrag über die Lieferung von Solarmodulen abgeschlossen. Die im Vertrag festgehaltene Gesamtleistung beläuft sich den Angaben zufolge im ersten Jahr auf ca. 20 Megawatt (MW) bzw. 90.000 Module.
Die PVA TePla AG aus Wettenberg hat 2009 nach vorläufigen Zahlen das EBIT von 15,0 auf 16,6 Millionen Euro gesteigert. Der Konzernumsatz des Solarausrüsters sank dagegen auf 134,7 Millionen Euro nach 168,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der Auftragsbestand lag zum 31.12.2009 mit 87 Millionen Euro deutlich unter dem Bestand zum Ende des Vorjahres von 151,8 Millionen Euro. Der Rückgang des Geschäftsvolumens gegenüber 2008 wurde mit der Wirtschafts- und Finanzkrise begründet, die zu einer starken Investitionszurückhaltung in den wesentlichen Absatzmärkten der PVA TePla geführt habe. Für das Geschäftsjahr 2010 stellte PVA TePla einen Konzernumsatz von rund 120 Millionen Euro in Aussicht.
Der hessische Wechseltrichterhersteller SMA Solar Technologie AG will eine Tochtergesellschaft in der kanadischen Provinz Ontario gründen. Der exakte Standort der Niederlassung, die sowohl Produktion als auch Service und Vertrieb für Kanada leisten soll, werde bis zur Jahresmitte ausgewählt, hieß es. Zunächst werde die SMA fünf bis zehn Millionen Euro in zwei Produktionslinien von Wechselrichtern investieren. Auch die Werke Deutschland sollen nach Angaben des Konzerns noch erweitert werden. An den Standorten Niestetal und Kassel will SMA die Jahreskapazität bis Mitte des Jahres auf rund 10 Gigawatt erhöhen. Die US-Fertigung in Denver im US-Bundesstaat Colorado sei in der Anfangsphase auf eine Jahreskapazität von etwa 1 Gigawatt ausgelegt und werde im Sommer die Produktion aufnehmen, so das Unternehmen weiter.
Einen Vertrag für Drahtsägen und Wafer-Inspektionsysteme im Wert von 20 Millionen Schweizer Franken (CHF) hat der Schweizer Solarausrüster Meyer Burger mit der chinesischen Jiangxi Sornid Hi-Tech Co. Ltd in Jiujiang abgeschlossen. Im Rahmen der geplanten Erweiterung der Produktionsleistung von Jiangxi Sornid auf 500 MW sollen die Sägesysteme der Meyer Burger AG und die Inspektionssysteme der Hennecke Systems GmbH die Herstellung von multikristallinen Solarwafern sicherstellen. Die Lieferung werde bis Ende 2010 erfolgen, teilte das Unternehmen mit.
Der kalifornische Energiekonzern Pacific Gas and Electric Company (PG&E) hat einen Vertrag über die Abnahme von Solarstrom mit First Solar abgeschlossen. Das Unternehmen aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona will bis 2013 im kalifornischen Riverside County einen Solarpark mit einer Gesamtleistung von 550 MW umsetzen. 250 MW wird der Energiekonzern Southern California Edison abnehmen. Im nun abgeschlossenen Vertag hat sich PG&E verpflichtet, die übrigen 300 MW abzunehmen. Finanzielle Details gaben die Unternehmen nicht bekannt.
Der US-Solarkonzern SunPower soll bis August dieses Jahres die Solarmodule für zwei italienische Solarparks mit jeweils einem MW Leistung liefern. Der einheimische Solarparkprojektierer K6 hat sie für die Projekte in den Städten Casamassima und Conversano bestellt. Zum Finanzvolumen des Auftrages äußerten sich die Partner nicht.
Ferner hat SunPower den Zuschlag für die Ausrüstung eines Photovoltaik-Großprojekts im Süden von Kalifornien erhalten. Nach eigenen Angaben liefert das im kalifornischen San Jose ansässige Unternehmen Module für einen Solarpark mit 200 MW Leistung des US-Energieversorgers Edison International. Über den Finanzrahmen der Vereinbarung machte es ebenfalls keine Angaben.
Schwache Geschäftszahlen hat der chinesische Solarkonzerns Yingli Green Energy veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen im Gesamtjahr 2009 einen Nettoverlust in Höhe von 67,3 Millionen Dollar oder 0,48 Dollar je Aktie erlitten. Der Umsatz schrumpfte um vier Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar. Für das vierte Quartal meldeten die Chinesen einen Nettoverlust von 6,6 Millionen Dollar oder 0,04 Dollar je Aktie bei einem um 44 Prozent auf 370,8 Millionen Dollar erhöhtem Umsatz. Die Führung von Yingli Green Energy erklärte die Verluste mit Einmaleffekten und dem starken Preisverfall bei Solarprodukten.
Der chinesische Solarkonzern ReneSola hat im vierten Quartal 2009 seine Auslieferungen gegenüber dem Vorquartal um 38,1 Prozent auf 202,9 MW gesteigert. Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf 179,9 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig erzielte das Unternehmen aus Jiashan einen operativen Quartalsverlust in Höhe von 20,5 Millionen US-Dollar. Im laufenden Quartal will ReneSola 215 bis 230 MW ausliefern und damit einen Umsatz in Höhe von 195 bis 205 Millionen US-Dollar erzielen. 2010 sollen insgesamt 900 bis 950 MW verkauft werden.
Im vierten Quartal 2009 hat der chinesische Solarzellenproduzent China Sunergy Co. Ltd. den Umsatz gegenüber dem dritten Quartal um 22 Prozent auf 97,6 Millionen US-Dollar gesteigert. Bezogen auf das Vorjahresquartal ist das eine Steigerung 126 Prozent. Schon im dritten Quartal hatte das Unternehmen den Umsatz gesteigert. Pro Aktie erzielte das Unternehmen in Nanjing einen Verlust von neun Cent pro Aktie. Im Vorjahresquartal waren es 67 Cent pro Aktie. Im ganzen Geschäftsjahr 2009 betrug der Umsatz 284,9 Millionen Dollar und schrumpfte damit gegenüber 2008 um 19 Prozent. Pro Aktie wurden 25 Dollarcents Verlust erwirtschaftet. 2008 waren es 58 Dollarcents gewesen. Die Auslieferungen beliefen sich auf 194 MW nach 107 MW im Vorjahr. Im laufenden Geschäftsjahr will China Sunergy 280 bis 350 MW Solarzellen ausliefern.
Solarmodule mit einer Leistung von 25 MW hat die US-amerikanische Sonepar-Tochter Essco Wholesale Electric beim chinesischen Solarkonzern Trina Solar aus Changzhou bestellt. Außerdem sicherte sich der Großhändler eine Option über weitere vier MW, ebenfalls für 2010 und zu Festpreisen. Insgesamt hat Trina Solar in diesem Jahr nach eigenen Angaben für 40 MW Solarmodule in die USA verkauft.
Bioaktien
Die Kredit gebenden Banken haben dem deutschen Biodieselhersteller EOP Biodiesel AG eine Betriebsfinanzierung in Höhe von 20 Millionen Euro bis zum 30. November verlängert. Der Vorstandsvorsitzende Jörg Jacob bewertete diesen Schritt als Vertrauensbeweis der Gläubiger. Er verwies auf die positive Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Ihm zufolge ist es EOP Biodiesel 2009 nach vorläufigen Zahlen gelungen, wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Im Vorjahr war ein Verlust von drei Millionen Euro angefallen. Der vollständige Geschäftsbericht zum Bilanzstichtag 31. Dezember werde am Ende dieses Monats veröffentlicht.
Unterdessen prüft der Konzern nach eigenen Angaben die Möglichkeit, zwei ehemalige Vorstandsmitglieder und Teile des Aufsichtsrats auf Schadensersatz zu verklagen. Bei der ehemaligem Tochtergesellschaft ABID Biotreibstoffe AG in Österreich (ABID) und bei der Beteiligung an der AS Baltic Holding Company in Lettland (BHC) sei der EOP Biodiesel nach bisherigen Erkenntnissen ein Schaden von 3,5 Millionen Euro entstanden. Wie mitgeteilt wurde, sollen bei der ABID unter anderem Darlehen nicht ordnungsgemäß vergeben sowie Zustimmungsvorbehalte nicht beachtet worden sein. Bei der Beteiligung an der BHC seien wesentliche Unterlagen fehlerhaft. Darüber hinaus sei der BHC ein ungesichertes Darlehen gewährt worden, das vollständig habe abgeschrieben werden müssen. Der Biodieselhersteller vermute, dass die beiden Vorstandsmitglieder in unterschiedlichem Maße federführend in diese Vorgänge involviert gewesen seien.
Seine ursprünglich für die vergangene Woche terminierte Hauptversammlung hat der im brandenburgischen Pritzwalk ansässige Biodieselkraftstoffhersteller vertagt. Sie werde wahrscheinlich im Mai nachgeholt, hieß es. Die Verschiebung begründete das Unternehmen mit der Notwendigkeit weiterer Überprüfungen der möglichen Unregelmäßigkeiten.
Andere Aktien
Die kanadische Brennstoffzellenspezialistin Ballard Power Systems hat im vergangenen Jahr 22 Prozent der Umsätze eingebüßt. Erzielt wurden 2009 insgesamt 46,7 Millionen US-Dollar, davon 16,5 im vierten Quartal. Der Verlust betrug im gesamten Jahr 39,3 Millionen Dollar und fiel damit um 27 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Ziel des Unternehmens aus Vancouver für 2010 ist ein Umsatzanstieg um 35 Prozent und ein positives Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA).
Das österreichische Wassertechnologieunternehmen BWT AG hat 2009 einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Laut den vom Unternehmen mit Sitz in Mondsee vorgelegten vorläufigen Zahlen sank er von 410,2 Millionen auf 400,7 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) schrumpfte im Jahresvergleich um acht Prozent auf 26,8 Millionen Euro. Dennoch will der BWT-Vorstand die Dividende von 0,38 Euro auf 0,40 Euro je Aktie anheben. Vorstandschef Andreas Weißenbacher begründete dies mit der "soliden Bilanzsituation". Er stellt für 2010 einen Umsatzzuwachs in Aussicht.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite „
Aktien: Kurse (Link entfernt)“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der
Umweltbank.

Bildhinweis: Solarprodukt von SMA Technologies. / Quelle: Unternehmen
Windaktien
Für den Windpark Hyndburn/ Oswaldtwistle im britischen County Lancashire hat die Energiekontor AG die Baugenehmigung erwirkt. Damit ist dem Bremer Windkraftprojektierer zufolge die Planung des Windparks erfolgreich abgeschlossen. Er will 60 Millionen Euro investieren, um zwölf Windräder der Zwei-Megawatt-Klasse zu errichten.
Frühestens im zweiten Halbjahr 2010 kann der Windturbinenbauer Clipper Windpower die Verlustzone verlassen. Das kündigte das Unternehmen mit Hauptsitz im kalifornischen Carpinteria bei der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für 2009 an. Demnach ist auch in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ein Fehlbetrag angefallen. Konkrete Zahlen wurden noch nicht mitgeteilt. Clipper hatte im ersten Halbjahr einen Verlust von über 102 Millionen Dollar hinnehmen müssen und erwartet den Angaben zufolge ein Minus in diesem Umfang auch für das zweite Halbjahr. Ein wesentlicher Grund für die Verluste sei die Verschiebung von Aufträgen ins neue Geschäftsjahr. Der Umsatz soll sich auf 740 Millionen Dollar belaufen, bei 259 ausgelieferten Windrädern mit rund 650 Megawatt Leistung.
Weiter gab das Unternehmen den Rücktritt von Doug Pertz als Präsident, Chief Executive Officer und Board Directo bekannt. Als Nachfolger sei Mauricio F. Quintana mit sofortiger Wirkung berufen worden. Er war bislang Vorstandsmitglied beim Industriekonzern United Technologies Corporation (UTI) aus Hartford im US-Bundesstaat Conneticut. Der hat sich im Dezember beim mit damals mit Liquiditätsproblemen kämpfenden Windturbinenbauer eingekauft und 49,5 Prozent der Anteile an dem Unternehmen erworben.
Einen Folgevertrag für Elektronik-Komponenten von Windturbinen im Wert von zehn Millionen Dollar hat der US-Technologiekonzern American Superconductor Corporation (AMSC) aus China erhalten. Ihm zufolge stammt er von der CSR Zhuzhou Electric Locomotive. Die will die Elektronik-Komponenten für den Bau einer 1,65-Megawatt-Windkraftanlage nutzen, die von der AMSC Windtec entwickelt wurde. Über finanzielle Details machte AMSC keine Angaben.
Solaraktien
Anton Milner, Vorstandsvorsitzender der Q-Cells SE, hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Finanzvorstand (CFO) Nedim Cen wurde zu seinem Nachfolger ernannt. Er soll nun beide Ämter in Personalunion führen. Der Geschäftsführer beim Restrukturierungsberater Alvarez&Marsal (A&M) hatte den CFO-Posten bei der Q-Cells erst im Juni 2009 übernommen. Er soll nun solange im Amt bleiben, "bis die Basis für die Neuausrichtung geschaffen ist", wie der Solarkonzern mitteilte. In einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz erklärte der neue Vorstandschef den Rücktritt seines Vorgängers als Reaktion auf den "Vertrauensverlust im Kapitalmarkt". Cen betonte, dass die Finanzierung für das laufende Geschäftsjahr gesichert sei.
Im vergangen Geschäftsjahr 2009 hat das Photovoltaik-Systemhaus Phoenix Solar AG einen Gewinneinbruch um 63,7 Prozent erlitten. Laut der vorläufigen Geschäftszahlen des Unternehmens aus Sulzemoos fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 33,8 Millionen auf 12,2 Millionen Euro. Das Gewinn pro Aktie sank auf 1,28 Euro (Vorjahr: 3,63 Euro). Grund dafür sei ein unerwartet starker Preisverfall im Bereich Photovoltaiksysteme sowie Absatzschwierigkeiten im Bereich Photovoltaik-Kraftwerke im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise, teilte Phönix Solar mit. Dennoch sei es gelungen, den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 17,5 Prozent auf 437 Millionen Euro zu steigern. Der Vorstand des Solarunternehmens will der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Aktie vorschlagen - ein Drittel weniger als im Vorjahr.
Nach vorläufigen Berechnungen für das Geschäftsjahr 2009 hat der Düsseldorfer Solarkonzern systaic AG sein prognostiziertes Umsatzziel deutlich verfehlt. Wie die Düsseldorfer mitteilten, belief sich der Umsatz im vergangenen Jahr auf 218 Millionen Euro, zehn Prozent mehr als in 2008. In seiner Prognose war das Unternehmen allerdings von 300 Millionen Euro Umsatz ausgegangen. Das Verfehlen des Umsatzzieles um 82 Millionen Euro erklärte systaic mit Problemen bei einem Großprojekt in Spanien. Nach bis zuletzt andauernden Verhandlungen habe sich der Konzern dazu entschieden, das Projekt nicht bilanzwirksam zu vermarkten, sondern es als Absicherung für eine Forderung einzusetzen. Die Bilanzsumme der systaic AG sank im Vergleich zum Vorjahr um 48,6 Millionen auf 178 Millionen Euro. Das EBIT war ebenfalls rückläufig: Mit 9,1 Millionen Euro lag es 400.000 Euro unter dem des Vorjahres.
Mit dem nordhessischen Solardistributor entrason hat der Berliner Solarkonzern Solon SE einen mehrjährigen Rahmenvertrag über die Lieferung von Solarmodulen abgeschlossen. Die im Vertrag festgehaltene Gesamtleistung beläuft sich den Angaben zufolge im ersten Jahr auf ca. 20 Megawatt (MW) bzw. 90.000 Module.
Die PVA TePla AG aus Wettenberg hat 2009 nach vorläufigen Zahlen das EBIT von 15,0 auf 16,6 Millionen Euro gesteigert. Der Konzernumsatz des Solarausrüsters sank dagegen auf 134,7 Millionen Euro nach 168,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der Auftragsbestand lag zum 31.12.2009 mit 87 Millionen Euro deutlich unter dem Bestand zum Ende des Vorjahres von 151,8 Millionen Euro. Der Rückgang des Geschäftsvolumens gegenüber 2008 wurde mit der Wirtschafts- und Finanzkrise begründet, die zu einer starken Investitionszurückhaltung in den wesentlichen Absatzmärkten der PVA TePla geführt habe. Für das Geschäftsjahr 2010 stellte PVA TePla einen Konzernumsatz von rund 120 Millionen Euro in Aussicht.

Einen Vertrag für Drahtsägen und Wafer-Inspektionsysteme im Wert von 20 Millionen Schweizer Franken (CHF) hat der Schweizer Solarausrüster Meyer Burger mit der chinesischen Jiangxi Sornid Hi-Tech Co. Ltd in Jiujiang abgeschlossen. Im Rahmen der geplanten Erweiterung der Produktionsleistung von Jiangxi Sornid auf 500 MW sollen die Sägesysteme der Meyer Burger AG und die Inspektionssysteme der Hennecke Systems GmbH die Herstellung von multikristallinen Solarwafern sicherstellen. Die Lieferung werde bis Ende 2010 erfolgen, teilte das Unternehmen mit.
Der kalifornische Energiekonzern Pacific Gas and Electric Company (PG&E) hat einen Vertrag über die Abnahme von Solarstrom mit First Solar abgeschlossen. Das Unternehmen aus Tempe im US-Bundesstaat Arizona will bis 2013 im kalifornischen Riverside County einen Solarpark mit einer Gesamtleistung von 550 MW umsetzen. 250 MW wird der Energiekonzern Southern California Edison abnehmen. Im nun abgeschlossenen Vertag hat sich PG&E verpflichtet, die übrigen 300 MW abzunehmen. Finanzielle Details gaben die Unternehmen nicht bekannt.
Der US-Solarkonzern SunPower soll bis August dieses Jahres die Solarmodule für zwei italienische Solarparks mit jeweils einem MW Leistung liefern. Der einheimische Solarparkprojektierer K6 hat sie für die Projekte in den Städten Casamassima und Conversano bestellt. Zum Finanzvolumen des Auftrages äußerten sich die Partner nicht.
Ferner hat SunPower den Zuschlag für die Ausrüstung eines Photovoltaik-Großprojekts im Süden von Kalifornien erhalten. Nach eigenen Angaben liefert das im kalifornischen San Jose ansässige Unternehmen Module für einen Solarpark mit 200 MW Leistung des US-Energieversorgers Edison International. Über den Finanzrahmen der Vereinbarung machte es ebenfalls keine Angaben.
Schwache Geschäftszahlen hat der chinesische Solarkonzerns Yingli Green Energy veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen im Gesamtjahr 2009 einen Nettoverlust in Höhe von 67,3 Millionen Dollar oder 0,48 Dollar je Aktie erlitten. Der Umsatz schrumpfte um vier Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar. Für das vierte Quartal meldeten die Chinesen einen Nettoverlust von 6,6 Millionen Dollar oder 0,04 Dollar je Aktie bei einem um 44 Prozent auf 370,8 Millionen Dollar erhöhtem Umsatz. Die Führung von Yingli Green Energy erklärte die Verluste mit Einmaleffekten und dem starken Preisverfall bei Solarprodukten.
Der chinesische Solarkonzern ReneSola hat im vierten Quartal 2009 seine Auslieferungen gegenüber dem Vorquartal um 38,1 Prozent auf 202,9 MW gesteigert. Der Umsatz stieg um 28 Prozent auf 179,9 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig erzielte das Unternehmen aus Jiashan einen operativen Quartalsverlust in Höhe von 20,5 Millionen US-Dollar. Im laufenden Quartal will ReneSola 215 bis 230 MW ausliefern und damit einen Umsatz in Höhe von 195 bis 205 Millionen US-Dollar erzielen. 2010 sollen insgesamt 900 bis 950 MW verkauft werden.
Im vierten Quartal 2009 hat der chinesische Solarzellenproduzent China Sunergy Co. Ltd. den Umsatz gegenüber dem dritten Quartal um 22 Prozent auf 97,6 Millionen US-Dollar gesteigert. Bezogen auf das Vorjahresquartal ist das eine Steigerung 126 Prozent. Schon im dritten Quartal hatte das Unternehmen den Umsatz gesteigert. Pro Aktie erzielte das Unternehmen in Nanjing einen Verlust von neun Cent pro Aktie. Im Vorjahresquartal waren es 67 Cent pro Aktie. Im ganzen Geschäftsjahr 2009 betrug der Umsatz 284,9 Millionen Dollar und schrumpfte damit gegenüber 2008 um 19 Prozent. Pro Aktie wurden 25 Dollarcents Verlust erwirtschaftet. 2008 waren es 58 Dollarcents gewesen. Die Auslieferungen beliefen sich auf 194 MW nach 107 MW im Vorjahr. Im laufenden Geschäftsjahr will China Sunergy 280 bis 350 MW Solarzellen ausliefern.
Solarmodule mit einer Leistung von 25 MW hat die US-amerikanische Sonepar-Tochter Essco Wholesale Electric beim chinesischen Solarkonzern Trina Solar aus Changzhou bestellt. Außerdem sicherte sich der Großhändler eine Option über weitere vier MW, ebenfalls für 2010 und zu Festpreisen. Insgesamt hat Trina Solar in diesem Jahr nach eigenen Angaben für 40 MW Solarmodule in die USA verkauft.
Bioaktien
Die Kredit gebenden Banken haben dem deutschen Biodieselhersteller EOP Biodiesel AG eine Betriebsfinanzierung in Höhe von 20 Millionen Euro bis zum 30. November verlängert. Der Vorstandsvorsitzende Jörg Jacob bewertete diesen Schritt als Vertrauensbeweis der Gläubiger. Er verwies auf die positive Geschäftsentwicklung des Unternehmens. Ihm zufolge ist es EOP Biodiesel 2009 nach vorläufigen Zahlen gelungen, wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. Im Vorjahr war ein Verlust von drei Millionen Euro angefallen. Der vollständige Geschäftsbericht zum Bilanzstichtag 31. Dezember werde am Ende dieses Monats veröffentlicht.
Unterdessen prüft der Konzern nach eigenen Angaben die Möglichkeit, zwei ehemalige Vorstandsmitglieder und Teile des Aufsichtsrats auf Schadensersatz zu verklagen. Bei der ehemaligem Tochtergesellschaft ABID Biotreibstoffe AG in Österreich (ABID) und bei der Beteiligung an der AS Baltic Holding Company in Lettland (BHC) sei der EOP Biodiesel nach bisherigen Erkenntnissen ein Schaden von 3,5 Millionen Euro entstanden. Wie mitgeteilt wurde, sollen bei der ABID unter anderem Darlehen nicht ordnungsgemäß vergeben sowie Zustimmungsvorbehalte nicht beachtet worden sein. Bei der Beteiligung an der BHC seien wesentliche Unterlagen fehlerhaft. Darüber hinaus sei der BHC ein ungesichertes Darlehen gewährt worden, das vollständig habe abgeschrieben werden müssen. Der Biodieselhersteller vermute, dass die beiden Vorstandsmitglieder in unterschiedlichem Maße federführend in diese Vorgänge involviert gewesen seien.
Seine ursprünglich für die vergangene Woche terminierte Hauptversammlung hat der im brandenburgischen Pritzwalk ansässige Biodieselkraftstoffhersteller vertagt. Sie werde wahrscheinlich im Mai nachgeholt, hieß es. Die Verschiebung begründete das Unternehmen mit der Notwendigkeit weiterer Überprüfungen der möglichen Unregelmäßigkeiten.
Andere Aktien
Die kanadische Brennstoffzellenspezialistin Ballard Power Systems hat im vergangenen Jahr 22 Prozent der Umsätze eingebüßt. Erzielt wurden 2009 insgesamt 46,7 Millionen US-Dollar, davon 16,5 im vierten Quartal. Der Verlust betrug im gesamten Jahr 39,3 Millionen Dollar und fiel damit um 27 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Ziel des Unternehmens aus Vancouver für 2010 ist ein Umsatzanstieg um 35 Prozent und ein positives Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA).
Das österreichische Wassertechnologieunternehmen BWT AG hat 2009 einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Laut den vom Unternehmen mit Sitz in Mondsee vorgelegten vorläufigen Zahlen sank er von 410,2 Millionen auf 400,7 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) schrumpfte im Jahresvergleich um acht Prozent auf 26,8 Millionen Euro. Dennoch will der BWT-Vorstand die Dividende von 0,38 Euro auf 0,40 Euro je Aktie anheben. Vorstandschef Andreas Weißenbacher begründete dies mit der "soliden Bilanzsituation". Er stellt für 2010 einen Umsatzzuwachs in Aussicht.
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Bildhinweis: Solarprodukt von SMA Technologies. / Quelle: Unternehmen