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Wochenrückblick: Börsendebüt von Schott Solar AG wegen Börsenkrise absagt – Firmenchefs nutzen Kurseinbrüche für Aktienkäufe – Staatsanwalt ermittelt bei Schmack Biogas wegen Verdacht auf Insidergeschäfte
Die Krise an den internationalen Finanzmärkten hat sich in der vergangenen Woche weiter verschärft. Der DAX stürzte um mehr als 21 Prozent ab auf 4.544,31 Punkte. Zum Vergleich: am so genannten ‚schwarzen Oktober’ 1987 belief sich der Wochenverlust auf 11 Prozent, in der Woche des 11. September 2001 sank der DAX um 13 Prozent ab. Noch massiver als der deutsche Leitindex geriet der japanische Nikkei unter Druck, der auf Wochensicht über 24 Prozent an Wert verlor und auf 8.276,43 Punkte abfiel. Der US-amerikanische Dow Jones gab um 18 Prozent nach auf 8.451,19 Punkte.
Dabei hat sich Erdöl weiter verbilligt: ein Barrel der Sorte "Brent Crude Oil" kostete mit 76,65 US-Dollar satte 17 Prozent weniger als zum Schluss der Vorwoche. Der Preis für eine Tonne Kupfer (Copper Grade A) ist ebenfalls stark gesunken, um 16 Prozent auf 5.000 Dollar. Der Euro hat gegenüber dem Dollar erneut an Wert verloren, mit 1,332 Dollar kostete er 1,6 Prozent weniger als zum Ende der Vorwoche. Die europäischen Regierungschefs haben am Wochenende ein Rettungspaket beschlossen, mit dem sie das Finanzsystem stabilisieren wollen. Asiatische Börsen reagierten am frühen Morgen mit einer ersten Erholung.
Windaktien
Ein ungenannter Kunde aus Italien hat dem dänischen Windturbinenhersteller Vestas einen Großauftrag erteilt. Dem Unternehmen zufolge wurden für Projekte in den Provinzen Apulia und Molise 26 Windturbinen des Typs V90-1.8 Megawatt (MW) bestellt, 20 des Typs V90-2MW und fünf des Typs V90-3MW. Die Auslieferung soll im 1. Halbjahr 2009 erfolgen.
Für eine nicht spezifizierte Millionensumme hat das US-amerikanische Technologieunternehmen American Superconductor Corporation (AMSC) Windkrafttechnologie nach China verkauft. Abnehmer ist die in Xuchang (Provinz Henan) ansässige XJ Group, einer der größten Dienstleister für die Energieversorger des Landes.
Solaraktien
Am Abend vor dem geplanten und zwischenzeitlich bereits verschobenen Börsengang hat die Mainzer Schott Solar AG ihr Börsendebüt absagt. Die erneut drastischen Verschlechterungen der Bedingungen an den internationalen Kapitalmärkten hätten zu der Entscheidung geführt, so Schott Solar. Man halte gleichwohl an den Wachstumsplänen fest. Die Finanzierung sei durch die Muttergesellschaft Schott AG gesichert.
Um das „aktuelle Kursniveau zu nutzen“, hat die Bonner SolarWorld AG ein Aktienrückkaufprogramm gestartet. Laut dem TecDAX-Unternehmen können gemäß Ermächtigung der Hauptversammlung vom Mai 2008 bis zu zehn Prozent der Aktien erworben werden. Dies könne über die Börse oder im Wege eines öffentlichen Angebotes an die Aktionäre erfolgen. Nach Angaben von Vorstandschef Frank Asbeck verfügt die SolarWorld über mehr als 900 Millionen Euro an Liquidität. Der Auftragsbestand belaufe sich auf zehn Milliarden US-Dollar. Er halte am Wachstumsziel von 25 bis 30 Prozent fest, so Asbeck.
Die Gesellschaft des Vorstandsvorsitzenden Jakobus Smit, Smit Asset Management GmbH, hat Aktien des Solarmodulherstellers aleo solar AG im Wert von gut 36.000 Euro gekauft. Für rund 54.000 Euro erwarb auch die Eriksen-Grensing-Beteiligungs GmbH des Aufsichtsratsvorsitzenden der aleo solar AG, Marius Eriksen und seiner Frau Ursula Eriksen-Grensing Aktien des Unternehmens.
Thorsten Preugschas, Vorstand der Hamburger Colexon Energy AG, hat am 7. Oktober für 70.800 Euro Aktien des Solarstromunternehmens erworben.
In Bitterfeld-Wolfen, Sachsen-Anhalt, will die Solibro GmbH eine Fertigungsstätte mit einer Produktionskapazität von 90 Megawatt peak (MWp) bauen. Das Gemeinschaftsunternehmen der Q-Cells AG (67,5 Prozent) und der schwedischen Solibro AB (32,5 Prozent) rechnet dafür mit Investitionskosten von165 Millionen Euro. Die Auslieferung von dort gefertigten Dünnschicht-Photovoltaik-Modulen soll im 4. Quartal 2009 beginnen.
Die centrotherm photovoltaics AG aus Blaubeuren hat von einem asiatischen Kunden einen Folgeauftrag für Anlagen zur Produktion von Solarsilizium erhalten. Ihm soll das TecDAX-Unternehmen Planung, Anlagenbau, Prozess-Know-how und Schlüsselequipment aus einer Hand liefern. Finanzielle Details des Geschäfts gab centrotherm photovoltaics nicht bekannt.
Dreimal so viel Umsatz wie im Vorjahr hat das Solarunternehmen Payom Solar AG in den ersten neun Monaten 2008 erwirtschaftet. Wie die Gesellschaft mit Sitz in Merkendorf meldete, kletterten die Erlöse auf 25,74 Millionen Euro nach 7,74 Millionen Euro in 2007. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wuchs von 0,54 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,66 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss verbesserte sich auf 1,19 Millionen Euro (2007: 0,43 Millionen Euro). Daraus errechne sich ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,33 Euro nach 0,59 Euro im Vorjahr. Die Ziele für das Gesamtjahr hat Payom herauf gesetzt: Der Umsatz soll sich gegenüber dem Vorjahr von 9,9 Millionen Euro auf rund 30 Millionen Euro verdreifachen. Beim Ergebnis erwartet der Vorstand eine Steigerung von rund 0,9 Millionen Euro im Vorjahr auf mindestens 1,8 Millionen Euro. Wie das Solarunternehmen weiter mitteilte, läuft die aktuelle Kapitalerhöhung trotz der Finanzkrise gut. Der Vorstand gehe von einer vollständigen Platzierung der Aktien aus.
Der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy plant laut einer Unternehmensmeldung keinen Kapazitätsausbau über die 600 MW hinaus, die er im kommenden Jahr erreichen will. Kürzlich habe man 400 MW erreicht. Ferner wies Yingli darauf hin, dass sich das verfügbare Kapital des Unternehmens auf 130 Millionen Dollar beläuft. Man verfüge für dieses und das kommende Jahr über einen ausreichenden cash flow. Ferner könne Yingli auf Kreditlinien von 163 Millionen Dollar sicher zugreifen.
Weiter meldete der Solarkonzern einen Nachfolgeauftrag zur Lieferung von Solarmodulen von der deutschen EN-NEO Neue Energien GmbH. Für ein Projekt in Bad Sobernheim hatte diese im Sommer Module mit einer Kapazität von 9,2 MW geordert. Die Lieferung soll im 4. Quartal dieses Jahres erfolgen. Nun hat der Kunde die Option auf eine zusätzliche Lieferung von Modulen mit einer Kapazität von weiteren 9 MW in 2009 gezogen. Diese soll Yingli von Februar bis April an EN-NEO liefern. Es wurden keine finanziellen Details bekannt gegeben.
Die chinesische Waferproduzentin LDK Solar hat ihre Umsatzprognose für das 3. Quartal deutlich angehoben. Sie rechnet nach vorläufigen Zahlen mit einem Umsatz von 530 bis 540 Millionen Dollar. Zuvor war sie von höchstens 496 Millionen Dollar ausgegangen. Die offiziellen Quartalszahlen sollen Mitte November veröffentlicht werden. Ferner meldete LDK, dass sie ihr Ausbauziel für die Produktion von Solarwafern bereits erreicht habe. Schon zum Ende des 3. Quartals sei sie auf die 1,2 Gigawatt Produktionskapazität gekommen, die ursprünglich bis zum Jahresende anvisiert worden waren.
Laut einer Mitteilung an die Börsenaufsicht hat der chinesische Solarzulieferer Hoku Scientific mit Tochtergesellschaften in den USA von der First Hawaiian Bank einen Kredit über fünf Millionen Dollar erhalten. Er stehe ihr ab dem 1. Januar zur Verfügung. Hoku will die Mittel für den Ausbau der Siliziumproduktion einsetzen. Vom Transportministerium des Bundesstaates hat Hoku den Auftrag erhalten, Flughäfen auf Hawaii mit Photovoltaiksystemen ausstatten. Noch in diesem Jahr soll soll das Unternehmen für verschiedene Landebahnen Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 779 Kilowatt liefern, diese installieren und betreiben.
Die im kanadischen Toronto ansässige Canadian Solar hat Vertriebserfolge in Deutschland gemeldet. Für die Iliotec Solar GmbH und die Iliotec Solar International soll sie im kommenden Jahr Solarmodule mit einer Kapazität von 28 MW liefern. Ferner wurde eine Option auf weitere 20 MW vereinbart. Das Düsseldorfer Solarunternehmen systaic AG hat bei dem Unternehmen mit Fertigungsstätten in China Solarmodule mit einer Gesamtkapazität von 60 MW bestellt. Beide Order seien Nachfolgeaufträge der Kunden, so Canadian Solar. Das Solarunternehmen wies darauf hin, dass es in diesem Jahr eine erhöhte Nachfrage aus europäischen Märkten verzeichnet. In den letzten Monaten habe man außer in Deutschland auch Verträge mit Kunden aus Italien, Tschechien, Spanien und Frankreich abgeschlossen. Der Ausbau der Produktionskapazitäten für Ingots, Wafer und Solarzellen sei zudem gut vorangeschritten.
Einen Liefervertrag im Wert von 30 Millionen Schweizer Franken hat die Meyer Burger Technology AG abgeschlossen. Demnach soll der Ausrüster für die Solarbranche mit Sitz im schweizerischen Baar der HeBei Jing Long I/E Trade aus dem chinesischen Ningjin im 2. Halbjahr 2009 Drahtsägen für die geplante Erweiterung ihrer Produktionskapazität liefern. HeBei Jing Long gehöre zur Jinglong Industrie- und Handelsgruppe, einem der größten Hersteller von Siliziumwafern und Solarzellen in China.
Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 hat der US-amerikanische Solarausrüster Amtech Systems Bestellungen im Wert von über 100 Dollar erhalten. Wie das Unternehmen aus Tempe im Bundesstaat Arizona mitteilte, ist dabei der Anteil des Solargeschäfts an den Aufträgen von 38 Prozent in 2007 auf nun 70 Prozent gestiegen.
Ursprünglich wollte die Berliner Solarvalue AG bereits im ersten Halbjahr 2008 die industrielle Reinigung von metallurgischem Silizium im slowenischen Ruse starten. Nun hat sie den Produktionsbeginn ein weiteres Mal verschoben. Bei der Entwicklung der Produktion im Testlabor seien „unerwartete Probleme“ aufgetreten, teilte das Unternehmen mit. Ursache sei „ein Materialproblem des Lieferanten“. Laut Solarvalue ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Produktion im industriellen Maßstab noch in 2008 starten kann. Die liquiden Mittel reichen ihren Angaben zufolge voraussichtlich bis Mitte 2009, man habe ein Kostensenkungsprogramm verabschiedet. Um die geplante Startproduktionskapazität von 1.000 Tonnen pro Jahr zu finanzieren, benötigt Solarvalue aber weiteres Kapital. Nachdem eine für 2008 geplante Kapitalerhöhung gescheitert sei, wolle man nach Finanzierungsalternativen suchen, teilte das Unternehmen mit.
Bioaktien
Wegen des Verdachts auf Insiderhandel ermittelt die Regensburger Staatsanwaltschaft gegen Führungsmitglieder der Schmack Biogas AG.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat sie auf Paket-Verkäufe von Schmack-Managern im Gesamtwert von rund zwei Millionen Euro hingewiesen. Diese seien in den Wochen vor der Gewinnwarnung vom Sommer 2007 erfolgt. Bei einer groß angelegten Durchsuchungsaktion wurden Büros und Wohnungen der Verdächtigten durchsucht, mehrere Kisten Beweismaterial und Computer beschlagnahmt. Allerdings betonte die Staatsanwaltschaft, dass es bislang lediglich einen Anfangsverdacht gebe und die Betroffenen auch unschuldig sein können.
Andere Aktien
Eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von 100 Millionen Dollar hat sich das US-amerikanische Geothermieunternehmen Ormat Technologies Inc. gesichert. Laut eigenen Angaben verfügt es damit über ein bislang ungenutztes Kreditvolumen in Höhe von 260 Millionen Dollar. Weiter gab Ormat bekannt, dass sich die liquiden Mittel Ende Juni auf knapp 140 Millionen Dollar beliefen.
Für ein Gemeinschaftsunternehmen der ACME Gruppe und der Ida Tech LLC soll die kanadische Ballard Power Systems in den beiden kommenden Jahren 10.000 ihrer Brennstoffzellensysteme liefern. Wie das Unternehmen aus Vancouver mitteilte, sind sie für die Energieversorgung von Telekommunikationsanlagen in Indien vorgesehen. Weiter habe man mit AMCE vereinbart, dass der Kunde die Brennstoffzellensysteme bis 2011 auch im Nahen Osten und in Afrika einsetzen und weiterverkaufen darf. Diese Vereinbarung mit Option auf Verlängerung sehe vor, dass AMCE mindestens weitere 10.000 Brennstoffzellensysteme bei Ballard bestelle.
Die österreichische Christ Water Technology AG (CWT) hat ihre Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr 2008 drastisch nach unten korrigiert. Statt des noch im August prognostizierten Überschusses von sieben bis neun Millionen Euro kündigte das Unternehmen einen EBIT-Verlust in Höhe von zwei Millionen Euro an. Dieser beinhalte die einmalige Auswirkung von Abschreibungen und Kosten für aufgegebene Tätigkeitsbereiche in Höhe von rund vier Millionen Euro. Außerdem würden im zweiten Halbjahr 2008 Kosten und Rückstellungen in Höhe von rund vier Millionen Euro gebucht. Nach eigenen Angaben erwartet CWT für 2009 wieder ein deutlich positives Ergebnis.
Die init innovation in traffic systems AG soll die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sowie die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) mit einem neuen Betriebsleitsystem ausrüsten. Laut der Spezialistin für Telematiksysteme beläuft sich das Auftragsvolumen auf drei Millionen Euro.
Hans Bönninghausen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Düsseldorfer M.A.X. Automation AG, hat 10.000 Aktien des Unternehmens über die Frankfurter Börse erworben. Vorstandsmitglied Manfred Heim deckte sich für 13.000 Euro mit 5.000 M.A.X.-Aktien ein.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Bildhinweis: Deutsches Solarprojekt der Solarparc AG, Firmensitz von Schmack Biogas. / Quelle jeweils: Unternehmen
Dabei hat sich Erdöl weiter verbilligt: ein Barrel der Sorte "Brent Crude Oil" kostete mit 76,65 US-Dollar satte 17 Prozent weniger als zum Schluss der Vorwoche. Der Preis für eine Tonne Kupfer (Copper Grade A) ist ebenfalls stark gesunken, um 16 Prozent auf 5.000 Dollar. Der Euro hat gegenüber dem Dollar erneut an Wert verloren, mit 1,332 Dollar kostete er 1,6 Prozent weniger als zum Ende der Vorwoche. Die europäischen Regierungschefs haben am Wochenende ein Rettungspaket beschlossen, mit dem sie das Finanzsystem stabilisieren wollen. Asiatische Börsen reagierten am frühen Morgen mit einer ersten Erholung.
Windaktien
Ein ungenannter Kunde aus Italien hat dem dänischen Windturbinenhersteller Vestas einen Großauftrag erteilt. Dem Unternehmen zufolge wurden für Projekte in den Provinzen Apulia und Molise 26 Windturbinen des Typs V90-1.8 Megawatt (MW) bestellt, 20 des Typs V90-2MW und fünf des Typs V90-3MW. Die Auslieferung soll im 1. Halbjahr 2009 erfolgen.
Für eine nicht spezifizierte Millionensumme hat das US-amerikanische Technologieunternehmen American Superconductor Corporation (AMSC) Windkrafttechnologie nach China verkauft. Abnehmer ist die in Xuchang (Provinz Henan) ansässige XJ Group, einer der größten Dienstleister für die Energieversorger des Landes.
Solaraktien
Am Abend vor dem geplanten und zwischenzeitlich bereits verschobenen Börsengang hat die Mainzer Schott Solar AG ihr Börsendebüt absagt. Die erneut drastischen Verschlechterungen der Bedingungen an den internationalen Kapitalmärkten hätten zu der Entscheidung geführt, so Schott Solar. Man halte gleichwohl an den Wachstumsplänen fest. Die Finanzierung sei durch die Muttergesellschaft Schott AG gesichert.
Um das „aktuelle Kursniveau zu nutzen“, hat die Bonner SolarWorld AG ein Aktienrückkaufprogramm gestartet. Laut dem TecDAX-Unternehmen können gemäß Ermächtigung der Hauptversammlung vom Mai 2008 bis zu zehn Prozent der Aktien erworben werden. Dies könne über die Börse oder im Wege eines öffentlichen Angebotes an die Aktionäre erfolgen. Nach Angaben von Vorstandschef Frank Asbeck verfügt die SolarWorld über mehr als 900 Millionen Euro an Liquidität. Der Auftragsbestand belaufe sich auf zehn Milliarden US-Dollar. Er halte am Wachstumsziel von 25 bis 30 Prozent fest, so Asbeck.
Die Gesellschaft des Vorstandsvorsitzenden Jakobus Smit, Smit Asset Management GmbH, hat Aktien des Solarmodulherstellers aleo solar AG im Wert von gut 36.000 Euro gekauft. Für rund 54.000 Euro erwarb auch die Eriksen-Grensing-Beteiligungs GmbH des Aufsichtsratsvorsitzenden der aleo solar AG, Marius Eriksen und seiner Frau Ursula Eriksen-Grensing Aktien des Unternehmens.
Thorsten Preugschas, Vorstand der Hamburger Colexon Energy AG, hat am 7. Oktober für 70.800 Euro Aktien des Solarstromunternehmens erworben.

Die centrotherm photovoltaics AG aus Blaubeuren hat von einem asiatischen Kunden einen Folgeauftrag für Anlagen zur Produktion von Solarsilizium erhalten. Ihm soll das TecDAX-Unternehmen Planung, Anlagenbau, Prozess-Know-how und Schlüsselequipment aus einer Hand liefern. Finanzielle Details des Geschäfts gab centrotherm photovoltaics nicht bekannt.
Dreimal so viel Umsatz wie im Vorjahr hat das Solarunternehmen Payom Solar AG in den ersten neun Monaten 2008 erwirtschaftet. Wie die Gesellschaft mit Sitz in Merkendorf meldete, kletterten die Erlöse auf 25,74 Millionen Euro nach 7,74 Millionen Euro in 2007. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) wuchs von 0,54 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,66 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss verbesserte sich auf 1,19 Millionen Euro (2007: 0,43 Millionen Euro). Daraus errechne sich ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,33 Euro nach 0,59 Euro im Vorjahr. Die Ziele für das Gesamtjahr hat Payom herauf gesetzt: Der Umsatz soll sich gegenüber dem Vorjahr von 9,9 Millionen Euro auf rund 30 Millionen Euro verdreifachen. Beim Ergebnis erwartet der Vorstand eine Steigerung von rund 0,9 Millionen Euro im Vorjahr auf mindestens 1,8 Millionen Euro. Wie das Solarunternehmen weiter mitteilte, läuft die aktuelle Kapitalerhöhung trotz der Finanzkrise gut. Der Vorstand gehe von einer vollständigen Platzierung der Aktien aus.
Der chinesische Solarkonzern Yingli Green Energy plant laut einer Unternehmensmeldung keinen Kapazitätsausbau über die 600 MW hinaus, die er im kommenden Jahr erreichen will. Kürzlich habe man 400 MW erreicht. Ferner wies Yingli darauf hin, dass sich das verfügbare Kapital des Unternehmens auf 130 Millionen Dollar beläuft. Man verfüge für dieses und das kommende Jahr über einen ausreichenden cash flow. Ferner könne Yingli auf Kreditlinien von 163 Millionen Dollar sicher zugreifen.
Weiter meldete der Solarkonzern einen Nachfolgeauftrag zur Lieferung von Solarmodulen von der deutschen EN-NEO Neue Energien GmbH. Für ein Projekt in Bad Sobernheim hatte diese im Sommer Module mit einer Kapazität von 9,2 MW geordert. Die Lieferung soll im 4. Quartal dieses Jahres erfolgen. Nun hat der Kunde die Option auf eine zusätzliche Lieferung von Modulen mit einer Kapazität von weiteren 9 MW in 2009 gezogen. Diese soll Yingli von Februar bis April an EN-NEO liefern. Es wurden keine finanziellen Details bekannt gegeben.
Die chinesische Waferproduzentin LDK Solar hat ihre Umsatzprognose für das 3. Quartal deutlich angehoben. Sie rechnet nach vorläufigen Zahlen mit einem Umsatz von 530 bis 540 Millionen Dollar. Zuvor war sie von höchstens 496 Millionen Dollar ausgegangen. Die offiziellen Quartalszahlen sollen Mitte November veröffentlicht werden. Ferner meldete LDK, dass sie ihr Ausbauziel für die Produktion von Solarwafern bereits erreicht habe. Schon zum Ende des 3. Quartals sei sie auf die 1,2 Gigawatt Produktionskapazität gekommen, die ursprünglich bis zum Jahresende anvisiert worden waren.
Laut einer Mitteilung an die Börsenaufsicht hat der chinesische Solarzulieferer Hoku Scientific mit Tochtergesellschaften in den USA von der First Hawaiian Bank einen Kredit über fünf Millionen Dollar erhalten. Er stehe ihr ab dem 1. Januar zur Verfügung. Hoku will die Mittel für den Ausbau der Siliziumproduktion einsetzen. Vom Transportministerium des Bundesstaates hat Hoku den Auftrag erhalten, Flughäfen auf Hawaii mit Photovoltaiksystemen ausstatten. Noch in diesem Jahr soll soll das Unternehmen für verschiedene Landebahnen Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 779 Kilowatt liefern, diese installieren und betreiben.

Einen Liefervertrag im Wert von 30 Millionen Schweizer Franken hat die Meyer Burger Technology AG abgeschlossen. Demnach soll der Ausrüster für die Solarbranche mit Sitz im schweizerischen Baar der HeBei Jing Long I/E Trade aus dem chinesischen Ningjin im 2. Halbjahr 2009 Drahtsägen für die geplante Erweiterung ihrer Produktionskapazität liefern. HeBei Jing Long gehöre zur Jinglong Industrie- und Handelsgruppe, einem der größten Hersteller von Siliziumwafern und Solarzellen in China.
Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 hat der US-amerikanische Solarausrüster Amtech Systems Bestellungen im Wert von über 100 Dollar erhalten. Wie das Unternehmen aus Tempe im Bundesstaat Arizona mitteilte, ist dabei der Anteil des Solargeschäfts an den Aufträgen von 38 Prozent in 2007 auf nun 70 Prozent gestiegen.
Ursprünglich wollte die Berliner Solarvalue AG bereits im ersten Halbjahr 2008 die industrielle Reinigung von metallurgischem Silizium im slowenischen Ruse starten. Nun hat sie den Produktionsbeginn ein weiteres Mal verschoben. Bei der Entwicklung der Produktion im Testlabor seien „unerwartete Probleme“ aufgetreten, teilte das Unternehmen mit. Ursache sei „ein Materialproblem des Lieferanten“. Laut Solarvalue ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Produktion im industriellen Maßstab noch in 2008 starten kann. Die liquiden Mittel reichen ihren Angaben zufolge voraussichtlich bis Mitte 2009, man habe ein Kostensenkungsprogramm verabschiedet. Um die geplante Startproduktionskapazität von 1.000 Tonnen pro Jahr zu finanzieren, benötigt Solarvalue aber weiteres Kapital. Nachdem eine für 2008 geplante Kapitalerhöhung gescheitert sei, wolle man nach Finanzierungsalternativen suchen, teilte das Unternehmen mit.
Bioaktien
Wegen des Verdachts auf Insiderhandel ermittelt die Regensburger Staatsanwaltschaft gegen Führungsmitglieder der Schmack Biogas AG.

Andere Aktien
Eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von 100 Millionen Dollar hat sich das US-amerikanische Geothermieunternehmen Ormat Technologies Inc. gesichert. Laut eigenen Angaben verfügt es damit über ein bislang ungenutztes Kreditvolumen in Höhe von 260 Millionen Dollar. Weiter gab Ormat bekannt, dass sich die liquiden Mittel Ende Juni auf knapp 140 Millionen Dollar beliefen.
Für ein Gemeinschaftsunternehmen der ACME Gruppe und der Ida Tech LLC soll die kanadische Ballard Power Systems in den beiden kommenden Jahren 10.000 ihrer Brennstoffzellensysteme liefern. Wie das Unternehmen aus Vancouver mitteilte, sind sie für die Energieversorgung von Telekommunikationsanlagen in Indien vorgesehen. Weiter habe man mit AMCE vereinbart, dass der Kunde die Brennstoffzellensysteme bis 2011 auch im Nahen Osten und in Afrika einsetzen und weiterverkaufen darf. Diese Vereinbarung mit Option auf Verlängerung sehe vor, dass AMCE mindestens weitere 10.000 Brennstoffzellensysteme bei Ballard bestelle.
Die österreichische Christ Water Technology AG (CWT) hat ihre Gewinnerwartung für das Geschäftsjahr 2008 drastisch nach unten korrigiert. Statt des noch im August prognostizierten Überschusses von sieben bis neun Millionen Euro kündigte das Unternehmen einen EBIT-Verlust in Höhe von zwei Millionen Euro an. Dieser beinhalte die einmalige Auswirkung von Abschreibungen und Kosten für aufgegebene Tätigkeitsbereiche in Höhe von rund vier Millionen Euro. Außerdem würden im zweiten Halbjahr 2008 Kosten und Rückstellungen in Höhe von rund vier Millionen Euro gebucht. Nach eigenen Angaben erwartet CWT für 2009 wieder ein deutlich positives Ergebnis.
Die init innovation in traffic systems AG soll die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sowie die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) mit einem neuen Betriebsleitsystem ausrüsten. Laut der Spezialistin für Telematiksysteme beläuft sich das Auftragsvolumen auf drei Millionen Euro.
Hans Bönninghausen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Düsseldorfer M.A.X. Automation AG, hat 10.000 Aktien des Unternehmens über die Frankfurter Börse erworben. Vorstandsmitglied Manfred Heim deckte sich für 13.000 Euro mit 5.000 M.A.X.-Aktien ein.
Informationen zur aktuellen Kursentwicklung der Umweltaktien finden Sie auf unserer Informationsseite "Aktien: Kurse“.
Dieser Umweltaktien-Wochenrückblick erscheint mit freundlicher Unterstützung der UmweltBank.

Bildhinweis: Deutsches Solarprojekt der Solarparc AG, Firmensitz von Schmack Biogas. / Quelle jeweils: Unternehmen