Jenah St. produziert Taschen im unteren Luxussegment. / Foto: Unternehmen

  Crowd-Investment

Wiwin: Crowdinvesting für vegane Frauenhandtaschen mit 6 % Zins

Das Berliner Unternehmen Jenah St. produziert Frauenhandtaschen aus klima- und tierfreundlichem Kunstleder. Anleger können das Start-up auf dem Portal Wiwin mit einem Darlehen unterstützen – es winkt eine jährliche Verzinsung von 6 Prozent.

Immer mehr Menschen verzichten mittlerweile auf Produkte tierischen Ursprungs. Des Tierwohls wegen, aber auch wegen der schlechten Klimabilanz von Fleisch, Milch und Leder. Auch in der Modebranche ist mittlerweile der Trend zu mehr Nachhaltigkeit angekommen. Viele Unternehmen setzen verstärkt auf tierfreie Alternativen zu Leder, Wolle und Pelz.

Das Berliner Start-up Jenah St. produziert Handtaschen aus Kunstleder. Die Zielgruppe von Jenah St. sind Frauen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren.  Die Handtaschen werden in Berlin entworfen und von einem Partnerunternehmen in Italien hergestellt.

Die Taschen sind preislich am unteren Rand des Luxus-Handtaschensegments angesiedelt: Für eine Jenah St.-Handtasche müssen Kundinnen zwischen 149 und 449 Euro auf den Tisch legen.

Für die Entwicklung neuer Produkte, die Ausweitung der Produktion sowie die Stärkung der Patentrechte und des Marketings wirbt das Unternehmen zusätzliches Kapital ein. Anleger können das junge Unternehmen unterstützen und auf dem Portal Wiwin (www.wiwin.de) ein Nachrangdarlehen zeichnen. Los geht‘s mit Beträgen ab 500 Euro. Maximal kann jeder Anleger 25.000 Euro investieren.

Verzinst wird die Investition jährlich mit 6 Prozent. Hinzu kommen umsatzabhängige Bonuszinsen. Das Darlehen hat eine Laufzeit von 4 Jahren. Jenah St. hat ein vorzeitiges Kündigungsrecht. Anleger werden bei verfrühter Kündigung mit einem Gutschein für eine Jenah St.-Tasche entschädigt.  

Das Unternehmen plant, 2022 einen Jahresumsatz von 5,28 Millionen Euro zu erzielen. 2019 sollen fast 167.000 Euro Umsatz erwirtschaftet werden. Das Gründerteam von Jenah St. ist erfahren. Es hat mit dem Taschenunternehmen Buckle & Seam binnen 18 Monaten nach Gründung einen Umsatz von 1,5 Millionen Euro erreicht. Anleger sollten trotzdem die Risiken nicht ausblenden: Da es sich um eine Start-up-Finanzierung handelt, ist die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes des eingesetzten Kapitals besonders hoch.

Bei dem Crowd-Investment handelt es sich um ein partiarisches Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt, das an die Jenah St. GmbH aus Berlin vergeben wird. Falls das Unternehmen insolvent werden sollte, werden zuerst die anderen Gläubiger bedient (der Darlehensgeber wird "nachrangig" bedient). Die Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

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