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Wird Solarworld zum Karpfen im Solarteich? – Solarkonzern erwartet Firmensterben im Solarsektor und hofft auf Übernahmen
Davon geht zumindest Michael Tappeiner aus, Analyst der zur UniCredit gehörenden HVB. Wie viele andere Experten geht auch er davon aus, dass 2009 wahrscheinlich für viele Solarfirmen ein schwieriges Jahr wird. Angesichts der Bankenkrise dürfte es vielen schwer fallen, Kredite für ihre Investitionen zu erhalten. Davon sei die SolarWorld nicht betroffen, so Tappeiner. Schließlich verfüge diese nach eigenen Angaben über 831 Millionen Euro an freier Liquidität.
Der Analyst verweist auf die Darstellung von Philipp Koecke, dem Finanzvorstand der SolarWorld, laut dem 90 Prozent der Solarunternehmen im kommenden Jahr Finanzierungsprobleme bekommen dürften. Gegenüber Analysten habe er prognostiziert, dass einige Firmen die Durststrecke nicht überstehen dürften. Für die SolarWorld könnten sich dann Gelegenheiten für Übernahmen ergeben. Interessiert sei man an neuen Technologien, mit denen der Solarkonzern seine Produktionsprozesse verbessern könne.
Die SolarWorld hat bei der Bekanntgabe der Neunmonatszahlen keine konkrete Prognose für 2009 gegeben, da es angesichts des unruhigen wirtschaftlichen Umfeldes zu schwierig sei, die Entwicklung vorherzusagen. Tappeiner geht davon aus, dass der Gewinn des Unternehmens im kommenden Jahr leicht schrumpfen wird. In 2008 werde SolarWorld die Prognose für das Gesamtjahr erfüllen, Umsatz und EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) um über 30 Prozent steigern auf 902 Millionen Euro bzw. 286 Millionen Euro. Für 2009 erwartet der Analyst einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro und ein EBIT von 263 Millionen Euro, bei einem um 5,6 Prozent sinkenden Nettogewinn.
Der Experte der HVB weist darauf hin, dass Finanzvorstand Koecke schon für das 4. Quartal 2008 einen Margenrückgang bei den Solarwafern angekündigt habe. Gegenüber Analysten habe er dies mit steigenden Siliziumpreisen begründet. Bei einer anhaltenden Stärke des Dollar gegenüber dem Euro werde dieser Effekt auch ins Jahr 2009 hinein wirken. Im 3. Quartal war die EBIT-Marge der SolarWorld mit 41,4 Prozent besonders hoch gewesen. Sie fiel etwa doppelt so hoch aus wie im Bereich Solarzellen und etwa fünf Mal so hoch wie beim Geschäft mit Solarmodulen. Bis 2010 will der Solarkonzern seine Waferkapazitäten verdreifachen.
Auf Basis der „exzellenten Ergebnisse im 3. Quartal“ (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Bericht darüber), der gesicherten Finanzierung der Ausbaupläne und der starken Marktposition empfiehlt Tappeiner die Aktie der SolarWorld AG zum Kauf. Als Kursziel nennt er 21,0 Euro. Heute Mittag notiert das Wertpapier in Frankfurt knapp unter 16 Euro und damit 58 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
Noch etwas zuversichtlicher bewertet Alexander Karnick die Aktie des Bonner Solarkonzerns. Auch er empfiehlt sie zum Kauf, mit Kursziel 22 Euro. Neben den von Tappeiner aufgeführten Punkten nennt er die Aussichten auf ein wachsendes Geschäft in den USA als Vorteile des Unternehmens. Dort wurden vor kurzem die Förderbedingungen für Solarenergie deutlich verbessert und hat die SolarWorld eine eigen Produktion aufgebaut.
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Der Analyst verweist auf die Darstellung von Philipp Koecke, dem Finanzvorstand der SolarWorld, laut dem 90 Prozent der Solarunternehmen im kommenden Jahr Finanzierungsprobleme bekommen dürften. Gegenüber Analysten habe er prognostiziert, dass einige Firmen die Durststrecke nicht überstehen dürften. Für die SolarWorld könnten sich dann Gelegenheiten für Übernahmen ergeben. Interessiert sei man an neuen Technologien, mit denen der Solarkonzern seine Produktionsprozesse verbessern könne.
Die SolarWorld hat bei der Bekanntgabe der Neunmonatszahlen keine konkrete Prognose für 2009 gegeben, da es angesichts des unruhigen wirtschaftlichen Umfeldes zu schwierig sei, die Entwicklung vorherzusagen. Tappeiner geht davon aus, dass der Gewinn des Unternehmens im kommenden Jahr leicht schrumpfen wird. In 2008 werde SolarWorld die Prognose für das Gesamtjahr erfüllen, Umsatz und EBIT (Gewinn vor Steuern und Zinsen) um über 30 Prozent steigern auf 902 Millionen Euro bzw. 286 Millionen Euro. Für 2009 erwartet der Analyst einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro und ein EBIT von 263 Millionen Euro, bei einem um 5,6 Prozent sinkenden Nettogewinn.
Der Experte der HVB weist darauf hin, dass Finanzvorstand Koecke schon für das 4. Quartal 2008 einen Margenrückgang bei den Solarwafern angekündigt habe. Gegenüber Analysten habe er dies mit steigenden Siliziumpreisen begründet. Bei einer anhaltenden Stärke des Dollar gegenüber dem Euro werde dieser Effekt auch ins Jahr 2009 hinein wirken. Im 3. Quartal war die EBIT-Marge der SolarWorld mit 41,4 Prozent besonders hoch gewesen. Sie fiel etwa doppelt so hoch aus wie im Bereich Solarzellen und etwa fünf Mal so hoch wie beim Geschäft mit Solarmodulen. Bis 2010 will der Solarkonzern seine Waferkapazitäten verdreifachen.
Auf Basis der „exzellenten Ergebnisse im 3. Quartal“ (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Bericht darüber), der gesicherten Finanzierung der Ausbaupläne und der starken Marktposition empfiehlt Tappeiner die Aktie der SolarWorld AG zum Kauf. Als Kursziel nennt er 21,0 Euro. Heute Mittag notiert das Wertpapier in Frankfurt knapp unter 16 Euro und damit 58 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
Noch etwas zuversichtlicher bewertet Alexander Karnick die Aktie des Bonner Solarkonzerns. Auch er empfiehlt sie zum Kauf, mit Kursziel 22 Euro. Neben den von Tappeiner aufgeführten Punkten nennt er die Aussichten auf ein wachsendes Geschäft in den USA als Vorteile des Unternehmens. Dort wurden vor kurzem die Förderbedingungen für Solarenergie deutlich verbessert und hat die SolarWorld eine eigen Produktion aufgebaut.
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840