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Windradhersteller Sinovel schreibt tiefrote Zahlen
Ein Umsatz- und Gewinneinbruch hat der chinesischen Windradhersteller Sinovel Wind erlitten. Für das erste Halbjahr 2013 verbuchte das Unternehmen aus Peking mit umgerechnet 227,1 Millionen US-Dollar 55 Prozent weniger Umsatz als in der ersten Vorjahreshälfte. Zugleich entstand rund 75 Millionen Dollar Nettoverlust nach 1,8 Millionen Dollar Nettogewinn im Vorjahreszeitraum.
Hintergrund dieser Entwicklung seien anhaltend unvorteilhafte Entwicklungen am Windmarkt in China, so die Unternehmensführung. Dies führe dazu, dass Sinovel auch die ersten neun Monate 2013 voraussichtlich mit Nettoverlust beschließen werde.
China ist der weltgrößte Windmarkt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass in China allein in 2013 Windräder mit 13.000 Megawatt (MW) aufgestellt werden. Das wären sechs Prozent weniger als 2012. Allerdings hat China immer noch große Probleme mit dem Ausbau der Netzkapazitäten. Das führt dazu, dass zahlreiche Windparks zwar bereit stehen, aber keinen Strom ins Netz einspeisen können.
Sinovel zählt neben Xinjiang Goldwind Science & Technology Co. und Guodian United Power Technology Co. zu den größten Herstellern von Windkraftanlagen in China. Allerdings ist der Konzern in seit langem in einen Rechtsstreit mit einem ehemaligen Großkunden aus den USA verwickelt und sah sich wegen Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen Ermittlungen der heimischen Börsenaufsicht gegenüber.
Bei dem Rechtsstreit mit dem US-Zulieferer American Superconductor geht es unter anderem um den Vorwurf, Sinovel habe das geistige Eigentum von AMSC gestohlen (ECOreporter.de berichtete). AMSC konzentriert sich im Bereich Windkraft auf Steuersysteme und Software für Windräder. In diesem Fall, der inzwischen vor dem höchsten chinesischen Gericht gelandet ist, droht Sinovel ein Bußgeld von bis zu 1,2 Milliarden Dollar. Offenbar auch um diesen Regressansprüchen zu entgehen, hatte Siniovel im Juni 2013 angekündigt, Fabriken in Europa und in den USA schließen zu wollen (mehr dazu lesen Sie hier).
Sinovel wird vorgeworfen, einen Mitarbeiter einer österreichischen AMSC-Tochter dazu gebracht zu haben, den Quellcode einer Windkraft-Software des US-Unternehmens preiszugeben. Dieser ist dafür bereits zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die US-Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Anklage wegen Industriespionage gegen Sinovel und drei involvierte Personen erhoben.
Sinovel Wind Group: ISIN CNE100000YW9 / WKN A1H611
American Superconductor Corp. (AMSC): ISIN US0301111086 / WKN 889844
Hintergrund dieser Entwicklung seien anhaltend unvorteilhafte Entwicklungen am Windmarkt in China, so die Unternehmensführung. Dies führe dazu, dass Sinovel auch die ersten neun Monate 2013 voraussichtlich mit Nettoverlust beschließen werde.
China ist der weltgrößte Windmarkt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass in China allein in 2013 Windräder mit 13.000 Megawatt (MW) aufgestellt werden. Das wären sechs Prozent weniger als 2012. Allerdings hat China immer noch große Probleme mit dem Ausbau der Netzkapazitäten. Das führt dazu, dass zahlreiche Windparks zwar bereit stehen, aber keinen Strom ins Netz einspeisen können.
Sinovel zählt neben Xinjiang Goldwind Science & Technology Co. und Guodian United Power Technology Co. zu den größten Herstellern von Windkraftanlagen in China. Allerdings ist der Konzern in seit langem in einen Rechtsstreit mit einem ehemaligen Großkunden aus den USA verwickelt und sah sich wegen Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen Ermittlungen der heimischen Börsenaufsicht gegenüber.
Bei dem Rechtsstreit mit dem US-Zulieferer American Superconductor geht es unter anderem um den Vorwurf, Sinovel habe das geistige Eigentum von AMSC gestohlen (ECOreporter.de berichtete). AMSC konzentriert sich im Bereich Windkraft auf Steuersysteme und Software für Windräder. In diesem Fall, der inzwischen vor dem höchsten chinesischen Gericht gelandet ist, droht Sinovel ein Bußgeld von bis zu 1,2 Milliarden Dollar. Offenbar auch um diesen Regressansprüchen zu entgehen, hatte Siniovel im Juni 2013 angekündigt, Fabriken in Europa und in den USA schließen zu wollen (mehr dazu lesen Sie hier).
Sinovel wird vorgeworfen, einen Mitarbeiter einer österreichischen AMSC-Tochter dazu gebracht zu haben, den Quellcode einer Windkraft-Software des US-Unternehmens preiszugeben. Dieser ist dafür bereits zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die US-Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Anklage wegen Industriespionage gegen Sinovel und drei involvierte Personen erhoben.
Sinovel Wind Group: ISIN CNE100000YW9 / WKN A1H611
American Superconductor Corp. (AMSC): ISIN US0301111086 / WKN 889844