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Windparkprojektierer Plambeck wagt Sprung nach Übersee

Der Cuxhavener Windparkprojektierer Plambeck Neue Energien AG will in den boomenden Windmarkt der USA einsteigen. Wie er bekannt gab, hat er das 100%-ige Tochterunternehmen Plambeck New Energy USA, Inc., mit Sitz in New York City gegründet. Gemeinsam mit Joint Venture-Partnern will Plambeck nach eigener Darstellung mittelfristig in den USA Windpark-Projekte mit einer Nennleistung von bis zu 2.500 Megawatt (MW) akquirieren.
Der Projektierer verweist darauf, dass die Entwicklung und der Bau von Windparks in den USA immer stärker unterstützt werden. Die kürzlich erfolgte Verlängerung der Steuernachlässe (Production Tax Credits (PTC) bis Ende 2009 gebe der Branche weitere Planungssicherheit. Industrieexperten rechneten für den amerikanischen Markt mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten bis zum Jahr 2012. Die installierte Leistung könne sich bis dahin auf mehr als 57.000 MW verdreifachen.

Mit dem Markteintritt in den USA setzt Plambeck laut eigener Darstellung die Strategie der internationalen Expansion fort. In einem nächsten Schritt will das Unternehmen mit lokalen Partnern Joint Ventures im Bereich Greenfield Development vereinbaren. Die Plambeck Neue Energien AG ist bereits mit Joint Ventures in europäischen Windmärkten wie Ungarn, Bulgarien, Türkei, Großbritannien, Irland und vertreten. In diesen Ländern würden gegenwärtig Windpark-Projekte mit einer Nennleistung von bis zu 1.300 MW bearbeitet, die mittelfristig realisiert werden sollen, so Plambeck. In Deutschland habe man derzeit Windpark-Projekte mit mehr als 400 MW Nennleistung in der Projektpipeline, davon befänden sich 114 MW bereits in Bau.

In Frankfurt hat die Aktie von Plambeck nach Bekanntgabe der USA-Pläne leicht zugelegt auf 1,10 Euro (9:08 Uhr). Damit notiert sie knapp 62 Prozent unter ihrem Vorjahreskurs. Allein auf  Sicht von einer Woche hat sie über 18 Prozent an Wert verloren.

Plambeck Neue Energien AG: ISIN DE000A0JBPG2 / WKN A0JBPG

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