Windkraftprojektierer wpd AG will sich an französischem Offshore-Projekt beteiligen

Der Bremer Windkraftprojektierer wpd AG beteiligt sich an einem Bieterkonsortium, das sich um französische Offshore-Windkraftprojekte bemüht. Das Konsortium wird angeführt von EDF Energies Nouvelles, der Grünstromtochter des französischen Energiekonzerns EDF. Es hat vier Projekte für die aktuelle Ausschreibung im Offshore-Tenderverfahren der Regierung in Paris eingereicht. Die Projekte beinhalten einen Industrieplan, der die Herstellung der Windenergieanlage von Alstom regelt und 7.500 neue Stellen schaffen soll. Als Standorte für die vier Projekte nennt wpd Saint-Nazaire, Saint-Brieuc, Courseulles-sur-Mer und Fécamp.

Neben wpd offshore und EDF Energies Nouvelles gehören auch  DONG Energy und Nass&Wind Offshore dem an, das bereits Exklusivverträge mit dem Hersteller Alstom vereinbart hat. Das Unternehmen ist Hersteller der einzigen Windenergieanlage, die komplett in Frankreich gefertigt wird. Alstom plant den Bau von vier Produktionseinheiten an den zwei Standorten Saint-Nazaire und Cherbourg, um die wichtigsten Bauteile für die 6-MW-Anlage herzustellen, die bei den Offshore-Windparks ausschließlich zum Einsatz kommen soll.

Parallel plant die Bietergruppe acht Einheiten für den Bau und die Montage der Fundamente an den Standorten Saint-Nazaire, Brest, Cherbourg und Le Havre zu etablieren und O&M-Center in den Häfen von La Turballe, Saint-Quay-Portrieux, Ouistreham und Fécamp zu errichten. Diese Projekte werden zudem die Aktivitäten eines Netzwerks aus Betreibern und Subunternehmern vor Ort während der Errichtung und des Betriebs der Offshore-Windparks entwickeln und formen. So soll der Grund gelegt werden für eine französische Offshore-Windkraft-Industrie.