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Erneuerbare Energie, Meldungen
Windkraft: Was passiert, wenn die EEG-Vergütung ausläuft?
Anfang 2021 endet für die ersten deutschen Windkraftanlagen die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung, die sogenannte EEG-Vergütung. Entwicklungen an der Strombörse lassen jedoch darauf schließen, dass die Anlagen auch danach noch wirtschaftlich betrieben werden können.
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Der Preis für Strom-Futures an der Strombörse EEX in Leipzig ist in den letzten sechs Monaten um rund 30 Prozent gestiegen und erreichte Mitte August einen Rekordwert von über 42 Euro pro Megawattstunde. Das geht aus einer Meldung der Berliner Unternehmensberatung enervis energy advisors hervor, die Strommärkte analysiert und bewertet.
Futures sind vereinfacht ausgedrückt Wetten auf die zukünftige Entwicklung von Preisen. An ihrem Kurs lässt sich ablesen, was für eine Preisentwicklung Fachleute für die Zukunft erwarten.
Windkraftanlagen, die keine EEG-Vergütung mehr erhalten, sind alleine auf die Erlöse am Strommarkt angewiesen. Lassen sich auf dem freien Markt gute Preise erzielen – dies deuten die hohen Kurse der Strom-Futures an –, wird es attraktiver, ältere Windparks möglichst lange weiter zu betreiben.
2021 fällt die EEG-Vergütung für deutsche Windkraftanlagen mit einer Gesamtkapazität von 4.500 Megawatt (MW) weg, in den Folgejahren werden es jeweils ungefähr 2.500 MW sein. Nach Berechnungen von enervis energy advisors beläuft sich die Gesamtkapazität der Windparks, für die die garantierten EEG-Preise auslaufen, bis 2025 auf etwa 15.000 MW – knapp ein Drittel der in Deutschland installierten Gesamtleistung.