Windräder von Nordex. / Foto: Unternehmen

  Erneuerbare Energie, Meldungen

WindEurope: Verzögerungen beim Windkraftausbau wahrscheinlich

Der Branchenverband WindEurope prognostiziert mögliche Verzögerungen beim weltweiten Windkraftausbau aufgrund der Corona-Pandemie. Genau beziffern kann der Verband die möglichen Umsatz- und Gewinnrückgänge der europäischen Windindustrie nicht. Der Windkraft-Verband fordert, dass die Politik bei möglichen Verzögerungen von Windpark-Projekten in Europa ihre Regeln für Strafzahlungen für die Projektentwickler lockern solle.

Laut WindEurope wird die Corona-Pandemie einen bemerkbaren, aber keinen erheblichen Einfluss auf die Lieferketten von Windunternehmen haben. Da der Ausbruch der Pandemie sich aktuell in einem jungen Stadium befinde, könne der Verband noch nicht genau beziffern, wie hoch die Umsatz- und Gewinneinbußen der Windindustrie sein werden. Allerdings habe man bereits erste Verzögerungen in Lieferketten beobachten können, heißt es von WindEurope.

"Aufgrund des Coronavirus werden wir wahrscheinlich Verzögerungen beim Bau neuer Windparks erleben. Die Projektentwickler werden deshalb wichtige Termine, die bei den Auktionssystemen in vielen Ländern vorgegeben werden, nicht einhalten können. Sie müssen mit Strafzahlungen rechnen“, erklärt Giles Dickson, Geschäftsführer von WindEurope. "Die Regierungen sollten ihre Regeln lockern und ihre Strafen an die derzeitigen Umstände anpassen", fordert der Chef des Branchenverbands. Zudem sollten Dickson zufolge Kapazitäten, die in aktuellen Wind-Ausschreibungen nicht vergeben werden, zu späterer Zeit neu ausgeschrieben werden.

Laut dem Erneuerbare-Energien-Informationsdienst Bloomberg New Energy Finance (BNEF) soll der Windkraftausbau weniger stark unter der Corona-Pandemie leiden als der Solarkraftausbau (mehr zu den Prognosen von BNEF können Sie hier lesen). Wenn Sie wissen wollen, welche Windkraftunternehmen aussichtsreich sind, lesen Sie unseren Windkraftüberblick.

Einige Ratschläge, was nachhaltige Anleger angesichts der aktuellen Börsenturbulenzen aufgrund der Corona-Pandemie tun sollten, hat ECOreporter hier zusammengestellt.

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