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Erneuerbare Energie, Meldungen
Wind-Ausschreibung: Schon wieder Flaute – neues Rekordtief
Im Dezember 2019 war die Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land überzeichnet – erstmals seit über einem Jahr. Die vorherigen fünf Ausschreibungsrunden in 2019 waren massiv unterzeichnet gewesen.
Die Bundesnetzagentur war im Dezember zu der Einschätzung gelangt, dass es sich erst noch zeigen müsse, ob sich daraus eine Trendwende für die Windenergie an Land schlussfolgern lasse. Die Skepsis war offensichtlich berechtigt, wie das Ergebnis der aktuellen Ausschreibung zeigt:
Ausschreibungsvolumen nur zur Hälfte genutzt
21 Gebote mit einer Gebotsmenge von zusammen nur 150,9 Megawatt (MW) erhielten bei der März-Ausschreibung einen Zuschlag. Damit wurde das Ausschreibungsvolumen gerade mal zur Hälfte gefüllt. Die Zuschlagsmenge war zudem so niedrig wie nie zuvor bei den Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land, die seit 2017 stattfinden. Die weiterhin schwierige Genehmigungssituation für neue Windenergieanlagen prägt somit weiterhin das Zuschlagsvolumen der Ausschreibungen. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert lag mit 6,07 Cent/kWh wieder nur knapp unter dem zulässigen maximalen Gebotswert von 6,2 Cent/kWh.
Beim nächsten Ausschreibungstermin am 1. April handelt es sich um eine "Gemeinsame Ausschreibung Wind/Solar“. Allerdings sind die Gemeinsamkeiten überschaubar: Bei den vier "gemeinsamen“ Ausschreibungen 2018/2019 gab keinen einzigen Zuschlag für Windenergieprojekte, für die zuletzt auch keine Gebote mehr eingereicht wurden.
Seit der März-Ausschreibung verkündet die Bundesnetzagentur aufgrund der Corona-Krise nicht mehr die Namen der bezuschlagten Bieter. Lesen Sie hier die Hintergründe.