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Wie tief steckt Prokon in den roten Zahlen?
Es gibt Neuigkeiten zu Prokon, dem Windkraftunternehmen aus Itzehoe, das im Januar mit seinem Insolvenzantrag für Schlagzeilen gesorgt hat. 75.000 Anleger hatten in Genussrechte von Prokon investiert und dabei dem Unternehmen insgesamt 1,4 Milliarden Euro anvertraut. Bei einer Pleite der Gesellschaft laufen sie Gefahr, ihr Geld ganz oder teilweise zu verlieren.
Prokon hat schon lange keine testierte Jahresbilanz veröffentlicht. Das Unternehmen erwirtschafte nach eigenen Angaben in 2012 rund 171 Millionen Euro Verlust. Hinzu kam laut Prokon in den ersten zehn Monaten des Jahres 2013 ein Fehlbetrag von rund 210 Millionen Euro. Das gab das Windkraftunternehmen, das Presseanfragen seit geraumer Zeit nicht beantwortet, auf seiner Internetseite bekannt. Auf einer Veranstaltung der Initiative „Freunde von Prokon“ hat Prokon-Vertriebsleiter Rüdiger Gronau nun erklärt, dass der summierte Verlust des Unternehmens per Ende 2013 bis zu 400 Millionen Euro betrage könnte. Das geht aus einem Bericht eines Teilnehmers der Veranstaltung hervor, zu dem Sie per Mausklick gelangen. Ihm zufolge bezifferte Gronau das Volumen der gekündigten Genussrechte auf ebenfalls "bis zu 400 Millionen" Euro. Prokon selbst gibt zu den Genussrecht-Verpflichtungen keine konkreten Zahlen mehr bekannt und verweist zur Begründung auf eine Vereinbarung darüber mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter.
Ob es bei Prokon zu einer Regelinsolvenz kommt, wird sich voraussichtlich in vier bis sechs Wochen entschieden. Das hat der vorläufige Insolvenzverwalter angekündigt, Dietmar Penzlin, Partner der Hamburger Rechtsanwaltskanzlei Schmidt, Jortzig, Petersen, Penzlin. Nach seinen Angaben sind derzeit 35 Experten damit beschäftigt, die Geschäftsbereiche von Prokon zu durchleuchten.
ECOreporter.de widmete dem Fall eine Sonderseite (Link entfernt). Dort finden Sie eine Analyse der Misere von Prokon, Tipps und Einschätzungen von Rechtsanwälten und Hintergründe zum Geschäftsmodell. Und hier gelangen Sie zu einem Experten-Interview mit Rechtsanwalt Klaus Nieding, der Anleger vertritt, die in Anleihen und Genussrechte von insolventen Unternehmen investiert haben.
Die der Unternehmensführung um Prokon-Chef Carsten Rodbertus nahestehende Anlegergemeinschaft „Freunde von Prokon“ hat sich für eine Umwandlung des Windkraftunternehmens in eine Genossenschaft als Lösung für die aktuelle Krise ausgesprochen. Laut dem Bericht über das Treffen dieser Initiative haben sich die Pläne dazu bereits konkretisiert. Demnach sehen sie unter anderem vor, dass Gronau und Rodbertus dort eine führende Rolle spielen. Insolvenzverwalter Penzlin hatte vor Wochen gegenüber dpa erklärt, dass eine Umwandlung in eine Genossenschaft während des laufenden vorläufigen Insolvenzverfahrens nicht möglich sei.
Prokon hat schon lange keine testierte Jahresbilanz veröffentlicht. Das Unternehmen erwirtschafte nach eigenen Angaben in 2012 rund 171 Millionen Euro Verlust. Hinzu kam laut Prokon in den ersten zehn Monaten des Jahres 2013 ein Fehlbetrag von rund 210 Millionen Euro. Das gab das Windkraftunternehmen, das Presseanfragen seit geraumer Zeit nicht beantwortet, auf seiner Internetseite bekannt. Auf einer Veranstaltung der Initiative „Freunde von Prokon“ hat Prokon-Vertriebsleiter Rüdiger Gronau nun erklärt, dass der summierte Verlust des Unternehmens per Ende 2013 bis zu 400 Millionen Euro betrage könnte. Das geht aus einem Bericht eines Teilnehmers der Veranstaltung hervor, zu dem Sie per Mausklick gelangen. Ihm zufolge bezifferte Gronau das Volumen der gekündigten Genussrechte auf ebenfalls "bis zu 400 Millionen" Euro. Prokon selbst gibt zu den Genussrecht-Verpflichtungen keine konkreten Zahlen mehr bekannt und verweist zur Begründung auf eine Vereinbarung darüber mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter.
Ob es bei Prokon zu einer Regelinsolvenz kommt, wird sich voraussichtlich in vier bis sechs Wochen entschieden. Das hat der vorläufige Insolvenzverwalter angekündigt, Dietmar Penzlin, Partner der Hamburger Rechtsanwaltskanzlei Schmidt, Jortzig, Petersen, Penzlin. Nach seinen Angaben sind derzeit 35 Experten damit beschäftigt, die Geschäftsbereiche von Prokon zu durchleuchten.
ECOreporter.de widmete dem Fall eine Sonderseite (Link entfernt). Dort finden Sie eine Analyse der Misere von Prokon, Tipps und Einschätzungen von Rechtsanwälten und Hintergründe zum Geschäftsmodell. Und hier gelangen Sie zu einem Experten-Interview mit Rechtsanwalt Klaus Nieding, der Anleger vertritt, die in Anleihen und Genussrechte von insolventen Unternehmen investiert haben.
Die der Unternehmensführung um Prokon-Chef Carsten Rodbertus nahestehende Anlegergemeinschaft „Freunde von Prokon“ hat sich für eine Umwandlung des Windkraftunternehmens in eine Genossenschaft als Lösung für die aktuelle Krise ausgesprochen. Laut dem Bericht über das Treffen dieser Initiative haben sich die Pläne dazu bereits konkretisiert. Demnach sehen sie unter anderem vor, dass Gronau und Rodbertus dort eine führende Rolle spielen. Insolvenzverwalter Penzlin hatte vor Wochen gegenüber dpa erklärt, dass eine Umwandlung in eine Genossenschaft während des laufenden vorläufigen Insolvenzverfahrens nicht möglich sei.